DE711002C - Verfahren zur Herstellung eines Trockenerzeugnisses aus rohen Kartoffeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Trockenerzeugnisses aus rohen Kartoffeln

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DE711002C
DE711002C DEP75695D DEP0075695D DE711002C DE 711002 C DE711002 C DE 711002C DE P75695 D DEP75695 D DE P75695D DE P0075695 D DEP0075695 D DE P0075695D DE 711002 C DE711002 C DE 711002C
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Dr Alfred Parlow
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • A23B7/03Drying raw potatoes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Trockenerzeugnisses aus rohen Kartoffeln Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein Kartoffeltrockenprodukt herzustellen, welches keine kleisternden Eigenschaften hat und vorteilhaft an Stelle von Kokosnuß- oder Mandelraspeln oder ähnlichen Reibseln als Backstoff oder als Füllstoff für Erzeugnisse der Süßwarenindustrie oder als Suppeneinlage, z.B. an Stelle von Sago, Nudeln oder Grieß, verwendet werden kann.
  • Es ist bereits bekannt, Kartoffeltrockenprodukte herzustellen, indem man durch einfachen Schneidprozeß die Kartoffelmasse in kleine Teile zerlegt und anschließend trocknet. Diese Kartoffeltrockenprodukte haben infolge ihres Stärke- und Fruchtwassergehaltes ein starres Gefüge und verkleben bei der Verwertung im warmen Zustand infolge des auch äußerlich vorhandenen Stärkegehaltes miteinander. Diese Erzeugnisse sind daher für viele Verwendungszwecke, wie z. B. die oben angegebenen, nicht brauchbar. Dies beruht darauf, daß bei der Zerkleinerung der Kartoffel von den gesamten in der Kartoffelmasse enthaltenen Stärkekörnern nur ein geringer Teil entfernt wird, eben der an der Schnittfläche liegende Teil, während die größere Masse der Stärkekörner sowie auch größere Mengen von Fruchtwasser noch in den nicht angeschnittenen Stellen von dem Zellengewebe der Kartoffel umschlossen sind und durch das nachfolgende Abspülen infolgedessen nicht beseitigt werden können.
  • Auf die möglichst weitgehende Beseitigung der Stärketeile und des Fruchtwassers kommt es aber an, wenn man die getrockneten Kartoffelraspeln an Stelle von Kokosnuß- oder Mandelraspeln oder ähnlichen Reibseln als Backstoff oder als Füllstoff fü° Erzeugnisse der Süßwarenindustrie oder als Suppeneinlage, z. B. an Stelle von Sago, Nudeln oder Grieß; verwenden will. Die weitgehende Beseitigung des Fruchtwassers und der von diesem mitgeführten Nährsalze bringt auch den Vorteil, daß das fertige Erzeugnis weitgehend von dem unerwünschten.: Kartoffelgeschmack frei ist, während die seitigung der Stärketeile erforderlich ist, um das Produkt kleisterfrei zu machen. _ Aus diesem Grunde sollen im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem die Kartoffeln zerschnitten werden, gemäß der vorliegenden Erfindung Kartoffelstäbchen oder -fäden von i bis 3 mm Dicke aus dem Fleisch der Kartoffel herausgerissen werden. Durch das Herausreißen erhalten die Kartoffelraspeln im Gegensatz zu geschnittenen Stäbchen eine zackige und rauhe Oberfläche.
  • Durch den Reißvorgang werden hauptsächlich die dünnwandigen Parenchymzellen geöffnet, weil der Riß bei diesen Gefäßen weniger Widerstand findet, er also nicht geradlinig verläuft, sondern in gewissem Umfang jeweils dem Verlauf der starkwandigen Leitgefäße folgt und also in das Innere des Raspelstückchens eindringt. Bei c ein Reißvorgang erfahren die Kartoffelstäbchen oder -fäden im allgemeinen gleichzeitig eine Quetschung und Knickung, indem sich nämlich die einzelnen Fäden etwa in der Form eines Metallspanes kringeln und unter Umständen auch in kleine Raspelteile zerfallen. Hierdurch tritt eine weitere Zergliederung des Kartoffelfleisches und Freilegung der Stärkekörner ein.
  • Durch die vorstehend erwähnte weitgehende Entfernung "der Stärke- und Fruchtmasse aus -dem Fruchtgewebe der Kartoffel erhalten die Kartoffelraspeln ein aufgelockertes inneres Gefüge und haben im Gegensatz zu nur geschnittenen Stückchen eine weiche und biegsame Form.
  • Das Herausreißen der Fäden kann in bekannter Weise erfolgen. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die in das Kartoffelfleisch eindringenden Zacken oder Schaberschaufeln in der Weise angeordnet sind, daß die herausgerissenen Fäden oder Raspelstücke eine Dicke von z bis 3 mm haben.
  • Das von c?er freigelegten Stärke und dem freigelegten Fruchtwasser befreite Gut wird bei niedriger Temperatur getrocknet.

Claims (1)

1'ATc#NZ -r:»SPRUCi1 Verfahren zur Herstellung eines Trockenerzeugnisses aus rohen Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffel mittels eines Reißvorganges, z. B. auf einer Reibe, zu Fäden von i bis 3mm Dicke verarbeitet wird, die mittels Wassers ausgewaschen und dann bei niedriger Temperatur getrocknet werden.
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