DE711119C - UEberwachungseinrichtung fuer Eisenbahnsignalanlagen mit Blinklicht - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Eisenbahnsignalanlagen mit Blinklicht

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Publication number
DE711119C
DE711119C DEV35289D DEV0035289D DE711119C DE 711119 C DE711119 C DE 711119C DE V35289 D DEV35289 D DE V35289D DE V0035289 D DEV0035289 D DE V0035289D DE 711119 C DE711119 C DE 711119C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
signal
contact
blinker
armature
Prior art date
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Expired
Application number
DEV35289D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE711119C publication Critical patent/DE711119C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Überwachungseinrichtung für Eisenbahnsignalanlagen mit Blinklicht Für Eisenbahnsignalanlagen wird neuerdings in manchen Fällen neben rotem und grünem Signallicht ein gelbes Blinklicht gefordert. Dieses zusätzliche Blinklicht soll dem Lokomotivführer anzeigen, daß sein Fahrweg von der geraden Linie abzweigt und er .demzufolge die Fahrgeschwindigkeit ermäßigen muß. Aus sicherheitstechnischen Gründen muß .dafür gesorgt werden, daß jedes Signalbild auch nur dann erscheinen kann, wenn die zugehörigen Forderungen für den betreffenden Fahrweg gegeben sind, d. h. das gelbe Blinklicht :darf nur erscheinen, wenn der Fahrweg von der geraden Linie abzweigt. Auf alle Fälle muß vermieden werden, daß ein anderes Signalbild, z. B. Rot oder Grün, als Blinklicht erscheint, andererseits darf das gelbe Blinklicht niemals als ruhendes Licht dem Lokomotivführer sichtbar gemacht werden. Die Erfindung gestattet :durch eine geeignete Schaltungsanordnung von Relais o. dgl., daß eine dauernde Überwachung des Blinklichtes vorhanden ist, und zwar derart, daß das Signal seine Stellung z. B. von Rot auf Gelb nur ändern kann, wenn vorher der Blinker für .das gelbe Signallicht tatsächlich angelaufen ist. Tritt aus irgendeinem Grunde der Blinker nicht in Tätigkeit, so :bleibt das Signal in der Haltstellung; andererseits wird der Blinker niemals anlaufen, wenn .das Signal Rot zeigt, so daß es ausgeschlossen ist, daß .der Lokomotivführer am Signal ein rotes Blinklicht antrifft. Für die Überwachung bzw. für die Inbetriebsetzung des Blinkers ist gemäß :der Erfindung ein Hilfsrelais verwendet, welches seinen Anker nur anziehen kann, wenn der Blinker in Tätigkeit getreten ist. Andererseits kann das Signal erst seine Stellung von Rot in Gelb wechseln, wenn der Anker des Hilfsrelais angezogen ist. Der am Blinker für das Blinklicht verwendete Kontakt ist so angeordnet, daß er bei Stillstand des Blinkers immer unterbrochen ist.
  • Sinngemäß kann diese Schaltungsanordnung auch angewendet werden, wenn Blendenrelaissignale vorhanden sind. In diesem Falle kann an Stelle des Hilfsrelais das Bleiidenrelais selbst für die Überwachung des Blinklichtes benutzt «-erden.
  • Die Erfindung ist in den Fig. i bis .4 beispielsweise näher erläutert.
  • In Fig. i ist i der allgemein übliche Fahrstraßenkontakt, der in .der 9o ° Stellung des Hebels geschlossen ist und das Signal von der Haltstellung in die Fahrtstellung bringt. Wird der Kontakt geschlossen, so erhält der Blinker 2 Strom und läuft an. Im Rhythmus des Blinkens wird der Kontakt 21 am Blinker geöffnet und geschlossen. Über den Kontakt 2 1 bekommt das gemäß der Erfindung vorgesehene Hilfsrelais 3 Stromstöße. Dieses zieht seinen Anker an. Der Abfall des Ankers ist nun z. B. durch Parallelschalten eines Kondensators zur Relaiswicklung so verzögert, daß der Anker angezogen bleibt, bis der Kontakt 21 wieder geschlossen ist und das Relais demzufolge wieder einen Stromstoß erhält. Über einen Kontakt 31 des Hilfsrelais 3 wird die Lampe 40 gespeist, die ein gelbes Blinklicht zeigt; das rote Signallicht 5o wird durch den Kontakt 32 abgeschaltet. Wird aus irgendeinem Grunde der Blinker stillgesetzt, so fällt der Anker des Relais 3 ab, und es erscheint am Signal sofort ein ruhendes rotes Licht, da der Kontakt 32 wieder geschlossen -wird. Sinngemäß kann die Anordnung auch für Blendenrelaissignale angewendet werden, wie dies in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist.
  • In Fig. 2 ist 4 das Signalstellrelais, welches .durch den Signalhebelkontakt i Strom erhält. 5 ist die am Signal angeordnete Lampe. 6 ist das Blendenrelais, das im abgefallenen Zustand eine rote Blende und im angezogenen Zustand eine gelbe Blende vor die Signallampe 5 abringt. Ist der Anker des Blendenrelais 6 abgefallen, so zeigt das Signal ruhendes rotes Licht, da die Signallampe 5 dauernd Strom über den Kontakt 61, des Blendenrelais erhält. Wird nun in bekannter Weise der Anker des Signalstellrelais .4 zum Anziehen gebracht, so wird mit Hilfe des Kontakte 41 der Blinker 7 in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig ist der Kontakt 42 im Stromkreis des Signalstellrelais geschlossen, so daß jetzt nach Inbetriebsetzung des Blinkers das Blendenrelais 6 Stromstöße erhält und mithin anzieht. Das Blendenrelais 6 ist so ausgebildet, daß der Anker verzögert abfällt und dadurch wie das Hilfsrelais 3 in Fig. i so lange :angezogen bleibt, bis der Blinkerkontakt 71 wieder schlelßt. Ist nun der Anker des Blenden--rUiis 6 angezogen, so wird der Lampenstromkreis der Signallampe 5" durch den Kontakt 61v über den Blinkerkontakt 71 geschaltet, so daß bei angezogener Stellung des Blendenrelais 6 und somit bei Gelb zeigendein Signal die Signallampe 5 blinkt. Ist der Blinker gestört und läuft er nicht an, so bleibt am Signal ein ruhendes rotes Licht, da der Lampenstromkreis der Signallampe 5 über den Kontakt 61a unmittelbar an Spannung gelegt ist. Ebenso wird bei einer Störung des Blinkers der Anker des Blendenrelais 6 sofort abfallen, und das Signal wechselt zu gleicher Zeit seine Stellung von Gelb in Rot. Auf diese Art ist es auch bei Verwendung von Blendrelaissignalen möglich, eine einwandfreie Überwachung des gelben Blinklichtes herbeizuführen.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Überwachung des gelben Blinklichtes bei Verwendung von Blendenrelaissignalen unter Zuhilfenahme eines Überwachungsrelais B. Wird der Anker des Signalstellrelais 4 z11111 Anzug gebracht, so setzt der Kontakt 41 den Blinker 7 in Bewegung. Gleichzeitig wird durch den Kontakt 43 der Stromweg zu dem Überwachungsrelais 8 unterbrochen und über den Kontakt 42 der Stromweg für das Blendenrelais 6 vorbereitet. Ist nun der Blinker 7 angelaufen- und der Anker des Blendenrelais 6 angezogen, so wird über den geschlossenen Kontakt 62 der -Anker des Hilfsrelais 8 in der angezogenen Stellung gehalten. Würde jetzt der Blinker aus irgendeinem Grunde stehenbleiben, so fällt der Anker des Blen- i denrelais 6 ab. Gleichzeitig würde der Anker des Überwachungsrelais 8 abfallen, da außer dem bereits unterbrochenen Kontakt 43 des Signalstellrelais 4 nun auch der Kontakt 62 des Blendenrelais 6 unterbrochen ist. Der Kontakt 81 würde dann den Blinker 7 abschalten und der Kontakt 82 die Zuleitung zu dem Blendenrelais 6 unterbrechen, so daß auch hier bei abgefallenem Anker des Blendenrelais immer ein ruhendes rotes Signallicht erscheint.
  • In Fig. 4 ist die Erfindung bei Verwendung eines dreistelligen Blen.denrelaissignals gezeigt. In diesem Fall -wird das Blinkerüberwachungsrelais 8 auf Abfall seines Ankers überprüft, und zwar derart, -daß das grüne Signallicht erst erscheinen kann, wenn fier Anker des Relais abgefallen ist. Über den Kontakt 82d erhält das Blendenrelais g für den Grünbegriff Strom. Der Anker des Relais 8 fällt ab, sobald der Anker des Signalstellrelais 1o für den Grünbegriff angezogen ist, da durch den Kontakt 103 der Stromweg für das Signal 8 unterbrochen wird. Der Kontakt IoI unterbricht die Leitung für den Blinker 7. Über den Kontakt rot erhält das Blendenrelais 9 Spannung. Es kann also auch dieser Signalbegriff niemals als Blinklicht erscheinen, und gleichzeitig wird das Überwachungsrelais 8 auf Abfall seines Ankers uberprüft. Im übrigen entspricht die Schaltung derjenigen nach Fig. 2.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Überwachungseinrichtung für Eisenbahnsignalanlagen, wobei sowohl ruhendes als auch Blinklicht als Signallicht verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais vorgesehen ist, das über einen Kontakt am Blinker Strom erhält und .das Erscheinen des Blinksignals bewirkt, wenn der Blinker in Tätigkeit getreten ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines besonderen Relais ein bereits vorhandenes Relais, z. B. das Blendenrelais des Signals; als Prüfrelais für den Blinker benutzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinkerkontakt (7r) im Lampenstromkreis hei der Anordnung von Blendenrelaissignalen durch einen Kontakt (6Ia) des Blendenrelais (6) überbrückt wird.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt des Überwachungsrelais (8) den Blinker sofort abschaltet, wenn der Anker des Blendenrelais nicht in die angezogene Stellung gelangt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand des Blinkers der Anker des Blendenrelais in die Grundstellung gebracht wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein niedrigerer Signalbegriff, z. B. Grün, nur erscheinen kann, wenn das Blinküberwachungsrelais (8) abgefallen ist.
DEV35289D 1938-10-09 1938-10-09 UEberwachungseinrichtung fuer Eisenbahnsignalanlagen mit Blinklicht Expired DE711119C (de)

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DE (1) DE711119C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745644C (de) * 1940-07-07 1944-05-15 Julius Pintsch Kom Ges UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen mit Farbwechsel, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
DE935132C (de) * 1952-03-23 1955-11-10 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Blinker in Eisenbahnsicherungsanlagen, insbesondere zur Steuerung von Meldelampen in Gleisbildern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745644C (de) * 1940-07-07 1944-05-15 Julius Pintsch Kom Ges UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen mit Farbwechsel, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen
DE935132C (de) * 1952-03-23 1955-11-10 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Blinker in Eisenbahnsicherungsanlagen, insbesondere zur Steuerung von Meldelampen in Gleisbildern

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