DE1704999C3

DE1704999C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines Förderbandes

Info

Publication number: DE1704999C3
Application number: DE1704999A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1967-07-25
Filing date: 1967-07-25
Publication date: 1974-09-26
Also published as: DE1704999B2; DE1704999A1; US3619332A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Förderbandes mit einer Abwikkelstation, einer Aufwickelstat^;r>n, einer Presse und einer Klemmvorrichtung sowie einer Streckvorrichtung für das in der Presse zu behandelnde Gut vor bzw. hinter der Presse.

Bei den (aus der Praxis) bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung ist die Presse eine Einetagenpresse. Abwickelstation, Aufwickelstation und Klemmvorrichtung sowie Streckvorrichtung sind nur einmal vorhanden. Die Leistung von Vorrichtungen dieser Gattung ist dadurch beschränkt, daß pro Pressenhub nur ein Bandabschniti hergestellt werden kann, dessen Länge der Länge der Pressenplatten entspricht.

Im übrigen kennt man Vorrichtungen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Förderbänder (deutsche Auslegeschrift 1 195 478) bei denen die Presse als Etagenpresse ausgeführt ist. Jedes einzelne der herzustellenden Förderbänder wird in einer Etage dieser Etagenpresse behandelt. Solche Vorrichtungen weisen außer der Etagenpresse eine für mehrere Förderbänder gemeinsame Klemmvorrichtung und eine gemeinsame Streckvorrichtung auf. Dagegen müssen nach Maßgabe der Anzahl der herzustellenden Förderbänder mehrere Aufwickelstationen und Abwikkelstationen, nämlich für jedes Förderband je eine, vorgesehen sein. — Die Probleme um die Erhöhung der Leistung von Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung sind durch diese bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt worden. Ferner trifft es in den seltensten Fällen zu, daß die Kennzahlen der herzustellenden Förderbänder übereinstimmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistung einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung mit geringem baulichen Aufwand zu steigern. Zur Lösung dieser Aufgabe !ehrt die Erfindung, daß das Gut in hin- und herlaufenden Schleifen über eine oder mehrere Umkehrtrommeln zumindest zweifach durch eine mit entsprechender Etagenzahl ausgerüsteter Etagenpresse geführt ist und daß dazu die Umkehrtrommel bzw. die Umkehrtrommeln als Streckvorrichtung ausgebildet ist bzw. sind. Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Besonders einfach läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeiten, wenn die Anordnung so getroffen ist, daß der Abstand zwischen Umkehrtrümmel und Etagenpresse zur Aufnahme einer Abschnittslänge L des zu behandelnden Gutes eingerichtet ist. Sind die Gutabschnitte fortlaufend mit 1, 2, 3,4 und so fort numeriert, so geschieht also bei einer derartigen Anordnung die Vulkanisation bei einer Zweietagenpresse so, daß zunächst die Abschnitte 1 und 3 und dann die Abschnitte 2 und 4 vulkanisiert bzw. behandelt werden, während danach das Gut um drei Abschnitte vorgezogen und in der beschriebenen Weise weiter verfahren wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zum Zwecke der Bandspannung die Umkehrtrommeln zweckmäßigerweise in mechanische oder hydraulische Spannvorrichtungen eingebaut und dadurch in Gutrichtung spannbar. Im allgemeinen wird man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Etagenpresse als Zweietagenpresse ausbilden. Sie kann jedoch bei entsprechender Anpassung des Gutiransportes auch als Drei- oder Mehretagenpresse ausgefügt werden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit geringem baulichen Aufwand und mit Hilfe einer Mehretagenpresse die Herstellung von Förderbändern u. dgl. durchgeführt werden kann, wobei eine sehr kompakte Anlage mit einer erheblichen Leistung geschaffen wird und Schwierigkeiten bezüglich Preßdruck, Preßzeit, Bandbreite und Streckspannung nicht auftreten, weil in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, obwohl mit einer Mehretagenpresse gearbeitet wird, stets zunächst ein Förderband hergestellt wird, so daß in allen Pressenetagen Preßdruck und Preßzeit sowie Streckspannung in Abhängigkeit von der Bandbreite auf die Kennzahlen des Förderbandes einstellbar sind.

Iin folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in anderer Funktionsstellung und

F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 in weiterer Funktionsstellung.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von Förderbändern od. dgl. 1 und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer Abwickelstation 2 mit Trommel 3 für das rohe Gut, Aufwickelstation 4 mit Trommel 5 für das fertige Gut, Etagenpresse 6 mit zumindest zwei Pressenetagen 7,8 und Klemmvorrichtung 9 sowie Streckvorrichtung 10 für das in der Etagenpresse zu behandelnde Gut 1 vor bzw. hinter der Etagenpresse 6.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Gut in hin- und herlaufenden Schleifen über im Aus-

fijhrungsbeispiel eine Umkehrtrommel 11 zweifach durch die mit entsprechender Etagenzahl ausgerüstete Etagenpresse 6 geführt. Dazu ist die Umkehrtrommel 11 als Streckvorrichtung 10 ausgebildet, sie ist in eine Spanneinrichtung eingebaut und kann hydraulisch in Richtung des Pfeiles 12 verschoben werden. Die Klemmeinrichtung 9 ist eine übliche mit Klemmbacken arbeitende Einrichtung. Die Abwikkelstation 2 besitzt eine Trommel 3, die gebremst ist, so daß nur unter der Wirkung des Antriebes der Auf-Wickelstation 4 das Gut transportiert werden kann. Die Aufwickelstation 4 ist dazu mit einem entsprechenden Antriebsmotor 13 ausgerüstet.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zwischen Umkehrtrommel 11 und Etagenpresse 6 zur Aufnahme einer Abschnittslänge L des zu behandelnden Gutes eingerichtet ist. DaIv ;i zeigt das Ausführungsbeispiel, daß die Plattenlänge L nur den wirksamen oder vulkanisationswirksamen Teil der Plattenpresse 6 bezeichnet, besondere Kühlzonen können angeschlossen sein.

Die Arbeitsweise ist so, daß von den Abschnitten 14, 15, 16, 17 und so weiter des zu behandelndes Gutes zunächst die Abschnitte 14 und 16 behandelt, z.B. vulkanisiert werden, dann die Abschnitte IS

ίο und 17, während im Anschluß daran das Gut um drei Abschnitte transportiert wird, so daß die Abschnitte 18 und 20 die Postion einnehmen, die zunächst die Abschnitte 14 und 16 eingenommen haben und so fort. — Der Vorschub erfolgt dabei über ein entsprechendes Programm mit Steuereinrichtung oder auch manuell von einem Steuerpult aus. Die Steuerung der einzelnen Aggregate erfolgt mit bekannten Hilfsmitteln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Förderbandes mit einer Abwickelstation, einer Aufwikkelstation, einer Presse und einer Klemmvorrichtung sowie einer Streckvorrichtung für dar· in der Presse zu behandelnde Gut vor bzw. hinter der Presse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in hin- und herlaufenden Schleifen über eine oder mehrere Umkehrtrommeln (11) zumindest zweifach durch eine mit entsprechender Etagenzahl ausgerüstete Etagenpresse (6) geführt ist und dazu die Umkehrtrommel bzw. die Umkehrtrommeln (11) als Streckvorrichtung (10) ausgebildet ist bzw. sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Umkehrtrommel (11) und Etagenpresse (6) zur Aufnahme einer Abschnittslänge (L) des zu behandelnden Gutes (1) eingerichtet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrtrommeln (11) in mechanische oder hydraulische Spannvorrichtungen eingebaut und dadurch in Gutrichtung spannbar sind.