DE562241C - Drillschlitten zur Herstellung einer Schutzfurche und einer die Saatkoerner aufnehmenden Drillrinne am Boden der Schutzfurche - Google Patents

Drillschlitten zur Herstellung einer Schutzfurche und einer die Saatkoerner aufnehmenden Drillrinne am Boden der Schutzfurche

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DE562241C
DE562241C DESCH92113D DESC092113D DE562241C DE 562241 C DE562241 C DE 562241C DE SCH92113 D DESCH92113 D DE SCH92113D DE SC092113 D DESC092113 D DE SC092113D DE 562241 C DE562241 C DE 562241C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/062Devices for making drills or furrows
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • A01C5/066Devices for covering drills or furrows

Description

Die Erfindung betrifft einen Drillschlitten zur Herstellung einer Schutzfurche und einer die Saatkörner aufnehmenden Drillrille am Boden der Schutzfurche. Derartige Drillschlitten sind bekannt und bestehen im wesentlichen aus einer Schlittenkufe zum Eindrücken der Drillrille und zwei an die Schlittenkufe anschließenden, die Wandungen der Drillrille auseinanderdrückenden Flügeln sowie gegenüber diesen in der Höhe abgesetzten Scharflächen zum Herausschneiden der Schutzfurche.
Gegenüber den bekannten Drillschlitten dieser Art reichen beim Drillschlitten gemäß der Erfindung die Flügel bis hinab zur unteren Kufenkante. Hierdurch wird verhindert, daß die Seitenwandungen der Drillrille vor dem Eintritt der Körner in die Rille- einstürzen und die Rille dadurch teilweise verschütten; vielmehr wird der die Drillrille seitlich begrenzende Boden von den bis zur unteren Kufenkante, d. h. bis zum Rillengrunde herabreichenden Flügeln so lange gehalten, bis die Saatkörner auf den durch die Kufe erzeugten festgedrückten Rillengrund gelangt sind. Dies ist für die Entwicklung des Keimes außerordentlich förderlich, weil hierdurch der kapillare Wasseraufstieg infolge des festgedrückten Rillengrundes sich auf das Saatkorn auswirken kann, und so der Keimvorgang außerordentlich begünstigt wird. Ferner wird durch die Ausbildung der Flügel erreicht, daß alle Samenkörner in vollkommen gleichmäßiger Tiefe in den Boden eingelegt werden. Das machte bisher erhebliche Schwierigkeiten und war mit den bekannten Drillschlitten nicht zu erreichen, weil der die Seitenwände der Drillrille abschließende Boden teilweise vor Eintritt der Körner in die Rille diese zuschüttete und dabei die Saatkörner noch im Fallen erfaßte und nicht auf den Rillengrund gelangen ließ. Dieser Teil der Saatkörner wurde dann nicht durch die kapillare Wasserhebung angefeuchtet, sondern trocknete mit der losen Sanddecke aus. Außerdem hat dies natürlich den Nachteil, daß die Körner beim Fallen nicht alle in genau gleichmäßiger Höhe aufgefangen werden und daher in verschiedener Tiefe in den Boden eingelegt werden. Bei Verschiedenheit der Tiefe ist aber eine auch nur einigermaßen gleichmäßige Keimung und damit eine einigermaßen gleiche Entwicklung der einzelnen Pflanzen ausgeschlossen.
Das Einbringen der Körner in gleichmäßige Tiefe hätte aber nur bedingten Wert, wenn nicht dafür Sorge getragen wird, daß die in vollkommen gleichmäßiger Tiefe eingelegten Körner auch mit einer vollkommen gleichmäßigen Bodenschicht zugedeckt wer-
den. Bei den bekannten Drillschlitten sind die Zustreicher starr mit dem ganzen Schlitten verbunden. Da nun im Betrieb Schwenkbewegungen- des ganzen Schlittens in senkrechter Richtung infolge der Bodenungleichmäßigkeiten unvermeidlich sind, hat die starre Anordnung der Zustreicher am Schlitten eine äußerst ungleichmäßige Bedeckung der Körner zur Folge. Die Schwenkbewegung des ίο ganzen Schlittens wirkt sich nämlich mit verhältnismäßig großem Hebelarm auf die Zustreicher aus, so daß diese die Saatrille bald tief unterfahren, bald hoch über der Rille schweben. Dies hat natürlich eine sehr ungleichmäßige Bedeckung der Drillrille und damit wieder eine ungleichmäßige Keimung bzw. ungleichmäßige Entwicklung der Pflanzen zur Folge. Es hat sich nämlich gezeigt, daß schon Unterschiede von 1 cm in der die Saatrille abdeckenden Erdschicht zur Erzielung einer gleichmäßigen Keimung zu vermeiden sind.
Dieser Forderung wird die Ausbildung des Schlittens gemäß der Erfindung gerecht, indem die Eingriffstiefe der Zustreicherarme von der Schlittenlage unabhängig gemacht wird, dadurch, daß die am Schlitten angelenkten Zustreicherarme auf einem in ihrer Nähe auf dem Boden aufliegenden Glied, nämlich der Rillenschlichte, abgestützt werden. Die Rillenschlichte bewirkt ein Zerstoßen der hineingeworfenen Erdkrümel, d. h. sie ebnet die die Körner abdeckende Schicht ein, wodurch natürlich die Gleichmäßigkeit und Genauigkeit der auf die Zustreicher bezüglich der Einfalltiefe ausgeübten Steuerwirkung noch erhöht wird.
Bekannt ist es, die Zustreicherarme am Schlitten so anzulenken, daß sie in ihrer Arbeitslage an einem an dem Schlitten befestigten Anschlag aufruhen und lediglich zu dem Zweck nach oben ausschwenken können, um starren Widerständen auszuweichen. Bei dieser Ausbildung ist eine vom Schlitten unabhängige Regelung der·Einfalltiefe zur Erzielung einer gleichmäßigen Bodendecke über den Saatkörnern nicht möglich.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. ι zeigt eine perspektivische Ansicht des Gerätes.
Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Furche mit eingesetztem Schlitten, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Furche. Der Drillschlitten ist in bekannter Weise mittels der Arme 1 an dem Rahmen der Drillmaschine angehängt. An den Armen 1 ist in üblicher Weise das Drillschar 2 befestigt, vor dem eine schneidenartig ausgebildete und allmählich nach aufwärts gekrümmte Schlittenkufe 3 angeordnet ist. Die scharfkantige Vorder- bzw. Unterkante der Kufe 3 schließt mit der unteren Kante des Drillschars 2 ab. 6g
An dem Schar 2 sind hinten zwei häufelkörperartig auseinandergebogene Ansatzbleche 4, 5 befestigt. Diese gehen im vorderen unteren Teil in zwei bis zur Drillscharsohle herabreichende Flügel 6, 7 über, die die Wandungen der durch die Kufe 3 und das Schar erzeugten Drillrille leicht auseinanderdrücken und den Saatgutfallraum, in den oben das Saatgutzuführrohr 8 einmündet, abdecken, und zwar derart, daß die Saatkörner 9 (Abb. 2) bis auf den Grund der Drillrille 10 gelangen können und nicht bereits beim Fallen durch die einstürzenden Seitenwandungen der Drillrille aufgefangen werden. Die Flügel 6 und 7 sind gegenüber den Blechen 4 und 5 stufenförmig abgesetzt, damit die Bleche 4 und 5 die verhältnismäßig breite Schutzfurche 11 erzeugen, in deren Boden die Kufe 3 die eigentliche Drillrille 10 eindrückt (vgl. Abb. 3). 8g
Hinter den Blechen 4 und 5 sind an der Verlängerung der Arme 1 Zustreicher 12, 13 in senkrechter Richtung auf und ab schwenkbar angeordnet. Die Zustreicher arbeiten nur innerhalb der von den Blechen 4, 5 hergestellten Schutzfurche 11 und haben den Zweck, nach Einlegen der Körner 9 auf den Drillrillengrund die Drillrille zuzustreichen. Damit hierbei die Körner unabhängig von den Schaukelbewegungen, die der ganze Schlitten infolge der Bodenunebenheiten beim Arbeiten ausführt, mit einer gleichmäßigen Bodenschicht zugedeckt werden, sind die Zustreicherarme 12 und 13 an einer Rillenschlichte 14 abgestützt. Wenn z. B. der ganze Drillschlitten nach vorn kippt, sein hinteres Ende s'ich also anhebt, senken sich die Zustreicherarme 12, 13 in bezug auf den Drillschlitten derart, daß infolge ihrer Abstützung an der Rillenschlichte 14 ihre Höhenlage zur Drillrille bzw. zum Drillrillenboden praktisch unverändert bleibt. Dasselbe gilt sinngemäß für den Fall, daß der Drillschlitten nach hinten kippt, sich also das hintere Ende senkt.
Die beiden Zustreicherarme 12 und 13 sind verschieden lang ausgebildet, damit die Drillrille 10 von der einen und von der anderen Seite nicht gleichzeitig, sondern nacheinander zugestrichen wird, um ein Verstopfen der Zustreicherarme zu vermeiden.
Abb. 3 ist so zu verstehen, daß die Linie die Oberfläche des unverletzten Ackerbodens darstellt, in den durch die Kufe 3 die Drillrille 10 eingedrückt und unter Herausarbeiten der Schutzfurche 11 mit der Bodenfläche 16 die Dämmchen 17 aufgeworfen
werden, worauf nach Einbringen der Körner 9 in die Drillrille 10 diese von den Zustreicherarmen 12, 13 unter Absenken des Schutzfurchenbodens bis zur Linie 18 zugedeckt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drillschlitten zur Herstellung einer Schutzfurche und einer die Saatkörner aufnehmenden Drillrinne am Boden der Schutzfurche, mit an die Schlittenkufe anschließenden, die Wandungen der Drillrinne auseinanderdrückenden Flügeln und gegenüber diesen in der Höhe abgesetzten Scharfiächen zum Herausschneiden der Schutzfurche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6, 7) bis hinab zur unteren Kufenkante reichen und hinter den Scharfiächen angeordnete, nur den Schutzfurchenboden bestreichende, die beschickten Saatrinnen mit losem Boden abdekkende Zustreicherarme (12, 13) an einer Schlichte (14), und zwar mit dieser unabhängig vom Schlitten in senkrechter Richtung auf und ab beweglich, abgestützt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH92113D 1929-11-10 1929-11-10 Drillschlitten zur Herstellung einer Schutzfurche und einer die Saatkoerner aufnehmenden Drillrinne am Boden der Schutzfurche Expired DE562241C (de)

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DE (1) DE562241C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2561854A (en) * 1948-11-29 1951-07-24 Carl M Goodspeed Ground leveling device
DE3231954A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-17 Suomen Sokeri Oy, 02100 Espoo Schar fuer saemaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2561854A (en) * 1948-11-29 1951-07-24 Carl M Goodspeed Ground leveling device
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