DE8536143U1

DE8536143U1 - Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere von Gelenklagern mit aus zwei Halbschalen zusammengesetztem Außenring

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Publication number: DE8536143U1
Application number: DE8536143U
Authority: DE
Original assignee: SKF Gleitlager GmbH
Current assignee: SKF Gleitlager GmbH
Priority date: 1985-12-21
Filing date: 1985-12-21
Publication date: 1986-02-20
Also published as: US4768889A; JPS62155328A

Description

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SKF Gleitlager Gmb*H ""* " s'cnweinfürt, 18,12,1985

DE 85 409 DE TPA/bl/mh

Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere

von Gelenklagern mit aus zwei Halbschalen

zusammengesetztem Außenring

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Anordnung zur Abdichtung von Lagern, insbesondere Gelenklagern mit einem aus zwei Halbschalen zusammengesetzten Außenring, bestehend aus einem elastischen Ring, der zur Festlegung einer oder mehrerer Dichtscheiben oder dgl.

dient und in der Bohrung oder am Mantel des einen Lagerringes angeordnet ist.

Derartige Abdichtungen sind beispielweise durch das DE-GM 19 44 576 bekanntgeworden. Diese bekannten Abdichtungen sind für starke dynamische Belastungen nicht geeignet, weil sich die in einer Ringnut des elastischen Ringes angeordnete Scheibe lösen und das Lager zerstört werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde·, eine Anördnung zur Abdichtung von Lagern zu schaffen, die sicher in der Ringnut eines Lagerringes verankert ist.

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Diese Aufgabe wird nach der Vorliegenden Neuerung dadurch

i\ gelöst/ daß der elastische Ring zur Festlegung einer oder

j mehrerer Dichtscheiben oder dgl, mit mindestens einem an-

gefortnten umlaufenden Vorsprung versehen ist und daß das um die Halteabschnitte für die zu befestigenden teile ergänzte Volumen des elastischen Ringes in nicht eingebautem Zustand vorzugsweise gleich oder größer ist als das ,; der Ringnut in der Bohrung des einen Lagerringes.

Beim Zusammenbau des Lagers wird der elastische Ring mit

ji 10 den angeformten Vorsprüngen zusammengedrückt, so daß die

ti zu befestigenden Teile fest in der Ringnut des einen La-

J gerringes verankert werden*

Nach weiteren, vorteilhaften Merkmalen der Neuerung werden durch den elastischen Ring ein Winkelring und ein Abstreifring in der Ringnut des einen Lagerringes fixiert, wobei der Winkelring mit einem abgewinkelten Abschnitt in einem Abstand von der Mantelfläche des Innenringes angeordnet und auf der dem Innenring zugekehrten Seite mit einer Flockfaserschicht versehen ist, deren freie Faserenden auf der sphärischen Mantelfläche des Innenringes aufliegend angeordnet sind. Durch das Hintereinanderschalten dieser Dichtungen wird eine gute Abdichtung des Lagers erhielt, wobei die Lagerreibung nur unwesentlich erhöht wird.

Weitere Ausgestaltungen der neuerungsgemäßen Anordnung zur Abdichtung von Lagern sind in deii Uriteransprüchen beschrieben.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer neuerungsgemäßen Abdichtung für Gelenklager dargestellt.

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Es zeigen: ·

ι Fig. 1 eine neuerungsgemäße Abdichtung für Gelenk- ;^:

lager im nicht eingebauten Zustand,

Fig. 2 einen Teil eines Gelenklagers mit einer eingebauten Abdichtung gemäß Fig. 1, ,,

Fig. 3 einen Teil eines Gelenklagers mit einem weite- f> ren Beispiel einer neuerungsgemäßen Abdichtung,

s ■ Fig. 4 einen elastischen Ring für die in Fig. 3 dar- ''

gestellte Abdichtung in einem vergrößertem j

Maßstab.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Gelenklager mit einem aus zwei Halbschalen zusammengesetzten Außenring 1 (in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet). In der Bohrung 2 des Außenringes 1 ist ein verbreiterter Innenring 3 (in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet) mit einer sphärischen Mantelfläche 4 angeordnet. Die Abdichtung 5 des Gelenklagers, die in der Fig. 1 in nicht eingebautem Zustand dargestellt ist, besteht aus einem in einer Ringnut 6 angeordneten elastischen Ring 7, einem Winkelring

8 mit einem Halteabschnitt 9 und einem mit einer Abfa- '.

sung 10 versehenen Abstreifring 11 aus einem verhältnismäßig harten Kunststoff, der auch aus Metall hergestellt werden kann. Der elastische Ring 7 weist einen Haltering 12 und einen Ring 13 mit 0-f6rmigem Querschnitt auf, die

durch ein Stegteil 14 miteinander verbunden sind. Der '

Winkelring 8 und der Abstreifring 11 greifen in eine Ringnut 15 des Halteringes 13 ζ■-. ο. Der Abstreif ring 11 liegt auf der Mantelfläche 4 des InilehringeS 3 auf. ?,

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In der Bohrung des Abstreifringes 11 ist eine Kante vorgesehen, die im Betrieb Schmutzteile von der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 abstreift. Der Winkelring weist einen Abschnitt 17 auf, der in einem Abstand von der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 angeordnet ist.

Auf der dem Innenring 3 zugewandten Seite des abgewinkelten Abschnitts 17 ist eine Schicht 18 aus elektrostatisch aufgebrachten Flockfasern angeordnet, wobei die freien Faserenden auf der sphärischen Mantelfläche 4 des Innenringes 3 aufliegen und den Abdichtungseffekt verbessern. Der elastische Haltering 12 'weist innen eine Dichtlippe 19 auf, die mit Vorspannung auf der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 aufliegt, so daß die Abdichtung 5 eine gute Dichtwirkung besitzt. Das um die Ringnut 15 ergänzte Volumen des elastischen Ringes 7 ist im nicht eingebauten Zustand gleich oder größer ausgeführt als das der Ringnut 6. Beim Zusammenbau des Lagers wird die Abdichtung 5 in die Ringnut 6 des Außenringes 1 eingesetzt und der im Querschnitt O-förmige Ring 13 radial nach innen gedruckt, so daß der Haltering 12 und der im Querschnitt O-förmige Ring 13 komprimiert werden (Fig. 2). Hierdurch werden der Abstreifring 11, der Winkelring 8 und der elastische Ring 7 fest in der Ringnut 6 verankert und die Dichtlippe 19 auf die Mantelfläche 4 des Innenringes 3 gedrückt. Außerdem entsteht im Ring 13 eine Rückstellkraft, die radial nach außen gegen die Umfangsflache der Ringnut 6 drückt, so daß der Außenring 1 auch im Bereich der Trennfugen zwischen den Halbschalen abgedichtet ist. Es ist ferner

vorteilhaft, in die Räume 20 Fett einzufüllen, das die !

Dichtwirkung der Abdichtung 5 verstärkt. j

Die in der Fig. 3 dargestellte Abdichtung 21 besteht j

aus einem in der Fig. 4 im nicht eingebauten Zustand

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dargestellten elastischen Ring 21a, der zusammen mit einem an einer Stelle geschlitzten Abstreifring 22 und einem mit einer Flockfaserschicht 23 sowie einem Halteabschnitt 23a versehenen Winkelring 24 in einer Ringnut 6 angeordnet ist. Die Ringnut 6 weist eine Seitenwand 6a auf, an der der Winkelring 24 anliegt. Der elastische Ring 21a ist am Mantel mit einem nach außen abgewinkelten umlaufenden Vorsprung 25 (Fig. 4) uai an den Seiten mit jeweils zwei axial gerichteten arigef ormten Ringabschnitten 26, 27, 28, 29 versehen, wobei der dem Winkelring 24 zugewandte äußere Ringabschnitt 2<δ eine größere axiale Länge aufweist als der innere Ringabschnitt 27. Vor dem Einbau der Abdichtung wird zuerst der Abstreifring 22 in die Bohrung 30 des äußeren Ringabschnitts 26 eingesetzt, bis er an der Stirnfläche 31 des inneren Ringabschnitts 27 anliegt und dann e'er Winkelring 24 mit dem axial gerichteten Randabschnitt 32 auf die Mantelfläche 33 des äußeren Ringabschnittes 26 aufgeschoben. Beim Einbau der Abdichtung in die Ringnut 6 des Außenringes 1 wird der Vorsprung 25 so weit heruntergebogen, bis er mit radialer Vorspannung auf dem axial gerichteten Randabschnitt 32 des Winkelringes 24 aufliegt und die angeformten Ringabschnitte 26, 27_f 28, 29 in axialer Richtung so weit zusammengedrückt, bis der Abstreifring 22 und der mit einem abgewinkelten Abschnitt 24a versehene Winkelring 24 fest in der Ringnut 6 verankert sind. Der freie Rand 34 deiä Winkelringes 24 ist radial nach innen bis auf die Mantelfläche 4 des Innenringes 3 heruntergezogen und dient als Abdichtung und Schutz für die Flockfaserschicht 23. Der elastische Ring 21a weist in der Bohrung zwei Dichtlippen 35, 36 auf, die mit radialer Vorspannung auf der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 aufliegen Und die T,retlnfUge zwischen Außenring 1 Und

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Innenring 3 abdichten. Durch den aus einem verhältnismäßig weichen Metall gefertigten Abstreifring 22 werden \ beim Verschwenken der Lagerringe 1, 3 Verunreinigungen

und dgl. von der Mantelfläche 4 des Innenringes 3 ge-

schabt. Die auf der Mantelfläche 4 aufliegende Flockfaserschicht 23 sorgt für eine zusätzliche Abdichtung.

(| Diese beschriebenen Ausführungsformen stellen nvr Bei-

) spiele einer neuerungsgemäßen Abdichtung dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Neuerung ohne weiteres möglich.

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Claims

SKF Gleitlager GHb1H · · Sefrweinfurt, 18.12.1985 DE 85 409 DE TPA/bl/mh Anordnung zur Abdichtung vo.. Lagern, insbesondere von Gelenklagern mit aus zwei Halbschalen zusammengesetztem Außenring Schutzansprüche

1. Anordnuna zur Abdichtung von Lagern, insbesondere Gelenk.lagern mit aus zwei Halbschalen zusammengesetztem Außenring, bestehend aus einem elastischen Ring, der zur Festlegung einer oder mehrerer Dicht-Scheiben oder dgl. dient und in der Bohrung "»der

am Mantel des einen Lagerringes angeordnet ist, aadurch gekennzeichnet,, daß der elastische Ring (7, 21a) mit mindestens einem angeformten umlaufenden Vorsprung (13, 25) oder dgl. versehen ist und daß das um die Halteabschnitte (9, 23a) für die zu befestigenden Teile (8, 11, 22, 24) ergänzte Volumen des elastischen Ringes (7, 21a) in nicht eingebautem Zustand vorzugsweise gleich oder größer ist als das der Ringnut (6) in der Bohrung des einen Lager-IS ringes (1 oder 3).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (7) aus einem Haltering (12) und einem O-formig^en Ring (13) besteht, der über ein elastisches Stegteil (14) am Haltering

2Ö (12) angeordnet ist.

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3, Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das Stegteil (14) in nicht eingebautem Zustand

¹ im wesentlichen radial nach außen verlaufend ange-

^ ordnet ist.

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4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- ;. durch gekennzeichnet, daß in einer Ringnut (15)

ff des Halteringes (12) ein Winkelring (8} un<l ein

I Abstreifring (11) angeordnet sind.

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5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

I 10 daß der elastische Ring (21a) in nicht eingebautem <i Zustand am Mantel einen nach außen abgewinkelten,

umlaufenden Vorsprung (25) aufweist.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (21a) in nicht eingebautem 15 Zustand axial gerichtete angeformte Ringabschnitte (26, 27, 28, 29) aufweist.

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7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß der dem Abstreifring (22) zugewandte äußere Ringabschnitt (26) in nicht eingebautem Zustand 20 eine größere axiale Länge besitzt als der innere Ringabschnitt (27).

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elastischen Ring (21a) und einer radial verlaufenden Seitenwand 25 (6a) der Ringnut (6) ein Winkelring (24) und ein Abstreifring (22) mit axialer Vorspannung angeordnet sind.

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9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8/ dadürdh gekennzeichnet j daß der Winkelring (24) einen axial nach innen gerichteten Rändäbschnitt (32) aufweist, der auf dem äußeren Ring (26) angeordnet ist und der umlaufende Vorsprung (25) auf der Mantelfläche des Randabschnitts (32) mit radialer Vorspannung aufliegt.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (22) in der Bohrung (30) des äußeren Ringäbschhitts (26) angeordnet ist und an der Stirnfläche (31) des inneren Ringabschnitts (27) anliegt.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelring (8, 24) aus einem Flanschteil (9, 23a) und einem abgewinkelten Abschnitt (17, 24a) besteht und letzterer in einem Abstand von der Mantelfläche (4) des Innenringes (3) angeordnet ist.

12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Abschnitt (17, 24a) auf der dem Innenring (3) zugewandten Seite eine Flockfaserschicht (18, 23) aufweist, deren freie Faserenden auf der sphärischen Mantelfläche (4) des Innenringes (3) aufliegend angeordnet sind.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (7, 21a) eine oder mehrere Dichtlippen (19, 35, 36) aufweist/ die auf der Mantelfläche (4) des Innenringes (3) aufliegend angeordnet sind.

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14« Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13> dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem verhältnis" mäßig harteh Werkstoff ausgeführte Äbstreifring (11/ 22) auf der den Stirnflächen des Lagerringes (1) zugekehrten Seite in der Bohrung eine Kante (16, 22a) aufweist.