DE60008442T2 - Vorrichtung und Verfahren für Abnahme und Reinigung vom Vlies beim Ausgang einer Karde - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren für Abnahme und Reinigung vom Vlies beim Ausgang einer Karde Download PDF

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    • D01G15/465Doffing arrangements for removing fibres using, or cooperating with, pneumatic means

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Kardieren von Textilfasern, in denen die Flockfasern bearbeitet werden, um ein Faservlies zu erzeugen. Bei diesem Vorgang werden die Kurzfasern und die Webnester von den Fasern, die in einem auf der Bespannung der Kardiertrommel angeordneten Faservlies gestreckt und parallel angeordnet werden, entfernt, von wo das Faservlies mittels einer korrekterweise als Abnehmerwalze bekannten, mit eines geeigneten Bespannung versehenen, rotierenden Abnahmezylinders gesammelt wird, und dann von einem nachfolgenden Abnahmezylinder zu einer Verdichtereinheit und zu einer Verzugseinheit befördert wird, um ein Faserband zu erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei der das Vlies, das durch die Abnehmerwalze von der Karde abgenommen wurde, danach durch den Abnahmezylinder gesammelt und unterstromig zu einer Einheit zum Verdichten des Vlieses zu einem Band befördert wird, sowie den gesteuerten Verzug.
  • Um die mit dem Kardieren verbundenen technischen Aspekte und Probleme zu verdeutlichen, wird auf eine Zeichnung der Reihenfolge Kardiertrommel, Abnehmerwalze, Abnahmezylinder und Verdichter Bezug genommen, die in 1 in einer schematischen Seitenansicht veranschaulicht ist.
  • Unterstromig der Haupttrommel der Karde 1 ist die Abnehmerwalze der Karde mit 2 bezeichnet, und auf Letzterer wird das Faservlies 3 zu dem Abnahmezylinder 4 gebracht und zu der Verdichtereinheit befördert, die aus einem Paar glatter, rotierender Vliespressenzylinder 5, 6 mit einer im Wesentlichen waagrechten Achse besteht, die das Vlies 3, das noch eine Querdimension aufweist, die jener der Karde entspricht, verdichten, und das Vlies zu einem nachfolgenden Transportband 7 mit einer senkrechten Arbeitsfläche übergeben, welche das Vlies zu einem Band verdichtet. Die Verdichtereinheit arbeitet mit einer Geschwindigkeit, die mit der des vom Abnahmezylinder 4 erhaltenen Vlieses 3 abgestimmt ist. Die beiden Vliespressenzylinder 5 und 6 werden mit einer gleichen Lineargeschwindigkeit rotiert, wodurch eine Reibung gegeneinander verhindert wird. Das verzogene Band wird dann zum Sammeln für nachfolgende Bearbeitungsschritte in einen Behälter befördert. Über dem Abnahmezylinder 4 ist eine Vorrichtung zum Reinigen der Bespannung des Letzteren angeordnet, die aus einer rotierenden Bürste 8 besteht.
  • Das bisherige Beschreibung der Abbildung konzentriert sich im Wesentlichen ganz auf das Faservlies auf der bedeckten Oberfläche der Hauptkardiertrommel 1 und des Zuführzylinders oder Briseur, der diese Trommel vorrückt und der Einfachheit halber in 1 nicht dargestellt ist.
  • Die Kardierwirkung besteht aus dem Verstrecken der Fasern und ihrer parallelen Anordnung, sowie aus dem Entfernen von Verunreinigungen, die nicht verwoben werden können und im Allgemeinen als Trash bezeichnet werden, aus diesen, durch die Wirkung des Widerstandes zwischen den Bespannungen des Briseurs und der Kardiertrommel 1, die relativ zu den Bespannungen der beweglichen Kreuzköpfe und zu anderen feststehenden Komponenten wie Trennmesser, Kardierplatten und Saugstutzen, mit hoher Geschwindigkeit rotieren. Diese Reinigungsmittel wirken an der gesamten Mantellinie dieser Trommeln, die der Breite des Vlieses 3 entspricht. Die verschiedenen Trommeln und Zylinder der Karde sind in Halteplatten eingeschlossen, die in geeigneter Weise verbunden sind und allgemein als Führungen oder „Schürzen" bekannt sind, um die Fasern zu halten und sie zu befördern, wobei sie diese dazu bringen, dass sie an den Spitzen der Bespannungen der Zylinder weiter haften bleiben. Das Halten wird nur an den Reinigungsmitteln unterbrochen, um ein gesteuertes Entfernen der aus den Fasern herausgezogenen Verunreinigungen zu erlauben.
  • Der nächstliegende Stand der Technik ist durch die DE-A 43 28 431 begründet, die eine Vliessammeleinheit unterstromig der Bahnabnehmerwalze eines Kardierrahmens offenbart, und die Aufeinanderfolge einer Abstreiferwalze, eines Stützkörpers für das Faservlies unter der Abstreiferwalze und ein Paar Quetschwalzen umfasst. Die obere Fläche eines solchen Stützkörpers stützt das empfindliche Faservlies und verhindert, dass das Vlies unter der Wirkung der zurückströmenden Luft beschädigt wird.
  • Die DE-A 43 28 979 betrifft das Reinigen des auf der Bespannung eines Kardierzylinders liegenden Faserkörpers, von dem Kurzfasern und andere Verunreinigungen durch das Vorsehen von Öffnungen für die Zufuhr und den Austritt tangentialer Luftströme, die einen solchen Abfall von der auf der Bespannung haftenden Faserschicht mitreißen, entfernt werden.
  • Wenn das Faservlies als ein Ergebnis der Wirkung der Abnehmerwalze 2 die Oberfläche der Kardiertrommel 1 verlässt, erfährt das Vlies keine wesentliche Reinigungswirkung mehr. In dem so erzeugten Vlies verbleiben noch erhebliche Mengen kleiner Verunreinigungen, die als Mikroverunreinigungen oder Mikroteilchen bekannt sind, und die äußerst schwierig zu trennen sind, da sie in der innersten Schicht des Faservlieses auf den bespannten Trommeln verdeckt sind und gegen die Wirkung der feststehenden Reinigungskomponenten geschützt sind.
  • Diese restlichen Mikroverunreinigungen verbleiben somit im Vlies und daher im Band und schließlich im erzeugten Faden, in dem sie deutlich sichtbar sind, und die Qualität des Produktes beeinträchtigen. Beim Färben des Fadens ist das Vorhandensein von Mikroteilchen im Hinblick auf lokale Abweichungen der Farbabsorption sehr nachteilig und liefert ein Produkt, dessen Farbe nicht gleichmäßig ist, und das im Allgemeinen nicht gut angenommen wird.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Faservlieses durchzuführen, wobei eine Steuerung und Verringerung des Anteils dieser Mikroverunreinigungen erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht aus einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses. Die hervorragenden Merkmale der Vorrichtung zum Abnehmen und Reinigen sind in Anspruch 1 definiert, und ihre bevorzugten Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen des Letzteren definiert. Die hervorragenden Merkmale des Verfahrens sind in Anspruch 9 definiert, und seine bevorzugten Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen des Letzteren definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf typische in den 2 bis 4 veranschaulichten Ausführungsformen als nicht einschränkende Beispiele und zum Zweck der Verdeutlichung der Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Darstellungen beschrieben, in denen:
  • 1 das technische Problem allgemein veranschaulicht;
  • 2 eine grafische Darstellung der Einheit gemäß der Erfindung zum Abnehmen und Reinigen des Vlieses ist;
  • 3 eine Variante dieser Zeichnung ist; und
  • 4 eine vergrößerte Detailansicht des Abnahmezylinders und der Vliespressenzylinder ist.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Sammeln des Vlieses 3, das auf der bespannten Oberfläche der Abnehmerwalze 2 angeordnet ist, mit Hilfe eines Abnahmezylinders 4 erfolgt, der auch mit Spitzen überzogen ist und in einer der Richtung der Abnehmerwalze 2 entgegengesetzten Richtung rotiert. Im Allgemeinen rotiert die Abnehmerwalze 2 mit gleich bleibender Lineargeschwindigkeit zwischen 50 und 200 m/min, wobei der Abnahmezylinder 4 mit einer Geschwindigkeit in der selben Größenordnung arbeitet. Die Abnehmerwalze 2 ist zwischen zwei, jeweils einer unteren und einer oberen Führung 9 und 10, enthalten.
  • Unter dem Abnahmezylinder 4 ist ein Querstab 11 angeordnet, der das von dem Zylinder 4 abgenommene Vlies 3 unterstützt. Die obere Oberfläche dieses Stabes ist eben und glatt, so dass er den Durchgang des von dem Abnahmezylinder 4 abgenommenen Vlieses nicht behindert. Im Allgemeinen ist der Stab in einem Abstand zwischen 1 und 5 mm von den rotierenden Spitzen des Abnahmezylinders 4 befestigt.
  • Unterhalb des Abnahmezylinders 4, des Stabes 11 und des unteren Vliespressenzylinders 6 ist eine Saugeinheit 12 angeordnet, die eine trichterförmige Verbindung 14 umfasst, welche so breit wie die Mantellinie der Abnehmerwalze 2 ist und den Raum 15 unter dem Vlies 3, der sich von dem Stab 11 zu den Vliespressenzylindern 5, 6 erstreckt, mit einem Saugkanal 16 verbindet, der mit dem allgemeinen Hauptsauganschluss für die Karde verbunden ist.
  • Der Raum 15 ist auch mittels der Elastomerplatten, die federnd gedrückt werden und an den Vliespressenzylindern entlang ihrer gesamten Länge kontinuierlich haftend gehalten werden, und insbesondere von der Platte 17, die derart angeordnet ist, dass sie tangential an dem unteren Vliespressenzylinder 6 haftet, umschlossen. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist die untere Führung 9 der Abnehmerwalze 2 an ihrem Treffpunkt mit dem Trichter 14 unterbrochen, so dass die Oberfläche der Abnehmerwalze auch der Saugwirkung in Richtung des Kanals 16 in dem Abschnitt zwischen dem Trichter 14 und dem Stab 11 unterworfen ist.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform, die eine Alternative zu dem Fall in 2 darstellt, ist die untere Führung 9 der Abnehmerwalze 2 an ihrem Treffpunkt mit dem Trichter 14 nicht unterbrochen, sondern ist durch eine weitere Führung 18 fortgesetzt. Durch dieses Mittel ist die Oberfläche der Abnehmerwalze nicht direkt irgendeiner Saugwirkung in Richtung des Kanals 16 in dem Abschnitt zwischen dem Trichter 14 und dem Stab 11 unterworfen.
  • Die Reinigungsbehandlung des Vlieses 3, wie es von dem Abnahmezylinder 4 abgenommenen wird, erfolgt im Wesentlichen, während das Vlies von dem Abnahmezylinder selbst zu den beiden Vliespressenzylindern 5 und 6 läuft, die dem Letzteren unmittelbar folgen. Insbesondere ist der obere Vliespressenzylinder 5 recht nahe an dem Abnahmezylinder 4 angeordnet, aber zwischen den beiden besteht eine erhebliche Differenz, die einen Spalt zurücklässt, in dem der Großteil der durch Saugen in Richtung des Kanals 16 gezogenen Luft fließt. Im Allgemeinen ist dieser Ab stand zwischen dem Abnahmezylinder 4 und dem oberen Vliespressenzylinder 5 recht klein und wird bei ca. 1 mm oder noch weniger gehalten, so dass die mittels Saugen abgezogene Luftströmung auch das Abnehmen des Vlieses von dem Abnahmezylinder unterstützt.
  • 4 zeigt die Abnahmeeinheit der Karde zwischen dem Abnahmezylinder 4 und den beiden Vliespressenzylindern in größerem Detail.
  • Im Allgemeinen ist der untere Vliespressenzylinder 6 etwas weiter oberstromig als der untere Vliespressenzylinders 5 angeordnet, so dass das Vlies 3, das von links nach rechts läuft, zuerst an dem Zylinder 6 unterstützt wird, und dann von dem Zylinder 5, der dem Letzteren gegenüber angeordnet ist, gegriffen wird.
  • Die Luft, die in Richtung des Kanals 16 gesaugt wird, wird im Wesentlichen auf der Grundlage des Saugdruckwertes geregelt, der in dem Kanal hergestellt wird. Im Allgemeinen liegt dieser Saugdruckwert in dem Intervall von 30 bis 40 mm Wassersäule.
  • Der Großteil der in Richtung des Kanals 14 durch Saugen hervorgerufenen Luftströmung wird in den Spalt zwischen dem Abnahmezylinder 4 und des Vliespressenwalze 5 gezogen und wird gezwungen, das Vlies 3, das zwischen dem Abnahmezylinder und der Verdichtereinheit läuft, zu durchqueren. In dem freien Abschnitt des Vlieses zwischen diesen Einheiten wird eine effiziente Wirkung des Entfernens der Mikroteilchen ausgeübt, die sowohl in Folge ihres Eigengewichts als auch wegen der Saugwirkung freigesetzt werden und nach unten fallen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung weist der Stab 11, wie in den 24 dargestellt, einen Querschnitt in der Form eines umgekehrten Trapezes auf, um so an dem Vlies für einen zusammengezogenen Querschnitt und eine höhere Luftströmungsgeschwindigkeit durch das Vlies zu sorgen.
  • Der Abstand d zwischen der Lippe 20 des Stabes 11 in 4 und dem Greifpunkt des Vlieses zwischen den beiden Vliespressenzylindern liegt in dem Intervall zwischen 10 und 70 mm, und bevorzugt zwischen 30 und 55 mm. Dieser Abstand kann auf der Grundlage des Typs der zu verarbeitenden Fasern ausgewählt oder reguliert werden und wird im Allgemeinen einfach durch Verändern der Winkelposition des Stabes 11 geändert, wobei dieser mit einem Winkeleinstellmittel versehen ist, um die Neigung der Durchlaufoberfläche des Vlieses auf dem Stab zu verändern, oder den Stab durch einen anderen Stab 11 mit einer unterschiedlichen Form zu ersetzen.
  • Um seine Winkelposition zu verändern, ist der Stab 11 beispielsweise an einem Stift 21 drehbar befestigt, wird etwas um Letzteren herum gedreht, und wird dann mit Schrauben und Muttern durch Einstellschlitze, die in der Abbildung aus Gründen der Einfachheit nicht explizit dargestellt sind, befestigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt die Wirkung des Entfernens der Mikroteilchen aus dem Vlies, indem die beiden Vliespressenzylinder 5 und 6 mit einer Lineargeschwindigkeit angetrieben werden, die geringfügig höher ist als die von dem Abnahmezylinder 4 erreichte, so dass eine leichte Verzugswirkung auf das Vlies zwischen dem Abnahmezylinder 4 und den Zylindern 5, 6 in dem freien Abschnitt des Vlieses ausgeübt wird. Im Allgemeinen erfolgt diese Verzugswirkung mit Verzugswerten zwischen 1,2 und 1,4. Zu diesem Zweck weist das Paar Vliespressenzylinder 5, 6 Mitteln zur Rotation auf, um die Zylinder mit einer gesteuerten Lineargeschwindigkeit zur versehen, die insbesondere höher ist als die des Abnahmezylinders 4. Diese geringe Verzugswirkung auf das Vlies in seinem freien Abschnitt zwischen dem Abnahmezylinder 4 und den Vliespressenzylindern 5, 6 verursacht eine deutliche Verschiebung zwischen den einzelnen Fasern, die in dem Vlies 3 enthalten sind, wodurch diese Fasern bewegt werden und das Freigeben der zwischen ihnen eingebetteten Mikroteilchen unterstützt wird, und diese Mikroteilchen für die Wirkung des Quersaugens durch Luft, die in Richtung des Trichters 14 gezogen wird, leichter greifbar gemacht werden.
  • Bei der Ausführungsform in 2 findet die Wirkung des Saugens der Mikroteilchen bereits an dem Faservlies statt, das durch die Bespannung der Abnehmerwalze 2 gehalten ist, die in Richtung des Abnahmezylinders in dem unbedeckten Abschnitt des Vlieses befördert wird, und gemeinsam mit der Zentrifugalwirkung der schwersten Teilchen in Kombination mit der durch das Saugen bewirkten tangentialen Luftströmung.
  • Diese Wirkung wird jedoch auch auf die Fasern des Vlieses ausgeübt, wodurch ein besonderer Verlust an Fasern entsteht. Die Ausführungsformen in den 2 und 3 sollten deshalb bevorzugt nach den morphologischen Merkmalen der zu bearbeitenden Fasern, ihrem Gehalt an Mikroteilchen und der erforderlichen Qualität gewählt werden.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erlauben einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich mit dem Stand der Technik, und zumindest die folgenden Aspekte verdienen besondere Beachtung:
  • Der Arbeitsschritt des Reinigens des Vlieses bei der Abnahme von dem Abnahmezylinder ermöglicht es, eine weitere signifikante Menge des Anteiles an Mikroverunreinigungen aus dem Vlies zu entfernen und die Qualitäts- und die Färbemerkmale des aus dem Vlies erzeugten Fadens zu verbessern. Die höchsten Werte werden durch Kombinieren der Wirkungen des Verzugs und des Saugens des Vlieses erhalten.
  • Der Arbeitsschritt des Verziehens des Vlieses, bevor es zu einem Band verdichtet wird, macht es auch möglich, den Gesamtverzug des Bandes unterstromig zu erhöhen oder die Arbeit durch die nachfolgende Verzugseinheit an dem Band zu verringern. Dies macht es möglich, die Produktion der Vorrichtung zu erhöhen und das Verziehen mit einer höheren Abstufung und allgemeinen Gleichmäßigkeit einzuteilen, um für die gleichen Merkmale der bearbeiteten Fasern und des erforderlichen Produktes zu sorgen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), das von der bedeckten Oberfläche der Abnehmerwalze (2) von einem Abnahmezylinder (4) gesammelt und zu einer aus zwei Vliespressenzylindern (5, 6) bestehenden Verdichtungseinheit befördert wird, wobei ein Stab (10) unterhalb des Abnahmezylinders (4) angeordnet ist, um das Vlies (3) zu unterstützen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugeinheit (12) vorgesehen ist, um den Raum (15) mit einem Saugkanal (16) zu verbinden, wobei die durch Saugen hervorgerufene Luftströmung gezwungen wird, den freien Abschnitt des Vlieses (3), der zwischen dem Abnahmezylinder (4) und der Verdichtereinheit (5, 6) läuft, zu durchqueren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Paar Vliespressenzylinder (5, 6) mit Mitteln zur Rotation versehen ist, um die Zylinder mit einer gesteuerten Lineargeschwindigkeit zur versehen, die höher ist als die des Abnahmezylinders (4).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit (12) eine trichterförmige Verbindung (14) umfasst, die den Raum (15) unterhalb des Vlieses (3) von dem Stab (11) bis zu den Vliespressenzylindern (5, 6) mit dem Saugkanal (16) verbindet, welcher mit der Hauptsauganschluss für die Karde verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (15) in dem Bereich des unteren Vliespressenzylinders durch die Platte (17) umschlossen ist, die derart angeordnet ist, dass sie tangential an dem unteren Vliespressenzylinder (6) haftet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass die untere Führung (9) der Abnehmerwalze (2) an ihrem Treffpunkt mit dem Trichter (14) unterbrochen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass die untere Führung (9) der Abnehmerwalze (2) an ihrem Treffpunkt mit dem Trichter (14) durch einen weiteren Führungsabschnitt (18) fortgesetzt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (11) einen Querschnitt in der Form eines umgekehrten Trapezes aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (11) mit einem Winkeleinstellmittel versehen ist, um die Neigung der Bewegungsoberfläche des Vlieses (3) auf dem Stab zu verändern.
  9. Verfahren zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), das von der bedeckten Oberfläche der Abnehmerwal ze (2) durch einen Abnahmezylinder (4) gesammelt und zu einer aus einem Paar Vliespressenzylindern (5, 6) bestehenden Verdichtungseinheit befördert wird und durch einen unterhalb des Abnahmezylinders (4) angeordneten Stab (10) unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Abschnitt des Vlieses (3) in seinem Lauf von dem Abnahmezylinder (4) zu den Vliespressenzylindern (5, 6) gereinigt wird unter der Wirkung der Luftströmung, die durch Saugen in Richtung des Kanals (16) hervorgerufen wird, und die gezwungen wird, den freien Abschnitt des Vlieses (3) zu durchqueren.
  10. Verfahren nach Anspruch 9 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung des Entfernens der Mikroteilchen aus dem Vlies (3) ausgeführt wird, indem eine Verzugswirkung auf das Vlies in seinem Abschnitt zwischen dem Abnahmezylinder (4) und den Vliespressenzylindern (5, 6) ausgeübt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Verzugswirkung mit Verzugswerten zwischen 1,2 und 1,4 ausgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 9 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Saugdruckwert in dem Kanal (16) in dem Intervall zwischen 30 und 40 mm Wassersäule geregelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 9 zum Abnehmen und Reinigen des von einer Karde erzeugten Vlieses (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen der Lippe (20) des Stabes (11) und dem Greif punkt des Vlieses (3) zwischen den beiden Vliespressenzylindern (5, 6) in dem Intervall zwischen 10 und 70 mm, und bevorzugt zwischen 30 und 55 mm liegt.
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