DE2057149A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number
DE2057149A1
DE2057149A1 DE19702057149 DE2057149A DE2057149A1 DE 2057149 A1 DE2057149 A1 DE 2057149A1 DE 19702057149 DE19702057149 DE 19702057149 DE 2057149 A DE2057149 A DE 2057149A DE 2057149 A1 DE2057149 A1 DE 2057149A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
web
fibers
layer
fleece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702057149
Other languages
English (en)
Other versions
DE2057149C3 (de
DE2057149B2 (de
Inventor
Per Henrik Sixten Floda Fanto Kurtos Peter Robert Dr C hem Vastra Frolunda Mattson Nils Albert Uno Göteborg Berglund, (Schweden)
Original Assignee
Continental Linoleum Union Be tnebs AG, Zurich (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Linoleum Union Be tnebs AG, Zurich (Schweiz) filed Critical Continental Linoleum Union Be tnebs AG, Zurich (Schweiz)
Publication of DE2057149A1 publication Critical patent/DE2057149A1/de
Publication of DE2057149B2 publication Critical patent/DE2057149B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2057149C3 publication Critical patent/DE2057149C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/42Formation of filaments, threads, or the like by cutting films into narrow ribbons or filaments or by fibrillation of films or filaments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/54Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/08Non-woven pile fabrics formed by creation of a pile on at least one surface of a non-woven fabric without addition of pile-forming material, e.g. by needling, by differential shrinking
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H13/00Other non-woven fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischem Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Fasern durch Auseinanderziehen und Abkühlen einer bis zur Schmelztemperatur erhitzten Schicht aus bhermoplastischem Kunststoff. Eine ™ solche Vorrichtung enthält Einrichtungen zum Vorschub und Auseinanderziehen der thermoplastischen Schicht sowie zur Erhitzung und Abkühlung derselben.
Eine· bereits vorgeschlagene Vorrichtung dieser Art besteht im ■wesentlichen aus zwei Trägern in Form endloser Bänder mit nicht haftender Oberfläche oder Belag. z.B. aus Silikon oder Teflon^ . bi^je Bänder werden von zwei Walzenpaaren geführt. Das eine dieser Walzenpaare bewirkt durch einen Walzspalt ein Gegeneinanderdrücken oder -klommen der Bänder, die beispielsweise aus mit Teflon behandeltem Glasgewebe bestehen. Beim Austritt aus der Klemmstelle im Walzspalt erfolgt die Faserbildung, indem eine zwischen die ^ beiden Bänder hineingeführte thermoplastische Kunststoffschicht im Walzspalt diesen Walzenpaares, welches geheizt ist, dort bis auf .Schmelztemperatur erhitzt wird und beim Verlassen des Spalts zwischen don boiden Bändern auaeinandergezogen wird. Austrittsseitig wird dann ein gasförmiges Mittel unter thierdruck zugeführt, um das faarig auseinandergezogene thermoplastische Material zu kühlen und hierdurch das Fasergefüge zu fixieren. Die gewünschte Faserlänge· kann eingestellt werden, indem der Walzspalt des zweiten Walzpaares, d.h. d«r Walzenabstand dieses Paares, regelbar ist und daher auch der Winkel, in welchem die beiden Bänder hinter dem WulznpuLt einander verlassen. Wenn die Fasern keine Stapelware sein sollen sondern ein Vlies, Flor, fell ähnliches Gebilde o.a.
109823/2229
BAD ORIGINAL
2 2057U9
bilden sollen, werden sie direkt im Zusammenhang mit ihrer Herstellung einer Materialbahn zugeführt, die dann den Träger des Vlieses oder Flors bildet und dem einen der beiden Bänder folgt.
Diese vorgeschlagene Vorrichtung ist jedoch mit gewissen Nachteilen behaftet. Unter anderem erschwert das sich um die heizbaren Walzen erstreckende endlose Band die Wärmeübertragung auf den zu erhitzenden thermoplastischen Kunststoff. Ferner ist es im allgemeinen recht schwierig, endlose Bänder zu fertigen, deren Stösse weder die Güte der Fasern beeinträchtigen noch eine quer verlaufende Spur oder Abdruck im Vlies, Kunstfell o.a. jedesmal erzeugen, wenn der Stoss des endlosen Bandes durch den Walzspalt läuft. Mit Teflon behandeltes Glasfasergewebe ist zudem sehr teuer und konnte bisher nur in Breiten bis etwas über 1 Meter hergestellt werden. Diese Bänder haben ferner eine sehr kurze Lebensdauer, da man wegen dem durch sie bewirkten Wärmestau mit Temperaturen um 260°C arbeiten muss, damit der thermoplastische Kunststoff bis zum Schmelzen erhitzt wird. Haftfreie Bänder, und hiervon besonders die teflonisierten Glasgewebebänder, bereiten infolge ihres geringen Reibungskoeffizienten technische Schwierigkeiten sowohl in Bezug auf Führung wie Antrieb der Bänder.
Die Erfindung ermöglicht eine Beseitigung oder jedenfalls eine beträchtliche Verringerung dieser Nachteile und betrifft eine Vorrichtung der einleitend genannten Art, jedoch mit höherer Leistungsfähigkeit beim Herstellen sowohl von Fasern wie auch von Flor, Vliesen, fell-, plüsch- oder teppichähnlichen und. sonstigen flächenhaften Textilgebilden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht eine Musterung des Erzeugnisses bei seiner Herstellung und die direkte Herstellung eines Vlieses, d.h. nicht gewebten Stoffes, aus den erzeugten Fasern. Dies wird völlig erreicht, indem die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einrichtungen zum Fördern, Auseinanderziehen und Erhitzen der thermoplastischen Werkstoffschicht gemeinsam sind und aus einer Antriebswalze und einer hiergegen anliegenden angetriebenen Bahn bestehen^ vobei die Walze heizbar ist zwecks Einführen
109823/2229
der thermoplastischen Werkstoffschicht zwischen die Walze und die Bahn und zwecks Auseinanderziehen zu Fasern dort "wo die Walze und die BaIm sich wieder trennen und wo ein oder mehrere Kühlorgane, die von an sich bekannter Art sein können, wirksam sind. Durch diesen Aufbau der Vorrichtung werden weder die Fasern noch ihr Träger in einem Vlies, Flor oder sonstigem Textil durch Bandstösse verformt oder beeinflusst, wie es bei den bisher bekannten Vorrichtungen zwischen den beiden endlosen Bändern im Walzspalt der Fall war. Dadurch, dass der Anliegedruck zwischen der angetriebenen Walze und der hiervon angetriebenen Bahn jetzt ziemlich niedrig gehalten werden kann, wird auch das Risiko eines Durchschlagens beim Benutzen dünnerer Materialbahnen für Flor- und Vliesherstellung viel geringer als wenn der thermoplastische Kunststoff einer Klemmstelle zwischen zwei gegeneinander anliegenden laufenden endlosen Bänder zugeführt wird. Ausserdem wird die Temperaturregelung einfacher.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Herstellen von Stapelfasern und sonstigem?nicht gewebtem Material ist die Bahn endlos und besteht aus einem Netz, einer durchbrochenen Folie o.a. aus einem Material, von dem sich das durch Auseinanderziehen zerfaserte Material beim Abkühlen ablöst. Für die Herstellung von Stapelfaser kann die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einer Auffang- oder Sammeleinrichtung für die Fasern versehen werden. Diese Einrichtung kann von an sich beliebiger Art sein und ist vorzugsweise in der Nähe derjenigen Stelle angebracht, wo die Bahn die Walze verlässt. Handelt es sich hingegen um die Herstellung von Vlies o.a., können an sich bekannte heizbare Prägeorgane hinter der Stelle angebracht werden, an der die Bahn die Walze verlässt. Solche Prägeorgane bewirken Örtliche Zusammenheftungen der gefertigten Fasern zu einer zusammenhängenden Faservliesbahn. Hierbei erübrigt sich eine Auffangeinrichtung für die Fasern, die statt desaen mit der Bahn direkt zu den Prägeorganen mitwandarn.
109823/2229
k 2057H9
Eine andere bevorzugte er findung sgetnäs so Vorrichtung, bei welcher die erzeugten Fasern auf einen Träger aufgetragen, werden, um ein Vlies oder Flor wie z.B. ein plüsch-, teppich- oder fellähnlichos, flächenhaftes Gebilde o.a. zu bilden, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die angetriebene Bahn selbst nach und nach als genannter Träger dient, was den sehr grossen Vorteil bietet, dass der Träger des Vlieses oder Flors hierbei aus einem nur geringe Kosten beanspruchenden Werkstoff besteht, beispielsweise ebenfalls aus einem Vlies. Vlies oder anderes,ungewebtes Material ist sehr leicht und schmiegsam und daher sehr zweckdienlich. /Ils tragende llaterialbahn kann man jedoch auch Schaumkunststoff oder -gummi benutzen. Alle diese hier genannten Stoffe haben den Vorzug, gasdurchlässig zu sein, was für die Florbildung von Bedeutung ist, da die Kühlorgane dann auch auf derjenigen Seite der Bahn angebracht sein können, die von der auf die Bahn einwirkende heizbare Walze abgekehrt ist. Beispielsweise können übrigens sowohl Textil- wie Metallmateriale in Bahn-, Bogen- oder Scheibenform benutzt werden.
Falls der fertige Flor o.a. mit einem Prägemuster versehen sein soll, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung mit an sich bekannten Prägeeinrichtungen ergänzt werden, welche hinter der Stelle anzubringen sind, an der die Bahn die Walze verlässt, d.h. sich von der Walze abläuft.
Versuche haben gezeigt, dass die genannte Walze vorteilhafterweise aus Metallmaterial bestehen kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die betreffende Walze mit einer anderen erhitzbaren Walze zusammenwirken zu lassen und mit geeigneten .Einrichtungen Kunststoff granulat, -pulver oder -paste dem VJaI ζ spalt zuzuführen, so dass im Walzspalt selbst die zur Faserhcrstellung nötige Schicht aus thermoplastischem Kunststoff erzeugt wird. Da hierbei der Kunststoff nicht als fertiger Film oder Schmelze zugeführt wird, ist es verhältnismässig einfach, die Herstellung der thermoplastischen Materialschicht der Faserherstellung anzugleichen und anzupassen. Infolge der bei einer erfindungsgemassen Vorrichtung
1 09823/2229
BAD ORIGINAL
5· 2057 U 9
besseren Wärmeübertragung? hat man ferner eine umfangreichere Wahlfreihoit hinsichtlich des thermoplastischen Materials.
Ebenso wie die erste Waise kann auch die zweite Walze vorzugsweise aus metallischem Werkstoff bestehen.
ünhand. der drei auf anliegender Zeichnung schematisch gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird letztere jetzt naher beschrieben. Abb. 1 zeigt eine zur Herstellung von Stapelfasern dienende Vorrichtung im Prinzip. Abb. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Vlies. Abb. 3 zeige eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit tragender, biegsamer, bahnförmigem Unterlage ver- ™ Söhenon Flors.
Abb. 1 zeigt eine angetriebene endlose Drahtnetzbahn I9 die über mohr ere UmI onkrollen oder -walzen 2,3,*+ läuft, von denen mindestens eine die Bahn antreibt. Zwischen zwei dieser Umlenkwalzen, nämlich 2 und 3, läuft die Bahn 1 an einer heizbaren bahntreibendon I-iütallwalze 5 vorbei und umschlingt hierbei einen gewissen Toil des Walzonumfangs. Der Andruck der Bahn 1 gegen die Antriebswalze 5 wird durch Voreinstellung der Umlenkwalzen 2 und 3 geregelt, wodurch die Spannung der BaIm 1 und damit ihr Andruck gegen die Walze v.uf einen zweckmässigen Wert eingestellt werden-kann.
UIo zu zerfasernde thermoplastische Kunststoffschicht wird in der Vorrichtung nach Abb. 1 erzeugt, indem thermoplastisches Material in gekörnter Form oder als Pulver oder Paste mithilfe einer Zu führ- oder Dosiereinrichtung 6 dem Umfang einer zweiten heizbaren I ie t al Iwal ze 7 zugeführt wird. Diese Walze 7 liegt gegen die Walze lj an und bewirkt eine Vorwärmung des genannten Materials, welches beim- Durchlaufen des Walzspalts der beiden Walzen 5 und 7 schmilzt und dabei einen Film G bildet. Bei richtiger Einstellung der Tempora tür und bei richtigen. Ueibungsverhältnissen zwischen den beiden Walzen folgt dieser Film dem Umkreis der Walze 5 und gerät dadurch zwischen diese Walze und die Bahn 1, wo die Bahn 1 auf die Walζο 5 aufläuft. Wenn dann die BaIm 1 von der Walze 5
10 9 8 2 3/2229
BAD
6 2057H9
abläuft und sie verlässt, haftet dor auf Schmelztemperatur erhitzte Film oder Schicht 8 sowohl an der Walze wie auch an der Eahn und wird infolgedessen auseinandergezogen und in Fäden zerfasert, deren eines Ende an der Walze und deren anderes Ende an der BaIm haftet. Um diese Fäden zu Fasern zu stabilisieren und sie sowohl von der Walze wie auch von der Bahn abzulösen, wird ein gasförmiges Mittel unter Überdruck zugeführt. Dies erfolgt im hier dargestellten Ausführungsbeispiel mithilfe einer Pressluftdüse 9, die in dem Sektor wirksam ist, wo die Bahn 1 die Walze 5 verlässt.
Die solchermassen erzeugten Fasern werden in einer Auffangeinrichtung 11 gesammelt, die in der Nähe derjenigen Stelle angebracht ist, wo sich die Bahn 1 von der Walze 5 trennt. Die Auffangeinrichtung kann an sich beliebig ausgebildet sein,
Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 besteht die Bahn 1 aus einem Drahtnetz. Anstatt dessen kann mai für die Bahn jedoch auch eine durchbrochene Metallfolie oder ein aus beliebigem Werkstoff bestehendes Netz, Folie o.dgl. benutzen, wovon sich das zerfaserte thermoplastische Material bei Abkühlung ablöst, vorausgesetzt, dass die Bahn für den vorliegenden Zweck genügend widerstandfähig und temperaturbeständig ist. Das gleiche gilt übrigens auch für den Werkstoff der Walzen 5 und 7.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann nach Abb. 2 so ergänzt werden, dass sie aus den laufend erzeugten Fasern direkt ein Vlies oder Filz herstellt. Zu diesem Zweck ist eine Prägewalze 21 vorgesehen, die mit derjenigen Umlenkwalze 3 zusammenarbeitet, die in Bahnvorschubrichtung hinter der Antriebswalze 5 folgt. Die Prägewalze 21 ist profiliert und heizbar, so dass sie beim Andrücken gegen die auf der Umlenkwalze aufliegenden Bahn 1 die in diesem Falle der Bahn folgenden Fasern durch örtliche Verschweissung miteinander verbindet oder sie zu einer zusammenhängenden Faservliesbahn zusammenheftet. Durch eine Düse 22 wird Druckgas, z.B, Pressluft, zugeführt, um das erzeugte Vlies zu fixieren und um gleichzeitig durch. Abkühlung zu bewirken, dass sich die Fasern von der Bahn 1 wie auch von der Prägewalze 21 ablösen.
109823/2229
BAD ORlGiNAL
7 2057H9
Da wo die eigentliche Faserhersteliung erfolgt, nämlich am Ausgang der Ivlominstelle zwischen Walze 5 und Bahr, I3 werden die faserbildenden Fäden bei diesem Ausfllhrungsbeispiel besonders im Hinblick darauf abgekühlt, dass die Fasern nicht nur stabilisiert werden sondern sich auch von der Walze 5 lösen, während sie immer noch genügend stark an der Bahn 1 haften, um von ihr bis zur Prägestelle mitgenommen zu werden, Eine Auffangeinrichtung fur lose Fasern wird bei dieser Au sführungsform daher nicht benötigt.
Die prägewalze 21 kann von beliebiger bekannter Art sein.
Abb. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung zum Fertigen von Flor oder Kunstfell oder sonstigen mit auswärtsstehenden Fasern versehenen, z.B. samt- oder plüschähnlichem Gebilde mit einer tragenden Unterlage, auf welche die mit der Vorrichtung hergestellten Fasern aufgetragen werden. Auf einer angetriebenen tragenden liatorialbahn 31 können zur Fertigung eines Flors oder samt- oder fellähnlichen Gebildes 32 die durch Auseinanderzerren und Abkühlen der auf Schmelztemperatur erhitzten thermoplastischen Schicht 8 erzeugten Fasern angebracht werden. Die tragende Ilaterialbahn 31 wird von einer Vorratsrolle 33 abgewickelt und läuft im Sinne der Erfindung als angetriebene Bahn über die Umlenkwalzen 2, 3 und h. Zwischen den Umlenkwalzen 2 und 3 liegt die Bahn gegen die gaheizte Walze 5 an und verbindet sich dort mit dem geschmolzenen thermoplastischen Kunststoff der Schicht 8. Dann trennt sich die Bahn 31 von der Walze 5? wodurch das thermoplastische Material auseinandergezogen wird und hierbei aber fester an der Bahn 31 als an der Walze 5 haftet. Die nach dem Abkühlen stabilen Fasern sitzen daher mit ihren einen Enden an der Bahn 31 fest, während ihre anderen Enden die Walze loslassen und daher frei sind. Der in dieser Weise gebildete Flor 32, dessen Träger nach und nach durch die in der Vorrichtung aktiv teilnehmende Bahn 31 gebildet wird, wird bei 31+ laufend aufgerollt oder in anderer Weise geschichtet oder verwertet.
Wünscht man,das Erzeugnis mit einem geprägten Muster zu versehen,
109823/2229
BAD ORIGINAL
2057U9
kann hierfür cine heizbare Prägewalze 35 a^1 sich bekannt or Art
gegen die nach der Florfcrtigungszono folgenden Umlenkwalze an·- gestellt werden.
Die obigen /lusfllhrungübeiüpiolc sind im Rahmen der Erfindung in vielfacher Weise abwandelbar, und die Lri/nndung ist nicht hierauf beschränkt.
109823/2229
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. (1.) Vorrichtung zur Herstellung von Fasern durch Auseinanderziehen und Abkühlen einer auf Schmolztemperatur erhitzten Schicht (o) eines thermoplastischen Materials mithilfe von Organen zum Bewegen und- Auseinander ziehen dieser iJchicht und von Organen zum Erhitzen und Abkühlen der Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe zum Bewegen und auseinanderziehen der Schicht (8) sowie für ihru Erhitzung gemeinsam sind und aus einer Antriebswalze {rj) und oinor gegen diese Walze anliegenden angetriebenen Lahn (1) bestehen, wobei dio Walze heizbar ist zwecks Einspeisen dor thermoplastischen Materialschicht zwischen Walze und Bahn, wo 'Ji. Bahn auf die Walze aufläuft, und zwecks Zerfaserung durch Au f. ein and er ziehen, wo die Bahn von der Walze abläuft, an welcher Ct'..-1Io das oder die Kuhlorgane (9,10-), die von bekannter Art sein können, wirksam sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
    gokennze
    i c h -
    η ο t, das.*"; die Bahn (1) endlos ist und aus einem Netz, durchbrochener Folie oder dergleichen aus einem Werkstoff besteht, von welchem sich das zerfaserte thermoplastische Material beim Abkühlen ablöst.
    3. Vorrichtung nach /aispruch 1 oder 2, dadurch g ekenn - 7. e i c h η ο t, dass an sich bekannte heizbare Prägeorgane (21) zum örtlichen Zusammenheften von Fasern zu einem zusammenhängenden bahnförmig en Vlies hinter dor ,'J tolle angebracht sind, wo die Bahn Cl) dio Wal κ ο (5) vorlässt.
    h. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gokonnzoi c h η 'j t durch ein f.· i'as*irnr.ammolnd.o Auf fangeinr Lchtnng (1.1) in der Kühe dor ,"tuüu, wo die IJahn (1) die Hulza ((j) vorlässt.
    109 8 23/2229
    BAD ORißfNAL
    5. Vorrichtung nach Anspruch I3 bei welcher die Fasern mit oinem Träger verbunden werden, um ein Vlies, Flor oder samt- oder pelz-· ähnliches sonstiges Gebilde zu erzeugen, dadurch g e k e η η ■■ ζ e i c h η e t, dass die angetriebene Bahn (3D der Vorrichtung so vorgesehen ist, dass sie im Zuge de:; Fortigungsvorgangs nach und nach als tragendos Material in den Vlies, Flor o.a. eingearbeitet wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch g ο k e η η ζ e i c h nee, dass die !Jahn (3I) ans einem nach und nach vorgeschobener: bahn-, bogen- oder plattenförmigen Material besteht.
    7 Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen eines Husber o.dgl. auf dem herzustellenden flächenhaften Gebilde (32) dienende an sich bekannte Prägeorgane (35) in Bahnvorschubrichtung betrachtet hinter derjenigen St jI.lo angebracht sind, wo die Bahn (31) von djr Walze (5) abläuft.
    B. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k ο η η ζ G i c h η e t, dass die Walze (5) aus metallischem Werkstoff besteht.
    9ο Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die Kiihlorgane (10) auf die V1^r VJaIze (5) abgesandten Seite der angetriebenen Bahn (31,32) einwirken.
    10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g ο k L! η η ζ e i c h η e L, dass eine zweite heizbare UaIze (7) mit erstgenannter (5) zusammenarbeitet und dass Zufuhreinrichtung on (6) zum Zuführen von Kunststoffgranulat, -pulver oder -paste zwischen die Walzen vorgesehen sind, wobei die Walzen zwischen sich eine Kleuimsteile bilden, in der die aus diesem thermoplastischen kunststoff bestehende Schicht (C) gebildet wird.
    109823/2229
    BAD ORIGINAL
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1O3 dadurch g c kennzeichnet, dass die zweite Wal ζ ο (7) aas lic .'ΐΙΓν/orkstoff besteht.
    109823/2229
    BAD ORIGINAL
    Lee rseite
DE2057149A 1969-11-24 1970-11-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen mit Plüschoberfläche Expired DE2057149C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE16124/69A SE337276B (de) 1969-11-24 1969-11-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2057149A1 true DE2057149A1 (de) 1971-06-03
DE2057149B2 DE2057149B2 (de) 1980-10-23
DE2057149C3 DE2057149C3 (de) 1981-09-17

Family

ID=20301760

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2065933A Ceased DE2065933A1 (de) 1969-11-24 1970-11-20 Vorrichtung zur herstellung von fasern aus thermoplastischem kunststoff
DE2057149A Expired DE2057149C3 (de) 1969-11-24 1970-11-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen mit Plüschoberfläche

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2065933A Ceased DE2065933A1 (de) 1969-11-24 1970-11-20 Vorrichtung zur herstellung von fasern aus thermoplastischem kunststoff

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3701621A (de)
AT (1) AT332524B (de)
BE (1) BE759369A (de)
CH (1) CH523976A (de)
DE (2) DE2065933A1 (de)
DK (1) DK127513B (de)
FI (1) FI53720C (de)
FR (1) FR2072315A5 (de)
GB (1) GB1329426A (de)
LU (1) LU62109A1 (de)
NL (1) NL165516C (de)
NO (2) NO137325C (de)
SE (1) SE337276B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4000230A (en) * 1973-08-21 1976-12-28 Metzeler Schaum Gmbh Process for producing sheeting having fibrous surface

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4251580A (en) * 1976-06-03 1981-02-17 Imperial Chemical Industries Limited Pile surfaced friction device
JP4224890B2 (ja) * 1999-05-07 2009-02-18 株式会社日本吸収体技術研究所 不織布状ウェブの嵩高加工方法およびそれにより得られる嵩高性不織布

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450585A (en) * 1943-05-27 1948-10-05 Standard Oil Co Sulfonation process
US3245767A (en) * 1961-07-06 1966-04-12 Owens Corning Fiberglass Corp Method and apparatus for forming fine fibers
GB1169621A (en) * 1966-06-01 1969-11-05 Yamanashi Kasei Kogyo Co Ltd Suede-Like Materials Made in Imitation of Leather and a Method of Manufacturing Such Materials

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1115927A (en) * 1964-06-02 1968-06-06 British Celanese Process for forming a pile on an article
FR1545077A (fr) * 1966-11-21 1968-11-08 Procédé d'obtention de fibres en matière thermoplastique

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450585A (en) * 1943-05-27 1948-10-05 Standard Oil Co Sulfonation process
US3245767A (en) * 1961-07-06 1966-04-12 Owens Corning Fiberglass Corp Method and apparatus for forming fine fibers
GB1169621A (en) * 1966-06-01 1969-11-05 Yamanashi Kasei Kogyo Co Ltd Suede-Like Materials Made in Imitation of Leather and a Method of Manufacturing Such Materials

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4000230A (en) * 1973-08-21 1976-12-28 Metzeler Schaum Gmbh Process for producing sheeting having fibrous surface

Also Published As

Publication number Publication date
NO740621A (no) 1971-05-25
US3701621A (en) 1972-10-31
FR2072315A5 (de) 1971-09-24
DE2057149C3 (de) 1981-09-17
SE337276B (de) 1971-08-02
BE759369A (fr) 1971-04-30
NL165516C (nl) 1981-04-15
DE2065933A1 (de) 1977-04-14
LU62109A1 (de) 1971-05-11
NO137325B (no) 1977-10-31
NO139357B (no) 1978-11-13
DE2057149B2 (de) 1980-10-23
ATA1043670A (de) 1976-01-15
CH523976A (de) 1972-06-15
FI53720C (fi) 1978-07-10
AT332524B (de) 1976-10-11
NL165516B (nl) 1980-11-17
DK127513B (da) 1973-11-19
GB1329426A (en) 1973-09-05
NO139357C (no) 1979-02-21
NL7017189A (de) 1971-05-26
NO137325C (no) 1978-08-16
FI53720B (de) 1978-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3004332A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bahnfoermigen verbundkoerpers
DE2018501A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Samtstoffen od.dgl
DE1303588B (de) Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines bandförmigen Polster- und/oder Isoliermaterials
DE1504860B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von,insbesondere mit Textilien beschichtetem Schaumstoff
DE2157830A1 (de) Verfahren zur Herstellung von teilweise fibrillierten Filmen aus thermoplastischem Material und daraus hergestellte Faserstruktur laminate
EP0276824A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Polsterelement-Warenbahn für Kunstrasen
DE2035967C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nichtgewebten Teppichen
DE1504766B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer feinporigen kunstharzfolie
DE1808529A1 (de) Nadelfilz und Herstellungsverfahren
DE3107011A1 (de) Elektrische heizdecke
DE1560656A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Florteppichen
DE2057149A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1560735A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Filzes
DE3525400A1 (de) Verfahren und einrichtung zum ultraschallverschweissen und ultraschallschneiden von textilfolien
AT140496B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Stoffen, insbesondere Textilstoffen mit haariger Decke.
DE3044361A1 (de) Verfahren zum herstellen von fadengelegen
DE4220908A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Hakenteilen für Flächenreißverschlüsse o. dgl., danach hergestellte Hakenteile und Vorrichtung zum Herstellen solcher Hakenteile
DE3404545C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Füllvliesstoff-Laminates
DE10041838A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung
DE2040500B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von verstärkten nichtgewebten Flächengebilden
DE2116092C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Verbesserung oder Herbeiführung der Hochfrequenzverschweißbarkeit schlecht oder unverschweißbaren Schaumstoffes Pohl, Gerhard, 6300 Gießen
DE3049260A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ueberfuehren einer endlosen fasermatte von einer mattenbildungseinrichtung in eine verfestigungsstation
DE3712576C1 (en) Device for producing glass mat-reinforced thermoplastics
AT401154B (de) Verfahren und vorrichtung für die kontinuierliche herstellung von mit glasfasern oder -strängen verstärkten folien aus thermoplastischen polymeren
DE1504860C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von, insbesondere mit Tex tihen beschichtetem Schaumstoff

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)