DE9319251U1

DE9319251U1 - Schutzkappe für eine Innensechskantschraube

Info

Publication number: DE9319251U1
Application number: DE9319251U
Authority: DE
Original assignee: RADOLID Thiel GmbH
Current assignee: RADOLID Thiel GmbH
Priority date: 1993-12-15
Filing date: 1993-12-15
Publication date: 1994-02-03
Anticipated expiration: 2003-12-16

Description

»	Dr. Werner Haßler	*j :.._t* : ·*	• · · ·
	Patentanwalt	- 2 -	• · ·
Asenberg 62
58507 Lüdenscheid
	14.
	A 9

14. Dezember 1993

Anmelder: RADOLID Thiel GmbH

Lösenbacher Landstraße 168 58509 Lüdenscheid

Schutzkappe für eine Innensechskantschraube Beschreibuncf

Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für eine Innensechskantschraube, deren Stirnflansch Dichtlippen aufweist.

Schutzkappen zum Korrosionsschutz von Schrauben sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Derartige Schutzkappen sind als Thermoplastspritzgußteile ausgebildet.

Neuerdings sind Magnesiumlegierungen mit hochfesten Eigenschaften und hoher Korrosionsbeständigkeit entwickelt worden, die einen Einsatz für Konstruktionsteile, insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik ermöglichen. Auf der Oberfläche der Magnesiumlegierung bildet sich eine Schutzschicht gegen korrosive Einflüsse. Diese Schutzschicht ist jedoch wenig stabil, insbesondere in Verbindung mit anderen Werkstoffen, unter anderem da Magnesium ein hohes elektrochemisches Potential hat. Deshalb müssen Stahlschrauben besonders geschützt werden.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Schutzkappe, die korrodierenden Beeinflussungen zwischen einer Stahlschraube und dem Konstruktionsteil unterbindet.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Stirnflansch ferner eine den Ringrand des Kopfes der Innensechskantschraube übergreifende Klemmlippe ausgebildet ist und daß die Kopfwand einen Durchbruch und eine den Durchbruch umgebende Dichtlippe aufweist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Teclinik, als die Schutzkappe den Schraubenkopf allseitig dicht einschließt und mit einer Klemmlippe den Ringrand des Kopfes übergreit, so daß der Kopf der Stahlschraube keinen direkten Kontakt mit dem Magnesiumteil hat. Dadurch wird die Atrsbiitiung.&lskt&peheiitischer Potentiale verhin-

dert. Die Klemmlippe ermöglicht eine Vormontage auf dem Schraubenkopf. Die Klemmlippe wird beim Anziehen der Schraube eingeklemmt und wirkt als Dichtring.

Eine zusätzliche Fixierung der Schutzkappe und Verbesserung der Abdichtung erreicht man dadurch, daß auf der Innenseite des Mantels mindestens eine weitere Dichtlippe ausgebildet ist.

Eine ungehinderte Betätigung der Innensechskantschraube wird dadurch ermöglicht, daß auf der Kopf wand ein Ringaufsatz sitzt, dessen Stirnseite durch eine über ein vorgespanntes Anspritzband gehaltene Klappe verschlossen ist.

Eine abgewandelte Abdeckung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch durch einen an einem nachgiebigen Band gehaltenen Stopfen abschließbar ist.

Ein fester Sitz auf der Innensechskantschraube wird dadurch erzielt, daß die Schutzkappe auf den Kopf der Innensechskantschraube aufgeklemmt ist und sich mit der Dichtlippe auf der Stirnfläche des Kopfes und mit der Klemmlippe an dem ebenen Ringrand des Kopfes abstützt. Die Schutzkappe bildet so mit der Innensechskantschraube eine vormontierte Einheit. Damit ist gewährleistet, daß der Schraubenkopf durch die Klemmlippe und die Dichtlippen von der Magnesiumoberfläche sicher abgeschirmt ist.

Ausfiihrungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schutzkappe,

Fig. 2 eine Innensechskantschraube mit Schutzkappe , Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel und Fig. 4 eine Darstellung mit abgehobenem Deckel.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schutzkappe 1 hat einen zylindrischen Mantel 2, einen Stirnflansch 3 und eine Kopfwand 4. Die Schutzkappe 1 ist für eine Innensechskantschraube 5 bestimmt, deren zylindrischer Kopf 6 fußseitig einen ebenen Ringrand 7 und in der Stirnfläche eine Innensechkantausnehmung 8 aufweist.

Der Stirnflansch 3 der Schutzkappe 1 hat eine äußere Dichtlippe und eine innere Klemmlippe 10, die den Ringrand 7 des Kopfes 6 übergreift. Auf der Innenfläche des Mantels 2 ist eine weitere Dichtlippe 11 und auf der Innenseite der Kopf wand 4 ebenfalls eine Dichtlippe ausgebildet. Die Kopfwand 4 hat einen Durchbruch 13, der den Zugriff eines Werkzeugs in die^Bjnenseshskantausiiehmung 8 ermöglicht.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 schließt an den Durchbruch 13 ein Ringaufsatz 14 an, dessen Stirnfläche durch eine Klappe 15 verschlossen ist. Die Klappe 15 ist einseitig durch ein vorgespanntes Anspritzband mit dem Ringaufsatz 14 verbunden. Das Anspritzband bewirkt, daß die Klappe 15 immer in der in Fig. 1 dargestellten Verschlußlage gehalten wird.

Ein abgewandeltes Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sieht für den Abschluß des Durclibruchs 13 einen Stopfen 16 vor, der durch ein nachgiebiges Band 17 am Manteil 2 der Schutzkappe festgehalten ist.

Fig. 2 zeigt die vormontierte Einheit aus Innensechskantschraube 5 und Schutzkappe 1. Die Schutzkappe 1 sitzt dicht auf dem Schraubenkopf 6. Die Schutzkappe 1 ist durch die Dichtlippe 12 an der Stirnfläche des Schraubenkopfes 6 und durch die Klemmlippe 10 an dem unteren Ringrand 7 des Schraubenkopfes 6 sowie zusätzlich durch die Dichtlippe 11 an der Mantelfläche des Schrubenkopfes 6 fixiert. Dadurch ist eine optimale Halterung und Abdichtung gewährleistet. Beim Einbau der Schraube in ein Konstruktionsteil 18 wird die Klemmlippe 10 von dem Ringrand 7 eingequetscht. Dadurch wird eine Abdichtung und sichere Trennung erreicht, so daß keinerlei Feuchtigkeit bis zur Grenzfläche des Schraubengewindes und des Konstruktionteils vordringen kann.

Claims

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenberg 62 14. Dezember 1993 58507 Lüdenscheid A 93 202 Anmelder: RADOLID Thiel GmbH Lösenbacher Landstraße 168 58509 Lüdenscheid Schutzkappe für eine InnensechskantschraubeAnsprüche

1. Schutzkappe für eine Innensechskantschraube, deren Stirnflansch Dichtlippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Stirnflansch (3) ferner eine den Ringrand (7) des Kopfes (6) der Innensechskantschraube (5) übergreifende Klemmlippe (10) ausgebildet ist und daß die Kopfwand (4) einen Durchbruch (13) und eine den Durchbruch (13) umgebende Dichtlippe (12) aufweist.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Mantels (2) mindestens eine weitere Dichtlippe (11) ausgebildet ist.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kopfwand (4) ein Ringaufsatz (14) sitzt, dessen Stirnseite durch eine über ein vorgespanntes Anspritzband gehaltene Klappe (15) verschlossen ist.

4. Schutzkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (13) durch einen an einem nachgiebigen Band (17) gehaltenen Stopfen (16) abschließbar ist.

5. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit Innensechskantschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (1) auf den Kopf (6) der Innensechskantschraube (8) aufgeklemmt ist und sich mit der Dichtlippe (12) auf dem Stirnfläche des Kopfes (6) und mit der Klemmlippe (10) an der Fase (7) des Kopfes (6) abstützt.