DE709597C

DE709597C - Werkzeug zur Herstellung von Versenknietungen mittels handgefuehrten Presslufthammers

Info

Publication number: DE709597C
Application number: DEH153993D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kawohl
Original assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Current assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Priority date: 1937-12-16
Filing date: 1937-12-16
Publication date: 1941-08-21

Description

Werkzeug zur Herstellung von Versenknietungen mittels handgeführten Preßlufthammers Die Vernietung von Blechen, insbesondere von dünnen Blechen im Luftfahrzeugbau, wird in zwei Arbeitsgängen vorgenommen. Zuerst erfolgt das Einziehen des Nietes, bei Senknietung zusammen mit dem Blecheinziehen, und in dem zweiten Arbeitsgang das Stauchen des Nietes. Die zur Vernietung gebräuchlichen Handnietwerkzeuge mit Druckluftantrieb werden wechselweise mit einem Einziehwerkzeug und einem Stauchstempel benutzt, die zwischen den Arbeitsvorgängen ausgewechselt werden. Wegen der wechselweisen Anwendung der Werkzeuge bleiben sie im Nietwerkzeug ungesichert.
Die Erfindung löst die Aufgabe, einerseits die zeitraubende und umständliche Auswechsliing der Werkzeuge in der Druckluftpistole zu vermeiden und andererseits das Werkzeug in dem Niethammer zu sichern.
Es ist bereits ein Handnietwerkzeu:g bekannt, welches nebeneinander Nietzieher und Stauchstempel aufweist. Mit einem solchen Werkzeug ist aber ein zentrisches Arbeiten nur schwer möglich und auch nicht die Anwendung in Drucklufthäminern.
Ferner ist nicht mehr neu an einer Nietmaschine, die die Vernietung mittels zylindrischer Stifte durchführt, eine Beilage zii verwenden, die zentrisch auf dem Nietdöpper abgestützt wird und als Anschlag für den in das Werkstück eingeführten Stift bei der ersten Kopfbildung dient. Da der Stift in der Bohrung der Beilage gestaucht wird und sich festsetzt, ist die Beilage zum Niet- und Blecheinziehen wenig geeignet.
Nach der Erfindung wird der zur Herstellung von Versenknietungen verwendete Nietdöpper in einen handgeführten Preßlufthammer eingesetzt. Der Nietdöpper ist an dem die Kopfmatrize enthaltenden Ende zylindrisch abgesetzt zur Aufnahme einer voll Hand leicht aufsetzbaren, als Nietzieher dienenden Aufsatzhülse. Die Hülse wird beim Arbeiten an der ringförmigen Stirnfläche der Absetzung des Döppers in Anlage gehalten.
Auf der Zeichnung ist in der Abb. t ein Döpper im Schnitt und in Abb. a ein Döpperkopf in Ansicht dargestellt.
Der Döpperschaft a ist an seinem freien Ende mit einer zylindrischen Verjüngung b versehen, die zum Aufschieben einer Döpperaufsatzhülse c dient. Der Döpperkopf b weist eine zylindrische Vertiefung d zum Stauchen auf. Die auswechselbare Döpperaufsatzhülse c besitzt eine Bohrung e und eine Senkung f zum Einziehen der Nieten und Bleche.
Der Nietvorgang mit dem Werkzeug ist -derart, daß ein Senkniet in eine in zwei zu verbindende Bleche eingebrachte unversenkte Bohrung eingesteckt und gegen den Senkkopf des Nietes ein Gegenhalter angesetzt wird. Die Döpperaufsatzhülse c wird dann mit ihrer Bohrung e gegen den durch die zu vernietenden Bleche ragenden Nietschaft gebracht und das Einziehen des Nietes und der Bleche durchgeführt. Nach dem Einziehen wird die Döpperaufsatzhülse c abgenommen und der Döpper a gegen den Nietschaft gebracht, damit die Stauchung des Nietschaftes in der Vertiefung d ausgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeug zur Herstellung von Versenknietungen mittels handgeführten PreB-lufthammers, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietdöpper (a) an dem die Kopfmatrize (d) enthaltenden Ende zylindrisch abgesetzt ist zur Aufnahme einer von Hand leicht aufsetzbaren, .als Nietzigher dienenden Aufsatzhülse (c), die beim Arbeiten an der ringförmigen Stirnfläche der Absetzung des Döppers in Anlage gehalten wird.