DE7117056U - Warneinrichtung zur Überwachung der Reibmatenalmindeststarke von Reibbelagen - Google Patents
Warneinrichtung zur Überwachung der Reibmatenalmindeststarke von ReibbelagenInfo
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Description
· S09 LEVERKUSEN-SCHLEBUSCH
Warneinrichtung zur Überwachung der Reibmaterialmindeststärke von Reibbelägen
Die Neuerung betrifft eine Warneinritshtung, die einen elektrischen
Kontrollkreis zum ansprechen bringt, wenn die unterste zulässige Abnutzungsgrenze des Reibmaterials eines oder mehrerer
in einer Bremse zusammengefaßter Reibbeläge erreicht wird.
Derartige Einrichtungen sind unter der Bezeichnung "Verschleißanzeiger"1
bekannt.
Weit verbreitet ist eine Ausführung, bei der ein isolierter Metallstift
um ein bestimmtes MaQ in das Reimmaterial hineinragt·
Bei Erreichen der Reibmaterialmindeststärke erhält dieser Metallstift Massekontakt mit der Bremsscheibe oder -trommel und
löst ein optisches oder akustisches Signal aus.
Vorgenannte Verschleißanzeiger haben gezeigt, daß sie bei Einwirkung
von Salzwasser auf die Bremse vorzeitig Kontakt geben, so daß eine sichere Überwachung nicht mehr gewährleistet ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Verschleißanzeiger liegt darin, daß bei modernen Achsaufhängungen kein sicherer Massekontakt
an der Bremstrommel oder -scheibe gegeben ist, da die Achsen teilweise über Gummi- oder Kunststoff-Dämpfelemente mit den
tragenden Teilen verbunden sind.
Darüber hinaus sind Verschleißanzeiger bekannt, die aus einem
innerhalb der Bremse be -indlichen Schaltelement bestehen, welches
durch die Bremsbeläge oder diesen bewegungskonform zugeordnete Teile - wie z.B. die Trägerpla+.ten - ausgelöst wird.
Derartige Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie unmittelbar
der in der Bremse auftretenden Wärme ausgesetzt sind. Hierdurch ergeben sich jedoch Isolationsprobleme, da Kunststoffe
wegen der auftretenden Temperaturen von mehreren loo° C
7117Θ5620Λ72
Η · SO« LEVERKUSEN-SCHLEBUSCH ^y
-2-nicht oder nur bedingt einsetzbar sini;.
ziel der feuerung ist es. eine Warneinrichtung zv. schaffen, Gis
aus «einem oder mehreren (im allgemeinen zwei) Stellgliedern besteht, welche den Abstand der meist metallischen Reibbelagträger von der Bremsscheibe oder -trommel erfassen und -\uf ein
außerhalb der Bremse liegendes Meßglied übertragen.
Der Torteil der Neuerung besteht darin, daß lediglicn das oder
die Stellglieder in die wärmebeaufschlagte Bremse hineinragen, während das Meßglied von dieser weggebaut ist.
Das oder die Stellglieder, die den Abstand des Reibmaterialträgers von der Bremsscheibe oder -trommel erfassen, können zur
Betätigung dss Schaltelementes sowohl ein« rotator,1».sehe als auch
eine translatorische Bewegung ausführen.
Die Warneinrichtung besteht im Sinne der Neuerung aua einem
Halter, der z.B. bei Scheibenbremsen zweckmäßig auf einem der vorhandenen Haltestif« aufgesteckt oder in anderer geeigneter
Weise befestigt wird. Dieser Halter trägt eine Grundplatte, die sowohl das oder die Stellglieder als auch an seinem aus der
Bremse herausragenden Teil das eigentliche Meßglied aufnimmt. Die Grundplatte ist dabei zweckmäßig in axialer Richtung zur
Bremsscheibe verstellbar, um die Stellglieder in ihrer lage zur Bremsscheibe hin ausmitteln zu können.
Eine mögliche Ausführung der Schalteinrichtung zeigen Fig. 1 und Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Scheibenbremsgehäuse mit einer aufgesteckten Warneinrichtung für einen Kontrollkreis zur Überwachung der Reibmaterialstärke in der Bremse.
Pig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Bremsschacht, der in Fig.1
dargestellten Scheibenbremse.
ι , t . t
· 509 LEVtRKUSEN-SCHLEBUSCH
-3-In Fig. 1 vnd Pig. 2 bedeuten:
1) das Bremsgehäuse
2) den auf einen Haltestift aufgesteckten Halts?
3) eine Klemmschraube zum Einrichten der Grundplatte und der Stellglieder in bezug auf die Lage der Bremsscheibe
4) die Grundplatte, die die Stellglieder und das außerhalb des Bremsgehäuses liegende Heßglied trägt
5) zwei Stellglieder, von denen eins von der Belagträgerplatte
des in Fig. 1 links dargestellten Bremsbelages und das zwei te von der Trägerplatte des gegenüberliegenden Bremsbelages
betätigt wird
6) das außerhalb des Bremsgehäuses liegende Stellglied
7) einen Hal-'-estift, der zusätzlich die Warneinrichtung trägt
8) die Bremsscheibe und
9) zwei Scheibenbremsbeläge mit Belagträgerplatten
Der Halter für die Warneinrichtung wird zweckmäßigerweise mittels einer Elemmhalterung auf einen der Haltestifte, wie in
Fig. 3 dargestellt, aufgesteckt.
1) der Haltestift im Schnitt
eine Seitenansicht des Hi
stockten Klemmhaiterung.
2) eine Seitenansicht des Halters mit der auf den Stift aufge·
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, trägt der auf den Haltestift aufgesetzte Halter die Grundplatte, die wiederum die beiden Stellglieder trägt. Die Grundplatte ist mittels der Schraube 3) auf dem Halter gegen axiale Verschiebung gesichert. Zur
Einrichtung der Stellglieder zur Bremsscheibe hin wird die Klemmschraube 3) gelöst und die Grundplatte nach Markierungen
oder Anschlägen bzw. einer Lehre zur Lage der Bremsscheibe hin ausgerichtet. Biese Ausrichtemöglichkeit ist notwendig, da bei
ungünstiger Summierung aller Toleranzen eine Verschiebung der
Bremsscheibe zum Bremsgehäuse auftritt.
Sowohl die Grundplatte als auch die Stellglieder sind auf dem Halter in Laschen unabhängig voneinander verschiebbar geführt*
Zu diesem Zweck können,wie in Fig. 1 und ?ig. 2 dargestellt,seitliche
Führungslaschen vorhanden sein. Ebenso können die Führungen mittig durchgreifend vorgesehen sein bzw. eine Kombination
beider Ausführungen angewendet werden.
Bas eigentliche Meßglied ist an dem aus dem Bremsgehäuse herausragenden
Teil der Grundplatte angebracht. Es kann im Sinne der Neuerung an die Grundplatte angespritzt, aber auch durch ander·»
hierzu geeignete Mittel an dieser befestigt sein.
Las in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Meßglied wird durch Verdrehung der aus dem Gehk-se herausragenden Schaltwelle ausgelöst.
Las in Fig. 2 dargestellte untere Stellglied arbeitet dabei auf Druck und das als oberes dargestellte auf Zug»
Lie Betätigung ist dabei so aufgebaut, daß jedes der beiden
Stellglieder einzeln, d.h. ohne Gegenbewegung des anderen die Auslösung des Schaltelementes vornehmen kann. Hierdurch wird
eine sichere Auslösung des Warnsignals auch in dem Falle gewährleistet,
in dem die Bremsbeläge einen ungleichmäßigen Verschleiß aufweisen.
Fig* 4 zeigt die Draufsicht auf einen Bremssattel, bei dem das
Stellglied eine Drehbewegung durchführt.
In Fig. 4 bedeuten:
1) das Bremsgehäuse in der Draufsicht
2) den auf einen Haltestift aufgesteckten Halter mit der Grundplatte
3) das unterhalb des Halters sitzende Fühlglied zur Erfassung der Reibmaterialmindeststärke
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&TOR · 509 LEVERKUSEN-SCHUEBUSCH
-5-
4) das mit dem Fühlglied rotationsfest verbundene Stellglied
5) eine eingedrückte Delle zur Nullagenarretierung
6) das Meßglied
7) §ir,.ss Haltestift j auf Sem der Halter der Schalte !zurichtung
aufgesteckt ist
8) die Bremsscheibe
9) zwei Scheibenbremsbeläge
In der «ullage steht das Fühlglied so, daß an ihm vorhandene
Stifte oder Abwinkelungen, die zwischen die Bremsbeläge reichen, von der Scheibe den Abstand haben, der als Reihmaterialniiidest-»
stärke festgelegt ist, zuzüglich dem evtl. notwendigen Torlauf des Schaltelementes.
Sobald eine ooer beide Trägerplatten oder eine andere Bezugsfläche des Bremsbelages an einem Stift oder einer Abwickelung
anläuft, wird das Fühlglied 3) mit weitergehendem Verschleiß eine Drehbewegung ausführen und das Stellglied 5) aus der Hull·-
lage herausgedrückt. Das Stellglied betätigt ein Meßglied üblicher Bauart, das sowohl eine mechanische Anzeige als auch
einen elektrischen Warnkreis betätigen kann«
■«w»
Claims (3)
1) Warneinrichtung zur Überwachung der Reibmaterialtnindeststärke in
Bremsen, vorzugsweise Scheibenbremsen, dadurch gekennzeichnet, mindestens ein Stellglied in das Bremsgehäuse hineinragt und dort
bis zur VerschleiGgren?e des Reibmaterials vorsteht und mit eins?
Fläche gegen den Schaltarm eines Pleßgliedes drückt.
2) Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß o<.
oder die Stellglieder in Längsrichtung verschiebbar sind
3) Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Stellglieder um eine Achse drehbar ist,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7117056U true DE7117056U (de) | 1972-01-20 |
Family
ID=1267556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7117056U Expired DE7117056U (de) | Warneinrichtung zur Überwachung der Reibmatenalmindeststarke von Reibbelagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7117056U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021129799A1 (de) | 2021-11-16 | 2023-05-17 | Zf Cv Systems Europe Bv | Mechanische Verschleißlehre |
-
0
- DE DE7117056U patent/DE7117056U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021129799A1 (de) | 2021-11-16 | 2023-05-17 | Zf Cv Systems Europe Bv | Mechanische Verschleißlehre |
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