DE710996C - Stampfer zum Durchtreiben von Weichgut, wie z.B. gekochten Huelsenfruechten, Obst, Mehl o. dgl., durch ein Sieb - Google Patents

Description

• Stampfer zum Durchtreiben von Weichgut, wie z. B. gekochten Hülsenfrüchten, Obst, Mehl o. dgl., durch ein Sieb Die bekannten Vorrichtungen zum Durchtreiben von safthaltigen Nahrungsmitteln, wie z. B. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Beeren, Mehl o,. dgl., durch einen Siebboden haben verschiedene Nachteile.
• Man verwendete hierfür die bekannte Reibkeule, die aus einer mit einem Stiel versehenen hölzernen Kugel bestand. Da die Kugelform aber stets mir einen höchsten bzw. tiefsten Punkt aufweist, so wirkte man hiermit nur gegen einzelne, wenige Sieblöcher, während die übrige Speise durch die Kugelform seitiich nach oben weggedrückt wurde und somit öenau umgekehrt arbeitete, wie man es brauchte. Abänderungen der Kugelform, z. B. durch Abplattung und hohle Preßplatten aus starrem Werkstoff, ergaben nur eine geringe Verbesserung, da immer die starre Holzform blieb, die sich nie den vielen verschiedenen Siebrundungen anpassen ließ.
• Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Sie besteht darin, daß am Ende eines Stieles eine Preßplatte befestigt ist, die aus elastisch verformbarem Werkstoff besteht, vorzugsweise die Form eines Hohlnapfes aufweist und sich beim Andrücken des Stampfers gegen den Siebboden an diesen anlegt unter gleichzeitiger Verkleinerung des zwischen Preßplatte und Siebboden gebnldetün Hohlraumes.
• Zur Erhöhung der mechanischen Zerstörung der Speisen kann die elastische Preßplatte mit Nocken, Rippen o. dgl. versihen werden.
• Im Gebrauch bewirkt nunmehr die elastische Bauart des hohlen Stampferkopfes, daß der Inhalt des Siebes durch den hohlen Stampferkopf vollständig eingefangen, festgehalten und beim Niederdrücken durch das Sieb vollständig herausgedrückt wird.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Stampfer in Gestalt eines Hohlnapfes mit eingesetztem Stiel im Querschnitt und Abb. 2 in Ansicht von unten, Abb.3 im niedergedrückten Zustand in Verbindung mit einem Sieb und dem durchzustampfenden Gut.
• Abb..I ist das zweite Beispiel in Gestalt einer Blattfeder mit daran befestigtem Stiel im Schaubild.
• Der Erfindungsgegenstand besteht gemäß denn ersten Ausführungsbeispiel in bekannter Weise aus einer konkaven Platten mit einem Ansatz b zur Aufnahme des Stieles und der Grundfläche c. Erfindungsgemäß ist nun die Platte aus einem elastischen, verformbaren Werkstoff, wie z. B. Gummi, hergestellt.
• Die schaubildliche Darstellung gemäß der Abb. 3 führt den Stampfer in einem Sieb im Gebrauch vor und zeigt, wie der elastische Werkstoff sich der Siebrundung völlig anlegt und die in seinem Hohlraum eingefangene Speise dabei vollständig herausgedrückt wird.
• Die Abb. d. zeigt in schaubildlicher Darstellung den Erfindungsgegenstand in Foren einer Blattfeder e, die an einem Stiel d befestigt Ist.

Claims (1)

1'.\-rLNTAN5i'izi`ci1L-. i. Stampfer zum Durchtreiben von Weichgut, wie z. B. gekochten Hülsenfrüchten, Obst, Mehl o. dgl., durch ein Sieb mit einer am Ende eines Stieles befestigten Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (a) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, z. B. Gummi, Blattfeder o. dgl., besteht, so daß sich deren Rand beim Andrücken des Stampfers gegen den Siebboden an diesen anlegt unter gleichzeitiger Verkleinerung des zwischen Preßplatte und Siebboden gebildeten Hohlraumes. a. Stampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Preßplatte mit Nocken, Rippen o. dgl. versehen ist.