DE7109356U - Fordertisch fur gefalzte und unge falzte Papierbogen - Google Patents
Fordertisch fur gefalzte und unge falzte PapierbogenInfo
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Description
MOHNDRÜCK Reinhard Mohn oHG., 483 Gütersloh, Friedrichsdorfer
Str. 75
Fördertisch für gefalzte und ungefalzte Papierbogen
Die Neuerung betrifft einen Fördertisch für gefalzte oder ungefalzte
Papierbogen zum Weitertransport derartiger Papierbogen, vorzugsweise für ihre Ausrichtung und Stapelung.
Derartige Fördertische sind an sich bekannt. Sie arbeiten im allgemeinen als sogenannte Röllchenbahnen und weisen häufig
seitlich eine Leit- und Anschlagleiste auf, die die Ausrichtung
der Bogen vornimmt. Bei vielen bekannten Fördertischen, die an ( Falzmaschinen und Rotationsmaschinen eingesetzt werden, geschieht
das Fördern und Ausrichten der Papierbogen durch schräglaufende Walzen oder Bänder. Oberhalb dieser Ebene laufen in Lochleisten
geführte Kugeln, die die zulaufenden Bogen von oben auf die Schrägwalzen drücken, die ihrerseits den Bogen vorwärtsbewegen.
Durch die Schrägstellung der Walzen geraten die Bogen an die Anschlagleiste, die sie ausrichtet und geradlinig weiterleitet.
Der Nachteil dieses Systems liegt in der aufwendigen Konstruktion, der hohen Störanfälligkeit und der oftmals nicht zu vermeidenden
Beschädigung oder Verschmutzung der bedruckten Papierbogen. Ein weiterer erheblicher Nachteil liegt noch in dem starken
Lärm, den die Vorrichtung verursacht, der auf die Dauer für die Bedienungspersonen zur Gesundheitsschädigung führt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fördertisch, für
gefalzte und ungef au zte Papierbogen zu schaffen, der einfach
in der Konstruktion ist und fast geräuschlos arbeitet.
Die Erfindung besteht darin, daß der Fördertisch, an seiner
Oberseite mit in Förderrichtung liegenden Blasdüsen versehen ist. Dadurch entfallen sämtliche schrägstehenden Walzen und die
Bogen werden auf dem entstehenden Luftstrom praktisch geräuschlos mitgenommen, zumal nur ein verhältnismässig geringer Luftdruck
gegeben werden muss.
Ein weiterer Gedanke der Neuerung besteht darin, daß der Förderin tisch in an sich bekannter Weise seitlich mit einer Leit- und
Anschlagleiste versehen ist und die Luftaustrittsquerschnitte
der Blasdüsen schräg zur Förderrichtung in Sichtung auf die Leit- und Anschlagleiste gerichtet sind.
Durch diese Anordnung und Schrägstellung der Blasdüsen wird ein
automatisches Ausrichten der Papierbogen auch im fliegenden Zustand erzielt.
Ein wesentlicher Gedanke der Neuerung besteht ferner darin, C oberhalb des hohlraumförmigen, die Blasluft in Schrägrichtung
abgebenden Tisches Förderbänder anzuordnen, die den Hochflug ' der gefalzten oder ungefalzten Papierbogen begrenzen und ihren
Weitertransport noch begünstigen. Der Weitertransport wird besonders begünstigt, wenn die Förderbänder angetrieben werden
und das untere Trum der Förderbänder vorzugsweise mit gleicher oder etwas höherer Geschwindigkeit läuft, wie sie als Fluggeschwindigkeit
für die Papierbogen berechnet wird.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften
Ausführungsformen. Es zeigen:
Figur 1 die Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Figur 2 den Tisch in Draufsicht,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2,
Figur 4 eine Einzelheit,
Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der neuerungsgemässe Fördertisch 1 ist als Hohlkörper ausgebildet und weist somit in seinem Inneren einen Hohlraum 10 auf,
der mit einem Luftzuführungsstutzen 2 verbunden ist, der an der ünterfläche 11 des Fördertisches 1 im spitzen Winkel angesetzt
ist, damit die von einem nicht dargestellten Gebläse kommende Luft ohne erhebliche Wirbelbildung schon in Förder-'
richtung in den Hohlraum 10 des Fördertisches 1 eingebracht wird.
Der Fördertisch 1 ist vorzugsweise somit allseitig abgedeckt und in die obere Abdeckung sind Schlitze eingearbeitet, die in
der Zeichnung mit 3 bezeichnet sind. Diese Schlitze bilden düsenartige Luftaustritte, die in Schrägstellung zu einer seitlich
angeordneten Anschlagleiste 4 stehen. Die Schlitze 3 werden eingeschnitten
und zur Düsenbildung wird das Material der Oberfläche 12 vor den Schlitzen 3 zur Düsenform eingedrückt, so daß
sich Luftaustrittsdüsen 13 bilden.
Oberhalb der oberen Abdeckung sind umlaufende Bänder 5 angeord-"^
net, die durch eine Walze 6 am Ende des Fördertisches angetrieben werden. Die Bänder 5 arbeiten in der angegebenen Pfeilrichtung,
so daß das untere Trum in Förderrichtung läuft und vorzugsweise ein wenig zur Horizontalen geneigt liegt, um eine gute
Führung der zulaufenden bzw. zufliegenden Bogen 7 zu gewährleisten. Die Bogen 7 können durch ein schnell laufendes Walzenpaar
8 der Vorrichtung praktisch zugeschossen werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Gelangt nun ein Bogen 7 in Förderrichtung auf den Fördertisch 1,
so wird er durch die Luftströmung vorwärts gerissen und an der Anschlagleiste 4- ausgerichtet. Durch die Schlitze 3 in der oberen
Abdeckung 12 kann die Luft aus dem Hohlraum 10 des Förder-
• tisches austreten und streicht in der in Fig. 4 angegebenen
Richtung flach über den Fördertisch 1. Die Förderrichtung
liegt aber schräg zur Anschlagleiste 4-, Durch den Luftstrom
ι gerät der zufliegende Bogen 7 unter die umlaufenden Bänder 5-
Diese übernehmen und garantieren nun die sichere Führung und
. bestimmen auch die Geschwindigkeit des Bogens. Damit ist die
•
exakte Förderung der Bogen 7 zu einem nachfolgenden Falzwerk
.; gewährleistet.
Die Bogen können, wie erwähnt, einzeln oder in geschuppter
) Reihe auf den Fördertisch gelangen. Kommen sie in geschuppter
• Beihe an, so zieht die aus den Schlitzen austretende Luft den
t jeweils ersten unter den folgenden Bogen hervor und transpor-
tiert ihn weiter. Somit wird die schuppenförmige Reihe verein
zelt. Dies ist in Fig. 5 gezeigt. Mit 8* ist die hintere Dm-
lenkwalze eines Förderbandes 18 bezeichnet.
nun die Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen anpassen
* zu können, lässt sich die Stärke des LuftStroms auf jeden Fall
regeln, genauso wie auch geschwindigkeitsregelbare, höhen- und längeverstellbare Bänder 5 anzuordnen sind. Der vordere Teil
χ des Fördertisches 1 ist vorzugsweise frei von der im Abstand
liegenden Abdeckung der Bänder. Hier können die Schlitze 3
^ dichter angeordnet sein als unterhalb der Bänder 5· In Fig. 2
sind Reihen von zwischengesetzten kleineren Schi itzen 3 dargestellt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, gleichgrosse
Schlitze 3 vorzusehen und sie nur dichter zu setzen.
Selbstverständlich ist der Gedanko der Neuerung nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, wenn auch die
gezeigte Konstruktion erhebliche Vorteile gegenüber denkbaren anderen Konstruktionen aufweist hinsichtlich der Einfachheit,
Betriebssicherheit und Wartungsfreiheit. Wird beispielsweise
zu jedem Luftaustrittsschlitz 3 eine Luftdüse vorgesehen mit entsprechend vielen Schlauchanschlüssen, so wird zwar der
gleiche Effekt erzielt, jedoch mit erheblich umständlicheren
■ fr
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tind teueren Mitteln. Die Ausbildung des Tisches als Hohlkörper
gibt die Möglichkeit, einen gleichmässigen Luftaustritt zu gewährleisten ohne erheblichen technischen Aufwand.
Claims (10)
1. Fördertisch für gefalzte und ungefalzte Papierbogen, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Oberseite
(12) mit in Förderrichtung liegenden Blasdüsen (13) versehen ist.
2. Fördertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertisch (1) seitlich mit einer Leit- und Anschlagleiste (4)
versehen ist und die Luftaustrittsquerschnitte, Düsen (13) u.
dgl. schräg zur Förderrichtung und im Winkel auf die Leit- und Anschlagleiste (4) gerichtet sind.
3. Fördertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fördertisch (1) als Druckraum ausgebildet ist und an seiner Unterseite einen Luftzuführungsstutzen (2) aufweist, der seiner's
seits mit einem Blasaggregat verbunden ist.
4. Fördertisch nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (1) als Hohlkörper ausgebildet ist mit einer flachebenen Oberfläche (12) und einer ebenen Unterfläche (11), wobei
die ebene Oberfläche (12) mit im Winkel zur Förderrichtung liegenden Schlitzen (3) versehen ist, vor denen die oberfläche zu
Blasdüsen (13) eingedrückt ist.
5· Fördertisch nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (3) etwa im Winkel von 4-5° zur Förderrichtung
und zur Anschlagleiste (4) liegen.
6. Fördertisch nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Fördertisches (1) sich im unteren Trum parallel zur Oberfläche (12) des For-
- 7-
dei'tisches (1) bzw. im leichten Gefälle "u diesem erstreckende
geschwindigkeitsregelbare und höhen- und längsverstellbare, umlaufende Eänder (5) angeordnet sind.
7· Fördertisch nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Bänder (5) oich über die Breite des Fördertisches
(1) im Abstand zu deren Oberfläche (12) erstrecken.
8. Fördertisch nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Bänder (5) seitlich bis zur Anschlagleiste
(4·) geführt sind.
9· Fördertisch nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden An-■%
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Fördertisches (1) frei von einer oberen Abdeckung mit Bändern (5)
t ist, wobei dieser freie Teil eine grössere Anzahl von Luftaustrittsdüsen
(1J) bzw. Schlitzen (5) aufweist, als der unter den Bändern (5) befindliche Teil der Oberfläche (12) des Fördertisches
(1).
10. Fördertisch nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Fördertisch (1) ein schnellumlaufendes Walzenpaar (8) vorgeordnet ist, das die gefalzten
oder ungefalzten Papierbogen (7) in hoher Geschwindigkeit der Oberfläche (12) des Fördertisches (1) und damit dem darauf
^l liegenden Luftstrom zuführt.
-* "1. Fördertisch nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertisch (1) kastenartig an sämtlichen Flächen geschlossen ausgebildet ist, wobei
lediglich auf der Oberfläche Eindrückungen als Luftaustrittsdüsen
(13) vorgesehen sind, während an der ünterflache ein im
Winkel zur Unterfläche stehender, in Förderrichtung liegender Luftzuführungsstutζen (2) angeordnet ist.
: 12. Fördertisch nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Bogen (7) in geschuppter Form zuführendes Förderband (18) dem Tisch (1) dicht
vorgeordnet ist, derext, daß jeder ablaufende Bogen (7) auf mindestens
einer, vorzugsweise drei Düsenreihen liegt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7109356U true DE7109356U (de) | 1971-06-03 |
Family
ID=1265554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7109356U Expired DE7109356U (de) | Fordertisch fur gefalzte und unge falzte Papierbogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7109356U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107883A1 (de) * | 1981-03-02 | 1982-09-16 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum stapeln flacher gegenstaende |
-
0
- DE DE7109356U patent/DE7109356U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107883A1 (de) * | 1981-03-02 | 1982-09-16 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Vorrichtung zum stapeln flacher gegenstaende |
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