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Selbstkassierende Vorrichtung zur Ausgabe von Waren oder Münzen oder
Waren und Münzen entsprechend, einem Restbetrag Die Erfindung betrifft eine selbstkassierende
Vorrichtung - zur Ausgabe von Waren oder Münzen -oder Waren und Münzen entsprechend
einem Restbetrag, bei der die Auszahlorgane für die Wechselmünzen verschiedener
Werte mit dem Gesamtwert des in Münzen verschiedener Werte eingezahlten Betrages
entsprechend verdrehten Nocken- oder Kurvenscheiben (Auszahlungsscheiben) zusammenwirken
oder von diesen gesteuert werden, welche von einem Zählwerk kontrolliert werden.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind jedoch mit großen Nachteilen
verbunden, sobald ein Versuch gemacht wird, sie zum Einrechnen von großen Beträgen
zu verwenden. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Scheiben
für die Auszahlung der niedrigen Münzwerte in so viele Winkellagen bei jeder Umdrehung
einstellbar sind, wie .der niedrigste Münzwert in einem höheren, einer vollen Umdrehung
seiner zugehörigen Auszahlungsscheibe entsprechenden Münzwert aufgeht, und daß die
Auszahlungsscheibe dieses höheren Münzwertes über ein Zahngetriebe in einer solchen
treibenden Verbindung mit den Auszahlungsscheiben der niedrigeren Münzwerte steht,
daß diese letzteren der Auszahlungsscheibe des höheren Münzwertes eine bestimmte,
eine volle Umdrehung nicht umfassende Umdrehungsbewegung erteilen, nachdem die Auszahlungsscheiben
der niedrigeren Münzwerte um eine volle Um'dre'hung gedreht worden sind.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Auf den Zeichnungen -sind jedoch solche Vorrichtungen und Organe nicht dargestellt,
die zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind.
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Auf dem Zeichnungen ist in Fig._i ein Grundriß einer Geldwechselvorrichtung
mit den zur Einführung und Ausgabe der Münzen in bzw. aus dem Apparat dienenden
Organen dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II
in Fig. i ; Fig. 3 zeigt auch einen Schnitt, aber nach der Linie 111-III in Fig.
i; Fig. 4 bis 8 zeigen eine Reihe von Auszahlungsscheiben; Fig.9 zeigt in größerem
Maßstabe einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. i; Fig. io zeigt eine Draufsicht
der Fig: 9; Fig. ii zeigt in größerem Maßstabe eine Einzelheit des Zählwerks, wobei
das Zählwerk nach der Schnittlinie XI-XI in Fig. 12 gesehen ist, welche letztere
Figur eine Draufsicht der Einzelheit zeigt; Fig. 13 und 14 zeigen in größerem Maßstabe
und von zwei zueinander senkrechten Seiten gesehen einige Einzelheiten der Fig.
2; Fig. 15 zeigt einige in Fig. 2 nicht ersichtliche Einzelheiten; Fig. 16 und 17
zeigen von zwei zueinander senkrechten Seiten aus gesehen, teilweise im Schnitt,
die mit den eingezahlten Münzen zusammenwirkenden Organe; Fig. 18 zeigt ein zur
Ausgabe einer Wechselmünze dienendes Organ; Fig. i9 zeigt eine an sich bekannte
Einzelheit; Fig. 2o bis 25 zeigen eine zweite Reihe von Auszahlungsscheiben.
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Das auf der Zeichnung veranschaulichte Zählwerk ist nach einem bekannten
Prinzip konstruiert, obschon die verschiedenen Organe des Zählwerks in der vorliegenden
Ausführung im Vergleich mit denjenigen dei# bekannten Ausführung etwas abweichend
ausgestaltet worden sind: außerdem ist auch die Anbringungsweise etwas verschieden.
So sind bei der vorliegenden Ausführung -die Kupplungselemente i auf der in dem
Gestell 3 rotierbar angebrachten Welle q. drehbar gelagert mit Ausnahme des Kupplungselements,
das durch einen Stift 2 mit dem Gestell verbunden ist. Die mit 1011. bezeichneten
Scheiben sind auf der Welle q. verschiebbar und drehbar gelagert. In die Nabenpartie
21 der in Fig. i untersten Scheibe gehen Stifte 2o ein, -die in einer Nabe i9 befestigt
sind. Zwischen das folgende Kupplungselement i und die Nabenpartie 21 usw. erstrecken
sich auch Stifte 2o. Nach dem bekannten Konstruktionsprinzip des Zählwerks.sind
die Zahnteilungen der verschiedenen Scheiben in Proportionen zu dem entsprechenden
Münzwert gewählt, wobei der höchste Münzwert einer vollen Umdrehung der ihm zugeordneten
Scheibe entspricht. Ist somit der höchste Münzwert Zoo und der niedrigste 5, so
erhält die dem niedrigsten Münzwert entsprechende Scheibe- vierzig Zähne. Die dem
Wert ioo entsprechende Scheibe 10d., die folglich zwanzig Zähne hat, .'ist in Fig:'
11 und 12 veranschaulicht. Die veranschaulichte Ausführungsform des Apparates ist
für schwedische Münzen bestimmt. Sie kann indessen nach kleinen, von einem Fachmann
leicht ausgeführten Änderungen anderen Münzsystemen angepaßt «-erden.
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Von in den Apparat eingeführten Münzen betätigbare Impulsorgane 6
sind angeordnet, den Scheiben iod. eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen.
Hierbei werden die Scheiben io.I durch Federkraft in LTmfan2srichtung in bekannter
Weise eingestellt. Die Sperrvorrichtungen der Scheiben bestehen jedoch im vorliegenden
Falle aus Zähnen ioi, io2, die an einem Arm 103 befestigt oder von demselben
ausgeformt sind und im Verhältnis zueinander in sowohl axialer als auch radialer
Richtung 'verschoben sind (Fig. i i und 1-2). Die auf die Scheiben 104 wirkende
Federkraft wird durch eine um eine Welle S gewickelte Schraubenfeder 7 erreicht,
deren eines Ende bei 105 mit der genannten, in dein Gestell 3 drehbar gelagerten
Welle 8 verbunden ist und deren anderes Ende bci 9 t Fig. 2 mit einem auf der Welle
8 drehbar gelagerten Zahnrad i i vereinigt ist. Die Spannung der Feder wird durch
eine nachstehend näher beschriebene Vorrichtung erreicht.
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Das Zahnrad ii steht mit einem größeren auf einer Welle 12 (Fig. 2)
angebrachten Zahnrad 13 in Eingriff, das seinerseits mit einem kleineren, auf der
Welle .I drehbar gelagerten Zahnrad 14 in Eingriff steht. Mit dem Zahnrad 1,4 ist
ein größeres Zahnrad i; fest verbunden, das bei der dargestellten Ä,usführungsform
mit zwei Stiften 16 versehen ist. Diese Stifte sind, wenn wie im vorliegenden Falle
vorausgesetzt wird, daf:; der niedrigste klünzwert fünf und der höchste Münzwert
-zweihundert Einheiten beträgt, in zwei von vierzig Löchern einführbar, die in einer
auf der Welle .I drehbar und verschiebbar angebrachten, mit einer Nabe i9 versehenen
Scheibe 17 vorgesehen sind (Fig. 13 und 1d.). Wenn die Stifte 16 in den Löchern
18 in der in Fig. i und 14 gezeigten Weise eingeführt sind, wird die Feder 7 durch
Vermittlung der Zahnräder 11, 13 und 14 bestrebt sein, die Scheibe 17 in der mit
einem Pfeil in Fig.2 angedeuteten Richtung zu drehen, und durch die Stifte 2o wird
somit immer ein stumpfes Anliegen zwischen den Teilen des Zählwerks in bekannter
Weise vorhanden sein. Der Umfang der Scheibe 17 ist mit Zähnen versehen, mit welchen
ein federbetätigendes Gesperre 70 gegen Rücklauf zusammen wirkt.
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Indem das Zahnrad 15 mit einem auf der drehbaren Auszahlungswelle
22 des Apparates befestigten Zahnrad -23 in direktem Eingriff steht, «-erden durch
die Einwirkung der
Feder 7 die auf der genannten Welle befestigten,
die Auszahlung gewisser Münzwerte kontrollierenden Nocken- oder Kurvenscheiben 5,
io, 25, So in eine zu dem eingezahlten Betrag proportionale Winkellage verstellt
werden, wenn die Stifte 16 in die Löcher 18 der Scheibe 17 eingeführt sind.
Bei .den bisher bekannten Apparaten sind sämtliche Auszahlungsscheiben auf einer
einzigen geineinsamen Welle fest angebracht, welche in der Zählwer'kswelle entsprechende
Winkellagen einstellbar ist. # Bei niedrigen Beträgen ist dies auch genügend. Soll
indessen der Apparat zur Einzahlung von Beträgen von mehr als i schwedischen Krone,
z. B. für Warenpreise bis auf 2 Kronen, verwendet werden können, ist es indessen
notwendig, daß die Zählwerkswelle bzw. die Auszahlungswelle in vierzig verschiedene
Winkellagen einstellbar sind. Schon dies kompliziert ja den Apparat in gewissem
Grade. Aber sobald die Grenze der Kapazität des Apparates nicht niedriger als bei
z. B. 4 Kronen gesetzt werden kann, in welchem Falle die Auszahlungswelle mit 5
Öre, als die niedrigste Einheit, in achtzig verschiedene Winkellagen einstellbar
sein muß, erhalten die Scheiben 5 zu große Dimensionen, als daß der Apparat praktisch
verwendet werden kann. Denn .den Scheiben des Zählwerks als auch der Auszahlungswelle
muß dann natürlich ein erheblich größerer Durchmesser gegeben werden. Gleichzeitig
damit, daß der Durchmesser vergrößert wird, wird auch die lebendige Kraft größer,
weshalb Anschlägen. dgl. auch kräftiger gemacht werden müssen. Der Apparat
wird auch eine größere Treibkraft fordern, aber kann trotzdem nicht so schnell wie
ein kleiner Apparat mit einer in nur wenige Winkellagen einstellbaren Auszahlungswelle
arbeiten.
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Durch die vorliegende Erfindung ist die Aufgabe indessen in einer
konstruktiv sehr einfachen Weise gelöst worden. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung
ist es möglich, eine Geldwechselvorrichtung zu verwenden, bei welcher die Zählwerkswelle
in nicht mehr als in zwanzig Lagen für jede Umdrehung einstellbar sein muß, obschon
sie für Warenpreise von 5 Öre bis auf t8,95 Kronen verwendet werden kann, wenn der
höchste einrechnungsfähige Münzwert zu i Krone festgestellt wird. In dem praktischen
Gebrauch aber dürfte es sich nicht um höhere Beträge als 4 bis 5 Kronen handeln.
Die die Auszahlung der niedrigeren Münzwerte, d. h. bei der veranschaulichten Ausführungsform
der 5-, 1o-, 25- und 5o-Öre-Münzen kontrollierenden Scheiben 5, 1o, 25 und So, werden
fest auf der Welle 22 angebracht, die, falls der höchste einrechnungsfähige Münzwert
i Krone ist, durch das Zählwerk in zwanzig Lagen für jede Umdrehung einstellbar
ist, Der Winkelabstand zwischen den verschiedenen Lagen wäre somit i8°. Die Scheiben
5, 1o, 25 und So sind dann, wie in Fig. 4 bis 7 gezeigt, ausgestaltet.
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In dem vorliegenden en Falle, wo der Apparat zur Einrechnung von Beträgen
bis auf 5,95 Kronen bestimmt ist, sind die Scheiben 5, io, 25 und So indessen in
der in Fig. 2o bis 23 gezeigten Weise ausgestaltet, d. h. die Scheibe 5 ist hier
in Übereinstimmung mit den Winkellagen der Scheiben 104 in vierzig Lagen, die Scheibe
io in zwanzig Lagen usw. einstellbar. Die Scheiben ioo, Zoo sind gegenüber der Auszahlungswelle
22 drehbar, und bei der vorliegenden Ausführungsform sind dieselben deshalb auf
einer drehbar gelagerten Wellc 26 befestigt, die somit als eine Fortsetzung der
Auszahlungswelle 22 zu betrachten ist. Von den letzterwähnten Scheiben ist die Scheibe
ioo mit einem Zahnrad 27 versehen, das mit einem auf einer in einem Gestellteil
drehbar gelagerten Welle 28 drehbar gelagerten Zahnrad a9 in Eingriff steht. Auf
der Welle 28 ist ferner befestigt ein Zahnrad 30, das betreffend Form und Größe
dem Zahnrad 29 ähnlich ist, sowie ein Zahnrad 3i, das finit einer mit einer Zahnlücke
32 versehenen, mit der Welle 22 fest verbundenen Scheibe 33 zusammenwirken kann
(Fig. 9, io). Ein von einem um eine Welle 34 schwenkbaren Arm 35 getragenes Kuppelrad
36 ist so angeordnet,-daß es in und außer treibendem Eingriff mit den Zahnrädern
29, 30 gebracht werden kann. Sind die erwähnten Zahnräder in Eingriff, wird
die Scheibe 33 bei jeder von derselben bzw. der Welle 22 ausgeführten Umdrehung
dem Rad 3 i eine Umdrehungsbe-,vegung erteilen, die über die Räder 30, 36 und 29
auf das. Zahnrad 27 übertragen wird, und die Scheiben ioo und Zoo werden somit auch
in einen dem eingezahlten Betrag proportionalen Winkel verstellt werden.
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Ist der höchste einrechnungsfähige Münzwert i Krone und haben die
Scheiben 5, io, 25, 5o und ioo-die in Fig.4 bis 8 gezeigte Form, wird der Scheibe
ioo beim Einrechnen i Krone eine Umdrehungsbewegung von i8° erteilt. Die Scheiben
-können in diesem Falle insgesamt 2,95 Kronen einrechnen. Der Apparat soll zum Unterschied
von dem, was bisher möglich gewesen ist, während weniger oder höchstens einer vollen
Umdrehung der Auszahlungswelle den höchsten Münzwert minus den niedrigsten Münzwert
plus einen Waren- oder Kartenpreis einrechnen. Ist z. B. ein Waren- oder Kartenpreis
2 Kronen, der niedrigste Münzwert 5 Öre und der höchste einrechnungsfähige Münzwert
i Krone, wie bei der Ausführung gemäß Fig. 4 bis B
vorausgesetzt
ist, wird durch die Anordnung gemäß der l:rfitidtitig der höchste einrechnungsfähige
Betrag 2,9j Fronen. Dies kann auch 111 der folgenden Weise ausgedrückt werden: i.
Höchster einrechnungsfähiger Betrag 2,95 Kronen = (höchster einrechnungsfähiger
Münzwert i Krone - niedrigster Münzwert 5 öre = o,95 Krone) -1- (`raren- oder Kartenpreis
2 Kronen) = 2,95 Kronen oder 2. Höchster einrechnungsfähiger Betrag 2,95 Kronen
= (Waren- oder Kartenpreis 2 Kronen - niedrigster Münzwert 5 öre = 1,95 Kronen)
-1- (höchster einrechnungsfähiger Münzwert i Krone) = 2,95 Kronen.
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Die Lage, die die Scheiben bei Nullstellung einnehmen, ist mit G bezeichnet.
Die verschiedenen Winkellagen, die die Scheiben einnehmen können, sind finit strichpunktierten
Linien auf der Scheibe 5 angedeutet.
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Soll der Apparat wiederum mit dem niedrigsten Münzwert = 5 Öre und
dem höchsten Münzwert = 2 Kronen Beträge einrechnen können, brauchen infolge der
vorliegenden Anordnung die Zählwerkswelle bzw. die Auszahlungswelle trotzdem nicht
in mehr als vierzig Winkellagen für jede Umdrehung einstellbar sein. Der Winkelabstand
zwischen den verschiedenen Lagen wird dann hier nur 9°. Dies wird dadurch erreicht,
daß die die Auszahlung der 2-Kronen-Münzen kontrollierende Scheibe Zoo, auf der
die Scheibe ioo tragenden Welle 26 befestigt ist. In Fig. 2o bis 25 ist gezeigt,
wie die verschiedenen Scheiben in dein Falle ausgestaltet sind, daß der Apparat
einen Betrag von 5,95 Kronen soll einrechnen können. Beider erwähnten Ausführung
ist es indessen möglich, die Scheiben derart auszugestalten, daß der Apparat bis
auf 39.95 Kronen einrechnen kann, was jedoch in der Praxis kaum vorkommen dürfte.
Auf der Scheibe 5 in Fig. 2o sind mit strichpunktierten Linien die vierzig verschiedenen
Winkellagen angedeutet, die die Scheiben einnehmen können. Wie betreffend Fig. 4.
bis 8 ist die Nullage der Scheiben auch in Fig.2o bis 25 angedeutet.
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Die Feder 7, die mit Vorteil durch eine in eaiem Federgehäuse angebrachte
Spiralfeder dürfte ersetzt werden können, ist bei der dargestellten Ausführung so
angeordnet, daß sie mittels der nachstehend beschriebenen Vorrichtung gespannt werden
kann.
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Auf der Welle 8 ist eine mit radialen Ausnehmungen 37 versehene Scheibe
38 befestigt, die mit einem Zahnrad 39 in treibendem Eingriff steht, das
mit den Ausnehmungen 37 entsprechenden Vorsprüngen 40 versehen ist. In treibendem
Eingriff mit dem Zahnrad 39 steht ein Zahnrad io6, das von einem auf der Zeichnung
nicht gezeigten Motor angetrieben , wird. Eine regulierbare Schraubenfeder4i ist
bestrebt, die Vorsprünge 4o in Eingriff mit den Austiehmungen 37 zu verschieben.
Die genannten Vorsprünge 40 «erden somit als Mitnehmer für die Scheibe 38 dienen.
Nachdem die Scheibe 38 voll den Vorsprüngen 4o eine gewisse Anzahl Umdrehungen gedreht
worden ist und der Feder 7 die gewünschte Spannung gegeben worden ist, wird die
Feder .fi den Vorsprüngen 4o gestatten, den Eingriff mit den Ausnehmungell 37 infolge
des von der Feder 7 ausgeübten Widerstandes zti verlassen. Unmittelbar nachdem die
Spannung der Feder 7 herabgesetzt worden ist, indem die Feder Gelegenheit gehabt
hat, das Zahnrad i i zu drehen, preßt die Feder 41 die Vorsprünge 4o noch einmal
in Eingriff mit den Ausnehmungen 37. Die Spannung der Feder 7 kann somit relativ
konstant gehalten werden.
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Damit die Nullstellung der Scheiben 5, 1o, 25, 50, ioo und 200 während
einer bestimmten Zeitperiode des Arbeitsganges des Apparates eintreten kann, ist
folgende Anordnung getroffen: Auf einer Welle 4.2, die in einem bestimmten Augenblick
gedreht werden kann, und die hierbei infolge einer nachstehend näher beschriebenen,
auf der Welle 42 vorgesehenen Kupplung 335 nur eine 36oJ entsprechende Urndrellungsbewegung
ausführt, ist eine Nockenscheibe 43 sowie eine Kurvenscheibe .1 .4. befestigt. Gegen
die Nockenscheibe 43 wird eine Laufrolle 45, die auf einem federbetätigten, um die
Welle .4 schwenkbaren Arrn.4.6 angebracht ist, gespreßt gehalten, und bei der Umdrehungsbewegung
der Nockenscheibe 43 wird das mit 47 bezeichnete Ende des Armes eine Schwenkbewegung
ausführen, wobei dasselbe in seiner einen Lage eine mit einem Vorsprung 48 versehene,
auf der Welle 22 befestigte Scheibe 49 sperrt und in seiner anderen Lage derselben
gestattet, in der mit einem Pfeil in Fig. 2 angegebenen Richtung zu rotieren. Gegen
die von der Kurvenscheibe 44 ausgeformte Nockenfläche 107 (Fig. 3)
liegt durch Federeinwirkung ein auf einem um einen Drehzapfen 5 i schwenkbaren Arm
52 befestigter Stift 53 an. Bei der Umdrehung der Kurvenscheibe 44 wird der Arm
52 eine hin und her gehende Schwenkbewegung ausführen, und der mit dem Arm 52 ein
gabelförmiger, in eine in der Nebenpartie ig der Scheibe 17 aufgenommene Nut 54
eingreifender Teil 55 vereinigt ist, wird der Scheibe 17 eine hin und her
gehende Verschiebungsbewegung auf der Welle 4 erteilt, wobei die Löcher i8 der genannten
Scheibe in und außer Eingriff mit den auf dem Zahnrad 15 befestigten Stiften 16
gehen werden.
Die erwähnte Kupplung 335 wird nachstehend unter Hinweisung
auf Fig. i und ig beschrieben.
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Ein Kupplungsgehäuse 338 ist auf der Welle 42 befestigt. In das genannte
Gehäuse erstreckt sich eine Büchse oder Hülse 336, auf welcher ein Zahnrad 341,
das mit dem Zahnrad 39 in treibender Verbindung steht, und ein Nockenorgan
342 befestigt sind. Mit den Zähnen 343 des letzteren kann der Zahn 345 des verschiebbaren
Ringes 346 zusammenwirken, wobei der Vorsprung 348 des Ringes 346 durch seine Zusammenwirkung
mit dem stationären Stift 35o dafür sorgt, daß nur eine volle Umdrehung der Welle
42 bewirkt wird.
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Damit eine vollständige Beschreibung über die Wirkungsweise des Apparates
gegeben werden kann, sollen auch die zur Einführung und Ausgabe .der Münzen in bzw.
aus dem Apparat dienenden Organe nachstehend beschrieben werden.
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Die Münzen sind dem Apparat durch Geldrutschen io8 (Fig. 2, 16 und
17) zuzuführen, deren Anzahl in dem vorliegenden Falle der Anzahl der Scheiben 104bzw.
der Scheiben 5,
10, 25, 50, ioo und Zoo entspricht. jede Geldrutsche
io8 ist an einen Münzenbehälter iog angeschlossen. Jede Ausgabevorrichtung für die
Münzen besteht aus einem von einem Zahnsegment i io in eine hin und her gehende
Bewegung versetzbaren Auszahlungsorgan i i i und aus einem von einer Nockenscheibe
1i2 (Fig. 15) in eine auf und ab gehende Schwenkbewegung versetzbaren Arm 113, der
den als Boden des Münzenbehälters iog dienenden Plunger 114 so lange in seiner auf
der Zeichnung in Fig.-15 mit vollen Linien gezeigten Lage hält, bis der Rechenvorgang
beendet ist und die Auszahlungsscheiben 5, 10, 25, 50, ioo und Zoo verstellt
worden sind. Der Arm 113 führt dann eine Schwenkbewegung aus, und .dem auf der Unterseite
des Plungers 114 befindlichen Stift 115 wird nun gestattet, herunterzugehen und
sich gegen den Umkreis der Scheibe zu stützen oder, was von der Winkellage der entsprechenden
Scheibe abhängt, in .eine der in der Scheibe aufgenommenen Ausnehmungen einzudringen,
wie in Fig. 15 mit strichpunktierten Linien gezeigt ist. In dem einen Falle
wird das Auszahlungsorgan i i i unter Ausführung seiner Verschiebungsbewegung, wobei
es durch Ausnehmungen in den Wänden des Münzenbehälters und eine in dem Plunger
114 vorgesehene Nut 116 (Fig. 16) hindurchgeht, keine Münze treffen oder mitnehmen,
während in dem anderen Falle das vordere Ende des genannten Organs eine oder, was
von der Tiefe der Ausnehmung, in die der Stift ri5, eingegriffen hat, abhängt, mehrere
Münzen trifft und durch die in dem Behälter befindliche Ausnehmung 117 herausstößt.
In einer Geldrutsche 129 wird die Münze dann nach der Ausgabeöffnung des Apparates
geführt.
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Wie den Zahnsegmenten iio ihre hin und her gehende Schwenkbewegung
erteilt wird, ist am besten aus Fig. i8 zu ersehen. In dieser Figur ist gezeigt,
wie die Segmente auf einer in Fig.2 auch ersichtlichen Welle 118 befestigt sind.
Am einen Ende der genannten Welle ist ferner ein Arm iig befestigt, der mittels
eines Gelenkes 120 mit einem auf einer Scheibe 121 exzentrisch gelegenen Zapfen
verbunden ist. Die Scheibe 121, die auf der Welle 42 befestigt ist, wird somit während
ihrer Umdrehung der Welle 118 eine hin und her gehende Drehungsbewegung erteilen,
und die Zahnsegmente werden dann durch ihr Zusammenwirken mit den Zähnen 123 der
Organe i i i den letzteren eine geradlinige hin und her gehende Verschiebungsbewegung
in den Führungen i24 erteilen (Fig.2).
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Oberhalb jedes Münzenbehälters iog ist in der Geldrutsche io8 ein
mit einer zentralen Ausbohrung 125 versehener Plunger 126 angebracht, Fig.
16 und 17. Ein auf dem entsprechenden Impulsorgan 6 befestigtes drahtförmiges Organ
127 liegt mit seinem einen Ende gegen den Plunger 126 an, und durch Einwirken einer
mit dem um einen Zapfen 133 schwenkbaren Impulsorgan 6 vereinigten Zugfeder 128
ist das drahtförmige Organ 127 bestrebt, den Plunger in die mit vollen Linien in
Fig. 16 und 17 gezeigte Lage hereinzupressen. An jeder Geldrutsche io8 ist auch
ein zwischen zwei verschiebbaren Stangen 13o befestigtes Querstück 131 vorgesehen,
auf dem ein Zapfen 132 befestigt ist, der einen kleineren Durchmesser als die Ausbohrung
125 des entsprechenden Plungers 126 hat. Ferner ist ein um einen Zapfen 134 schwenkbarer
Winkelarm 135 vorhanden, auf den eine Feder 136 einwirkt (Fig: 16). Das eine Ende
.des genannten Armes ist dazu bestimmt, in einer nachstehend-- näher beschriebenen
Weise mit einer in dem Organ 6 vorgesehenen Kerbe 137 zusammenzuwirken.
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Wenn eine Münze 138 in eine Geldrutsche io8 eingeführt wird, wird
sie, aus dem Grunde, weil die Fortsetzung der Rutsche unterhalb des Plungers 126
seitlich verschoben ist, in ihrer in Fig. 16 gezeigten Lage stehenbleiben. Wenn
jetzt die Stangen 130, z. B. durch Eindrücken eines von außen zugänglichen Bedienungsorgans,
in der mit einem Pfeil in Fig. 17 angegebenen Richtung verschoben werden, wird die
eingeführte Münze verhindern, daß der Zapfen 132 in die Aus- i Bohrung 125 des Plungers
1.26 hereingeht. Letzterer wird anstatt entgegen der Wirkung
der
Feder 120 in die mit strichpunktierten Linien in Fig.16 angedeutete Lage gezwungen
«-erden. Das Organ 6 wird gleichzeitig veranlaßt, eine Schwenkbewegung auszuführen,
wobei teils das eine Ende des Armes 135 mit der Kerbe 137 in Eingriff gebracht wird,
teils eine axiale Verschiebung der entsprechenden Scheibe iof bewirkt wird, welche
durch die untere gabelförmige Partie 139 des zugehörigen Organs 6 mit demselben
in Verbindung steht. Gleichzeitig hiermit ist auch die Münze in eilte Lage oberhalb
der nach unten gehenden Fortsetzung der Geldrutsche 1o8 gelangt. -Wird jetzt den
Stangen 130 gestattet, in die Ausgailgslage zurückzukehren, wird das Organ
6 infolge des Zusammenwirkens des Armes 135 mit der Kerbe 137 noch einige Zeit in
seiner Winkellage bleiben. Wenn also das Anliegen des Zapfens 13a gegen die Münze
aufhört, ehe dem Plunger 126 gestattet wird, in die Ausgangslage zurückzukehren,
kann die Münze ungehindert in den Münzenbehälter iog herunterfallen. Unmittelbar
darauf, wenn das Querstück 131 seine Ausgangslage erreicht, bringt dasselbe
den Arm 135 außer Eingriff mit der Kerbe 137, und das Organ 6 wird .dabei in die
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Während der von dem Organ 6 jetzt ausgeführten hin
und her gehenden Schwenkbewegung ist somit der entsprechenden Scheibe io4 gestattet
worden, sich in einen dem eingezahlten Münzwert proportionalen Winkel umzustellen.
Die Scheiben 10q., in deren entsprechenden Geldrutschen io8 keine Münze eingeführt
worden ist, haben keine hin und her gehende Verschiebungsbewegung erhalten, da die
entsprechenden Stifte 132 in die Ausbohrungen 125 der Plunger 126 hereingegangen
sind. Die zugehörigen Plunger und die damit zusammenwirkenden Organe 6 sind somit
in ihren Lagen geblieben.
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Der Einrechnungsvorgang des Apparates ist durch das Obige deutlich
klargemacht. Im Anschluß an das, was früher beschrieben worden ist, folgt indessen
hier unten eine kurze Zusammenfassung des ganzen Einrechnungsvorg anges Der erforderliche
oder ein größerer Betrag wird in die Münzenöffnungen des Apparates eingeführt. Mittels
in den Geldrutschen angebrachter elektrischer Kontaktvorrichtungen wird der das
Zahnrad io6 treibende Motor, unmittelbar nachdem die erste Münze dein Apparat zugeführt
worden ist, in Funktion gesetzt. Während der Einführung der Münzen werden somit
das Zahnrad 39 und die Scheibe 38 gedreht, d. 1i. die Feder 7 wird gespannt. Wenn
die erforderliche Anzahl Münzen eingeführt worden ist, werden die Stangen 130 in
der vorstehend beschriebenen Weise verschoben, wobei die Scheiben io4, in deren
entsprechende Geldrutschen -.Münzen eingeführt worden sind, in einen zu dem eingezahlten
Münzwert proportionalen Winkel verstellt werden. Die Verstellung der Scheiben i
o4. wird durch die Einwirkung der Feder 7 über die Zahnräder 11, 13, 14 und 15,
die Stifte 16, die Scheibe 17 und die Stifte 2o bewirkt. Über die Zahnräder 15 und
-23 wird der Welle 22 auch eine Umdrehungsbewegung erteilt, die über das beschriebene
Getriebe auf die Welle -26 übertragen wird. Wenn das letztere stattfindet, wird
auch ein um eine Welle 56 schwenkbares Zahnseginellt 57, das mit dem Zahnrad 27
in Eingriff steht, in der mit einem Pfeil in Fig. 2 angedeuteten Richtung geschwenkt
werden. Ein in eine 1 ut 58 eines Gelenkes 59 eingreifender Zapfen Cio führt eine
der Bewegung des Segmentes 57 entsprechende Bewegung aus.
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Nachdem die Einrechnungsperiode beendet worden ist, wird jetzt ein
zweites voll außen zugängliches Bedienungsorgan eingedrückt, das über einen Stift
33.:j. die Kuppitiilä 33:5 in Funktion setzt. Sobald diese Kupplung in Funktion
gesetzt worden ist, fängt die Welle .4a zu rotieren an. Hierbei werden zuerst die
Arme 113 ihre Schwenkbewegungen ausführen, und unni: ttelbar danach werden den Auszahlungsorganen
i i i ihre Verschiebungsbewegungen erteilt. Nachdem die Ware tind/oder Karte wie
auch ein eventueller Restbetrag ausgezahlt worden sind, kehren die Arme 113 und
die Organe i i i in ihre Ausgangslagen zurück. Die Nullstellung soll dann stattfinden,
d. h. die Scheiben 5, 10, 25. 5o, ioo und 200 sind in ihre Ausgangslagen zurückzuführen.
Dies geschieht auch: denn während der Umdrehung der Welle .4= wird das Ende .47
des Armes .46 bei der Drelnni1 der Nockenscheibe 4.3 die mit strichpunktierten Linien
in Fig.2 angegebene Lage einnehmen. Ferner wird der Arm 52 durch das Einwirken der
llockenfläche 107 auf den Stift 53 durch Vermittlung des gabelförmigen Teiles 55
die Scheibe 17 derart verschieben. daß das Zusammenwirken der Stifte 16 des Rades
15 mit den Löchern oder Ausnehtnungen 18 der Scheibe 17 aufhört. Ferner werden auf
der Welle 42 befestigte Nockenscheiben 61 durch Vermittlung eines uni eine Welle
6-2 schwenkbaren und von den genannten Nockenscheiben kontrollierteil Y-förinigen
Armes 63 und eines mit dein Arm 35 vereinigten Gelenkes 6- dem Arm 35 eine Schwenkbewegung
in der finit einem Pfeil in Fig.2 angedeuteten Richtung erteilen, wobei das Kuppelrad
36 finit den "Zahnrädern 29, 3o außer Eingriff= kommt. Zuletzt werden Kurvenscheiben
65. die auch auf der Welle .2 befestigt sind,
durch Vermittlung
eines Y-förmigen, um die Welle 62 schwenkbaren Armes 66 dem Gelenk 59 eine Verschiebungsbewegung
in der mit einem Pfeil in Fig.2 angegebenen Richtung erteilen, und indem .das eine
Ende der Nut 58 gegen den Zapfen 6o anschlägt, wird das Segment 57 in einer der
früheren Schwenkrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht. Das Zahnrad 27 bzw.
die Welle 26 und die auf ihr befestigten Scheiben ioo, Zoo werden gleichzeitig in
ihre Nullage zurückgedreht, wonach das Kuppelrad 36, das durch eine federbetätigte
Sperrolle 67 in der ausgeschalteten Winkellage gehalten worden ist, mit den Rädern
29, 30 in Eingriff zurückgeführt wird. Während der für die Nullstellung der
Scheiben ioo, Zoo erforderlichen Zeit sind auch die Scheiben 5, 1o, 25 und 5o nach
Null zurückgestellt worden. Denn unmittelbar nachdem der treibende Eingriff zwischen
dem Zahnrad 15 und der Scheibe 17, deren Winkellage, sobald die Einrechnungsperiode
beendet wurde und das Zählwerk in seiner Bewegung stehenblieb, fixiert wurde, aufhörte,
wurde die Drehkraft der Feder 7 von den Rädern 1i, 13, 14 und 15 auf das
auf der Welle 22 befestigte Zahnrad 23 übertragen. Sobald der Vorsprung 48 gegen
das Ende 47 des Armes 46 angeschlagen hat, d. h. sobald die Scheiben 5, io, 25,
5o ihre Ausgangs- oder Nullage erreicht haben, hört indessen auch diese Umdrehungsbewegung
auf, und bei der Umdrehung der Welle 42 wird auch der Arm 46 von der Nockenscheibe
43 in seine unwirksame Ausgangslage zurückgeführt. In ungefähr entsprechender Weise
wird auch der Scheibe 17 gestattet, mit dem Zahnrad 15- aufs neue zusammengekuppelt
zu werden. Wenn die Welle 42 nach einer vollen Umdrehung stehenbleibt, indem die
schräge Fläche des Vorsprunges 348 durch ihr Zusammenwirken mit dem festen Stift
35o den Ring 346 in die Ausgangslage zurückführt, wird auch der Strom nach dem elektrischen
Motor automatisch gebrochen. Der Apparat ist somit zu einer erneuerten Verwendung
bereit.
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Wie aus dem Obigen hervorgehen dürfte, werden somit die Scheiben 5,
i0, 25 und 5o bei der Nullstellung in derselben Richtung wie während der Einrechnungsperiode
gedreht, während die Scheiben ioo, Zoo bei der Nullstellung in einer Richtung gedreht
werden, die derjenigen der Einrechnung entgegengesetzt ist. Dies ist auch ein großer
Vorteil, der durch die Erfindung erreicht wird, denn hierdurch kann die Nullstellung
erheblich schneller stattfinden als das sonst möglich sein würde.