DE7111450U - Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem boden - Google Patents
Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem bodenInfo
- Publication number
- DE7111450U DE7111450U DE19717111450 DE7111450U DE7111450U DE 7111450 U DE7111450 U DE 7111450U DE 19717111450 DE19717111450 DE 19717111450 DE 7111450 U DE7111450 U DE 7111450U DE 7111450 U DE7111450 U DE 7111450U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- working
- soil
- frame
- sliding surface
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Soil Working Implements (AREA)
Description
I)R. INC/. MANS I ICM Il ■ D ll'L.-1 NC/. I 11.1 N l· R LICMTI ζ
IVMi: NTANWALTh
K Λ R ' S IUM I I - P U R I. Λ C H · C, R O I / I \ C, f Is SIRAS:! 61
1 I I I I O M 10 .'I 11 1 1 1 K 4
2090/71
22. März 1971
Friedrich Franz 76OI Willstätt, Bruchsiedlung
Landwirtschaftliches Gerät zum Bearbeiten von gepflügtem Boden.
Die Erfindung betrifft ein an eine Zugmaschine anhängbares
landwirtschaftliches Gerät zum Bearbeiten von gepflügtem,
insbesondere abgesetztem Boden.
Zum Ausgleichen von Unebenheiten, zum Auflockern und Verfeinern des Bodens sind eine Vielzahl von Geräten, wie Eggen,
Krümler od.dgl., bekannt. Diesen je nach Bodenzusammensetzung
und -beschaffenheit unterschiedlich aufgebauten Geräten ist
der Nachteil gemeinsam, daß zum Einebnen von umgebrochenem Boden und Herrichten des Saatlandes mehrere gleiche Arbeitsgänge
nacheinander erforderlich sind; so muß der Boden beispielsweise mehrmals mit der Egge und abschließend oder gleich-
Lj/s - 2 -
zeitig mit dem Kriimler bearbeitet werden. Es ist ferner bekannt,
der Egge eine leichte Schleppschiene voranzusetzen, die jedoch allenfalls dann eine einebnende Wirkung h&t. wenn
der Boden leicht und tiocken ist. Im übrigen sind diese Schleppschienen
oft federnd angebracht, so daß sie über größere Unebenheiten hinwegspringen, also wirkungslos bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs geschilderten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist,
den umgebrochenen Boden in einem Arbeitsgang einzuebnen und gegebenenfalls gleichzeitig saatfertig vorzubereiten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch zumindest zwei in Arbeitsrichtung hintereinander angeordnete, in Arbeitsstellung dem
Boden aufliegende, horizontale Schienen, die durch einen Rahmen mit vergleichsweise großem Gewicht starr miteinander verbunden
sind.
Die zwei parallelen Schienen, das relativ hohe Gewicht und die starre Ausbildung des Gerätes ergeben schon bei einmaliger
Bearbeitung des gepflügten Bodens ein eben ausgeglichenes Land, das gegebenenfalls in der Tiefe mittels herkömmlicher
Geräte noch geringfügig aufgelockert werden muß. Praktische
»sich
Versuche haben gezeigt, daß* außer dem bloßen Einebnen auch noch eine oberflächige Verfeinerung, also Krümelung des Bodens ergibt, so daß der Boden an seiner Oberfläche fein wird, in der Tiefe jedoch grob und locker bleibt, wxe dies zur Vorbereitung des Saatlandes erwünscht ist.
Versuche haben gezeigt, daß* außer dem bloßen Einebnen auch noch eine oberflächige Verfeinerung, also Krümelung des Bodens ergibt, so daß der Boden an seiner Oberfläche fein wird, in der Tiefe jedoch grob und locker bleibt, wxe dies zur Vorbereitung des Saatlandes erwünscht ist.
In besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht
jede Schiene aus einer bodenparallelen Gleitfläche und einer diese nach unten überragenden, vorlaufenden Arbeitskante,
wobei die Eindringtiefe der Arbeitskante vorzugsweise
einstellbar ist. Diese Eindringtiefe entspricht dem Maß, mit
Lj/s _ 3 _
dem die Arbe i t skaiit e die Gleitflüche überragt, d.h. die
schiene lauft auf der Gleitfläche, während die vorlaufende Arbeitskniite in den Boden eindringt und diesen einebnet sowie
obsrflächig verfeinert 4 Die durch das vorgenannte Merkmal
mögliche Verstellung der Eindringtiefe ist insbesondere
zur Anpassung an unterschiedlich schwere Böden von VorteiJ,
Die durch das erfindungsgemäße Gerät eröffneten neuen Arbeitsmöglichkeiten zeigen sich besonders augenscheinlich daran,
daß beispielsweise bereits die oberflächig halbwegs abgetrocknete und abgesetzte Winterfurche eingeebnet werden kann,
so daß sie aufgrund der Krümelschicht nicht mehr austrockren kann, und das Feld späterhin für die Mnisaat in einem Arbeitsgang
saitfertig vorbereitet werden kann.
In einer einfachsten Ausf'ihrungsform kann jede Schiene aus
einem ungleichen Winkelprofil gebildet sein, deren längerer
Schenkel die Gleitfläche und deren kürzerer Schenkel die Arbeitskante bildet. Diese Arbeitskante ist allerdings nicht
tiefenverstellbar. Demgegenüber ist in bevorzugter Ausbildung
vorgesehen, daß jede Schiene aus einem solchen Winkelprofil gebildet ist, deren einer Schenkel als Gleitfläche dient und
an deren anderem Schenkel eine die Arbeitskante bildende Leiste tiefenverstellbar angebracht ist.
Der Rahmen ist, ebenso wie die Schienen, vorteilhafterweise
aus schwerem Profileisen gebildet, um dem Gerät das notwendige
Gewicht zu verleihen. Dabei ist es zweckmäßig mehrere Sehienenfeider
gleicher Einheitsbreite miteinander zu verbinden, um auf diese iveise größere Arbeitsbreiten zu erzielen. Die
Anzahl der miteinander verbundenen Schienenfelder richtet sich
wie bei allen Anhängegeräten nach der Leistung der Zugmaschine. Es konnte festgestellt werden, daß etwa 10 PS Schlepperleistung
je 1,Qm Schienenbreite und damit Arbeitsbreite erforderlich
sind, so daß bei einem mittleren Schlepper mit
- h
Ϊ -
50 Pi eine Arbeitsbreite von bis zu 5,0 in, also eine nicht
unbeträchtliche Flächenleistung möglich ist.
Ixacii einem reiter?« Mericmri 1 rinr !!rfiniiuns sind an den öchienenrahmen
herkömmliche Nachlaufgerate anbringbar, beispielsweise
kann an den Schienenrahmen eine nachlaufende Egge, z.B.
eine tiefenverstellbare Federzinkenegge starr angebracht
werden. Diese Kombination hat sich für den Fall als besonders günstig erwiesen, daß der Boden saatfertig vorbereitet
werden soll. Durch die vorlaufenden Schienen ist zunächst die Gewähr gegeben, daß die Schollen zerkleinert und eingeebnet
werden, so daß die nachlaufende Egge keine größeren Schollen mehr .ntrifft und herausreißen könnte. Ferner verleiht
die nachlaufende Egge dem Boden die notwendige Lockerheit. Da mit dem erfindungsgemäßen Gerät eine gleichmäßig
tiefe, f ei tkrümli se flache Schicht entsteht, eignet sich das
Gerät In besonderein Maß für die Saatbeetbereitung ±m Zuckerrübenanbau,
da dort gefordert wird, daß die Saat flach in den Boden kommt.
Bei dem koiu inierten Gerät ist keine nennenswerte zusätzliche
Schlepperleistung notwendig, da der,Boden durch die verlaufenden
Schienen bereits gebrochen ist. Im übrigen können die einzelnen Schienenfelder in starke Eggentragrahinen eingehängt
werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie rv-ihand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines kombinierten Gerätes und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 1.
Das Gerät weist zwai parallel hintereinander angeordnete
Schienen 1 auf, die durch dazu senkrechte Traversen 2 zu einem starren Gebilde miteinander verbunden sind. An den
Iraverseii ~ sind ic.! iiereich der ochieneii 1 vertikale Holmen
'j angebracht, die ati ihren oberen i.nden ν sen Ί zum Anhängen
des Gerätes am Anbaurahmen des :ch! -^pper^ lufwei sen.
Die schienen 1 bestellen beim ^ ie 1er ee gebenen Aus i'ührungs beispie
1 aus !linke ! pro fi J en 5i deren einer horizor.tal ver L rufender
schenkel b eine gleitfläche bildet, wahrend am vertikalen
Schenkel 7 eine Leiste -j , welche die .>rbeit skant e 9 aufweist ,
angebracht ist. Diese Leiste ist vorzugsweise tiefenverstellbar, wobei zur Linsteilung herkömmliche Mittel, wie Langioch
mit Schraube od.dgl. dienen können.
Beim wiedergegebenen Ausfiihrungsbeispie 1 ist das Gerät
einer starr angeschlossenen Federzii.kenegge kombiniert, deren
Federzinken lü versetzt in Uei-hen hintereinander an einem
Rahmen 11 gelagert aind. Zur Tiefenverstellung der Federzinken 10 dient das mit 12 bezeichnete liebelsystem. Oa derarti
ge iig.ien bekannt sind, kann hier auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden.
Ua." in der Zeichnung dargestellte Gerät kann durch weitere
Geräte gleichen Aufbaus in beliebiger Weise verbreitert werden, wie dies auch bei iiggen oder ähnlichen Anbaugeräten bekf.nnt
ist. Ua die hierfür vorgesehenen Mittel gleichfalls herkömmlicher Art sind, bedürfen sie keiner näheren Schilderung. Von Bedeutung im Zusammenhang mit der Erfindung ist
lediglich, daß der !(ahmen 11, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
starr an die hintere Schiene angeschlossen ist, so daß sich hierdurch eine weitere positiv wirkende Gewichtserhöhung für
das eesamte Gerat ergibt.
.i/s - 6 -
Claims (1)
- — ■) —Schut zansprüche1. An eine Zugmaschine anhängbares landwirtschaftliche Gerat zum Bearbeiten von gepflügtem, insbesondere abgesetztem Boden, gekennzeichnet durch zumindest zwei in Arbeitsrichtung hintereinander angeordnete, in Arbeitsstellung dem Boden aufliegende horizontale Schienen (1), die durch einen Rahmen (2) mit vergleichsweise großem Gewicht starr miteinander verbunden sind.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (1) aus einer bodenparallelen Gleitfläche (6) und einer diese nach unten überragenden, vorlaufenden Arbeitskante (9) besteht.3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe der Arbeitskante (9) einstellbar ist.Ί. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (1) aus einem ungleichen Winkelprofil gebildet ist, deren längerer Schenkel die Gleitfläche und deren kürzerer Schenkel die Arbeitskante bildet.5. Gerät nach Anspruch 2 und 3? dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (l) aus einem Winkelprofil (5) gebildet ist, deren einer Schenkel (6) als Gleitfläche dient und an deren anderem Schenkel (7) eine die Arbeitskante (9) aufweisende Leiste (8) tiefenverstellbar angebracht ist.6. Gerät nach ein-em der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) und die Schienen (1) aus schweren Profileisen gebildet sind.Lj/s - 7 -ι . Gerät iipch einem der Ansprüche 1- - υ, dadurch gekennzeichnet, daß zur ErzieJung variabler Arbeitsbreiten mehrere Schienenrahaien (l, 2) mit einander verbindbar s i nd.8. Gerät nach ein-ein der Ansprüche 1 — 7» dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienenrahmen (1, ?^ herkömmliche Nachlaufgeräte anbringbar sind.9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 8, de. .th gekenn zeichnet, daß an den Schienenrahmen (1, 2) eine nachlaufende Egge (10 bis 12) starr angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717111450 DE7111450U (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem boden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717111450 DE7111450U (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem boden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7111450U true DE7111450U (de) | 1972-08-31 |
Family
ID=6620032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717111450 Expired DE7111450U (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem boden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7111450U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010076A1 (de) * | 1978-09-28 | 1980-04-16 | Globus Maskinfabrikk A/S | Landwirtschaftliche Maschine |
-
1971
- 1971-03-25 DE DE19717111450 patent/DE7111450U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010076A1 (de) * | 1978-09-28 | 1980-04-16 | Globus Maskinfabrikk A/S | Landwirtschaftliche Maschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT517211A4 (de) | Modulares landwirtschaftliches Gerät zur Bodenbearbeitung | |
DE2355802A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bodenlockerung | |
WO2007014689A1 (de) | Grubber | |
DE7115378U (de) | Bodenbearbeitungsgeraet insbesondere egge mit elastisch ausgebildeten zinken | |
DE3419946A1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet | |
DE7111450U (de) | Landwirtschaftliches geraet zum bearbeiten von gepfluegtem boden | |
EP0640272A1 (de) | Bodenbearbeitungskombination | |
AT521602B1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Böden | |
DE7627029U1 (de) | Kombinationsgeraet zum bereiten des saatbettes fuer die zwischenfrucht | |
AT322888B (de) | Eggen-oder kultivatorzinke | |
DE2051599A1 (de) | An einen Pflug angebaute Vorrichtung | |
DE1930895A1 (de) | Pflug | |
DE8536446U1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet mit nacheordnetem einebnungsteil | |
EP0295512B1 (de) | Vorrichtung zur Lockerung von Böden | |
AT397592B (de) | Grubber | |
DE2438370A1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet zur saatbettbereitung | |
DE834030C (de) | Ruettelegge | |
DE3309278C2 (de) | Pflug | |
DE492013C (de) | Hackpflug mit verstellbarer Egge | |
AT200839B (de) | Pflug | |
DE918056C (de) | Pflanzensetzmaschine | |
DE621681C (de) | Dreiraedriger Motorpflug | |
DE6929976U (de) | Bodenbearbeitungsgeraet. | |
DE7736147U1 (de) | Dreistufige geraetekombination fuer schlepperzug zur bodenbearbeitung | |
DE9309222U1 (de) | Saatbeetkombination |