DE7101443U - Abbindeverzögerer-Papier - Google Patents

Abbindeverzögerer-Papier

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DE7101443U
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DE
Germany
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paper
retarder
layer
paraffin
coating
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Expired
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DE7101443U
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Bosch W & Co
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Bosch W & Co
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Description

PATENTANWALT .'-'..' .:.*,.· .* .!.
Dr ERNST STURM 8 München 23,den 13. Otctober i97J
IEOPOIOSTR.20/IV Deutsche Bank AG München Kto. Nr. 21/34120 (Concordiohoi.;! Poihdieckkonto: MOnch.n 91707 Utafon 396451 Tetogrammanxhrifl: hurpatent
Anmelderin: W. Bosch & Co.
Isolier- und Exportpapierfabrik
529 Wipperfürth
Abbindeverzögerer-Papier
Die Neueriing betrifft ein Abbindeverzögerer-Papier zur Herstellting von Waschbetonplatten, welches auf der einen Seite eine Beschichtung mit dem Verzögerer und auf der anderen Seite eine Beschichtung mit Paraffin, Wachs od. dgl. aufweist.
Bei der Herstellung von Waschbetonplatten wird ein solches Verzögererpapier in die Gießform eingelegt. Der Abbindeverzögerer bewirkt, daß der Beton an der dem Papier zugewandten Oberseite weich bleibt, so daß er nach dem Erhärten des Betons im übrigen und Abnahme des Verzögerer-Papiers aus-
! gewaschen werden kann, so daß an der betreffenden Oberseite ; die groben Zuschlagstoffe dieser "Waschbetonplatten" sichtbar
j s ind.
! Damit die Tiefe der ausgewaschenen Betonschicht gleichbleibt, muß der Abbindeverzögerer möglichst gleichmäßig auf dem Trägermaterial aufgebracht werden. Als Trägermaterial ist
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daher Papier sehr günstig, weil der Verzögerer auf dem Papier gut haftet und aus einer Suspension mittels maschineller Auftragsvorrichtung ausreichend gleichmäßig aufgebracht werden kann. Leider quillt das Papier jedoch bei der unvermeidlichen Aufnahme von im Beton enthaltenem Wasser. Deshalb ist bei dem eingangs genannten, bekannten Abbindeverzögerer-Papier auf der dem Verzögerer gegenüberliegenden Seite eine Beschichtung mit Paraffin, Wachs od. dgl. vorgesehen, durch welche ein Quellen des Papiers bekämpft werden soll. Werden die gegossenen Platten relativ früh aus der Form entnommen und zum weiteren Erhärten bei noch aufgebrachtem Verzögererpapier seitlich abgestellt, so muß die Paraffinbeschichtung auch den Zutritt der freien Atmosphäre verhindern.
Das vorbekannte Verzögererpapier bietet somit eine reine P oieroberseite, auf der eine gleichmäßige Verzögererschicht aufgetragen ist, während das Papier andesrerseits durch die rückseitige Paraffinbeschichtung relativ wasserfest und wasser- und luftdicht präpariert ist.
Jedoch t auch das bekannte Papier bis zu einem gewissen Srade Wasser axis dem Beton auf und quillt dementsprechend. 3» für di· gleichmäßige Beschichtung mit Verzögerer eine
Fapi»reberseite erforderlich ist, findet sich an der
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dem Verzögerer zugewandten Oberseite eine mehr oder weniger dicke Übergangsschicht vor, innerhalb derer die Papierfaser nicht bzw. nicht vollständig mit Wachs bzw. Paraffin durchtränkt sind. Dementsprechend können diese Papierfasern Feuchtigkeit aufnehmen. Da jedoch diese quellenden Fasern nicht starr genug an einem festen Untergrund verankert sind, vergrößert sich der gesamte Papierbogen entsprechend. Da der Bogen in der Form hieran gehindert ist, kommt es zu Faltenbildungen, die wiederum zu Ungleichmäßigkeiten in der Verzögererwirkung führen. Bei freistehenden Platten beult sich das Papier ab, so daß der Verzögerer nicht zur Wirkung kommt.
Es hat sich in diesem Zusammenhang auch gezeigt, daß selbst ein völlig durchparaffiniertes bzw. beidseitig paraffiniertes Verzögererpapier - bei dem man eine gewisse Ungleichmäßigkeit des Verzögererauftrags in Kauf nehmen müßte - noch bis zu einem gewissen Grande quillt und dementsprechend Faltenwurf oder Abbeulung zeigt.
In dem Gebrauchsmuster 1 990 173 ist auch bereits vorgeschlagen worden, statt eines einfachen Papierbogens zwei übereinanderliegende Papierbögen mit einer dazwischenliegenden Bitumenschicht - also ein sogenanntes Doppelpechpapier - einerseits mit dem Verzögerer und andererseits mit Paraffin oder dgl. zu beschichten. Jedoch zeigt auch dieses Verzögererpapier
die Erscheinung des Quellens und dementsprechend des Faltenwurfs Dzw. Abbeulens.
Aus der Patentschrift 1 920 958 ist auch bereits eine Kunststoff-Folie als Träger für den Verzögerer vorbekannt. Leider läßt sich jedoch der Verzögerer nicht ohne weiteres gleichmäßig auf die Folie auftragen und haftet nicht ausreichend, man hat sich daher bereits mit einem Netzmittel geholfen.
In der Praxis hat man sich auch schon damit geholfen, daß man statt eines einzigen Bogens für die gesamte Gießform mehrere kleinere, einander überlappende Bögen in die Gießform eingelegt hat; dieses Verfahren ist naturgemäß zu umständlich und aufwendig.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Verzögerungsmaterial zu schaffen, bei dem der Verzögerer in gleichmäßiger Schicht festhaftet, bei dem weder Wasser aus dem Beton nach außen noch Luft durch das Verzögererpapier hindurchdringen kann und das vor allem keine Falten wirft und nicht abbeult. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Neuerung darin, daß zwei Papierbögen und eine Folie aus Metall, Kunststoff od. dgl. mittels Bitumen, Wachs, Hotmelt od. dgl. zusammenkaschiert sind, und daß dieses zusammenkaschierte Material einerseits mit Verzögerer und andererseits
mit Paraffin "b es chi cat et ist.
Εε hat sich gezeigt, daß ein solches Material wider Erwarten in der Praxis nicht quillt, keine Palten wirft und nicht abbeult. Dies dürfte damit zu erklären sein, daß die mittlere Lage durch die beiden äußeren und die beiden Kaschiermittelschichten, die mehr oder weniger weit in das Papiergefüge eindringen, von beiden Seiten völlig gegen Eindringen von Feuchtigkeit und damit gegen Quellen isoliert ist. Die mittlere, zwischenkaschierte Lage gibt also eine feste Unterlage, auf der die Fasern der äußeren Papierlagen, insbesondere der Papierlage der Verzögererseite, festverankert sind. Die einzelnen Papierfasern auf der Verzögererseite können also immer noch mehr oder weniger Wasser aufnehmen und dabei quellen. Sie können jedoch nicht mehr insgesamt wandern und kriechen, sondern sie sind durch die zwischenkaschierte Papierlage relativ starr an ihren Ort fixiert. Daher gibt es bei dem neuerungsgemäßen Material kein Faltenwerfen und kein Abbeulen mehr.
Statt der Folienlage kann auch eine Papierlage verwendet werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die rückwärtige, paraffinierte Papierlage, da sie die zwischenkaschierte Papierlage gegen Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Form oder aus der freien Atmosphäre schützt.
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Es können zwar auch mehr ale drei Lagen zusammenkaschiert werden, jedoch ist ein solcher weiterer Aufwand an sich nicht erforderlich, weil bereits das dreilagige Material nicht mehr fältelt oder abbeult.
Die Beschaffenheit und Dicke der drei zusammenkaschierten Lagen sowie das Kaschiermittel richtet sich nach den jeweiligen Betriebsbedingungen. Gegebenenfalls könnten im Rahmen der Neuerung auch andere Materialien als Papier, insbesondere Folien oder gar Gewebe verwendet werden. Auch können bereits präparierte bzw. paraffinierte Papiere verwendet werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert.
Das Trägermaterial der beispielsweisen Ausbildung der Neuerung besteht aus drei Lagen 1, 2, 3» zwischen denen sich zwei Schichten 4-, 5 von Kaschiermittel befindet. Das Kaschiermittel 4-, 5 dringt dabei mehr oder weniger weit in das Material ein, so daß eine Übergangszone zwischen Kaschiermittel und Papier vorliegt. Die mittlere Lage 2 ist durch die beiden äußeren Lagen 1, 3 und die Kaschiermittelschichten 4-, 5 nach außen hin isoliert.
Auf die Untersf"te der unteren Papierlage 3 ist eine Paraffin-
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scMcht 6 aufgebracht, dabei dringt das Paraffin mehr oder weniger weit in das Paier ein, es findet sifa also ebenfalls eine Übergangsζone.
Auf die Oberseite der oberen Lage 1 ist der Verzögerer in gleichmäßiger Schicht 7 aufgetragen.
711144313.1.72

Claims (1)

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    Anspruch :
    Abbindeverzögerer-Papier zur Herstellung· von Waschbetonplatten, bestehend aus einem Trägermaterial, welches auf der einen Außenseite eine Beschichtung mit dem Verzögerer und auf der anderen Außenseite eine Beschichtung mit Paraffin, Wachs od. dgl. aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei Papieroögen und eine Folie aus Metall, Kunststoff od. dgl. mittels Bitumen, Wachs, Hotmelt od. dgl. zusammenkaschiert sind, und daß dieses zusammenkaschierte Material einerseits mit Verzögerer und andererseits mit Paraffin od. dgl. beschichtet ist.
    7H14A313.1.72
DE7101443U Abbindeverzögerer-Papier Expired DE7101443U (de)

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Publication Number Publication Date
DE7101443U true DE7101443U (de) 1972-01-13

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ID=1263524

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7101443U Expired DE7101443U (de) Abbindeverzögerer-Papier

Country Status (1)

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DE (1) DE7101443U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4313547C1 (de) * 1993-04-26 1994-06-16 Bosch Gmbh & Co Kg Papier Und Papier zur Herstellung von Waschbeton

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4313547C1 (de) * 1993-04-26 1994-06-16 Bosch Gmbh & Co Kg Papier Und Papier zur Herstellung von Waschbeton

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