DE3043064C2 - Waschbetonpapier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Waschbetonpapier und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B28B7/36—Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article
- B28B7/362—Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article specially for making moulded articles from concrete with exposed aggregate
Description
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Die Erfindung betrifft ein Waschbetonpapier, bestehend aus mehreren Schichten, wobei die Deckschicht
einen Beton-Abbindeverzögerer enthält, und die Deckschlicht teilweise ornamentartig zur Desaktivierung des
Verzögerers in diesen Bereichen abgedeckt ist.
Übliche Waschbetonpapiere bestehen aus einem Mehrschichtenmaterial mit folgendem Schichtaufbau
von unten nach oben: Kunststoff-Papier-Bitumen-Papier-Verzögerer. Die Gesamtdicke des Waschbetonpapiers beträgt etwa 0,2 bis 0,25 mm. Der in der
Verzögererschicht enthaltene Verzögerer hat die Aufgabe, das Erstarren des Vorsatzbetons an der
Sichtfläche der Waschbetonplatte bis zur Aushärtung der Platte zu verzögern, so daß der an der Sichtfläche
noch weiche Beton ausgewaschen werden kann und die gewünschte Waschbetonoberfläche entsteht.
Die Herstellung von Waschbetonplatten erfolgt in Pressen bei einem Druck von 250 bis 750 Tonnen.
Hierbei wird zunächst das Waschbetonpapier in die Presse eingelegt Nach Eingabe des Vprsatzbetons, der
die gewünschte Kieskörnung enthält, erfolgt Einrütteln des Vorsatzes und anschließend die Einfüllung des
Hinterbetons. Nach dem Verdichten bei dem genannten Druck warden die Platten aus der Presse.geschoben und
senkrecht nebeneinander aufgestellt, oder waagerecht
aufeinander liegend gelagert, bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist Nach etwa 24 Stunden erfolgt das
Ablösen des Waschbetonpapiers und das Waschen der Sichtfläche.
Es besteht nun ein Bedürfnis nach Ornament-Betonplatten, die in einer Fläche sowohl Abschnitte aus
Sichtbeton als auch Abschnitte aus Waschbeton enthaltea Hierzu ^ind aus der DE-OS 26 04516 bereits
Waschbetonpapiere bekannt, bei denen die Verzögererschicht an denjenigen Stellen, wo die Verzögererwirkung verhindert werden soll, durch Abdeckplatten
abgedeckt ist, deren Dicke ein Vielfaches der Dicke des Waschbetonpapiers beträgt und die rings umlaufend
rechtwinklig abstehende Sperrflächen aufweisen. Diese Sperrflächen erheblicher Dicke, d. h. 1 bis 2 mm, sollen
eine wirksame Sperre für die Betonmilch bilden und verhindern, daß die im Grenzbereich mit Verzögerer in
Berührung gelangte Betonmilch an die Oberfläche der Abdeckplatten gelangt wodurch eine exakte Begrenzung zwischen den Sichtbetonabschnitten und den
Waschbetonabschnitten verlorengehen würde.
Diese bekannten Waschbetonpapiere lassen jedoch für den Einsatz in der Praxis zahlreiche Wünsche offen.
Zum einen müssen die genannten Abdeckplatten im allgemeinen von Hand auf die Verzögererschicht
aufgeklebt werden. Darüber hinaus sind diese Waschbetonpapiere für die vollautomatische Herstellung der
gewünschten Ornamentplatten ungeeignet, weil das automatische Einlegen der Waschbetonpapiere bei den
üblichen Pressen durch maschinelles Ansaugen erfolgt Dies ist bei den bekannten Waschbetonpapieren
aufgrund der Dickenunterschiede der Muster nicht möglich, so daß diese Papiere zwangsläufig von Hand in
die Maschine eingelegt werden müssen. Abgesehen davon, daß der vorzugsweise zum Abdecken verwendete inkompressible Karton von 1 bis 2 mm Dicke zu
Niveauunterschieden in den fertigen Ornamentplatten führt, beobachtet man in der Praxis einen weiteren
unerwünschten Effekt Im Bereich der Kartonabdekkung wird nämlich das grobe Vorsatzkorn trotz der auf
die Gesamtfläche bezogenen weitgehenden Inkompressibiliät des Kartons in den Karton eingepreßt Dies führt
später zum Herausragen aus der Oberfläche der Sichtbetonabschnitte, so daß man keine völlig ebenen
Sichtbetonabschnitte erhält. Insgesamt wirkt sich dies nachteilig auf die Konturenschärfe zwischen Sichtbetonabschnitten und Waschbetonabschnitten aus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Ornament-Waschbetonpapier zur Verfugung zu stellen,
das sowohl maschinell hergestellt als auch für die vollautomatische Ornamentplattenherstellung verwendet werden kann. Mit diesem Papier soll die Herstellung
von Ornamentplatten mit scharfen Konturen zwischen Sichtbetonabschnitten und Waschbetonabschnitten
möglich sein, wobei besonderer Wert auf wirklich ebene Sichtbetonabschnitte gelegt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Waschbetonpapier der eingangs genannten Art, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die ornamentartige
Abdeckung aus einer flexiblen, wasserfesten und wasserabweisenden Lackschicht einer Dicke von
höchstens IOC um besteht
Überraschenderweise wurde gefunden, daß zur
Erzielung scharfkonturiger Ornamente eine Dicke von 1 bis 2 mm der Abdeckung nicht erforderlich ist, sondern
die erfindungsgemäß verwendete Lackschicht von maximal 100 um zu ausgezeichneten Ergebnissen führt.
Die Lackschichten lassen sich hn Siebdruckverfahren,
insbesondere auch maschinell, auf die Verzögerer- ι ο schicht aufdrucken. Die erhaltenen Waschbetonornamentpapiere
sind für die maschinelle Herstellung von Ornamentplatten geeignet, und man erhält Ornamentplatten mit sehr guter Konturenschärfe zwischen
Sichtbetonabschnitten und Waschbetonabschnitten. Insbesondere
werden auch wirklich ebene Sichtbetonabschnitt erhalten, was bei den bekannten Ornament-Waschbetonpapieren
mit Kartonabdeckung nicht der Fall ist. ,Erfindungsgemäß sind somit Dekormöglichkeiten
bis zu sehr hohem Feinheitsgrad gegeben.
Mit Hilfe des Waschbetonpapiers der Erfindung können Ornamentplatten halbautomatisch und vollmaschinell
ohne Inanspruchnahme von besonderen Negativformen oder Einsätzen gefertigt werden. Die
Anwendung kann z.B. halbautomatisch auf Rütteltisehen
und Schiebepressen, vollautomatisch auf Plattenpressen mit Stahlmatrizen oder, nach Maßgabe der
Korngröße des Vorsatzes, auch auf Pressen mit Gummimatrizen erfolgen.
Vorzugsweise wird für die Ornamentplattenherstellung
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ornamentpapiere ein Vorsatzbeton mit erhöhtem Anteil an
Festkorn und Steinmehl verwendet
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Waschbetonpapieren mit ornamentartiger
Abdeckung der Verzögererschicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man bei einem üblichen
Waschbetonpapier die Verzögererschicht durch Bedrucken im Siebdruckverfahren mit einem flexiblen,
wasserfesten und wasserabweisenden Lack einer Trockenschichtdicke von höchstens 100 μΐη teilweise
ornamentartig abdeckt. Diese Art des Verfahrens ermöglicht es, neben Großauflagen auch kleinste
Mengen preisgünstig maschinell herzusteller..
Hier und im folgenden bezieht sich der Begriff »Lack« sowohl auf die für das Siebdruckverfahren verwendete
Lacklösungen als auch auf die nach dem Trocknen zurückbleibende Lackfilmabdeckung. Alle Dickenangaben
beziehen sich jedoch ausschließlich auf die Trockenfilmstärken. in
Diese Lackschicht besitzt eine Dicke von maximal 100 μπι, vorzugsweise bis 50 μπι, wobei Filmdicken von
7 bis 12 μπι in der Praxis zu besonders guten Ergebnissen führen. Eine Erhöhung der Lackfilmdicke
über 100 μπι hinaus bringt keinen weiteren Vorteil mit
sich; man hat im Gegenteil mit verschiedenen Nachteilen zu rechnen. Zum einen bedingen höhere
Lackfilmdicken selbstverständlich einen höheren Lackverbrauch. Zum anderen sind derartige Lackfilmdicken
ohne besondere Maßnahmen bezüglich der Lackzusammensetzung und der Drucktechnik im Siebdruckverfahren
nur schwierig erreichbar) und schließlich hat man bei größeren Lackfilmdicken auch mit Verspannungen der
Papieroberfläche zu reclinen, was wiederum die Flachlage des Gesamtbogeriü gefährden kann.
Die untere Grenze der Lackfilmdicke ist nicht scharf und hängt in gewissem Umfang auch von Eigenschaften
des verwendeten Lackes und der Verzögerertype des Papiers ab. Eine Mindestdicke ist schon deshalb
erforderlich, um eine Diffusion des Verzögerers durch den Lackfilm hindurch unter der Einwirkung der
Betonmilch zu unterbinden, da es sonst zu einem. Verwischen der Konturen zwischen Sichtbetonabschnitten
und Waschbetonabschnitten kommt.
Vorzugsweise wird nach dem Verfahren der Erfindung das gewünschte Lack-Abdeckmuster mit einem
einzigen Siebdruckvorgang aufgebracht. Bei dieser Verfahrensweise läßt sich der obengenannte bevorzugte
Bereich der Lackfilmdicke von 7 bis 12 um gut erreichen.
Erfindungsgemäß wird ein flexibler, wasserfester und wasserabweisender Lack verwendet. Vorzugsweise
wird hierbei darauf geachtet, daß die getrockneten Lackfilme blockfrei sind, so daß bei der Verwendung der
erfindungsgemäß bedruckten Ornament-Waschbetonpapiere zur vollautomatischen Herstellung von Ornamentplatten
Störungen mit Sicherheit vermieden werden.
Die Flexibilität des Lackes ist erforderlich, damit der Lackfilm auch beim Biegen oder i^gar Knicken des
bedruckten Waschbetonpapiers noch gut haftet Darüber hinaus soll auch unter den großen Drücken beim
Verdichten der Waschbetonplatten keine bis auf die Verzögererschicht durchgehende Verletzung des Lackfilms stattfinden, d. h., daß der Lackfilm durch die
Körnung des Vorsatzbetons unter den hohen Drücken bedingte Deformationen ohne wesentliche Schädigungen
überstehen muß, um einen Durchtritt des Verzögerers an diesen Stellen zu verhindern.
Der erfindungsgemäß verwendete Lack muß auch für längere Zeit wasserfest sein, da die Waschbetonplatten
nach dem Ausschieben aus der Presse mit dem daran befindlichen Waschbetonpapier üblicherweise bis zu 24
Stunden lagern. Der Lackfilm darf von dem alkalischwäßrigen Milieu der Betonmilch nicht angegriffen
werden, insbesondere darf es nicht dazu kommen, daß der Verzögerer durch den Lackfilm hindurchtritt, oder
daß das Waschbetonpapier an den mit Lack maskierten Stellen Blasen wirft oder sich an diesen Stellen sogar
gänzlich von der Ornamentplatte ablöst
Schließlich muß der verwendete Lack auch wasserabweisend
sein, um zu verhindern, daß Verzögerer enthaltende Betonmilch die mit Lack maskierten Stellen
des Waschbetonpapiers unterwandert und auf diese Weise wieder eine Konturenverwischung hervorruft.
Vorzugsweise wird man also darauf achten, daß der Lack nicht zu viele hydrophile Gruppen enthält Hierbei
sind auch eventuelle hydrophile Gruppen von Lösungsmitteln zu berücksichtigen, da Lösungsmittelreste im
allgemeinen hartnäckig in dem Lackfilm eingeschlossen bleiben.
Die für das Siebdruck^erfahren verwendeten Lacklösungen
müssen einerseits zur Erzielung der gewünschten Lackfilmdicken einen möglichst hohen Festkörpergehalt
besitzen; andererseits muß die Viskosität der Lacklösungen den Anforderungen der angewendeten
Siebdrucktechnik genügen. Man muß hier in vielen Fällen Kompromisse schließen.
Aufgrund der vorstehenden Angaben ist es dem Fachmann möglich, entsprechende Lacke zusammenzustellen.
Die Bindemittelbasis des Lackes spielt an sich keine besondere Rolle, sofern die erforderlichen
Eigenschaften bezüglich Elastizität, Wasserfestigkeit, Wasserabweisung und Blockfreiheit gegeben sind.
Besonders gut haben sich Lacke auf Basis von Polyacrylsäureestern und Polymethacrylsäureestern be-
währt. Beispiele hierfür sind die Methyl-, Äthyl, Propyl-
und Butylester. Sofern diese Acrylharze bei alleiniger Verwendung als Bindemittel zu hart oder zu weich sind,
kann durch entsprechende Zugabe anderer Bindemittel, oder auch durch Vermischen untereinander, die
gewünschte Elastizität und Blockfreiheit eingestellt werden. Bevorzugt sind Polymethacrylsäurebutylester,
die entweder in gelöster Form oder als Festharze im Handel sind, gegebenenfalls in Kombination mit
geringeren Mengen eines die Antiblockeigenschaften verbessernden Bindemittels.
Auch das Lösungsmittelsystem unterliegt an sich keiner besonderen Beschränkung, wobei ein ausreichendes Lösiingsvermögen für die Lackbestandteile als
selbstverständlich vorausgesetzt wird. Für die genannten Acrylharze kommen hierzu aromatische Lösungsmittel, wie Toluol; Ketone; oder Ester, wie Butylacetat
oder Butylgiykolacetat, in Frage.
Man arbeitet im allgemeinen mit Sieben einer Gewebedicke von !00 bis 400 μπ-,, vorzugsweise etwa
200 bis 250 μπι und Lacken mit einem Festkörpergehalt
von 30 bis 60%.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich zum Bedrucken üblicher Waschbetonpapiere. Geeignet sind
z. B. Papiere mit folgendem Schichtaufbau von unten nach oben: Kunststoff-Papier-Bitumen-Papier-Verzögerer oder Kunststoff-Papier-Verzögerer. Diese
Waschbetonpapiere besitzen Dicken von etwa 0,1 bis 0,25 mm.
Bei Verwendung solcher üblichen Waschbetonpapiere, die erfindungsgemäß mit der Lackmaske geringer
Schichtdicke bedruckt werden, läßt sich eine größtmögliche Oberflächenglätte der Sichtbetonabschnitte erreichen, da diese weitgehend von der möglichen
Eindrucktiefe der Vorsatzbetonkörnung abhängig ist Bei den Waschbetonpapieren mit Kartonabdeckung ist
die Eindrucktiefe bei der Herstellung der Ornamentplatten wesentlich größer als bei Verwendung der
erfindungsgemäßen, mit dünner Lackschicht bedruckten, Papiere. In einer weiteren bevorzugten Ausfüh-
rungsform wird ein Waschbetonpapier mit einer Verzögerungsschicht verwendet, die durch einen besonderen Zusatz zur Verzögererrezeptur eine verlangsamte Wasserlöslichkeit besitzt So läßt sich z.B. durch
Zusatz von etwa 10 bis 12 Gew.-% Polyvinylalkohol zur
Verzögerermasse, berechnet auf Trockenstoffe, eine Verzögerung der Verzögererfreisetzung um etwa 5 bis
10 Sekunden zu erreichen. Hierdurch geht bei Berührung der Verzögererschicht mit dem Betonwasser
der Verzögerer verlangsamt in die wäßrige Phase über, so daß auch bei weniger sorgfältiger Arbeitsweise bzw.
Verwendung älterer Maschinen bei der Ornament-Waschbetonplattenherstellung eine gute Konturschärfe
gewährleistet ist Anstelle von Polyvinylalkohol lassen sich auch andere wasserlösliche Bindemittel verwenden,
die eine verzögerte Freisetzung des Verzögerers in die
wäßrige Phase bewirken.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Waschbeton-Ornamentpapier der Erfindung,
Fig.2 einen Querschnitt durch ein weiteres Waschbeton-Ornamentpapier der Erfindung, und
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Waschbeton-Ornamentpapiere nach den F i g. 1 und 2.
Das Waschbeton-Ornamentpapier 1 von F i g. 1 hat folgenden Schichtaufbau von unten nach oben:
Kunststoffschicht 4—Papierschicht 5 —Bitumenschicht 6-Papierschicht 7-Verzögererschicht 2-Lackmaske 3. Die Lackmaske 3 hat eine Schichtdicke
von etwa 10 μπι. Die Gesamtdicke des Waschbeton-Ornamentpapiers 1 beträgt 0,20 mm.
Das Waschbeton-Ornamentpapier 11 von Fig. 2 hat folgenden Schichtaufbau von unten nach oben: Kunststoffschicht 14-Papierschicht 15-Verzögererschicht
12-Lackmaske 13.
Verzögererschicht 12 und Lackmaske 13 entsprechen den Schichten 2 bzw. 3 in Fi g. 1. Die Gesamtdicke des
Waschbeton-Ornamentpapiers in Fig. 2 beträgt 0,12 mm.
Fig.3 zeigt in perspektivischer Darstellung die Waschbeton-Ornamentpapiere von F i g. 1 und F i g. 2.
Bei den Waschbeton-Ornamentpapieren der F i g. 1 und 2 befindet sich die Lackmase 3,13 jeweils auf einem
handelsüblichen Waschbetonpapier. Die Lackmaske 3, 13 mit einer Dicke von etwa ΙΟμπι ist nach dem
Siebdruckverfahren in einem Arbeitsgang unter Verwendung eines Lackes gemäß dem nachfolgenden
Beispiel hergestellt worden.
Beide Waschbeton-Ornamentpapiere liefern Waschbeton-Ornamentplatten mit ausgezeichneter Konturenschärfe und einer besonders ebenen Sichtbetoniläche an
der Stelle, wo sich die Lackmaske 3, 13 befindet. Selbstverständlich sind auch andere Ornamente, insbesondere mit kompliziertem Muster, möglich. Das
Beispiel erläutert die Erfindung.
Verwendet wird ein Lack, der, jeweils bezogen auf 1000 Gewichtsteile, 267 Gewichtsteile Polymethacrylsäurebutylester, 67 Teile Äthylhydroxyäthylcellulose,
geringe Mengen Farbstoff und sonstige Hilfsmittel, Rest Mischlösungsmittel aus aromatischen Kohlenwasserstoffen (Toluol, Xylol und andere) und Estern (Butylacetat, Butylgiykolacetat) enthält
Mit diesem Lack werden zwei unterschiedliche handelsübliche Waschbetonpapiere, wie aus den F i g. 1
bis 3 ersichtlich, im Siebdruckverfahren maskenartig mit einer Lackfilmstärke von etwa 10 μιη bedruckt.
Die erhaltenen Waschbeton-Ornamentpapiere werden anschließend für die Herstellung von Waschbeton-Ornamentplatten verwendet Hierbei erhält man konturenscharfe Ornamentplatten mit besonders ebenen
Sichtbetonabschnitten.
Claims (8)
1. Waschbetonpapier zur Herstellung von Ornament-Waschbetonplatten, bestehend aus mehreren
Schichten, wobei die Deckschicht einen Beton-Abbindeverzögerer enthält und die Deckschicht teilweise ornamentartig zur Desaktmerung des Verzögerers in diesen Bereichen abgedeckt ist, d a d u r c h
gekennzeichnet, daß die ornamentartige Abdeckung (3,13) aus einer flexiblen, wasserfesten
und wasserabweisenden Lackschicht einer Dicke von maximal 100 urn besteht.
2. Waschbetonpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Lackschicht (3,
13) 7 bis 12 um beträgt
3. Waschbetonpapier nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Beton-Abbindeverzögerer enthaltende Schicht (2, 12) eiüen die Auflösungsgeschwindigkeit des
Verzögerer« im wasserverring^rnden Zusatz enthält
4. Waschbetonpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgenden Schichtaufbau: Kunststoff (4)—Papier (5)— Bitumen (6)— Pa-
pier (7)—Verzögerer (2)—Ornamentdeckschicht (3),
und eine Gesamtdicke von 0,2 bis 0,25 mm.
5. Waschbetonpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgenden Schichtaufbau: Kunststoff (14)—Papier (15)—Verzögerer
(12)-Ornan>sntdeckschicht (13), und eine Gesamtdicke von 0,1 bis 0,15 mm.
6. Waschbetonpapier nacii mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lackschicht (3, 13) auf Basis /on Polyacrylsäureestern und Polymethacrylsäureester!! aufgebaut ist
7. Waschbetonpapier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Lackschicht (3,13) auf Basis
von Polymethacrylsäurebutylester aufgebaut ist
8. Verfahren zur Herstellung von Waschbetonpapieren mit ornamentartiger Abdeckung der Verzögererschicht, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
bei einem üblichen Waschbetonpapier die Verzögerungsschicht durch Bedrucken im Siebdruckverfah-
ren mit einem flexiblen, wasserfesten und wasserabweisenden Lack einer Trockenschichtdicke von
höchstens 100 μπι teilweise ornamentartig abdeckt.
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