DE124292C - - Google Patents
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- DE124292C DE124292C DENDAT124292D DE124292DA DE124292C DE 124292 C DE124292 C DE 124292C DE NDAT124292 D DENDAT124292 D DE NDAT124292D DE 124292D A DE124292D A DE 124292DA DE 124292 C DE124292 C DE 124292C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C15/00—Clocks driven by synchronous motors
- G04C15/0063—Synchronous clock systems, e.g. provided with radiolink or using transmission of alternating current via existing power distribution lines
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat, der von einem elektrischen Gleichstrom
in Thätigkeit versetzt wird und der Mehrphasenströme von nahezu vollständig gleichbleibender
Frequenz liefert. Derselbe ist dazu bestimmt, eine Reihe von synchron laufenden Motoren in Drehung zu versetzen, deren
jeder ein Uhrwerk treibt und so eine elektrische Uhr bildet.
Der Apparat besteht aus einem elektrischen Gleichstrommotor, der mit einer sehr empfindlichen
Geschwindigkeitsregulireinrichtung versehen ist und einen vorzugsweise nach der Gramm e-Paci no t ti'sehen Weise gewickelten
Ringanker besitzt. Der ^Mehrphasenstrom wird direct von diesem Anker abgenommen, und
darin beruht die Eigenart des Apparates.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt.
Fig. 2 zeigt schematisch die Schaltung des Apparates mit einem betriebenen Motor, der
in Fig. 3 und 4 in gröfserem Mafsstab dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen zweiten Motor,' der dazu bestimmt ist, von dem in Fig. 1 dargestellten
Apparate getrieben zu werden.
Fig. '6 ist eine Schaltungsübersicht.
c ist ein nach dem Gramme-Pacinottischen Wickelungssystem gewickelter Ankerring,
der von der festen Auflage α und den Stützen b getragen wird. Im Innern dieses Ringes bewegt
sich ein Erreger, der aus einem horizontalen Kern d aus weichem Eisen besteht, welcher
auf einer verticalen hohlen Welle befestigt ist, die ihn in seiner Mitte durch-
schneidet. Dieser Inductionskern verläuft auf beiden Enden in ein Polstück e und trägt
zwei Erregerspulen f. Diese beiden Spulen sind jede von zwei verschiedenen Wickelungen
f und f1 gebildet, wovon die eine zur
Regelung der Geschwindigkeit ,dient, während die zweite durch einen entsprechenden Zweigstrom
dauernd erregt wird.
Oberhalb des Ringes erhebt sich ein zweiter Träger g, an welchem einestheils der feste
Collector h angebracht ist, und anderenteils das Lager z, welches die Achse führt. Dieses
Lager ist vorzugsweise ein Kugel- oder Walzenlager, um die Reibung und damit die Nothwendigkeit
des Schmierens zu verringern.
k ist ein Spurlager und trägt die Achse mit den darauf befindlichen Theilen. Auf der
Achse sind zwei Ringe / und m angebracht, von denen der eine von der Achse isolirt ist.
Beide dienen dazu, den Strom einestheils auf die zu erregende Spule und anderenteils auf
die beiden beweglichen Bürsten zu übertragen, die ihrerseits mittelst des Collectors h und einer
hinreichenden Anzahl von Verbindungen den Strom zur Ankerwickelung c leiten.
Die Achse 0 trägt auf ihrem oberen Theile ein konisches Pendel mit wenigstens zwei
Armen. Dieses Pendel ist vorzugsweise kreuzarmig, wie Fig. 1 zeigt, um unter einem so
weit als möglich ausgedehnten Winkel isochron zu sein. Einer oder mehrere der Pendelarme
tragen eine Stromschlufsvorrichtung, deren eine Oberfläche auf dem Träger ρ fest und isolirt
angebracht und aus einer stellbaren Schraube besteht. Diese ist mit der Regelerwickelung
des Erregers derartig verbunden, dafs, wenn
sich die Pendelarme innerhalb einer bestimmten Grenze von einander entfernen, der Stromkreis
unterbrochen wird. Um gewisse Geschwindigkeitsschwankungen zwischen zwei auf einander
folgenden Regulirungen zu vermeiden, sind nicht alle Arme des konischen Pendels mit
Contactstücken versehen, oder diese können stufenförmig sein, um die Aufspeicherung der
verfügbaren Arbeit ohne bemerkenswerthe Schwankungen in der Zahl der Umdrehungen
zu gestatten. In derselben Absicht sind die Massen der konischen Pendel von relativ grofsem
Gewicht.
Der Mehrphasenstrom wird unmittelbar von der Wickelung des Ringes c durch drei Ableitungen,
die je auf einem Drittel der Wickelung angebracht sind, abgenommen. Wünscht
man statt dreier Phasen eine andere Zahl, so genügt es, demgemäfs die Wickelung der
Armatur entsprechend auszutheilen. Klemmen q, die an den Ableitungen angelöthet
sind, gestatten die Befestigung der Leitungsdrähte, s stellt die Gleichstromquelle dar,
durch welche der Apparat gespeist wird. Der feste Collector h umgiebt die Achse, ohne sie
zu berühren. Dessen Abtheilungen, deren Zahl dreitheilig sein mufs, sind regelmäfsig mit
dem Ringe verbunden nach einer der bekannten Methoden der Gleichstromdynanios.
Selbstverständlich kann die hier gezeichnete und beschriebene Vorrichtung, in welcher der
Erreger als beweglich vorausgesetzt ist, auch in umgekehrter Weise ausgeführt werden.
Man kann ebensowohl den Anker drehen, anstatt den Erreger; das Aufnehmen des Mehrphasenstromes
mufs dann mittelst von der Welle getragener Schleifringe, die mit den
Punkten q der Ankerwickelung verbunden sind, geschehen.
Die Regelungswickelung des Erregers ist gegenüber der anderen Erregerwickelung im
umgekehrten Sinne gewickelt und ist bestimmt, das Feld abzuschwächen, was einer Beschleunigung
der Anzahl der Umdrehungen entspricht. Sobald die Pendelarme t u sich genügend öffnen,
unterbrechen die Contacte den Strom, der diese Wickelungen durchläuft, das Feld verstärkt
sich und die Geschindigkeit nimmt ab. Der Zweck dieser Vorrichtung ist nun, den
die Regelungscontacte durchfliefsenden Strom zur besseren Erhaltung derselben möglichst
schwach zu machen. Die Anwendung auf einander folgender Contacte gestattet ferner,
diesen schwachen Strom stufenweise zu unterbrechen durch Einführung eines entsprechenden
Widerstandes.
Die Regelungswickelung könnte auch gegenüber der anderen Wickelung des Erregers im
gleichen Sinne gewickelt sein; dann müfsten aber die Contactschrauben unter den Pendelarmen angeordnet sein, so dafs ein Strom nur
bei zu grofser Geschwindigkeit in der Regelungswickelung fiiefsen würde.
Der synchron laufende Motor nach Fig. 3 und 4 besteht aus einem kleinen permanenten
Magneten in Hufeisenform v, auf Zapfen montirt. Drei Spulen, welche unter einander durch einen
gemeinsamen Draht und mit der Centraluhr mittelst dreier Leiter verbunden sind, werden
von dem Dreiphasenstrom durchströmt, der von der Centraluhr ausgeht. Das dadurch
erzeugte drehende Feld nimmt den kleinen Erreger ν mit, so dafs derselbe synchron mit
der Centraluhr bewegt wird.
Wenn aus dem einen oder anderen Grunde eine geringere Anzahl von Umdrehungen als
diejenige des stromerzeugenden Motors erfordert wird, kann die Anzahl der Pole verdoppelt,
verdreifacht u. s. f. werden, wie dies bei den Wechselstrommotoren üblich ist. Die
Inductionsspulen haben Eisenkerne w, welche geeignete Polstücke besitzen. Diese Kerne
sind im Innern eines Eisenringes y befestigt und dienen gleichzeitig als Lager des beweglichen
Erregers ν des ersten Rades ^ und der drei Contactstücke der Stromleitung.
Fig. 4 ist ein Schnitt des Motors, der wegen seiner Einfachheit keiner weiteren Erklärung
bedarf.
Fig. 5 ist eine andere Anordnung des Inductors eines Mehrphasenstrommotors.
Anstatt mit radialen Polen versehen zu sein, ist die Wickelung als sogenannte Ringwickelung
hergestellt. Die Inductionskerne χ sind aus einem Stücke mit dem Ringe y geschnitten,
der direct bewickelt ist. Dieser ringförmige Inductor selbst ist im Innern eines Metallgehäuses
angebracht, das nach Form und Verhältnissen dem der Fig. 4 gleicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Betrieb elektrischer Uhren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hauptuhr als Gleichstromnebenschlufsmotor ausgebildet ist, dessen Geschwindigkeit durch Veränderung seiner Erregung mittelst Centrifugalreglers selbstthätig geregelt wird, und dessen Collektorbürsten der Ankerwickelung in bekannter Weise Gleichstrom derart zuführen, dafs in den symmetrisch an die Ankerwickelung angeschlossenen Fernleitungen ein zum Betrieb der als Mehrphasenstrommotoren ausgeführten Nebenuhren geeigneter Mehrphasenstrom entsteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124292C true DE124292C (de) |
Family
ID=393090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124292D Active DE124292C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124292C (de) |
-
0
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