DE709242C

DE709242C - Vorrichtung zum doppelseitigen Vulkanisieren plattenfoermiger Gegenstaende aus Kautschuk oder kautschukaehnlichen Massen oder zum Verarbeiten von thermoplastischen Massen in fortlaufendem Arbeitsgang

Info

Publication number: DE709242C
Application number: DEM145864D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-16
Filing date: 1939-08-16
Publication date: 1941-08-11

Description

Vorrichtung zum doppelseitigen Vulkanisieren'plattenförmiger Gegenstände aus Kautschuk oder kautschukähnlichen Massen oder zum Verarbeiten von thermoplastischen Massen in fortlaufendem Arbeitsgang D ie Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum doppelseitigen Vulkanisieren plattenförmiger Gegenstände aus Kautschuk, kautschukähnlichen oder zum Bearbeiten vcn thermoplastischen Massen in fortlaufendem Arbeitsgang über einer umlaufenden Vulkanisicrtrommel nebst zwei endlosen Druckbändem, von denen das Innenband ein massives Stahlband ist.
In der Vorrichtung dieser Art besteht die Erfindung in der Anwendung eines an sich beliannten, als Widerstand elektrisch erhitzten Stahlbandes. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erhält das Stahlband nur an dem über die Vulkanisiertrommel geführten Teil Stromzuleitung durch entsprechend angeordnete Stronuanschlul3-stücke. Das Stahlband kann aber auch gemäß einer weiteren Ausff.1hrungsform der Erfindung auf seiner ganzen Läulge eine Beheizung durch einen Transformator erhalten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein bei Vulkanisiermaschinen benutztes, elektrisch erhitztes Stahlband auf zwei Trommeln aufzuwickeln, deren Wellen mit einer Stromquelle verbunden sind. Der Betrieb einer solchen Vorrichtung mit aufgexvicLeltem Stahlband ist nicht ununterbrochen durchführbar.
Es ist auch notwendig, das Stahlband besonders vorzuheizen, weil es sich sonst im aufgewickelten Zustand streckt und infolgedessen auf der Oberfläche des zu vulkanisierenden Riemens oder der Platte verschiebt. Es können sich auch einzelne Lagen des zu vulkanisierenden Werkstückes gegeneinanderverschiebein. Wenn z. B. Riemen im aufgewickelten Zustande erwärmt werden, so verschieben sich die einzelnen Riemenlagen, und es ist infolgedessen kein einwandfreies Erzeugnis beieinem solchen Aufwickelvorgang zu erzielen. Insbesondere werden die innenliegenden Riemenlagen stärker beheizt als die außenliegenuen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Beseitigung der vorerwähnten Nachteile einen ununterbrochenen Betrieb durch2uführen, und zwar unter Anwendung eines an sich bekannten elektrisch beheizten Síahlbandes, jedoch in endlos fortlaufender Ausführung. Dadurch erreicht man den Erfolg, daß man nicht nur besser, sondern auch schneller und billiger mit den an sich bekannten Vulkanisiervorrichtungen arbeiten kann. also mit dem Vorteil der Vereinfachung des Betriebes und der Betriebsmittel zu einem verbesserten Ergebnis gelangt. Überdies pal3t sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung den üblichen bekannten Bauarten von Vulkanisiermaschinen ohne weiteres an.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist g die übliche beheizte Vulkanisiertrommel, um die über die Leitwalzen d das bekannte, durch die Walze c anspannbare Druckband b geleitet ist. a ist ein endloses, über die Spannrolle f geleitetes Stahlband, das außen über die Heiztrommel g geführt ist und Stromzuführung an den Stellen c erhält. Das Stahlbanda wird also hierbei nur an dem zwischen den beiden Stromzuführungsstellen c liegenden, über die Heiztrommel g geführten Teil envärmt. Außerhalb dieses Teils zeigt sich nur eine verhältnismäßig geringe Erwärmung.
Über der Heiztrommel läuft die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Stoffbahn, über dieser das elektrisch beheizte Stahlband a, und außen über diesem Stahlband läuft das übliche Druckband b.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 läuft das Heizband a außen über die Werkstoffbahni, die im fortlaufenden Arbeitsgang über die Heiztrommel g geführt ist. b ist das äußere, hier abgebrochen dargestellte Druckband. k ist ein im Schnitt dargestellterTransformator mit Primärwicklung. Hier erfolgt also die Beheizung des ganzen Bandes a durch den Transformator k.
Wesentlich ist, daß der Verlauf der Vulkanisation bzw. Doppelbeheizung fortlaufend, also ein ununterbrochener Arbeitsgang bei einfachster Bauart der Maschine, durchführbar ist. Dies ist gemäß der Erfindung durch die Anwendung eines endlosen, durch elektlischen Strom beheizten Druckbandes oder deren mehrerer erreicht, also eines Druckbandes aus einem dem hindurchgeleiteten Stromeinen gewissen Widerstand entgegellsetzellde Werkstoff.
Es können auch mehrere solcher endloser Heizbänder zur Anwendung kommen. derell Führung sich der üblichen Drucklaiilführttng und dem üblichen Bau der Vulkanisiermaschinen ohne weiteres anpassen läßt.
Als zur Verarbeitung kommende Erzeugnisse kommen alle üblichen auf der Vulkanisiermaschine behandelten Gegenstände in Betracht, z. B. Riemen, Förderbänder. Platten, Fußbodenbelagstoffe, ferner aber auch Erzeugnisse aus thermoplastischen Massen. also Kunststoffe aller Art, bei denen eine Verarbeitung im fortlaufenden Arbeitsgang erfolgen soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum doppelseitigen Vulkanisieren plattenförmiger Gegenstände aus Kautschuk, L-autschuLällnlicllell oder zum Verarbeiten von thermoplastischen Massen in fortlaufendem Arbeitsgang über einer umlaufenden Vulkanisiertrommel nebst zwei endlosen Druckbändern, von denen das Innenband ein massives Stahlband ist, gekennzeichnet durch die Zonen dung eines an sich bekannten, als XViderstand elektrisch erhitzten Stahlbandes (a).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband (n) nur an dem über die Vull;anisiertrommel geführten Teil durch Stromanschlußstücke (c) Stromzuleitung erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband (n) auf seiner ganzen Länge eine Beheizung durch einen Transformator erhält.