DE3445499A1 - Dichtung fuer kugel- oder rollenlager - Google Patents
Dichtung fuer kugel- oder rollenlagerInfo
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Description
Dichtung für Kugel- oder Rollenlager
Die Erfindung betrifft Kugel- oder Rollenlager, bei denen am äußeren oder inneren Lagerring eine Dichtung befestigt
ist.
Es ist bekannt, am äußeren Lagerring eines Lagers eine Dichtung zu befestigen, indem man den Dichtungsring mit
einer Kralle in eine ringförmige Rinne eingreifen läßt, die am Außenumfang des Lagerringes vorgesehen ist. Die
Kralle kann dabei fester Bestandteil des Dichtungsringes . sein, welche mit Schnappsitz in die ringförmige Rinne eingreift.
Andererseits kann die Kralle auch in einem Endteil eines Metallgehäuses ausgebildet sein, Welches den Dichtungsring
umgibt und einen radial nach innen gerichteten Druck ausübt, um den Dichtungsring gegen den Lagerring zu drücken
und die Kralle in der ringförmigen Rinne zu halten.
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Bei der Massenfertigung von Lagern ermöglichen jedoch die Fertigungstoleranzen bei den Abmessungen der ringförmigen
Rinne keinen garantiert festen Zusammenbau allein durch die krallenartige Verbindung zwischen
Dichtung und Lagerring.
Die vorliegende Erfindung geht daher von einer Dichtung für Kugel- oder Rollenlager aus, bei denen Kugel- oder
Rollenelemente zwischen einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring mit Rollkontakt angeordnet sind
und am Umfang eines der Lagerringe eine Ausnehmung vorgesehen ist, an dem sich eine Seitenwand befindet, die abgewandt
ist von der Dichtung, deren Dichtelement mit einer oder mehreren Krallen in die Ausnehmung
eingreift, wobei dann erfindungsgemäß ein Federelement vorgesehen ist, welches das Dichtelement in eine von dem
einen Lagerring abgewandten Richtung drückt, so daß die Kralle oder die Krallen mit festem Sitz gegen die Seitenwand
der Ausnehmung gedrückt werden. Vorzugsweise ist dieser eine Lagerring mit einer ringförmigen Rinne versehen,
die sich über den Umfang des Lagerringes erstreckt und die erwähnte Ausnehmung bildet, wobei dann das Dichtelement
mit einer Reihe von ringförmig verteilten Krallen in die Umfangsrinne eingreift.
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Das Dichtelement wird zweckmäßigerweise aus federnd nachgiebigem Material hergestellt und mit einem oder
mehreren Ansätzen versehen, die an einer Seitenwand des Lagerringes zur Anlage kommen und in verformtem
Zustand die Federelemente bilden, mit denen das Dichtelement aufgrund des Verformungswiderstandes in eine
Richtung gedrückt wird, die vom Lagerring abgewandt ist. Bei den Ansätzen kann es sich zweckmäßigerweise um eine
ringförmige Lippe handeln, die an der Seitenwand des Lagerringes dichtend zur Anlage kommt.
Zur Dichtung kann aber auch noch ein anderes Federelement gehören, welches zwischen dem Lagerring und dem mit '
Krallen versehenen Dichtelement eingeklemmt ist. Beispielsweise kann dieses weitere Federelement eine
Dichtungsscheibe sein, die dichtend am Dichtungsring anliegt und aus einer Ringscheibe aus federnd nachgiebigem
Material besteht und einen Randteil aufweist, der gegenüber einer Radialebene durch die Mitte der Scheibe
geneigt verläuft, wobei dann der Randteil eingespannt wird zwischen dem Lagerring und dem mit Krallen versehenen
Dichtelement. . ι
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Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet für Dichtungsanordnungen mit einem ringförmigen Gehäuse,
das als getrennten Bauteil oder als festen Bestandteil eine ringförmige Dichtungsscheibe enthält, einem ringförmigen
Träger ., die mit Gehäuse und Dichtungsscheibe zusammen eine Ringkammer bildet,und einem in der ringförmigen
Kammer angeordneten Dichtungsring aus federnd nachgiebigem Material, welcher auf dem Träger vorgesehen
ist "und mit einer flexiblen ringförmigen Lippe für einen
gleitenden Dichtkontakt an der Dichtscheibe sorgt, wobei das ringförmige Gehäuse mit den an ihm vorgesehenen
Krallen in die ringförmige Rinne des Lagerringes eingreift. Eine Lager- und Dichtungsanordnung dieser Bauart eignet
sich zum Einbau in die ringförmige Ausnehmung zwischen zwei mittels des Lagers relativ zueinander verdrehbaren
Bauelementen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht sind.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Kugellagers
mit erfindungsgemäß ausgebildeter Dichtung,
Fig. 2 einen Teil der Kugellager- und Dichtungsanordnung der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,welcher
schematisch die Lagerrung des äußeren Dichtungsgehäuses am äußeren Lagerring erkennen läßt,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung desPfeiles A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Kugellager mit einer >■
anderen erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung,
Fig. 5 einen Teil der Lager- und Dichtungsanordnung der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab zur schematischen
Darstellung der Befestigung von äußerem Gehäuse und Dichtungsscheibe am äußeren Lagerring,
Fig. 6 eine Draufsicht in Riphtung desPfeiles B der Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Kugellager- und Dichtungsanorndung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Kugellager mit einer
abgewandelt ausgebildeten erfindungsgemäßen Dichtung,
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen Teil der Kugellager- und Dichtungsanordnung der Fig. 8 in
vergrößertem Maßstab zur Erläuterung der Befestigung des äußeren Gehäuses und der Dichtungsscheibe
am äußeren Lagerring,
Fig. 10 eine hälftige Ansicht der Dichtungsanordnung 1n gemäß Fig. 9 in Richtung des Pfeiles C der Fig.
gesehen,
Fig. 11 eine der Fig. 9 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Kugellager- und Dichtungsanordnung
der Fig. 9 und
Fig. 12 eine hälftige Ansicht der Dichtungsanordnung
der Fig. 11 in Richtung des Pfeiles D der Fig.
gesehen.
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In den Zeichnungen sind bei-den verschiedenen Ausführungsformen ähnliche oder einander entsprechende Bauelemente
mit gleichen Bezugszeichen benannt.
Die Kugellager- und Dichtungsanordnung gemäß Fig. 1 bis 3 besteht aus einem äußeren Lagerring 10, einem inneren
Lagerring 11 und Kugeln 12, die rollend in die Laufbahnen der beiden Lagerringe eingreifen und in einem Käfig 13
geführt sind, der die Kugeln gleichmäßig über den Umfang der Lagerringe verteilt. Der Außenumfang des äußeren
Lagerringes ist neben der einen Seite des Lagerringes mit einer ringförmigen Rinne 15 versehen. Der Teildes Lagerringes
zwischen der Rinne 15 und der benachbarten Seitenfläche des Lagerringes ist so besäumt, daß ein ringförmiger
Flansch 16 entsteht, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser am Umfang des Lagerringes.
Zur Dichtungsanordnung gehört ein ringförmiges äußeres Gehäuse 20, welches aus federnd nachgiebigem Plastikmaterial
geformt ist, ein ringförmiges inneres Gehäuse 21 aus Metall und ein aus Gummi oder ähnlichem federnd nachgiebigem
Material hergestellter Dichtungsring 22. Das äußere Gehäuse 20 hat eine- zylindrische Wand 2 3 und benachbart zu dieser
eine einteilig hergestellte nach innen zeigende radiale Wand 24, die neben dem inneren Ende der Wand 23, d.h. neben
dem Kugellager liegt. Die Wand 24 bildet eine Dichtscheibe.
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AU.
Das innere Ende der zylindrischen Wand 2 3 endet als axial gerichteter Flansch 25, an dem sich eine nach
innen vorragende Lippe befindet. Der Flansch 25 ist durch axiale Schlitze unterteilt, so daß flexible Krallen
26 entstehen, die mit Schnappsitz in die ringförmige Rinne 15 eingreifen können. Der Außenumfang des axial außenliegenden
Teiles der zylindrischen Wand 23 verläuft im wesentlichen bündig mit dem Außenumfang des äußeren Lagerringes
10, doch ist der Außenumfang des axial innenliegenden Teiles der Wand 23 - wie Fig. 2 zeigt - in radialer Richtung
nach innen abgestuft, so daß der axiale Flansch 25 in radialer Richtung um einen kleinen Betrag nach innen zurückspringt
im Vergleich zum äußeren Lagerring 30, damit das Einsetzen der Anordnung in eine ringförmige Ausnehmung erleichtert
wird.
Das innere Gehäuse 21 hat einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt mit einer zylindrischen Wand 27, deren Ende
die benachbarte Seitenwand des inneren Lagerringes beaufschlagt und deren nach außen gerichtete radiale Wand 28
20, mit ihrem Außenende in geringem Abstand vor der Innenfläche
der Wand 23 des äußeren Gehäuses liegt. Die Wand 28 des inneren Gehäuses verläuft axial geringfügig geneigt gegenüber
dem Kugellager. Das axial außenliegende Ende der Wand 23 ist mit Lippen 29 versehen (von denen die Fig. 1 nur
eine zeigt), welche das radial außenliegende Ende der iWand
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28 des inneren Gehäuses überdecken und somit dafür sorgen,
daß das innere Gehäuse innerhalb des äußeren Gehäuses verbleibt. Der Dichtungsring 22 liegt innerhalb des
inneren Gehäuses an der Übergangsstelle zwischen den Wänden 27 und 28. Der Dichtungsring 22 hat eine ringförmige
Dichtungslippe 30, die mit dichtendem Gleitkontakt die Dichtungsscheibe beaufschlagt, die von der Wand 24
des äußeren Gehäuses gebildet wird. Der Dichtring 22 kann, wenn es wünschenswert erscheint, auf das innere
Gehäuse 21 aufgeformt sein.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Wand 24 des äußeren Gehäuses an der Seite, die dem äußeren Lagerring benachbart ist,
mit einer ringförmigen Lippe 35 versehen, die am äußeren Lagerring anliegt und von der äußeren Seitenwand 36 des
äußeren Lagerringes verformt wird, wenn die Krallen in die ringförmige Rinne 15 des Lagerringes eingreifen.
Der Verformungswiderstand der Lippe 35 übt am äußeren Gehäuse 20 eine Kraft aus, mit der das äußere Gehäuse
vom äußeren Lagerring fortgedrückt wird, so daß die Krallen 26 mit festem Sitz die axial außenliegende Seitenwand
37 der Rinne 15 beaufschlagen. Bei einer solchen Ausführungs'form muß das äußere Gehäuse 20 verständlicherweise
aus federnd nachgiebigem Material, beispielsweise aus einem federnd nachgiebigem Plastikmaterial bestehen,
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wobei Lager- und Dichtungsanordnung so ausgeführt werden, daß der Abstand t3,um den die Lippe 35 an der Seitenfläche
38 der Wand 24 vorragt, größer ist als die Differenz zwischen Abstand t1 der Haken an den Krallen 26 von der
Seitenfläche 38 und der Dicke t~ des Flansches 16. Somit ergibt sich:
Die Dichtung wird mit dem Kugellager verbunden, indem man das äußere Gehäuse 20 gegen das Lager drückt, so daß die
^ Krallen 26 über den Flansch 16 auflaufen, um dann anschließend
mit Schnappsitz in die ringförmige Rinne 15 einzufallen, wobei dann zur gleichen Zeit die ringförmige
Lippe 35 verformt wird, wenn sie an der Seitenwand 36 des Lagers zur Anlage kommt. Die Fig. 3 zeigt die Schlitze
39 zwischen den einzelnen Krallen, damit sich die letzteren unabhängig voneinander beim Aufsetzen der Dichtung bewegen
können. Die ringförmige Lippe 35 bildet eine Dichtung, die das Eindringen von Fremdstoffen in das Lager über den
Zwischenraum zwischen äußerem Gehäuse und äußerem Lagerring verhindert.
Die Kugellager- und Dichtungsanordnung gemäß Fig. 4 bis 6 ist der gemäß Fig. 1 bis 3 ähnlich mit der Ausnahme, daß
hier das äußere Gehäuse 43 aus Metall besteht und der
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Dichtungsring 44 ein getrennter Bauteil ist. Die anderen Bauelemente der Lager- und Dichtungsanordnung sind die
gleichen wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3, so daß sie auch die gleichen Bezugszeichen tragen.
Wie deutlich aus Fig. 5 erkennbar, besteht die Dichtung 44 aus einer ringförmigen Scheibe, in der der
äußere Randteil 45 im äußeren axialen Bereich unter einem geringen Winkel radial nach außen verläuft, während der
übrige Teil der ringförmigen Scheibe im axial innenliegenden Bereich unter einem kleinen Winkel radial nach
innen geneigt ist, so daß bei Anlage der Ringscheibe am äußeren Lagerring nur die Übergangsstelle 46 zwischen
Außen- und Innenteil der Ringscheibe die Seitenfläche des Lagerringes beaufschlagt. Das äußere Gehäuse ist
bei der vorangegangenen Fertigung mit einem Profil versehen bei dem der axial innenliegende Teil eine Stufenfläche
47 bildet, die sich in radialer Richtung über den Außenteil des Dichtringes und den Flansch 16 des äußeren Lagerringes
erstreckt. Das innere Ende des äußeren Gehäuses ist radial nach innen gebogen, um die ringförmige Rinne 15 im äußeren
Lagerring zu beaufschlagen. Wie Fig. 6 .erkennen läßt, hat
der mit Stufenfläche versehene Endteil des äußeren Gehäuses axial gerichtete Schlitze 48, die den Endteil des
äußeren Gehäuses in flexible Krallen 49 unterteilen.
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Bei einer Verbindung von Lager und Dichtung wird der Randteil 45 der Dichtungsscheibe zwischen der Stufenfläche
47 des äußeren Gehäuses und der benachbarten Seitenfläche 36 des äußeren Lagerringes eingespannt,
wenn die Krallen 4 9 die axial außenliegende Seitenwand der Rinne 15 des Lagerringes beaufschlagen. Die
Lager- und Dichtungsanordnung ist so bemessen, daß der Abstand t_ der Haken an den Krallen 49 von der Abstufung
47 geringer ist als die Summe von Dicke t. der Dichtscheibe 44, der Dicke t^ des Flansches 16 am äußeren
Lagerring und axialerVersetzung tfi am Umfang der Dichtscheibe
gegenüger der Verbindungsstelle 46 zwischen den beiden schrägverlaufenden Teilen der Dichtscheibe bei
nicht eingespanntem Zustand der Dichtscheibe. Somit ergibt sich:
t6.
Eine solche Bemessung stellt sicher, daß die Dichtscheibe 44 einer Druckverformung ausgesetzt wird, wenn die Krallen
49 in die Rinne 15 am äußeren Lagerring eingreifen, wobei dann der Deformationswiderstand am äußeren Gehäuse eine
Kraft erzeugt, mit der das äußere Gehäuse vom Lagerring fortgedrückt wird, so daß dann auch die Krallen 4 9 mit
festem Sitz gegen die äußere Seitenwand 37 der Rinne 15 im Lagerring gedrückt werden. Die Dichtung wird mit dem
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Kugellager verbunden, indem man das äußere Gehäuse gegen
das Lager drückt, so daß die Krallen 49 am Flansch 16
auflaufen und mit Schnappsitz in die ringförmige Rinne 15 eingreifen. Die Dichtungsscheibe sorgt für einen
dichtenden Kontakt am äußeren Gehäuse ü&er den gesamten Umfang und ebenfalls auch am inneren Lagerring.
Die Lager- und Dichtungsanordnung der Fig. 7 ist der gemäß Fig. 5 und 6 ähnlich mit der Ausnahme, daß das
äußere Gehäuse der Dichtung aus einem Material besteht, welches den Krallen 49 nicht genügend Flexibilität
verleiht, um sie nach überlaufen des Flansches 16 beim
Aufsetzen der Dichtung auf das Lager in die Rinne 15 einschnappen zu lassen. Aus diesem Grunde wird das
äußere Gehäuse bei der Herstellung zunächst so hergestellt, daß die Krallen 49 radial nach außen zeigen, wie es in
Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Dichtung wird auf dem äußeren Lagerring aufgesetzt
und dabei die Dichtscheibe 44 zwischen der Stufe 47 des äußeren Gehäuses und dem äußeren Lagerring zusammengepreßt,
um anschließend die Krallen 49 radial soweit nach innen zu drücken, daß sie in die Rinne 15 eingreifen
Die Dichtungen gemäß Fig. 2, 5 und 7 werden sämtlich mit einem äußerenn Lagerring verbunden, indem man die
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Krallen am äußeren Gehäuse in eine ringförmige Rinne am äußeren Umfang des äußeren Lagerringes einfallen
läßt, wobei dann anschließend das äußere Gehäuse vom Lagerring fort nach außen gedrückt wird, um gemäß
der Erfindung einen festen Sitz der Krallen in der Rinne zu erhalten. Verständlicherweise können die
Dichtungen auch an einem inneren Lagerring mit Krallen befestigt werden, die sich am inneren Gehäuse befinden
und in eine ringförmige Rinne eingreifen, die am inneren Umfang des inneren Lagerringes vorgesehen
ist, wobei dann das innere Gehäuse vom Lagerring fortgedrückt wird, um gemäß der Erfindung der Sitz
der Krallen in der Rinne sicherzustellen. Bei einer solchen Konstruktion würde dann das innere Gehäuse mit
dem Dichtungsring versehen sein, während das äußere Gehäuse L-förmig ausgebildet wird,um den Dichtring
aufzunehmen.
Die Kugellager- und Dichtungsanordnung gemäß Fig. 8 bis 10 ist der Anordnung gemäß Fig. 1 bis 3 ähnlich, weil
auch hier das axial innenliegende Endendes äußeren Gehäuses 56 mit einer Reihe von ringförmig verteilten
Krallen 57 versehen ist, die in die ringförmige Rinne 15 des äußeren Lagerringes eingreift. Bei der Anordnung
gemäß Fig. 8 bis 10 ist jedoch der Dichtungsring 5
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ein vom äußeren Gehäuse "unabhängiger Bauteil und es
ist das axial innenliegende Ende des äußeren Gehäuses auch mit einem ringförmigen Flansch 59 versehen, der
radial nach innen ragt und mit einem hakenförmigen Ende 60 in eine ringförmige Rinne 61 eingreift, die
in der Seitenfläche der neben dem Lagerring befindlichen Dichtscheibe liegt. Die Krallen 57 und der Flansch
sind so ausgebildet, daß bei in der Rinne 15 liegenden Krallen 57 der Lagerring am Flansch 59 anliegt und ihn
axial nach außen verformt. Der Verformungswiderstand des Flansches 59 übt am äußeren Gehäuse eine Kraft
aus, mit der das äußere Gehäuse 56 vom Lager fortgedrückt wird, so daß die Krallen 57 mit festem Sitz
an der axial außenliegenden Seitenwand 37 der Rinne zur Anlage kommen. Das äußere Gehäuse 56 läßt sich
zweckmäßigerweise aus einem dünnwandigen Metallzylinder herstellen, indem man zunächst das eine Ende des
Zylinders so abdreht, daß das hakenförmige Ende 60 entsteht, um dann in einem größeren Endteil des
Zylinders durch Einbördeln den Flansch 59 zu erzeugen. Danach können metallene Finger aus dem Flansch 59
herausgeschnitten werden, die dann zur Erzeugung von Krallen 57 verformt werden. Die Dichtscheibe ist an
der dem Lagerring benachbarten Seite abgedreht, um Ausnehmungen zur Aufnahme des Flansches 5 9 zu bilden,
wobei die Teile der Dichtscheibe zwischen den abge~ beiteten Teilen vorragende Ansätze 62 bilden, die
die Stirnfläche des Lagerringes beaufschlagen. Das freie Ende des Flansches 59 berührt den äußeren
Lagerring über den vollen Umfang und schafft eine
Dichtung zwischen äußerem Gehäuse 56 und äußerem Lagerring.
Die Kugellager- und Dichtungsanordnung gemäß Fig. 11
und 12 ist der Anordnung gemäß Fig. 8 bis 10 ähnlich, mit Ausnahme der Tatsache, daß der Ringflansch 5 9
durch gesonderte Krallen 65 ersetzt ist, die in eine ringförmige Rinne 66 an der Seite der Dichtscheibe
eingreifen. Der Teil der Dichtscheibe, der die Rinne 66 umgibt, ist so bearbeitet, daß Ausnehmungen für die
Aufnahme der Arme der Krallen 65 entstehen. Der Teil der Dichtscheibe, der von der Rinne 66 umgeben ist,
bildet eine ringförmige Lippe 68, die an der Seitenwand des Lagerringes zur Anlage kommt und eine Dichtung
bildet, mit der der Eintritt von Fremdstoffen über den Raum zwischen äußerem Gehäuse und äußerem Lagerring
in das Innere des Dichtungsringes verhindert wird.
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Claims (17)
1. Dichtung für Kugel- oder Rollenlager, welche
aus einem äußeren Lagerring, einem inneren Lagerring und in rollfähiger Anlage zwischen
den zwei Lagerringen liegenden Kugel- oder RoIlelemente
bestehen ,wobei an einem der Lagerringe eine Ausnehmung vorgesehen ist, an der sich eine
Seitenwand befindet, die abgewandt ist von der Dichtung, zu welcher ein Dichtelement gehört,
das mit einer oder mehreren Krallen in die Ausnehmung eingreift, gekennzeichnet durch ein Federelement
(35; 44; 59; 65), mit welchem das Dichtelement (20; 43; 56) von einem der Lagerringe
(10 oder 11) weggedrückt wird, so daß die Kralle - Krallen - (26; 49; 57) mit festem Sitz gegen
die genannte Seitenwand (37) der Ausnehmung (15) gedrückt wird - werden. ■
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung von einer ringförmigen Rinne
(15) gebildet wird, die sich über den Umfang eines der Lagerringe (10 oder 11) erstreckt^und daß das
Dichtelement (20; 43; 56) mit einer Reihe von Krallen (26; 49; 57) in ringförmiger Verteilung versehen
ist, die in die Rinne (15) eingreifen.
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (20; 43; 56) aus federnd
nachgiebigem Material besteht und die Krallen (26; 49; 57) elastisch verformbar sind, damit die Krallen
über die Kante am Umfang des Lagerringes (10 oder 11)
hinweggleiten und mit Schnappsitz in die ringförmige Rinne (15) einfallen können, wenn man die Dichtung
mit dem Lager zusammenbaut.
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4. Dichtung nach Anspruch'2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (43) aus einem verformbaren
unelastischen Material besteht und die Krallen
(49) mit Preßsitz in der ringförmigen Rinne (15) angeordnet sind.
5. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (20; 56) aus federnd nachgiebigem
Material besteht und mit einem oder mehreren Ansätzen (35; 59; 65) versehen ist,
die an einer Seitenwand des einen Lagerringes (10 oder 11) anliegen, wobei der Ansatz bzw.
die Ansätze (35; 59; 65) in verformten^ Zustand das federnde Medium bilden, mit dem das Dichtungselement
aufgrund des Verformungswiderstandes vom Lagerring weggedrückt wird.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als 'Ansatz eine ringförmige Lippe (35)
vorgesehen ist, die an der Seitenwand des Lagerringes (10 oder 11) dichtend zur Anlage kommt.
7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (20) von einem äußeren
Dichtungsgehäuse gebildet wird und. daß die Ausnehmung (15) am äußeren Umfang des äußeren Lagerringes
(10) angeordnet ist und die ringförmige Lippe
(35) dichtend an der benachbarten Seitenwand des äußeren Lagerringes (10) zur Anlage kommt, um das
Eindringen von Fremdstoffen in das Lager über den Raum zwischen dem äußeren Gehäuse (20) und dem
äußeren Lagerring (10) zu verhindern.
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8. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (20) ein äußeres Dichtungsgehäuse aufweist, dessen dem Lager benachbartes
Außenende mit einem axialen Flansch (25) versehen ist, an dem sich eine nach innen gerichtete Lippe
(26) befindet, wobei im axialen Flansch (25) axiale Schlitze (39) vorgesehen sind, mit denen der axiale
Flansch und die Lippe zu Krallen (26) unterteilt wefden und wobei der äußere Umfang des äußeren
Lagerringes mit einer ringförmigen Rinne (15) versehen ist, die die Ausnehmung bildet, in die
die Krallen (26) mit Schnappsitz eingreifen.
9. Dichtung nach Ansprch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des äußeren Lagerringes (10) zwischen
der der Dichtung benachbarten Seite und der ringförmigen Rinne (15) abgedreht ist, um einen Ringflansch
(16) zu bilden, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser am übrigen Umfangsteil
des Lagerringes, und daß der axiale Flansch (25) am äußeren Gehäuse eine solche Dicke hat, daß
sein äußerer Umfang radial nach innen zurücktritt gegenüber dem äußeren Umfang des äußeren Lagerringss.
10. Dichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (20) aus federnd nachgiebigem
Plastikmaterial besteht und eine äußere zylindrische Wand (23) und eine fest daran anschließende innere
radiale Wand (24) aufweist und daß zur Dichtung ein Dichtungsring (22, 30) gehört, der dichtend an der
radialen Wand (24) anliegt.
11. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement von einem weiteren Dichtungsteil
(44) gebildet wird, der zwischen einem der Lagerringe (10 oder 11) und dem mit Krallen (4 9)
versehenen Dichtungselement (23) eingespannt ist.
12. Dichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Federungselement von einer Dichtungsscheibe
(44) gebildet wird, welche dichtend an einem Dichtring (22) anliegt, und daß diese ringförmige Dicht-Scheibe
(44) aus federnd nachgiebigem Material mit einem Randteil (45) versehen ist, der gegenüber
einer Radialebene durch die Mitte der Ringscheibe geneigt verläuft, und daß der Randteil (45) zwischen
dem einen Lagerring (10 oder 11) und dem mit Krallen
(49) versehenen Dichtungselement (43) eingespannt ist.
13. Dichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Umfang des äußeren Lagerringes (10) als Ausnehmung eine ringförmige Rinne (15) aufweist,
daß die Dichtung aus einem äußeren Dichtungsgehäuse
(43) besteht, dessen eines Ende mit Krallen (49) versehen ist, daß die Krallen in die ringförmige 'Rinne
(15) eingreifen, daß die Wandung des äußeren Gehäuses neben den Krallen mit einer ringförmigen Stufenfläche
(47) versehen ist, die sich radial nach außen erstreckt, und daß der Randteil (45) der Dichtungsscheibe (44)
zwischen der ringförmigen Stufenfläche (47) und dem äußeren Lagerring (10) eingespannt ist.
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14. Dichtung nach Anspruch 1.3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsscheibe (44) dichtend an der benachbarten Seitenwand des äußeren Lagerringes (10) über
dessen vollen Umfang in Anlage ist.
15. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang des äußeren Lagerringes
(10) als Ausnehmung eine ringförmige Rinne (15) aufweist, daß das zur Dichtung gehörige äußere
Dichtungsgehäuse (56) aus federnd nachgiebigem Material mit Krallen (57) versehen ist, die mit
Schnappsitz in die Rinne (15) eingreifen r und daß
das äußere Gehäuse (56) mit einem oder mehreren nach innen ragenden Flanschen (59; 65) versehen ist,
die an der benachbarten Seitenwand des äußeren Lagerringes (10) zur Anlage kommen und dort verformt werden,
so daß diese nach innen ragenden Flanschen (59; 65) das Federungselement bilden.
16. Dichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des äußeren Gehäuses (56)
eine ringförmige Dichtungsscheibe (67) angeordnet ist, dessen dem äußeren Lagerring (10) benachbarte
Seite mit einer ringförmigen Rinne (66) versehen ist, in die die nach innen ragenden Flanschen (65) als
Krallen eingreifen,und daß der Teil (68) der Dichtungsscheibe, der die Rinne (66) umgibt, eine
ringförmige Lippe (68) bildet, die an der Seitenwand des äußeren Lagerringes (10) zur Anlage-kommt und eine
Dichtung bildet, die den Zutritt von 'Fremdstoffen in den Lagerring über den Raum zwischen äußerem Gehäuse
und äußerem Lagerring verhindert.
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3U5499
17. Dichtung nach Anspruch 1 bestehend aus einem ringförmigen Gehäuse mit einer ringförmigen Dichtscheibe
als fester oder gesonderter Bauteil, einem ringförmigen Träger, der mit Gehäuse und Dichtungs-
- scheibe zusammen eine ringförmige Kammer bildet und
einem Dichtungsring aus federnd nachgiebigem Material innerhalb der Ringkammer, welcher auf dem
Träger angeordnet ist und eine ringförmige flexible Lippe aufweist, die dichtend auf der Dichtscheibe
gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des äußeren Lagerringes (10) als Ausnehmung eine
ringförmige Rinne (15) aufweist, daß das ringförmige Gehäuse (20; 43; 56) mit Krallen (26; 49; 57) versehen
ist, die in die ringförmige Rinne (15) eingreifen,und
daß das Federungselement (35; 45; 59; 65 ) zwischen ringförmigem Gehäuse (20; 43; 56)
und benachbarter Seitenwand des äußeren Lagerringes (10) eingespannt ist.
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