DE3219156C2 - - Google Patents
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
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- F16C19/06—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for radial load mainly with a single row or balls
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für ein Wälzlager nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Wälzlagern haben die Dichtungen die Aufgabe, das Schmier
mittel im Wälzlager zu halten und das Eindringen von Verun
reinigungen zu verhindern. Bei der gattungsgemäßen Dichtung
(DE-OS 17 50 844) ragt der äußere Überzugteil axial über den
Zylinderteil des Stützkörpers. Das überstehende Ende des Über
zugteiles ist als verdicktes, nachgiebiges Ringteil ausgebil
det, mit dem der Stützkörper in einer Nut des Außenringes des
Wälzlagers gesichert ist. Der elastisch nachgiebige Ringteil
weist in bezug auf die Außenseite des äußeren Laufringes des
Wälzlagers eine Überdeckung auf, so daß er beim Aufsetzen der
Dichtung auf den äußeren Laufring elastisch aufgeweitet werden
muß. Hierbei wird der Ringteil bereits bei der Montage der
Dichtung stark verformt, so daß die Gefahr besteht, daß er
beim Aufziehen auf den Stützkörper und beim Aufziehen der
Dichtung auf das Wälzlager bereits beschädigt wird. Wird
diese Dichtung mit einem Montagewerkzeug montiert, besteht
die Gefahr, daß der äußere Überzugteil im Übergangsbereich
zwischen dem Zylinderteil und dem Bodenteil des Stützkörpers
durch das Montagewerkzeug beschädigt wird. Der äußere Über
zugteil kann sich dabei sogar vom Stützkörper lösen. Außerdem
liegt der Stützkörper unmittelbar am äußeren Laufring des
Wälzlagers an, so daß dort eine Metall-Metall-Berührung statt
findet, die zu einer unerwünschten Übertragung von Schwingungen
und zu Geräuschentwicklungen führen kann.
Es ist ein Toleranzring bekannt (DE-GM 19 17 623), der zum
Befestigen von Wälzlagern in Aufnahmegehäusen dient. Er soll
unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen dem Wälzlager und
dem das Lager aufnehmenden Gehäuse ausgleichen. Dem Toleranz
ring mit Abstand vorgeschaltet oder einstückig mit ihm aus
gebildet ist ein Wellendichtring, der die Abdichtung des Wälz
lagers übernimmt und dichtend an einer Welle anliegt. Ist der
Toleranzring räumlich vom Wellendichtring getrennt, ist die vom
Wälzlager abgewandte Außenseite seines metallischen Bodens frei
vom Überzugteil. Der Boden bildet eine definierte Anschlagfläche
zum Bohrungsboden im Gehäuse. Ist hingegen der Toleranzring
einstückig mit dem Wellendichtring ausgebildet, dann erstreckt
sich der äußere Überzugteil auf der vom Wälzlager abgewandten
Außenseite vollständig über den Stützkörper. Wird darum ein
solcher modifizierter Toleranzring mittels eines Montagewerkzeuges
eingebaut, besteht wiederum die Gefahr, daß der äußere Überzugteil
durch das Montagewerkzeug beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Dichtung so auszubilden, daß sie unter Vermeidung einer
Geräusch- und Schwingungsweiterleitung einfach und ohne die
Gefahr einer Beschädigung des äußeren Überzugteiles montiert
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Dichtung erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Infolge des inneren Überzugteiles des Stützkörpers ist zwischen
dessen Zylinderteil und dessen Bodenteil sowie dem äußeren
Laufring des Wälzlagers eine Dämpfungsschicht vorgesehen, so
daß eine Metall-Metall-Berührung zwischen der Dichtung und
dem Wälzlager vermieden ist. Das innere Überzugteil verhin
dert, daß Geräusche und Schwingungen vom Wälzlager auf das
Gehäuse weitergeleitet werden. Außerdem wird durch dieses
Überzugteil vermieden, daß zwischen dem Stützkörper und dem
äußeren Laufring eine Kontaktkorrosion auftritt, die zu einer
Beschädigung des Wälzlagers und der Dichtung führen könnte.
Da die Dichtung im Übergangsbereich zwischen dem Bodenteil
und dem Zylinderteil des Stützkörpers auf der vom Wälzlager
abgewandten Seite kein Überzugteil aufweist, ist dort ein
Bereich geschaffen, an dem das zur Montage der Dichtung er
forderliche Werkzeug leicht und ohne Gefahr einer Beschädi
gung der Dichtung und des Lagergehäuses angesetzt werden
kann. Durch das fehlende Überzugteil in diesem Übergangs
bereich ist zwischen dem Lagergehäuse und der Dichtung ein
mehr oder weniger großes Spiel vorhanden, das ausreicht,
das Montagewerkzeug entsprechend weit einzuführen, um einen
einwandfreien Sitz der Dichtung sicherzustellen. Außerdem
ist durch das im Übergangsbereich fehlende Überzugteil ver
mieden, daß es beim Ansetzen des Montagewerkzeuges beschädigt
wird oder sich gar vom Stützkörper lösen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen darge
stellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt eine Hälfte einer ersten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Dichtung
für ein Wälzlager,
Fig. 2 bis 5 in Darstellungen entsprechend Fig. 1 jeweils
weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Dichtungen.
Die Dichtung gemäß Fig. 1 ist für ein Wälzlager vorgesehen,
dessen innerer Laufring 1 und äußerer Laufring 2 in den Fig.
3 bis 5 dargestellt ist. Zwischen den beiden Laufringen 1,
2 liegen Wälzkörper 3, im Ausführungsbeispiel Wälzkugeln. Die
Dichtung hat einen kappenförmigen Halterungsteil 4 und einen
Dichtteil 5, der auf einem Außenmantel 6 (Fig. 3) des inneren
Laufringes 1 dichtend aufliegt. Der Dichtteil 5 ist vorzugs
weise eine Dichtlippe, die mit einer Dichtkante auf dem Außen
mantel 6 aufliegt.
Der Halterungsteil 4 hat einen Stützkörper 8 mit einem Zylinder
teil 8′, der gekrümmt in einen Bodenteil 11 übergeht, der
ringscheibenförmig ausgebildet ist und senkrecht zur Dichtungs
achse liegt. Der Stützkörper 8 besteht vorzugsweise aus metalli
schem Werkstoff, so daß der Halterungsteil 4 ausreichend fest
ist. Die Dicke des Stützkörpers 8 ist vorzugsweise geringer
als 0,3 mm. Dadurch hat er nur eine geringe Dicke, so daß der
Außendurchmesser des Wälzlagers durch die Dichtung nicht
wesentlich vergrößert wird. Der Zylinderteil 8′ des Stütz
körpers 8 ist über seine axiale Länge und über seinen Umfang
von zwei Überzugteilen 19 und 39 bedeckt, die die Stirnseite
16 des Zylinderteiles 8′ übergreifen und ineinander über
gehen. Die beiden Überzugteile 19, 39 sind jeweils mit einer
Profilierung 29 und 42 versehen, die im Querschnitt wellen
förmig ausgebildet ist. Dadurch besteht die Möglichkeit,
Toleranzen sowohl des Einbauraumes als auch des Wälzlagers
beim Einbau bzw. beim Aufschieben der Dichtung in einfacher
Weise auszugleichen. Außerdem gewährleistet die Profilierung
29, 42 einen sicheren Sitz der Dichtung.
Der am Innenmantel des Zylinderteiles 8′ des Stützkörpers 8
anliegende innere Überzugteil 39 erstreckt sich bis zum Boden
teil 11, während der auf dem Außenmantel des Zylinderteiles
8′ liegende Überzugteil 19 bis zu einem Übergangsbereich 15
vom Zylinderteil 8′ in den Bodenteil 11 reicht. Der Dicht
teil 5 geht in ein Verbindungsstück 48 über, das sich über
die halbe radiale Breite des Bodenteiles 11 erstreckt und
ohne Verbindung zu den beiden Überzugteilen 19, 39 ist. Das
Verbindungsstück 48 besteht aus zwei den Bodenteil 11 an der
Innen- und Außenseite bedeckenden ringscheibenförmigen Ab
schnitten 51 und 52, die einstückig mit dem Dichtteil 5 aus
gebildet sind. Der radial innere Rand des Bodenteiles 11 wird
dadurch über seinen gesamten Umfang vom Verbindungsstück 48
umgriffen. Da der Dichtteil 5 und der Überzug 18 des Zylinder
teiles 8′ des Stützkörpers 8 nicht miteinander verbunden sind,
können beide Teile aus unterschiedlichen Materialien be
stehen. Dadurch können die Materialien optimal an ihren je
weiligen Verwendungszweck angepaßt werden.
Die Dichtung gemäß Fig. 2 hat wiederum den Stützkörper 8a,
der aus dem Zylinderteil 8a′ und dem radial zur Dichtungs
achse liegenden Bodenteil 11a besteht, der entsprechend dem
vorigen Ausführungsbeispiel gekrümmt in den Zylinderteil 8a′
übergeht. Der Stützkörper 8a entspricht dem Stützkörper 8 ge
mäß Fig. 1. Er hat durchgehend gleiche Dicke und besteht vor
zugsweise aus Metall. Der Dichtteil 5a ist gleich ausgebildet
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Er geht unmittelbar
in das Verbindungsstück 48a über, dessen äußerer Abschnitt
52a an der Unterseite des Bodenteiles 11a anliegt und diesen
nahezu bis zum Übergangsbereich 15a bedeckt. Der auf der
Innenseite des Bodenteiles 11a aufliegende Abschnitt 51a des
Verbindungsstückes 48a bedeckt den Bodenteil innenseitig voll
ständig und geht gekrümmt in den inneren Überzugteil 39a über,
der den Innenmantel des Zylinderteiles 8a′ bedeckt und in den
äußeren Überzugteil 19a übergeht, der auf dem Außenmantel des
Zylinderteiles 8a′ aufliegt. Die Stirnseite 16a des Zylinder
teiles 8a′ ist dadurch über den gesamten Umfang des Stütz
körpers 8a durch den Überzug 18a bedeckt. Der äußere Über
zugteil 19a endet mit geringem Abstand vom Übergangsbereich
15a zwischen dem Zylinderteil 8a′ und dem Bodenteil 11a. Da
durch liegt der Übergangsbereich 15a außenseitig frei, während
er innenseitig vom Überzug bedeckt ist. Dadurch wird eine hohe
Abdichtung zwischen der Dichtung und dem äußeren Laufring 2
des Wälzlagers 2 erreicht.
Die vollständige innere Auskleidung mit dem Überzug 18a, der
vorteilhaft aus Gummi besteht, verhindert eine von innen ent
stehende Korrosion. Der nicht vom Überzug 18a bedeckte Über
gangsbereich 15a ermöglicht in einfacher Weise das Ansetzen
eines Montagewerkzeuges zum Einbau der Dichtung.
Die Dichtung gemäß Fig. 3 ist im wesentlichen gleich ausge
bildet wie die Ausführungsform gemäß Fig. 2. Der Zylinder
teil 8b′ des Stützkörpers 8b ist jedoch wesentlich kürzer und
erstreckt sich nur etwa über die halbe Breite des Wälzlagers.
Im Ausführungsbeispiel ist der Zylinderteil 8b′ geringfügig
kleiner als die halbe Breite des Wälzlagers. Der innere Über
zugteil 39b bedeckt den Innenmantel des Zylinderteils 8b′ und
geht in den äußeren Überzugteil 19b des Überzuges 18b über.
Der äußere Überzugteil 19b ist mit der im Querschnitt wellen
förmigen Profilierung 29b versehen und endet mit geringem Ab
stand vom Übergangsbereich 15b zwischen dem Zylinderteil 8b′
und dem Bodenteil 11b des Stützkörpers 8b. Dadurch liegt der
Übergangsbereich 15b außenseitig frei, während er innenseitig
vom Überzug 18b bedeckt ist. Der Dichtteil 5b ist gleich aus
gebildet wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Er geht
unmittelbar in das Verbindungsstück 48b über, dessen äußerer
Abschnitt 52b an der Unterseite des Bodenteiles 11b anliegt
und diesen nahezu bis zum Übergangsbereich 15b bedeckt. Der
auf der Innenseite des Bodenteiles 11b aufliegende Abschnitt
51b des Verbindungsstückes 48b bedeckt den Bodenteil innen
seitig vollständig und geht gekrümmt in den inneren Überzug
teil 39b über, der den Innenmantel des Zylinderteiles 8b′ be
deckt. Die Stirnseite 16b des Zylinderteiles 8b′ ist über den
gesamten Umfang des Stützkörpers 8b durch den Überzug 18b be
deckt. Der Stützkörper 8b hat über seine gesamte Länge und
seinen gesamten Umfang konstante Dicke. Aufgrund der be
schriebenen Ausbildung läßt sich die Dichtung kostengünstig
herstellen und/oder einfach montieren.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist ähnlich ausgebildet wie
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3. Der Stützkörper 8c be
steht aus dem Zylinderteil 8c′, der über den bogenförmigen
Übergangsbereich 15c in den den äußeren Laufring 2 des
Wälzlagers radial nach innen überragenden Bodenteil 11c über
geht. Der Zylinderteil 8c′ ist innenseitig vom Überzugteil
39c vollständig bedeckt, der auf dem Außenmantel 9 des äußeren
Laufringes 2 des Wälzlagers aufliegt und in den äußeren Über
zugteil 19c des Überzuges 18c übergeht. Der äußere Überzug
teil 19c hat die im Axialschnitt wellenförmige Profilierung
29c und bedeckt den Zylinderteil 8c′ bis nahezu zum Über
gangsbereich 15c. Der Überzug 18c bedeckt die Stirnseite 16c
des Zylinderteiles 8c′ über dessen gesamten Umfang. Der
Halterungsteil 4c reicht bis zur Stirnseite 27 des äußeren
Laufringes 2. Der innere Überzugteil 39c geht in den die Innen
seite des Bodenteiles 11c bedeckenden Abschnitt 51c des Über
gangsabschnittes 48c über. Der Bodenteil 11c wird an der Unter
seite bis nahezu zum Übergangsbereich 15c vom Abschnitt 52c des
Verbindungsstückes 48c bedeckt. Die Dichtung sitzt mit den
Überzugteilen 39c und 51c unmittelbar auf dem äußeren Laufring
2 des Wälzlagers. Das Verbindungsstück 48 ist kegelstumpfförmig
ausgebildet und erstreckt sich vom Bodenteil 11c aus nach außen.
Es endet etwa in halber radialer Breite des inneren Laufringes
1 des Wälzlagers. Der radial innere Rand 55 des Verbindungsstückes
48c umgreift einen radial liegenden Abschnitt 56 des Dichtteiles
5c, der einen zylindrischen Abschnitt 57 aufweist, dessen Achse
mit der Dichtungsachse zusammenfällt und der bogenförmig in
den radialen ringscheibenförmigen Abschnitt 56 übergeht. Der
zylindrische Abschnitt 57 liegt mit seiner Stirnfläche an der
Stirnseite 49 des inneren Laufringes 1 des Wälzlagers etwa in
dessen halber radialer Breite an. Der einstückig ausgebildete
Dichtteil 5c kann aus Metall, aber auch aus Kunststoff bestehen.
Das Verbindungsstück 48c ist so ausgebildet, daß es den Dichtteil
5c mit seinem zylindrischen Abschnitt 57 gegen die Stirnseite
49 des inneren Laufringes 1 drückt. Vorteilhaft ist das Ver
bindungsstück 48c verhältnismäßig dünn ausgebildet, so daß
es eine ausreichend hohe Vorspannkraft auf den Dichtteil 5c
ausüben kann. Der ringscheibenförmige Abschnitt 56 ist vom
zylindrischen Abschnitt 57 aus nach außen in Richtung auf den
äußeren Laufring 2 des Wälzlagers gerichtet.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Dichtung, die gleich
ausgebildet ist wie die Dichtung gemäß Fig. 3. Damit das
Wälzlager zusammen mit der Dichtung ohne Vergrößerung des Ein
bauraumes für das Wälzlager eingebaut werden kann, ist der
äußere Laufring 2 am Außenmantel 9 mit einem Absatz 58 ver
sehen, so daß der äußere Laufring im Bereich der Dichtung
kleineren Außendurchmesser als im übrigen Bereich hat. Die
radial gemessene Höhe des Absatzes 58 entspricht der Dicke
der Dichtung in der Einbaustellung. In nicht eingebauter Lage
ragt der äußere Überzugteil 19b über den Außenmantel 9. Die
Dichtung liegt mit dem Boden 10b an der Stirnseite 12 des
äußeren Laufringes 2 an, während der Halterungsteil 4b mit
seiner Stirnseite an der radial liegenden Wandung des Ab
satzes 58 anliegt. Dadurch wird in einfacher Weise eine Axial
sicherung der Dichtung auf dem Wälzlager erreicht.
Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen ist der Halterungs
teil der Dichtung kappenförmig ausgebildet und an einer Seite
offen, so daß er einfach auf das Wälzlager aufgeschoben werden
kann. Bei sämtlichen Ausführungsformen hat der Stützkörper
nur eine sehr geringe Dicke von weniger als 0,3 mm, so daß
die Dichtung am Außenumfang des Wälzlagers nicht stark auf
trägt und der für die Wälzlager vorgesehene Einbauraum nur
unwesentlich vergrößert werden muß. Der auf das Wälzlager auf
geschobene Halterungsteil der Dichtung wirkt als eine Art
Isolator, der einen unzulässig hohen Wärmefluß vom Gehäuse
auf das Lager verhindert. Da die Halterungsteile mit einem
Überzug aus elastischem Material versehen sind, wird eine hohe
Schwingungsdämpfung des gesamten Lagersystems erreicht.
Darüberhinaus dient der das Lager übergreifende Halterungs
teil als Geräuschdämpfungselement, das eine Geräuschweiter
leitung vom Lager in das dieses aufnehmende Gehäuse zumindest
weitgehend verhindert. Dadurch tritt beim Einsatz der mit
diesen Dichtungen versehenen Wälzlager keine hohe Geräusch
entwicklung auf. Die Überzüge können auf die Stützköper auf
geklebt sein; vorzugsweise werden sie jedoch an diese an
vulkanisiert, so daß eine feste Verbindung zwischen dem Über
zug und dem Stützkörper erreicht wird. Dadurch besteht nicht
die Gefahr, daß der Überzug beim Aufschieben auf das Lager
bzw. beim Einbau in das Lagerhäuse vom Stützkörper abgezogen
wird.
Claims (10)
1. Dichtung für ein Wälzlager mit einem äußeren und einem
inneren Laufring, wobei die Dichtung einen kappenförmigen
Halterungsteil aufweist, der aus einem Stützkörper und
einem aus elastischem Material bestehenden äußeren Über
zugteil besteht, der den Stützkörper an seiner vom Wälz
lager abgewandten Seite mindestens teilweise bedeckt,
der einen Zylinderteil und einen daran anschließenden,
radial verlaufenden Bodenteil aufweist, und mit einem
Dichtteil, der am inneren Laufring anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (8, 8a bis
8c) an seiner dem äußeren Laufring (2) zugewandten Seite
in seinem Zylinder- und Bodenteil (8′, 8a′ bis 8c′ und
11, 11a bis 11c) mindestens teilweise mit einem inneren
Überzugteil (39, 51; 39a, 51a; 39b, 51b; 39c, 51c) ver
sehen ist, und daß der Übergangsbereich (15, 15a bis 15c)
zwischen dem Bodenteil (11, 11a bis 11c) und dem Zylinder
teil (8′, 8a′ bis 8c′) des Stützkörpers (8, 8a bis 8c)
auf der vom äußeren Laufring (2) abgewandten Außenseite
vom äußeren Überzugteil (19, 19a bis 19c) frei ist
(Fig. 1 bis 5).
2. Dichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere und/oder innere
Überzugteil (19, 39; 19b, 19c) auf seiner Außenseite mit
einer Profilierung (29, 42; 29b, 29c) versehen ist (Fig.
1 und 3 bis 5).
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der am Bodenteil (11, 11a bis
11c) vorgesehene Abschnitt (51, 51a bis 51c) des inneren
Überzugteiles (39, 51; 39a, 51a; 39b, 51b; 39c, 51c) durch
ein Verbindungsstück (48, 48a bis 48c) des Dichtteiles
(5, 5a bis 5c) gebildet ist, der den Bodenteil (11, 11a
bis 11c) an seinem radial inneren Rand umgreift (Fig. 1
bis 5).
4. Dichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (48) des
Dichtteiles (5) und der am Zylinderteil (8′) vorgesehene
Überzugteil (18) Abstand voneinander haben (Fig. 1).
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der am Zylinderteil (8′) vor
gesehene Überzugteil (18) aus einem anderen elastischen
Material besteht als der Dichtteil (5) (Fig. 1) .
6. Dichtung nach Anspruch 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (48a bis
48c) des Dichtteiles (5a bis 5c) mit dem am Zylinderteil
(8a′ bis 8c′) vorgesehenen inneren Überzugteil (39a bis
39c) einstückig ausgebildet ist (Fig. 2 bis 5).
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zylinderteil (8b′)
etwa über die halbe axiale Länge des Wälzlagers (1, 2)
erstreckt (Fig. 3 und 5).
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der
äußere Laufring des Wälzlagers auf seiner Außenseite eine
axial sich erstreckende umlaufende Vertiefung aufweist,
die von einer Stirnseite des äußeren Laufringes aus bis
zu einer radial verlaufenden Schulterfläche verläuft und
bei der in der Einbaulage die Höhe der Vertiefung der Dicke
des Zylinderteiles entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil mit seiner
vom Überzugteil (19b) bedeckten Stirnseite an der Schulter
fläche (59) der Vertiefung (58) anliegt (Fig. 5).
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtteil (5c) im wesent
lichen zylindrisch ausgebildet ist (Fig. 4).
10. Dichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (48c)
kegelstumpfförmig ausgebildet ist und einen radial ver
laufenden Abschnitt (56) des im Querschnitt L-förmigen
Dichtteiles (5c) umgreift (Fig. 4).
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE3219156A DE3219156A1 (de) | 1982-05-21 | 1982-05-21 | Dichtung fuer waelz- und/oder gleitlager |
JP58081051A JPS58203223A (ja) | 1982-05-21 | 1983-05-11 | ころがり軸受用及び/またはすべり軸受用パツキン |
SE8302711A SE8302711L (sv) | 1982-05-21 | 1983-05-11 | Tetning for rullnings- och/eller glidlager |
GB08313078A GB2123096B (en) | 1982-05-21 | 1983-05-12 | A seal for an anti-friction or sliding bearing |
FR8308161A FR2527283B1 (fr) | 1982-05-21 | 1983-05-17 | Joint pour palier a roulement ou lisse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3219156A DE3219156A1 (de) | 1982-05-21 | 1982-05-21 | Dichtung fuer waelz- und/oder gleitlager |
Publications (2)
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DE3219156A1 DE3219156A1 (de) | 1983-11-24 |
DE3219156C2 true DE3219156C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6164195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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JP (1) | JPS58203223A (de) |
DE (1) | DE3219156A1 (de) |
FR (1) | FR2527283B1 (de) |
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