DE10041838A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung

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Abstract

Erreicht werden soll das Beeinflussen von Lage und Struktur der Einzelfasern und Komponenten sowie der Dichte und der Stabilität des erzeugten flächigen Wirrfaserstrangs sowie der gleichmäßigen Verteilung von Komponenten im Wirrfaserstrang. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung die Struktur und Lage der Fasern und eventuell zum Einsatz gebrachter weiterer Komponenten beeinflußt, indem der vom Tambour oder einem Endlosförderband bereitgestellte Materialstrom aus einem Faser-/Luftgemisch zwischen wenigstens zwei perforierte Endlosbänder und/oder zwischen einem Endlosband und einem Leitblech zugeführt und zwischen diesen bevorzugt keilförmig zueinander angeordneten Oberflächen entlüftet und mechanisch auf das gewünschte Endmaß verdichtet wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern und Komponenten im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern und Komponenten im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung durch Erfassen der Einzelfasern vom Tambour, dem aerodynamischen Zuführen der Einzelfasern im Luftstrom zur Vliesbildung und dem Verdichten des erzeugten Faserstrangs zum Faservlies bei gleichzeitiger Entlüftung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wie es bei der Herstellung von Vliesstoffen aus Natur- und/oder Kunststofffasern und/oder Mischkomponenten aus Pulver und/oder Schäben und/oder Bindefasern benötigt wird.
Für die Herstellung von Vliesstoffen sind in der Textilindustrie bereits verschiedene Verfahren bekannt. Die einzusetzenden Fasern werden dabei überwiegend Faserballen oder -stapeln entnommen, wozu ansich bekannte und bewährte Techniken zum Einsatz kommen. Das Fasermaterial gelangt dabei zu einem Tambour, mit desen Hilfe ein Faserstrom aus Einzelfasern gewonnen wird. Überwiegend im geführten Luftstrom werden diese Einzelfasern verschiedenartig ausgebildeten Vliesbildnern zugeführt. Dazu kommen bisher eine perforierte Trommel oder ein bevorzugt horizontal angeordnetes geschlossenes oder perforiertes Förderband zum Einsatz. An diesen Einrichtungen wird oberflächlich durch Absaugen ein Unterdruck erzeugt, wodurch sich an der Oberfläche aus dem zugeführten Faser-/Luftgemisch ein weitgehend entlüftetes und in Grenzen verdichtetes Wirrfaservlies bildet, das für die Weiterverarbeitung als Endlosstrang weitertransportiert wird.
Der Nachteil dieser bekannten technischen Lösungen besteht insbesondere darin, daß beim Bilden des Wirrfaservlieses weder die Struktur noch die Lage der Einzelfasern im gebildeten Vliesstoff bereits während der Vliesstoffbildung beeinflußt werden kann. Desweiteren kommt es beim Einsatz von Materialmischungen durch die unterschiedlichen aerodynamischen Eigenschaften der verwendeten Materialien zu bei der Vliesbildung zu unerwünschten Entmischungen bzw. Schichtbildungen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen einer technischen Lösung, mit deren Hilfe die Nachteile des bekannten Standes der Technik überwunden werden. Insbesondere geht es darum, Voraussetzungen dafür bereitzustellen, daß die erzeugten Vliesstoffe bereits während ihrer Bildung in ihren Eigenschaften wirksam beeinflußt werden können.
Dies soll vor allem durch das Beeinflussen von Lage und Struktur der Einzelfasern und. Komponenten sowie der Dichte und der Stabilität des erzeugten flächigen Wirrfaserstrangs sowie der gleichmäßigen Verteilung von Komponenten im Wirrfaserstrang erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe im wesentlichen durch die kennzeichnen­ den Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
Danach wird im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung die Struktur lind Lage der Fasern und eventuell zum Einsatz gebrachter weiterer Komponenten beeinflußt, indem der vom Tambour oder einem Endlosförderband bereitgestellte Materialstrom aus einem Faser-/Luftgemisch zwischen wenigsten zwei perforierte Endlosbänder zugeführt und zwischen diesen bevorzugt keilförmig zueinander angeordneten Förderbandoberflächen entlüftet und mechanisch auf das gewünschte Endmaß verdichtet wird. Wobei das Faser-/Luftgemisch auch aus weiterhin zum Einsatz gebrachten zusätzlichen Komponenten bestehen kann.
Anstatt des vliesbildenden Paar von zwei Endlosförderern kann auch eile Endlosband mit einem diesem gegenüberliegend angeordneten Leitblech, welches auch als Rüttelblech ausgebildet sein kann, eingesetzt werden. Dem ersten Paar vliesbildender Endlosförderer und/oder dem Endlosförderer mit dem gegenüberliegend angeordneten Leitblech können ein oder mehrere Paare vorzugsweise parallel zueinander angeordnete Endlosbänder nachgeordnet sein, mit deren Hilfe der gebildete flächenförmige Vliesstoff geführt und stabilisiert wird.
Es ist vorgesehen, daß auch beim ersten Paar der vliesbildenden Endlosbänder und/oder dem Endlosband mit dem gegenüberliegend angeordneten Leitblech eine parallele Anordung erfolgen kann, ebenso wie auch das zur Stabilisierung dienende zweite Paar von Endlosförderern einen in Förderrichtung sich verringernden Abstand zueinander aufweisen kann.
Wenigstens beim ersten Paar der vliesbildenden Endlosbänder ist vorgesehen, die Fördergeschwindigkeit der Bänder wählbar zu gestalten, um eine Relativbewegung der Bänder zueinander zu erreichen. Mit dieser und im Zusammenwirken mit unterschiedlichen Profilierungen der Oberfläche der Endlosbänder kann eine Lage- und Strukturbeeinflussung der Einzelfasern sowie der darin enthaltenen Komponenten im gebildeten Vliesstoff erreicht werden.
Es ist möglich, den Fasern oder dem Faser-/Luftgemisch zwischen dem Tambour- und dem ersten Paar von Endlosförderern Stabilisierungs- und/oder Verfestigungsmittel zuzuführen, die der Verfestigung des Vliesstoffs dienen. Derartige Stabilisierungsmittel können jedoch auch an den Übergangsstellen auf weitere Paare von Endlosförderern dem Vliestoff oberflächlich zugeführt werden.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Oberflächen der Endlosbänder und/oder die abgesaugte und bevorzugt im Kreislauf geführte Förderluft zu beheizen und damit bedarfsweise den Stabilisierungsprozeß des Vliesstoffs oder das Aushärten bzw. das Abbinden des zugeführten Stabilisierungs- und/oder Verfestigungsmittels zu unterstützen. Mit Hilfe der Beheizung läßt sich zugleich eine Vliestoffstabilisierung bewirken, wenn es bei Einsatz von thermisch beeinflußbaren Fasern aus Natur- und/oder Kunststoffen oder eines Gemischs aus Natur- und Kunststofffasern zum thermoplastischen Umformen zumindest von Teilen der zugeführten Fasern kommt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht damit aus einem Förderaggregat, das wenigstens zwei Endlosförderer mit perforierten Förderbändern enthält, wobei wenigstens das dem Tambour unmittelbar nachgeschaltete Paar der eingesetzten Förderbänder mit einem sich in Förderrichtung verringernden Abstand zueinander angeordnet ist.
Dazu sind Voraussetzungen für die Lageveränderung zumindest von einem Förderer derart verfügbar, daß der geringste Abstand der Förderer zueinander frei wählbar ist und so der gewünschten Vliesstärke angepaßt werden kann. Dem ersten Paar der vliesbildenden Endlosförderer kann wenigstens ein weiteres Paar von Endlosförderern mit parallelem Abstand nachgeordnet sein, wenn dies zur Stabilisierung des erzeugten Vliesstoffs erforderlich ist. Die paarweise zueinander angeordneten Endlosförderer können mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten betrieben werden, wozu sie regelbare Antriebe besitzen.
Die Oberflächen der Förderbänder können Strukturen aufweisen, mit deren Hilfe die Einzelfasern im Vliesstoff oder die Vliesstoffoberfläche beeinflußt werden kann.
Es ist möglich, die paarweise zueinander angeordneten Endlosförderer mit unterschiedlicher Förderlänge auszuführen und damit Voraussetzmgen für die Ausbildung von Eintrags- und Übergabestellen für den Faser- und Vliesstoffstrom zu besitzen.
Auch die Abstände der Endlosförderer sind so gestaltbar, daß neben der lichten Weite zwischen den den Vliesstoff erfassenden Bandoberflächen auch der Verjüngungswinkel der paarweise zueinander angeordneten Endlosförderer entsprechend der konkreten Aufgabe frei gewählt werden können.
Nach dem Tambour sind in Förderrichtung gesehen bedarfsweise der Zugabe von Stabilisierungsmitteln dienende Vorrichtungen einsetzbar. Derartige Vorrichtungen können auch an den Übergabestellen zwischen mehreren Paaren von Endlosförderern vorgesehen werden.
Zum Eintrag von Wärmeenergie zum Umformen und/oder Verschmelzen ausgewählter Einzelfasern an der Oberfläche oder im Inneren des erzeugten Vliesstoffs und/oder zum Aushärten oder Abbinden der eingesetzten Stabilisierungs- und/oder Verfestigungsmittel ist vorgesehen, im Förderstrom zwischen den Luftabsaugstellen an den Endlosförderern Lind der Luftzuführung am Tambour wenigstens eine Aufheizvorrichtung anzuordnen.
Ebenso sind Luftleiteinrichtungen vorgesehen, die eine über die Arbeitsbreite getrennte und mit unterschiedlicher Intensität durchführbare Zu- und Abführung der Luft ermöglichen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen zusammengefaßt in der nun verfügbaren Möglichkeit, aus einem Faser-/Luftgemisch praktisch in einem Aggregat einen Vliesstoff zu erzeugen, der in weiten Grenzen für die vorgesehenen Anwendungsfälle mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet werden kann. Insbesondere sind neben der definierten Vliesstoffdicke und -dichte die Oberflächenstruktur und die Faserausrichtung sowie die Stabilität des Vliesstoffs ebenso wie eine gleichmäßige Verteilung der Komponenten im Vlies auf vergleichsweise einfache Weise beeinflußbar, wozu bislang in nachgeordneten Verfahrenschritten zusätzliche Prozeßstufen oder komplizierte Verfahren vonnöten waren.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Zuführungseinrichtung, Tambour und Vliesbildnern;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung mit seitlicher Zuführvorrichtung, Einlaufwalzenpaar und Zuführförderband;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung mit seitlicher Zuführvorrichtung, Zuführförderband, Einlaufwalze und Mulde.
Ausführungsbeispiel 1
Eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 zum Herstellen eines flächenförmigen Vliesstoffes aus Wirrfasern besteht zunächst aus Einrichtungen zum Entnehmen und Vereinzeln der in Ballenform vorgelegten Rohfasern. Die vom Tambour 1 bereitgestellten Einzelfasern werden im von der Luftrückführung 7 bereitgestellten Luftstrom einem ersten Paar von Endlosförderern 2, 3 zugeführt. Im Ausführungsbeispiel ist die Achse des längeren der beiden Endlosförderer 2 annähernd senkrecht angeordnet, während die Achse des gegenläufig und verkürzt ausgeführten Endlosförderers 3 derart geneigt angeordnet ist, daß sich in Förderrichtung gesehen der Abstand der beiden Förderbandoberflächen verjüngt. Im Ausführungsbeispiel beträgt am Materialeinzug der Abstand der Förderbandoberflächen 300 mm, der sich bis zum Abwurf an den Umlenkrollen der beiden Endlosförderer 2, 3 bis auf 10 mm verringert. Die mit Wirrfasern belegten Oberflächen der beiden Endlosförderer 2, 3 werden überwiegend abgesaugt, so daß sich an den Oberflächen der perforierten Förderbänder weitgehend entlüftete Wirrfasern anlagern.
Die perforierten Förderbänder der vliesbildenden Endlosförderer 2, 3 werden außerhalb des Kontaktes mit dem Vliesstoff durch Reinigungsbürsten 8 gesäubert, wobei diese Bereiche ebenfalls an die Luftabsaugung 6 angeschlossen sind. Das abgesaugte Luft-/Fasergemisch wird der Vorrichtung über die Luftrückführung 7 erneut zugeführt, wobei die im Luftstrom enthaltenen Fasern in den Vliesbildungsprozeß eingebunden werden.
Bedarfsweise kann die zugeführte Luft über ein Heizregister erwärmt werden, womit dem Prozeß gegebenenfalls Reaktionswärme, beispielsweise zum Abbinden oder Aushärten eingesetzter Stabilisierungs- oder Verfestigungsmittel oder zum Umformen thermoplastischer Faseranteile, zugeführt wird.
Die dem Vliesstoff zugewandten Seiten der perforierten Förderbänder an den Endlosförderen 2, 3 sind in dem Sinne strukturiert, daß auf ihnen quer zur Förderrichtung Mitnahmeelemente angeordnet sind.
Der Endlosförderer 3 weist eine um ca. 1% erhöhte Förderbandgeschwindig­ keit auf um eine Relativbewegung der Förderbänder zueinander zu erreichen. Im Zusammenwirken dieser mit den durch die Mitnahmeelemente strukturierten Förderbandoberflächen wird eine oberflächliche Ausrichtung der Fasern des gebildeten Vliesstoffs und zugleich eine Profilierung der Vliesstoffoberfläche erreicht.
Der zwischen den Endlosförderern 2, 3 verdichtete Vliesstoff wird sodann einem horizontal angeordneten Endlosförderer 4 übergeben, der mit einem darüber parallel angeordneten Endlosförderer 5 zusammenwirkt. Der Abstand der einander zugewandten Förderbandoberflächen beträgt im Ausführungsbeispiel 10 mm. Die Lagen der Endlosförderer 3 und 5 sind derart veränderlich, daß sich sowohl der Einzugswinkel zwischen den Endlosförderern 2, 3 und der kleinste Abstand dieser Endlosförderer 2, 3 als auch der Abstand der parallel geführten Endlosförderer 4, 5 frei wählen läßt. Damit ist der Vliesbildner dazu geeignet, Vliesstoffe mit beeinflußbarer Lage und Struktur sowie mit beeinflußbarer Dicke und Dichte auf einfache Weise und mit erhöhter Produktivität herzustellen.
Ausführungsbeispiel 2
Eine Vorrichtung gemäß der Fig. 2 zum Herstellen eines flächenförmigen Vliesstoffes aus Wirrfasern besteht zunächst aus Einrichtungen zum Entnehmen und Vereinzeln der in Ballenform vorgelegten Rohfasern. Dabei erfolgt die Zuführung seitlich zum Tambour 1 über ein Zuführband 10. Das Material wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich über ein Zuführband 10 zwei sich gegenüberliegenden Einlaufwalzen zugeführt, von diesen erfaßt und dem Tambour 1 weitergeleitet. Durch das Einlaufwalzenpaar erfolgt bereits eine erste Ausrichtung und Bündelung der Einzelfasern.
Die dem Tambour 1 bereitgestellten und von ihm weitergeleiteten Einzelfasern werden ebenfalls im von der Luftrückführung 7 bereitgestellten Luftstrom einem ersten Paar von Endlosförderern 2, 3 zugeführt. In Luftstrom selbst können Leiteinrichtungen angeordnet sein, die es ermöglichen, daß der Luftstrom auf die Arbeitsbreite verteilt in unterschiedlicher Intensität und auch getrennt dem Materialstrom zu- bzw. abgeführt werden kann. Die weiter Behandlung des Materialstroms erfolgt im weiteren Verlauf analog dem Ausführungsbeispiel 1.
Ausführungsbeispiel 3
Eine Vorrichtung gemäß der Fig. 3 zum Herstellen eines flächenförmigen Vliesstoffes aus Wirrfasern besteht zunächst aus Einrichtungen zum Entnehmen und Vereinzeln der in Ballenform vorgelegten Rohfasern. Dabei erfolgt die Zufüllung ebenfalls seitlich zum Tambour 1 über ein Zuführband 10. Das Material wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich über ein Zuführband 10 zwischen einer Mulde 11 und einer Einlaufwalze 9 eingezogen und in Richtung Tambour 1 befördert. Auch hier erfolgt durch die Kombination Mulde/Einlaufwalze eine erste Ausrichtung und Bündelung der Einzelfasern. Die dem Tambour 1 bereitgestellten und von ihm weitergeleiteten Einzelfasern werden im von der Luftrückführung 7 bereitgestellten Luftstrom einem Endlosförderband 2 mit dem gegenüberliegend angeordnetem Leitblech 12 zugeführt. Das Leitblech 12 kam dabei als Rüttelblech ausgebildet seile und die Fördergeschwindigkeit des Endlosbandes 2 ist wählbar gestaltet.
Durch die keilförmige Anordnung des Leitbleches 12 gegenüber dem Endlosband 2 erfolgt auch hier eine Verdichtung der Materialstroms in Förderrichtung. Die weitere Behandlung des Materialstroms erfolgt analog dem Ausführungsbeispiel 1.
Bezugszeichenliste
1
Tambour
2
Endlosförderer
3
Endlosförderer
4
Endlosförderer
5
Endlosförderer
6
Luftabsaugstelle
7
Luftrückführung
8
Reinigungbürste
9
Einlaufwalze
10
Zuführband
11
Mulde
12
Leitblech

Claims (20)

1. Verfahren zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung durch Erfassen der Einzelfasern vom Tambour und/oder vom bewegten Endlosband, dem aerodynamischen Zuführen der Einzelfasern im Luftstrom zur Vliesbildung und dem Verdichten des erzeugten Faserstrangs zum Faservlies bei gleichzeitiger Entlüftung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstrang zwischen wenigstens zwei Endlosbändern (2, 3) eingeführt wird und
daß der Faserstrang zwischen den gegenüberliegend angeordneten Endlosbändern (2, 3) mechanisch auf das gewünschte Endmaß verdichtet wird.
2. Verfahren zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß denn aerodynamischen Vliesbildung durch Erfassen der Einzelfasern vom Tambour und/oder vom bewegten Endlosband, dem aerodynamischen Zuführen der Einzelfasern im Luftstrom zur Vliesbildung und dem Verdichten des erzeugten Faserstrangs zum Faservlies bei gleichzeitiger Entlüftung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstrang zwischen wenigstens einem Endlosband (2) lind einem Leitblech (12) eingeführt wird und
daß der Faserstrang zwischen den gegenüberliegend angeordneten Endlosband (2) und dem Leitblech (12) mechanisch auf das gewünschte Endmaß verdichtet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdichtete Faserstrang aus Wirrfasern nach Abschluß der Verdichtung zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Endlosbändern (4, 5) geführt und stabilisiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen einer Relativbewegung der Förderbänder zueinander unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten der das Wirrfaservlies führenden Endlosbänder angewendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kontakt mit dem Wirrfaservlies stehenden Oberflächen der Endlosbänder in profilierter Form angewendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstrang aus vereinzelten Fasern vor der Verdichtung mit einem Stabilisierungs- und/oder Verfestigungsmittel in Kontakt gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Endlosbänder und/oder die abgesaugte Förderluft beheizt werden.
8. Vorrichtung zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung in Form eines durch einen Tambour (1) beschickten Vliesbildungsvorrichtung, der aus einem entlüfteten Förderaggregat besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderaggregat aus wenigstens zwei Endlosförderern (2, 3) mit perforierten Förderbändern besteht und
daß wenigstens das erste Paar der eingesetzten Endlosförderer (2, 3) mit einem sich in Förderrichtung verringernden Abstand zueinander angeordnet ist.
9. Vorrichtung zum Beeinflussen von Struktur und Lage der Fasern im Prozeß der aerodynamischen Vliesbildung in Form eines durch einen Tambour (1) beschickten Vliesbildungsvorrichtung, der aus einem entlüftetem Förderaggregat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderaggregat aus wenigstens einem Förderband (2) und einem diesem gegenüberliegend angeordneten Leitblech (12) besteht, wobei der Abstand zwischen dem Endlosband (2) und dem Leitblech (12) in Förderrichtung zueinander verringernd einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Paar der vliesbildenden Endlosförderer (2, 3) und/oder dem Endlosband (2) und dem Leitblech (12) wenigstens ein Paar von stabilisierenden Endlosförderern (4, 5) mit parallelem Abstand nachgeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Paar der eingesetzten Endlosförderer (2, 3) und/oder das Förderband (2) und das gegenüberliegend angeordnete Leitblech (12) parallel zueinander angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierenden Endlosförderer (4, 5) mit einem sich in Förderrichtung verringernden Abstand zueinander angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise zueinander angeordneten Endlosförderer (2, 3, 4, 5) zum Erreichen einer Relativbewegung zueinander mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten ausgestattet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (12) als Rüttelblech ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Förderbänder mit die Struktur der Einzelfasern oder die Vliesoberfläche beeinflussenden Strukturen ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest beim den Fasergutstrom erfassenden Paar der eingesetzten Förderbänder einer der eingesetzten Endlosförderer (3) verkürzt ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Verjüngungswinkel als auch der Abstand der paarweise zueinander angeordneten Endlosförderer (2, 3) und/oder des Endlosbandes (2) zum Leitblech (12) wählbar ausgeführt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tambour (1) in Förderrichtung gesehen der Zugabe von Stabilisierungs- und/oder Verfestigungsmitteln dienende Vorrichtung angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Förderstrom zwischen den Luftabsaugstellen (6) an den Endlosförderern (2, 3) und der Luftrückführung (7) am Tambour (1) eine zur Erwärmung der Luftmenge dienende Aufheizvorrichtung angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Luftleitvorrichtungen vorgesehen sind, die eine über die Arbeitsbreite getrennte und mit unterschiedlicher Intensität durchführbare Zu- und Abführung der Luft ermöglichen.
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