DE918056C - Pflanzensetzmaschine - Google Patents

Pflanzensetzmaschine

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Publication number
DE918056C
DE918056C DEW2691D DEW0002691D DE918056C DE 918056 C DE918056 C DE 918056C DE W2691 D DEW2691 D DE W2691D DE W0002691 D DEW0002691 D DE W0002691D DE 918056 C DE918056 C DE 918056C
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DE
Germany
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furrow
earth
planting machine
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Expired
Application number
DEW2691D
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English (en)
Inventor
Heinrich Weiste
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Individual
Original Assignee
Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C11/00Transplanting machines
    • A01C11/02Transplanting machines for seedlings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transplanting Machines (AREA)

Description

,Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Setzen von Pflanzen, insbesondere von Gemüsepflanzen. Sie hat die Aufgabe, die Arbeit des Einsetzens der Pflanzen wirtschaftlich zu gestalten und günstige Bedingungen für das Gedeihen der Pflanzen zu schaffen.
Das Einsetzen der Pflanzen erfolgte bisher in vorgestochene Löcher, die anschließend zugedrückt wurden. Diese Arbeitsweise ist, sofern sie von
ίο Hand ausgeführt wird, bei Bestellung größerer Flächen sehr unwirtschaftlich und gibt dem Erdreich in der Höhe der Pflanzen nicht die Struktur, die für ein günstiges Gedeihen der Pflanzen wünschenswert wäre. Man hat dem durch eine Pflanzmaschine abzuhelfen versucht, bei der ein, Furchenschar mit dahinter angeordneten Druckrollen in einen auf drei Rädern laufenden Rahmen eingebaut ist, der rechts und links von den Druckrollen und hinter dem Furchenschar liegende Sitze für die Bedienungsleute trägt. Diese Anordnung konnte nicht zum Erfolg führen, da es nur unter Schwierigkeiten möglich ist, die Pflanzen im vorderen Teil des Furchenschars zwischen dessen Schenkeln einzusetzen, was für das Gedeihen der Pflanzen von außerordentlicher Bedeutung ist.
Erfindungsgemäß wird daher die Standfläche für die Bedienungsperson auf der eigentlichen Setzvorrichtung angeordnet, und zwar vor dem Furchenschar, so daß es ohne weiteres möglich ist, die Stecklinge zwischen die Schenkel des vorderen
Teils des Furchenschars in die Furche einzusetzen Da das Furchenschar erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, daß es vorn so hoch aus der Erde herausragt, daß über seine oberen Kanten keine Erde entfallen kann, während der hintere Teil mit den oberen Kanten so tief liegt, daß über diese hinweg die von dem Schar aufgeworfene Erde in die Furche zurückfallen kann, wird hierdurch erreicht, daß nach dem Einsetzen der .Pflanzen zunächst über die ίο abgesetzten Schenkel des Furchenschars geringe Mengen lockerer Erde die Pflanzenwurzeln, in ihrer natürlichen Lage von oben bedecken, so daß sie bei dem nachfolgenden Andrücken der Erde durch die Druckrollen ihre natürliche gespreizte Lage beibehalten. Zudem bringt die Anordnung des Sitzes auf der lediglich von den Druckrollen getragenen Setzvorrichtung den Vorteil mit sich, daß das Gewicht der Bedieniungsperson weitgehend auf die Druckrollen übertragen wird. Weitere Vorzüge der Maschine ergeben sich aus der Anordnung von Streichleisten hinter den Druckrollen, welche die von diesen angedrückte Erdschicht wieder mit feinkrümeliger Erde bedecken, was von besonderer Wichtigkeit ist. Die festgedrückte Erde läßt nämlieh durch feine Kanäle das im Boden befindliche Wasser aufsteigen, das aber durch die feinkrümelige Schicht aufgehalten wird und sdch somit vorwiegend unmittelbar unterhalb dieser Schicht, also im Bereich der Wurzeln der gesetzten Pflanze aufhält.
Durch die Streichleisten wird das Erdreich außerdem ebengestrichen, so daß sich keine Tümpel aus Regenwasser bilden können, deren Grund bekanntlich verschlämmt und nach dem Absacken des Wassers durch Rißbildung in erhöhtem Maß Wasser aus dem Erdboden verdunsten läßt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines im der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Stirnansicbt der Maschine. Die Maschine besteht aus einem Rahmen 1, auf dem eine Standfläche 2 für die die Pflanzen einsetzende Person angeordnet ist. An dem Rahmen ist das Furchenschar 3 befestigt, dessen vorderer Teil 4 so hoch ausgebildet ist, daß die vor dem Schar sich stauende Erde nicht über die oberen Kanten 5 im die gezogene Furche einfallen kann. Die oberen Kanten 6 des hinteren Teils 7 des Schars 3 liegen zweckmäßig noch unterhalb der Flur, die durch die Linie 8 angedeutet ist. Der Rahmen 1 trägt weiterhin die Räder 9, deren Achsen 10 gegen die Waagerechte und gegeneinander geneigt sind, so daß sich die Räder nach unten "him einander nähern. Am hinteren Ende des Rahmens 1 sind zwei Streichleisten 11 vorgesehen, die in Höhe der Flur 8 aufliegen und im Winkel zueinander stehen. Zwischen den beiden Rädern 9 ist ein Vorratsbehälter 12 für die einzusetzenden Pflanzen vorgesehen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die Maschine wird in Richtung des Pfeiles A gezogen und zu diesem Zweck vorteilhaft zu mehreren nebeneinander in Pflanzenreiihenabstand an ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Fahrgestell, z. B. einer Hackmaschine bekannter Ausbildung, angehängt, und zwar derart, daß die Standfläche 2 annähernd parallel zum Erdboden verläuft, ohne ahn zu berühren. Auf der Standfläche nimmt eine Person knieend oder sitzend Platz. Diese greift aus dem Vorratsbehälter 12 die Pflanzen, setzt eine nach der anderen zwischen die Schenkel des vorderen Teils 4 des Furchenschars 3 in die von diesem gezogenen Furche ein und hält die Pflanze 13 jeweils so lange fest, bis der hintere Teil 7 des Schars in ihren Bereich gekommen ist, oder sie schiebt sie in Richtung auf die Räder vor. Die von dem vorderen Teil: 4 zu beiden Seiten des Schars 3 aufgeworfene Erde fällt teilweise über die Kanten 6 von oben in die Furche ein und bedeckt die !Wurzeln der Pflanze.
Da sich die von dem Schar 3 aufgeworfene Erde vor den kurz hinter dem Schar angeordneten Rädern 9 staut, wird die .Furche vollständig mit lockerer Erde ausgefüllt, in der die Pflanzenwurzeln eingebettet skid. Diese lockere Erde wird anschließend durch die Räder 9 unter dem Gewicht der auf der Standfläche 2 befindlichen Person festgedrückt, wobei sich kleine Rillen 14 bilden. Diese Rillen werden durch die Streichleisten 11 wieder mit lockerer Erde zugedeckt, so daß die Erdoberfläche oberhalb der Pflanzenwurzeki eben ist und nur aus krümeliger, lockerer Erde besteht. In bestimmtem Abstand von der ersten Pflanze wird in gleicher Weise die nächste Pflanze eingesetzt usw.
Damit den das Einsetzen der iPflanzen besorgenden Personen das Einhalten eines bestimmten Pflanzenabstandes erleichtert wird, kann an dem Fahrgestell eine iGlocke vorgesehen werden, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrgestelles, z. B. der Räder dieses 'Gestelles, über eine Nockenscheibe oder Mitnehmer in bestimmten Abständen angeschlagen wird und das Zeichen zum Einsetzen der Pflanzen gibt.
Bei Anordnung mehrerer Maschinen nach der Erfindung nebeneinander an einem Fahrgestell können die einzelnen Maschinen in Pflanzenreihenrichtung so gegeneinander versetzt angeordnet werden, daß die Pflanzen in den einzelnen Reihen auf Lücke gesetzt werden.
Das Furchenschar 3 kann gegen ein solches anderer Breite auswechselbar sein, wenn dies für eine bestimmte Pflanzenart erforderlich ist. In diesem Fall wird zweckmäßig auch der Abstand der Räder 9 verstellt, was durch entsprechende ringförmige Zwischenlagen auf den Radachsen erfolgen kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche.·
    ι. Pflanzensetzmaschine, bestehend aus einem zweischenkligen Furchenschar und zwei dahinter angeordneten, gegeneinander geneigten Druckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stand-
    fläche (2) für die Bedienungsperson vor dem Furchenschar derart angeordnet ist, daß das Setzen der Pflanzen zwischen den Schenkeini des Furchenschars in dessen vorderem Teil erfolgen kann.
  2. 2. Pflanzensetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (4) des Furchenschars (3) so hoch aus der Erde herausragt, daß über seine oberen Kanten (5) keine Erde einfallen kann, während der hintere Teil (7) mit den oberen Kanten (6) so tief Hegt, daß über diese hinweg die von dem Schar (3) aufgeworfene Erde in die Furche zurückfallen kann.
  3. 3. Pflanzensetzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Andrückräder (9) einstellbar ist.
  4. 4. Pflanzensetzmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzekhniet, daß das Gewicht der Bedienungsperson auf die Druckrollen übertragen wird,.
  5. 5. Pflanzensetzmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch hinter den Druckrädern angeordnete, derart im Winkel zueinander stehende Leisten, daß sie die Druckrillen zustreiehen.
  6. 6. Anordnung mehrerer Pflanzensetzmaischinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5 nebeneinander in Pflanzenreinenabstand als Anhänger an ■ein Fahrgestell, z. B. an das Fahrgestell einer Hackmaschine.
    Angezogene Druckschriften:
    Kühne, Handbuch für Landmaschinentechnik 1930, Abb. 783 und 784.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 9546 Ö.
DEW2691D 1942-06-22 1942-06-22 Pflanzensetzmaschine Expired DE918056C (de)

Priority Applications (2)

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DEW2691D DE918056C (de) 1942-06-22 1942-06-22 Pflanzensetzmaschine
BE452416D BE452416A (de) 1942-06-22 1943-09-22

Applications Claiming Priority (1)

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DEW2691D DE918056C (de) 1942-06-22 1942-06-22 Pflanzensetzmaschine

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DE918056C true DE918056C (de) 1954-09-16

Family

ID=7591715

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DEW2691D Expired DE918056C (de) 1942-06-22 1942-06-22 Pflanzensetzmaschine

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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