DE7116377U - Verbundplatte als Dachelement und Wandverkleidung und ihr zugeordnetes Abdeck element fur die Fugen - Google Patents
Verbundplatte als Dachelement und Wandverkleidung und ihr zugeordnetes Abdeck element fur die FugenInfo
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Description
Verbundplatte als Bachelement und Wandverkleidung
Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte als Dachelement und Wandverkleidung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einseitig aufgebrachter Isolierschicht, die mit einer Dachhaut abgedeckt ist, und mit einem aus
Nut und Feder bestehenden Kantenprofil im Bereich der Trägerplatte.
Verbundplatten, die aus mindestens einer versteiften Spanplatte und mit dieser verbundenen Isolierstoffen
bestehen, sind bekannt; sie werden als Dachhaut oder Wandverkleidung verwendet und erfordern für den Einbau
auf DächErn oder zur Herstellung von Wänden und Wandverkleidungen besondere Stützkonstruktionen, die aufwendige
Bauvorbereitungen und Berechnungen voraussetzen. Außerdem ist der Einbau der Stützkonstruktionen und
der Abdeckungen meist nur von Fachleuten durchführbar. Es ist ferner eiue Verbundplatte bekannt geworden, bei
der wenigstens eine Spanplatte als tragendes Element in ganzer Fläche oder die Zwischenräume zwischen versteifenden
Verstärkuingsrippen der Spanplatte mit einer
Isolierschicht versehen sind und mit feuchtigkeitsbe-
ständigen Abdeckungen von sich überlappenden Randprofilen derart ausgebildet ist, daß die bauseitig
profilgenau aneinander gelegten Platten eine tragende und abgedichtete Dachhaut bzw» Wandabdeckung
bilden. Die Platte selbst weist ein aus Nut und Feder bestehendes Kantenprofil auf. Bei dieser Ausführungsform greift die Abdichtungshaut void die Wärmeisolierungsschicht
über den eigentlichen harten Plattenkörper hinaus und legt sich nach Einschieben auf die Nachbarplatte,
wodurch eine Kältebrücke ausgeschaltet ist. Eine derartige Plattenverbindung ist jedoch mit
dem Nachteil behaftet, daß bei der Fertigung in einer Betriebsstätte die Dämmschicht während des Transportes
und der Montage sehr leicht abschürft, d.h. beschädigt wird, da sie keinen eigenen Widerstand aufweisen
kann. Hinzu kommt noch, daß bei der Verlegung tragender Platten mit einer aufgebrachten Wärmedämmschicht,
die Platten über Kanten gezogen werden, so daß automatisch Beschädigungen an dar überstehenden
Dämmschicht auftreten. Andere Arten der Stoß- bzv'. Fugenausbildung sind durchaus zur Vermeidung von
Kantenbeschädigungen möglich, jedoch würden sehr starke Kältebrücken auftreten. Außerdem sind die
oberen Zonen der aufgebrachten Dämmschicht ebenfalls gefährdet.
Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Verbundplatte als Dachelement und Wandverkleidung au
schaffen, bei der Rand- und Kantenbeschädigungen und Kältebrücken bei aneinandergesetzten Verbundplatten
weitestgehend ausgeschaltet werden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verbundplatte der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß die Kanten der Verbundplatte
im Bereich der Isolierschicht aus Polyurethan-Schaum-
stoff od.dgl. eine zur Trägerplatte hin verlaufende Abschrägung unter Ausbildung einer keilförmigen Ausnehmung
zur Aufnahme eines entsprechend der Ausnehmung profilierten Fugenstreifens aus Schaumkunststoffen
od. dgl. bei bausei big pr-öfilgenau aneinand er
gelegten Verbundplatten aufweisen. Der keilförmige Fugenstreifen ist mittels der auf die Isolierschicht
aufgebrachten Dachhaut in der Ausnehmung gehalten, jedoch auch mittels Klebverbindungen kann der Fugenstreifen
in der keilförmigen Ausnehmung befestigt sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 zwei aneinandergesetzte Verbundplatten mit im iiigenbereich angeordneten Fugen=
streifen, in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 zwei aneinandergesetzte Verbundplatten mit einem Fugenstreifen, der mittels eines
Klebefolienstreifens im Fugenbereich auf den Verbundplatten gehalten ist, in einem
senkrechten Schnitt,
Fig. 3 die Anordnung mehrerer Verbundplatten auf Stützträgern in einer schaubildlichen
Ansicht,
Fig. 4 zwei aneinandergesetzte Verbundplatten
mit einem mittels eines Klebestreifens gehaltenen Fugensträ. fens und mit einem
aufgebrachten Vellprofil als obere Abdeckung in einer schaubildlichen Ansicht,
Fig. 5 einen Fugenstreifen mit auf den Seitenflächen
aufgebrachten mittels abzieh-
• · if
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barer Schutzblätter abgedeckten Haftklebeschichten in einem senkrechten
Schnitt,
Fig. 6 einen in der Fuge angeordneten Fugenstreifen
mit aufgebrachten mit den Verbundplatt enoberflächen verbundenen
Folienstreifen in einem senkrechten Schnitt und
Fig. 7 einen Fugenstreifen mit auf dessen Oberfläche angeordneten Folienstreifen
mit seitlich überstehenden Handlappen, die au." ihren Unterseiten mittels
abziehbarer Schutzstreifen abgedeckte
aufweisen
Haftklebeschichten/, in einem senkrechten
Haftklebeschichten/, in einem senkrechten
Schnitt.
Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundplatte ist diese mit 1o und die zweite angesetzte
Verbundplatte mit 10a bezeichnet. Die Verbundplatte besteht aus einer rechteckförmigen oder quadratischen
Trägerplatte 11 aus einer Spanplatte od.dgl. mit einer auf der Oberseite aufgebrachten Wärmedämmschicht 12 aus.
Polyurethan-Schaumstoffen oder anderen geeigneten Schaumstoffen. Diese Dämmschicht 12 wird werkseitig
auf die Trägerplatte aufgebracht. Zur Fugenüberbrückung ist die Trägerplatte 11 mit als Nut 13 und Feder
ausgebildeten Eandprofilen versehen, wobei die Bandtiefe und die ~lattenstärke der Trägerplatte 11 entsprechend
den Jfcofestigungsvoraussetzungen bemessen sind.
Die Trägerplatte 11 der Verbundplatten 1o bzw. 10a können wechselweise nur mit einer umlaufenden Ntit
oder nur mit einer umlaufenden Feder 14 versehen sein,
so daß jeweils eine Nuten 13 tragende Platte an eine
Federn 14- aufweisende Platte gesetzt wird. Jedoch
besteht auch die Möglichkeit, eine der beiden Längskanten der Trägerplatte 11 mit äner Nut 13 und die
andere Längskante mit einer Feder 14- zu versehen,
während in gleicher Weise die eine der beiden Schmalseiten der Trägerplatte 11 eine Nut 15 und die andere
Schmalseite eine Feder 14- aufweist, wie dies bei den in Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen angegeben
ist. Jedoch auch andersartig ausgebildete Randprofile sind möglich.
Die Wärmedämmschicht 12 weist oberseitig eine Kaschierung
15 aus Folie od.dgl. auf. Auf diese Kaschierung
ist dann die Dachhaut 16 aufgebracht bzw. aufgeklebt. Die mit der Verbundplatte 1o übereinstimmenden Elemente
der zweiten Verbundplatte 10a, wie Trägerplatte, Wärmedämmschicht, Folienkaschierung, sind mit 11a, 12a, 15a
bezeichnet.
Die Wärmedämmschicht 12 der Verbundplatte 1o weist im Randbereich eine zur Trägerplatte 11 hin verlaufende
Abschrägung 17 bzw. 17a bei der zweiten Verbundplatte
10a auf, die durch Abfräsen der Wärmedämmschicht 12 in den Randbereichen nach dem Aufbringen der Kunstharzschaumschicht
erhalten wird. Diese Abschrägung 17 ist derart gestaltet, daß sich im Fugenbereich zweier aneinandergesetzter
Verbundplatten 1o, 10a eine keilförmige Ausnehmung 19 imVerlauf der Wärmedämmschicht 12,12a ergibt.
In diese Ausnehmung 19 wird ein keilförmiger Fugenstrexfen
2o, ebenfalls aus Schaumkunststoffen, eingesetzt, mit dem Kältebrücken ausgeschaltet werden.
Der Fugenstreifen 2o kann mittels der auf die Wärmedämmschicht 12 bzw. 12a aufgebrachten Dachhaut 16 in
der keilförmigen Ausnehmung 19 im Fugenbereich der beiden Verbundplatten 1o, 10a gehalten sein (Fig.1).
Die Obaseite 2oa des Fugenstreifens 2o kann eine strei-
fenförmige Kaschierung 21 aus Folie od.dgl. aufweisen
(Fig.2).
Bei Dächern ist es nicht erforderlich, den keilförmigen Fugenstreifen 2o noch besonders zu befestigen,
da durch die aufgebrachten Abdichtungsbahnen 16 aus Pappe, Kunststoff oder ähnlichem Material ein
ausreichender Halt gewährleistet ist, zumal diese Abdichtungsbahnen 16 auf der Wärmedämmschicht 12
bzw. 12a der Verbundplatten 1o bzw. 10a aufgeklebt werden. Durch die oberseitigen Klebemassen wird der
Fugenstreifen direkt in seiner Lage festgeklebt. Auch die Befestigung des Fugenstreifens 2o mittels
eines Klebestreifens 22 ist möglich. Dieser Klebestreifen
22 wird mit seiner Klebschicht 23 auf den Fugenstreifen 2o aufgeklebt und nrt seinen seitlich
über den Fugenstreifen 2o hinausjagenden Randabschnitten
22a,22b, die etShfalis eine Klebmittelschicht
23a, 23b tragen, auf die Wärmedämmschicht 12, 12a bzw. auf die obere Folienabdeckung 15,15a aufgeklebt
(Fig. 2 und 6).
Die Befestigung des Fugenstreifens 2o in der Ausnehmung 19 (Fig.3) kann auch in der Weise erfolgen,
daß die Seitenflächen 2ob,2oc des Fugenstreifens
mit einer Klebschicht 25,25a versehen sind. Diese Klebschichten 25,25a sind dann mit einem abziehbare
Schutzblatt 26,26a abgedeckt, das vor dem Einlegen des Fugenstreifens 2o in die Ausnehmung 19 abgezogen
wird (Fig.5). Darüber hinaus kann der Fugenstreifen Po auf seiner Oberseite 2oa mit einer Folie 3o abgedeckt
seir.., die breiter bemessen ist als der Fugenstreifen
2o, so daß seitliche, überstehende Randlappen 3oa,3ob ausgebildet werden, die auf ihren Unterseiten
eine Klebeschicht 31,31a aufweisen, die ebenfalls mit einem ab^ziehbaren Schutzblatt 32,32a abgedeckt ist.
Nach dem Einsetzen eines derart ausgebildeten .Fugenstreifens 2o werden die von den Schutzblättern
32,32a befreiten Randlappen 3oe,3ob auf die Oberfläche
der Wärmedämmschicht 12,12a oder der FoIienabdeckung
15,15a gedruckt (Fig..?). Als Klebmittel
kommen vorzugsweise die in an sich bekannter Weise ausgebildeten Haftkleber zur Anwendung.
Besteht die obere Abdeckung des Fugenstreifens 2o aus einem Streifen aus Kunststoffolie, so können
deren überstehende Randlappen auch mit der Folienabdeckung 15,15a der Verbundplatten 1o, 10a verschweißt
sein. Auch das direkte Einkleben der Fugenstreifen 2o in die Fugenausnehmungen 19 durch vorangehendes
Bestreichen der Auflageflächen mit einem Kleber ist möglich. Auch die Beschichtung der abgeschrägten
Seitenflächen 17,17a der Verbundplatten "!o,
10a mit einem Klebmittel ist möglich.
Eine derart ausgebildete Fugenabdichtung ist auch bei Dämmplatten an Wänden möglich, d als Wetterschutz
von außen eine Schale aus Aluminium, Stahlblech, Kunststoff u.dgl. erhalten. Der einzulegende Fugenstreifen
ist hierbei jedoch auf die Platten rechts und links mit einem Klebestreifen 35 aufzukleben,
damit er in seiner Lage gehalten wird (Fig.4).
Durch die erfindungsgeinäße Ausbildung der Verbundplatten
und unter Verwendung von Fugenstreifen, die in entsprechend profilierte Fugen zwischen zwei Verbundplatten
eingesetzt werden, werden Kältebrücken ausgeschaltet, da einerseits die Fugenstreifen 2o
aus dem gleichen Werkstoff bestehen, wie die Wärme dämmschicht 11, wodurch andererseits gleiche Wärmeleitzahlen
gegeben sind. Auch die Kantenbeschädigungen im Bereich der Wärmedämmschicat werden nunmehr vermieden.
Schutzansprüche:
Claims (3)
1. Verbundplatte mit einem aneinandergesetzte Verbundplatten
verbindenden Element als Dachelement und Wandverkleidung, bestehend aus einer Trägerplatte
mit einseitig aufgebrachter wärmedämmschicht, die mit einer Dachhaut abgedeckt ist, und mit einem aus
N'it und Feder bestehenden Kantenprofil im Bereich
der Trägerplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der Verbundplatte (lo,loa) im Bereich der
Vi arme dämmschicht (12,12a) aus ^olyrethcn-Schaumstoff
o.dgl. eine zur Trägerplatte (11) hin verlaufende Abschrägung (17,17a) unter Ausbildung
einer keilförmigen Ausnehmung (19) zur Aufnahme eines entsprechend der Ausnehmung (19) profilierten
Fugenstreifens (2o) aus üehaumkunststoffen
o.dgl. bei bauseitig profilgenau aneinandergelegten Verbundplatten (lo,loa) aufweisen.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmig verlaufenden Seitenflächen
(2ob,2oc) des Fugenstreifens (2o) eine Beschichtung aus einem Haftklebemittel (25125a) aufweisen,
die mittels abziehbarer Schutzblätter (26, 26a) abgedeckt ist.
3. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die abgeschrägten Seitenflächen (I7>17a)
der Verbundplatte (lo,loa) eine Beschichtung aus einem Haftklebemittel aufweisen, die mittels
eines abziehbaren Schutzblattes abgedeckt ist.
4ο Verbundplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberseite (2oa) des keilförmigen Fugenstreifens (2o) einen Abdeckstreifen
(3o) aufweist, der breiter bemessen als der Fugenstreifen (2r%· ausgebildet ist und dessen
über den Fugenstr^ " (2o) hinausragende Abschnitte (3oa,3ob) cw den den Seitenflächen (2o"b,
2oc) des Fugenstreifens (2o) !augekehrten Flächen mit einer Beschichtung (31,31a) aus einem Haftklebemittel
versehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7116377U true DE7116377U (de) | 1971-09-16 |
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ID=1267366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7116377U Expired DE7116377U (de) | Verbundplatte als Dachelement und Wandverkleidung und ihr zugeordnetes Abdeck element fur die Fugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7116377U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808822A1 (de) * | 1977-03-01 | 1978-09-14 | Villadsens Fab As Jens | Selbsttragende verbunddachplatte |
-
0
- DE DE7116377U patent/DE7116377U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808822A1 (de) * | 1977-03-01 | 1978-09-14 | Villadsens Fab As Jens | Selbsttragende verbunddachplatte |
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