DE529008C - Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere fuer elektrische Widerstands-Erwaermungs- und Schweissmaschinen - Google Patents
Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere fuer elektrische Widerstands-Erwaermungs- und SchweissmaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/18—AC/AC converters
- H02K47/30—Single-armature phase-number converters without frequency conversion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Ausführungsform für einen Umformer von Dreiphasen-
auf Einphasenstrom, und zwar derart, daß der Einphasenstrom direkt in der gewöhnlieh
aus einer einzigen Windung bestehenden Sekundären, welche den Schweißstrom führt,
entsteht. Besonders eignet sich ein solcher Umformer für Maschinen größerer Leistung. Die
Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele des
ίο Umformers dar.
Die Fig. 1 zeigt zunächst schematisch eine Ausführung, bei welcher der Läufer, der einen
mit Gleichstrom erregten Erreger darstellen soll, zweipolig ausgeführt ist. Es ist diese Darstellung
zunächst nur gewählt, weil hierbei die Schaltung in der Zeichnung übersichtlicher ist, während für
dir praktische Ausführungsform wohl hauptsächlich die Verwendung mehrpoliger Läufer in
Frage kommt.
so In der Fig. 1 stellt M einen als Doppel-T-Anker
gestalteten gleichstromerregten Feldmagneten dar. Dieser rotiert zwischen vier Polen, welche
mit a, b, c, d bezeichnet sind. Die Schaltung der vier Pole entspricht der Darstellung der Fig. 2.
Diese Schaltung läßt erkennen, daß die vier Pole wie die vier Pole eines Zweiphasenmotors wirken.
Wird der Läufer mit einigen zu einem Käfiganker geschlossenen Stäben versehen, so läuft
er bei Einschaltung asynchron an und wird, wenn die Erregung angestellt ist, in den Synchronismus
übergehen. Die Wirkungsweise auf die den Schenkel α umgebende Sekundärwicklung S
(die Sekundärwicklung S kann auch in zwei parallel geschaltete Sekundärwicklungen aufgeteilt
sein, von welchen die eine den Schenkel a, die andere den Schenkel c umgibt) ist nun folgende:
Die beiden Phasen sind so geschaltet, daß bei offener Sekundärwicklung der Läufer als
Läufer eines Zweiphasensynchronmotors wirkt. Dann liegt das im Läufer erregte Feld immer 90 °
hinter den Polfeldern, also auch 90 ° hinter dem Feld in a, c. Wird nun die Sekundärwicklung
geschlossen, d. h. ihr Strom entnommen, so wird das von ihr erzeugte Feld ungefähr 180 ° hinter
dem Primärfeld von a, c liegen, und somit liegt das vom Läufer erzeugte Feld 90 ° vor der
Spannung bzw. dem Feld der Sekundärwindung S. Hierbei wirkt dann aber das Läuferfeld
spannungserhöhend auf die Sekundärwindung. Es braucht also die Primärwindung, welche auf g0
a, c liegt, nur so bemessen sein, daß in der Sekundärwindung
S die halbe Arbeitsspannung erzeugt wird, da die andere Hälfte durch das Läuferfeld
.durch Rotation erzeugt wird. Dadurch wird aber der Läufer gehemmt, weil er nunmehr auf
die Sekundärwicklung als Generator wirkt. Es ist nun ohne weiteres durch geeignete Bemessung
der Windungszahlen auf b, d zu erreichen, daß eben die vom Läufer in der Sekundärwicklung
erzeugte Leistung den beiden die Schenkel b, d erregenden Phasen entnommen
wird. Damit wird aber dann die Belastung gleichförmig. Würde man z. B. statt des Läufers
einen aus Blech geschichteten, kreisförmigen Anker zwischen die Pole setzen, denselben nicht
erregen, so bekäme man für die drei Phasen die Belastungsform der bekannten Spannungsteilerschaltung,
die in Fig. 3 schematisch dargestellt
ist. Ein Eisenkern K trägt eine Wicklung, welche zwischen den beiden Phasen ι und 2 liegt.
Diese Wicklung ist in der Mitte angezapft, und zwischen dieser Anzapfung und Phase 3 liegt
die Primärwicklung P des Einphasentransformators der Schweißmaschine. Hierbei sind
die Belastungsverhältnisse derart, daß die Phase 3 die Summe der Lasten von 1 und 2 führt.
Wenn also Phase 3 100 Amp. führt, so führen ι und 2 je 50 Amp. Der erregte Läufer nach
dem Schema der Fig. 1 ermöglicht es also, den Phasen 1 und 2 so viel Leistung zu entziehen,
daß die Belastung der drei Phasen gleich wird, weil dann nur noch ein Teil, d. h. bei richtiger
Schaltung die Hälfte der in der Sekundärwicklung erzeugten Leistung von Phase 3 geliefert
wird.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen nun schematisch ein Ausführungsbeispiel für einen mit sechspoligem
Läufer arbeitenden Umformer dar. Die Sekundärwindung 5 (Fig. 4 und 5) ist hier gleichzeitig als Träger der Achse T des umlaufenden
Teiles ausgeführt. Als umlaufende Teile sind zwei Magneträder vorgesehen, welche mit
ihrer Planseite wirken. Wie auch der Längsschnitt der Fig. 5 erkennen läßt, ist die Sekundärwindung
mit einem Ansatz in dem die Achse T umschließenden Teil so ausgebildet, daß sie als innere Unterlage vier axial liegender,
geblätterter Magnetkerne dienen kann, deren Endflächen als Polflächen gegen die Magneträder
wirken. Diese Magnetkerne werden durch einen schellenartig sie umfassenden Ring R
(Fig. 6) auf die durch die Sekundärwindung gebildete Unterlage festgespannt. Geschaltet
sind die Windungen der Kerne wieder nach Fig. 2, und es trägt der Kern c eine Windung
mit Anzapfungen 1, 2, 3, 4, so daß hier durch Zuleitung über die Anzapfungen die Windungszahl
auf a, c und damit der Feldwert in «, c
sowie auch die von Phase 3 in der Sekundärwindung erregte Spannung geregelt werden
kann.
Die freien Pole der Sekundärwicklung liegen bei E-E, an welche die Arbeitsorgane der
Schweiß- oder Erwärmungsvorrichtung angeschlossen werden. Die Magneträder sind nach
Schema der Fig. 7 sechspolig ausgeführt, so daß sie bei 50 Perioden mit 1 000 Touren synchron
laufen. Die Darstellung der Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch O-G, und sie läßt erkennen, daß
die Endflächen der vier Kerne mit eingelegten, in Kreisform gebogenen Polflächen versehen
sind, um hierdurch Polschuhe zu bilden, welche die Feldsättigung im Luftspalt klein halten.
Fig. 6a zeigt einen Schnitt nach A-B und läßt somit den Querschnitt der vier Kerne selbst
erkennen. Die Wirkung des Läufers auf die Felder ist nun die gleiche, wie an Hand der
Beispiele nach Fig. 1, 2, 3 schon erläutert. Nur wird die hier durch die mehrpolige Ausführung
des Magnetrades erreichte kleine Drehzahl den gewünschten Zweck, die Einrichtung für große
Leistungen zu verwenden, erleichtern. Die umlaufenden Magneträder können als glatte
Umdrehungskörper ausgeführt werden, so daß der für ihren dauernden Lauf während der ganzen
Benutzungsdauer der Schweißhitze erforderliche Leistungsbedarf klein bleibt. Beim sechspoligen
Magnetrad ist noch zu beachten, daß der asynchron anlaufende Läufer die entgegengesetzte
Drehrichtung hat wie das Feld, welches bei reiner Motorschaltung den Motor als Synchronmotor
treiben würde. Es muß demnach, wenn der Läufer, der mit Dämpferringen um die Pole für den asynchronen Anlauf versehen
sein kann, die höchste asynchrone Drehzahl erreicht hat, die Phase 3 umgeschaltet werden,
oder sie muß abgeschaltet werden, und der Läufer muß einphasig mit den Feldern b, d auf
Synchronismus gebracht werden. Sie wird dann wieder nur für die Zeit der Belastung der
Schweißhitze, also stoßweise eingeschaltet. Sonst ist im übrigen die Schaltung, ebenso wie am
Beispiel nach Fig. 1 erklärt, so möglich, daß die Generatorwirkung auf die Primäre oder direkt
auf die Sekundärwindung entsteht.
Es ist also immer möglich, durch geeignete Bemessung der Windungszahlen es zu erreichen,
daß alle drei Phasen des Drehstromnetzes gleichmäßig belastet sind. Weiterhin ist aber besonders
wertvoll die Möglichkeit, durch entsprechende Bemessung der Erregung auf den Magneträdern
immer den Leistungsfaktor 1 zu erreichen. Das ist für schwere Stumpfschweißmaschinen
und schwere Erwärmungsmaschinen ganz besonders wertvoll. Diese großen Maschinen von 50 bis 300 kVA Primäraufnahme
arbeiten bei der heutigen Einphasenausführung mit Leistungsfaktoren von 0,2 bis 0,3, so daß
z. B. für Stumpf schweißungen, die effektiv 28 bis 30 kW erfordern, Maschinenleistungen
von 100 bis 120 kVA verwendet werden müssen. Da nun diese neue Umformerform einmal den
Leistungsfaktor 1 erreichen läßt, außerdem die Last auf die drei Phasen verteilt, während bisher
die ganze Last auf einer Phase lag, so ergibt sich eine Amperebelastung pro Einzelphase bei der
neuen Form, die je nach Belastungsart nur x/8 bis χ/,. der bisherigen Belastung für die gleiche no
Leistung beträgt. Es kommt also bei diesen Vorteilen der geringe Leerlauf der Magneträder
gar nicht in Betracht.
Es ist also die Ausführungsform mit axial gerichtetem Feld besonders dann von Wert,
wenn es sich um schwere Maschinen mit ausgedehnten Sekundärwicklungen handelt, bei
welchen die Sekundärleitungen also zweckmäßig über einen längeren Kern verteilt werden,
während das in Fig. 1 genannte Ausführungsbeispiel für kleinere Leistungen wieder das
geeignetere ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 wird das eine der Magneträder zweckmäßig mit der den
Erregerstrom liefernden Dynamo gekuppelt, sofern nicht der Erregerstrom durch mit dem
Magnetrad gekuppelten Kommutator aus dem Wechselstromnetz entnommen wird. Dann dient das zweite Magnetrad zweckmäßig für die
Betätigung von Hilfseinrichtungen zum Betrieb der Widerstands-Erwärmungs- oder Schweißmaschine.
Die in der Sekundären festliegende Achse und die in einer Planfläche liegenden Pole
gestatten auf einfache Art ein Nachstellen der Polräder auf kleinen Luftspalt. Die Ausbildung
der Sekundärwindung als Träger der Achse und Träger der Kerne gibt der ganzen Anordnung
den Charakter eines stabilen, geschlossenen Aggregates, welches sich ohne Montageschwierigkeiten
leicht einbauen läßt. Es fallen dann, weil man den Läufer gleichzeitig als Antriebsmotor
für die Betätigung der Stauch- und Spannwerkzeuge an Stumpfschweißmaschinen oder der Triebwerke an Naht- und Punktschweißmaschinen
benutzen kann, auch besondere Antriebsmotore fort.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere für elektrische Widerstands-Erwärmungs- und Schweißmaschinen, gekennzeichnet durch vier in Scottschaltung verbundene, am Dreiphasennetz liegende Pole, welche auf einen gleichs'tromerregten Läufer mit ausgeprägten Polen derart wirken, daß der Läufer der einen Phase des durch die Schalrung entstandenen Zweiphasenstromes über zwei gegenüberliegende Pole Leistung entnimmt, welche er der von der anderen Phase unmittelbar transformatorisch erregten Sekundärwicklung zusätzlich zu der transformatorisch übertragenen Leistung zuführt.
- 2. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Polen liegenden Windungen Anzapfungen tragen, welche eine Einstellung der Sättigung und damit eine Regelung in jeder der beiden durch die Scottschaltung entstehenden Phasen ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH74706D DE529008C (de) | 1925-07-07 | 1925-07-07 | Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere fuer elektrische Widerstands-Erwaermungs- und Schweissmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH74706D DE529008C (de) | 1925-07-07 | 1925-07-07 | Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere fuer elektrische Widerstands-Erwaermungs- und Schweissmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529008C true DE529008C (de) | 1931-07-10 |
Family
ID=7440969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH74706D Expired DE529008C (de) | 1925-07-07 | 1925-07-07 | Umformer zum Umwandeln von Dreiphasen- in Einphasenstrom, insbesondere fuer elektrische Widerstands-Erwaermungs- und Schweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529008C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178960B (de) * | 1961-04-27 | 1964-10-01 | Iasocomeia Sa | Gleichstrom-Schweissgenerator |
-
1925
- 1925-07-07 DE DESCH74706D patent/DE529008C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178960B (de) * | 1961-04-27 | 1964-10-01 | Iasocomeia Sa | Gleichstrom-Schweissgenerator |
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