DE7121067U

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Publication number: DE7121067U
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Authority: DE
Original assignee: Fenaro Ferch & Co KG
Current assignee: Fenaro Ferch & Co KG
Publication date: 1900-01-01

Description

PENARO 18. Mai 1971 ζ Perch & Co. KG P 15

4049 Gustorf

Verkleidung für Schraubenköpfe

Die Heuerung betrifft eine Verkleidung für Schraubenkopfe, i insbesondere tob wös Befestigung von Verkleidungsplatten— — ^! dienenden Schrauben.

Bekanntlieh werden auf einer Holzlattung zu befestigende Verkleidungeplatten, insbesondere Fassadenplatten, mittels Senkkopfschrauben auf die Latten geschraubt· Die Kopfe dieser Schrauben sind der Atmosphäre ausgesetzt und dürfen nicht rosten; man verwendet deshalb Messingschrauben. Da diese ; ein Mehrfaches von Flußstahlschrauben kosten, versteuern ! sie die Kosten der Verkleidung erheblich. \

Zur Verkleidung des geschlitzten Schraubenkopfes ist es bekannt, ein flachgewölbtes Kunststoffhütclien auf die Stirn-· fläche des Senkkopfes zu drücken, das zur Halterung auf seiner Rückseite eine schmale Rippe besitzt, die in den Schraubenechlitz axial hineingedruckt wird. Eine sicherere Haftung haben die Hütchen, wenn sie auf ihrer Rückseite einen Zapfen, aufweisen, für dessen Aufnahme die Senkköpfe aber eine entsprechende axiale Bohrung erhalten müssen. Diese Verkleidung ist jedoeh nur für Schrauben aus nichtrostendem Werkstol'f geeignet, weil sie lediglich die Stirnfläche des Senkkopfes bedeckt.

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15 - 2 - 18. Mai 1971

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung von Flußstahlschrauben auch dort zu ermöglichen, wo wegen der Eorrosioxissgefalir bisher nichtrostende Schrauben benutzt werden mußten, insbesondere bei der Befestigung von Passadenplatten auf einer Holzlattung und dgl.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird für die Schraubenköpfe gemäß der Neuerung eine Verkleidung vorgeschlagen, die aus einezv — ^ inneren Formscheibe und einer äußeren Kappe zusammengesetat— _ ißt, wobei die Formscheibe eine Durchgangsbohrung für den Schraubenschaft und eine dem Schraubenkopf entsprechende Ausnehmung besitzt, während die Kappe aus einem elastischen korrosionsbeständigen Werkstoff besteht und einen U-förmigen Querschnitt sowie einen nach innen gekehrten unteren Rand aufweist, mit dem die Kappe einen radialen Bund der Formscheibe hintergreift ·

Damit ist eine Verkleidung gefunden, die den Schraubenkopf allseitig umkleidet, so daß nunmehr auch in aggressiver Atmosphäre normale Flußstahlschrauben verwendet werden können· Außerdem erbringt die neue Verkleidung den erheblichen Vorteil, daß bei gleichstarker Anpreßkraft der Schraube die spezifische Flächenpressung auf die Fassadenplatte bedeutend geringer ist als ohne diese Verkleidung. Folglich wird eine überbeanspruchung des Plattenmaterials und damit auch z.B. ein Ausreißen im Bereich der Bohrungswand mit Sicherheit vermieden·

Zweckmäßig ist zumindest die Kappe aus einem thermoplastischen Kunststoff gepreßt, gespritzt oder gegossen, während die Formscheibe in Sonderfällen - beispielsweise bei notwendigem sehr starkem Anpreßdruck - auch metallisch sein kann. Vor dem Festschrauban wird die Formscheibe wie eine Unterlegscheibe auf die Schraube gesteckt. Nach der Verschraubung wird die Kappe ähnlich wie bei Flaschenverschlüssen bekannter Art über die Formscheibe gestülpt, bis ihr unterer Rand hinter- dein Bund der Formscheibe einschnappt.

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If I ·

F 15 - 3 - 18. Mai 1971

Bei der Befestigung dicker Verkleidungsplatten ist es auch möglich, die Schraubenkopf-Verkleidung derart in die Platte einzusenken, daß die Stirnfläche der Kappe in der Ebene der Plattsnoberflache liegt. Damit der untere Sappenranä über den Bund der Formscheibe gedrückt werden kann, muß aber der Durchmesser der in der Platte vorzusehenden Senkung etwas größer sein als der Außendurchmesser der Kappe im Bereich des dehnbaren unteren Randes. Der dadurch entstandene Ringraum kann auf einfache Weise abgedichtet werden, wenn die für die vereenkte Anordnung bestimmten Kappen an ihres oberen Rand einen als Dichtungsring wirkenden äußeren Bundring aufweisen.

Die Ausnehmung der Formscheibe ist normalerweise mit dem Kopf einer Senkkopfschraube korrespondierend kegelig geformt» Sie kann aber auch zylindrisch sein und zwar für die Verwendung bei Zylinderkopf schrauben mit Schlitz oder auch mit Innensechskant (sog. Imbus-Schrauben).

In Weiterentwicklung der Neuerung wird noch vorgeschlagen, an der Kappe auf der ihrer Stirnfläche abgekehrten Seite einen Dichtungsring anzuformen, der ähnlich einer Lippendichtung die Verkleidung an ihrem unteren «and nach innen abdichtet· Dieser Dichtungsring, der vorzugsweise an der Peripherie der Kappe vorgesehen wird, braucht nur ca 1 mm höher zu sein als die nur wenige Zehntelmillimeter betragende Breitendifferenz zwischen demnach innen gekehrten unteren Rand der Kappe und der Nut der Formscheibe. Der Dichtungsring verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in den schmalen Abstand der Kappe von dem zu befestigenden Teil. Der Dichtungsring kann auch bei für die versenkte Anordnung bestimmten Kappen vorgesehen werden.

In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Neuerung in vergrößerndem Maßstabe dargestellt, und zwar zeigt

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15 - 4- - 18. Mai 1971

Fig. 1 eine auf einer Verkleidungsplatte aufsitzende Senkkopf-Verkleidung,

Fig_e 2 eine in eine aickere Verkleidungsplatte ein gelassene Senkkopf-Verkleidimg vad

Fig» 3 eine eingelassene Verkleidung für den Zylinderkopf einer Schraube mit Inneneechskant,

Fig· 4 zeigt in noch größere» Maßstab eine abgewandelte · Ausführung der Verkleidung nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist eine Verkleidungsplatte 1 mittels einer flußstählernen Senkkopf-Holzschraube 2 mit einer Holzlattung 3 verschraubt. Der Senkkopf 4 sitzt hierbei auf einer auf der Verkleidungsplatte 1 aufliegenden Formscheibe 5 auf, die außer _; der Bohrung 14 eine kegelige Ausnehmung 6 «ad einen oberen -,

Bund 7 aufweist. Dieser Bund 7 wird ähnlich wie bei bekannten *-.. -¹ Flaschenverschlüssen hintergriffen von dem nach innen- gekehrten unteren Rand 8 einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Kappe 9t die damit sowohl die Formscheibe 3 als auch den Senkkopf 4 umfaßt. Die Senkkopf schraube ist somit vor dem Zutritt von Hasse vollkommen geschützt, so daß nunmehr Flußstahlschrauben anstelle von Messingschrauben benutzt werden können, ohne daß deren Korrosion zu befürchten ist·

Fig. 2 zeigt eine bei relativ dicken Verkleidungsplatten vorteilhafte Ausfuhrung einer einsenkbaren Kappe 9« die an ihre? Oberkante einen Bund 10 "besitzt. Damit sich ihr unterer Rand

8 innerhalb der Senkung 11 soweit spreizen kann, daß er über den Bund 7 der Formscheibe 5 gelangt, muß die Senkung 11 im Durchmesser entsprechend größer sein als der Außendurchmesser der Kappe 9 im Bereich ihres dehnbaren Randes 8. Ist die Kappe

9 in ihre endgültige Lage gebracht, in der sie den Bund 7 hintergreift, schließt def Bund 10 die Senkung 11 nach außen dicht ab.

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F 15 -5 - 18. Mai 1971

Obwohl die Schraubenkopfverkleidung insbesondere für Senkkopfschrauben entwickelt ist» ist sie auch für zylindrische Schraubenköpfe 12 gut geeignet, natürlich muß dann - wie Pig. 3 zeigt - die Fonnscheibe eine zylindrische Ausnehmung 13 entsprechender Größe erhalten.

Bei der Kappe 9 nach Fig. 4 ist ein Dichtungsring 15 auf der ihrer Stirnfläche 16 abgekehrten Seite 17 angeformt« Die Form, die dieser Dichtungsring 15 vor dem Überstülpen der Kappe besitzt ,"gestrichelt angedeutet, so daß die Hohe des Dichtungsrings erkennbar ist. Diese Höhe braucht nur ca 1 mm größer zu sein, als der Abstand der Fläche 17 von der Platte 1« Dieser Abstand, der sehr gering gehalten werden kann, resultiert ans der Breitendifferenz zwischen dem nach innen gekehrten Band 8 der Kappe 9 und der um die Bundbreite 7 verminderten Fonnscheibe 5·

Vorzugsweise besteht die Formscheibe 5 ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff, der zweckentsprechend aber weniger elastisch und dafür umso druckfester ist.

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Claims

S chut ζ ansprüche

1. Verkleidung für Schraubenköpfe, :

dadurch gekennzeichnet, ,

. daß sie aus einer inneren Formscheibe (5) and einer j äußeren Kappe (9) zusammengesetzt ist, vobei die Form- j scheibe eine Durchgangsbohrung (14) für den Schraubenschaft (2) und eine dem Schraubenkopf (4) entsprechende Ausnehmung (6, 13) besitzt, während die Kappe (9) aus einem elastischen korrosionsbeständigen Werkstoff besteht und einen U-förmigen Querschnitt sowie einen nach innen . gekehrten unseren Hand (8) aufweist, mit dem sie einen radialen Bund (7) der Fonnscheibe (5) hintergreift·

2· Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest die Kappe (9) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht·

3· Verkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kappe (9) an ihreai oberen Band einen bei versenkter Anordnung der Kappe als Dichtungsring wirkenden äußeren Bundring (10) aufweist·

4. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausnehmung der Forrascheibe (5) mit dem Kopf (4) einer Senkschraube korrespondierend kegelig (6) oder dem Kopf (12) einer Zylinderkopfschraube entsprechend zylindrisch (13) gebildet ist.

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Verkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kappe (9) an der ihrer Stirnfläche (16) abgekehrten Seite (17) einen Dichtungsring (15) aufweist, der ähnlich einer Lippendichtung die Verkleidung an ihrem unteren Hand nach innen abdichtet.

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