DE709109C

DE709109C - Ein- oder Mehrkammerschlauchfilter

Info

Publication number: DE709109C
Application number: DEM147411D
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Seitz
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1940-03-27
Filing date: 1940-03-27
Publication date: 1941-08-06

Description

Ein- oder Mehrkammerschlauchfilter Für Ein- oder ivlehrkammerschlauchfilter ist schon vorgeschlagen worden, die Filterschläuche durch an ihnen auf und ab bewegliche, unter linterdruck stehende Ringkanäle oder -düsen, deren Öffnungen der Staubseite der Schläuche zugekehrt sind, von dem insbesondere in den Poren oder Maschen des Schlauchgewebes festgesetzten Staub zu reinigen. Nun werden aber die Schläuche beim Hindurchsaugen der Staubluft von außen nach innen mehr oder weniger eingeschnürt und umgekehrt beim Hindurchsaugen der Staubluft von innen nach außen aufgebläht, so daß es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, die Schläuche durch die Ringdüsen so eng er- oder umfaßt zu halten, daß der an den Schläuchen bzw. in ihren Poren sitzende Staub durch die Absaugeöffnungen der Ringdüsen wirksam erfaßt werden kann.
Diesem Mangel wird durch die Erfindung, und zwar dadurch abgeholfen, daß die Ringkanäle auf der Reingasseite der Schläuche angeordnet sind und nicht mit Unterdruck, sondern mit Überdruck (Druckluft oder Druckgas) betrieben werden. Bei dieser Anordnungs-und Betriebsweise macht es keine Schwierigkeiten, die Ringdüse in so enger Berührung mit den Schläuchen zu halten, daß die Staubentfernung bei Beaufschlagung der Schläuche mit der Staubluft sowohl von außen wie von innen auf jeden Fall sichergestellt ist.
Auf der Zeichnung ist an einem Beispiel veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
In der Kammer I sind die Filterschläuche 2, 3 ausgespannt. Die zu reinigende Luft oder das zu entstaubende Gas wird bei 4 dem Inneren der Schläuche zugeführt und durch das Schlauchgewebe hindurch aus der Kammer I durch den Lüfter 5 abgesaugt. Der auf der Innenseite der Schläuche zurückgehaltene Staub fällt in den Sammelraum 6, aus dem er in der üblichen Weise entfernt wird.
Der Erfindung gemäß sind die Schläuche 2, 3 außen, d. h. auf der Reingasseite von ringförmigen Kanälen 7, 8 umfaßt, deren Düsenöffnungen den Schläuchen zugekehrt sind. Diesen Ringdüsen 7, 8 wird durch die Fördervorrichtung 9 Druckluft oder Druckgas zugeführt. Die Ringdüsen 7, 8 sind mittels der Schnur oder Kettenzugvorrichtung Io an den Schläuchen auf und ab beweglich, so daß bei Einschaltung der Druckluftquelle 9 die Schläuche auf ihrer gesamten Länge durchblasen und von dem auf der Schlauchinnenseite in den Poren abgesetzten Staub befreit werden können. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das enge Anliegen der unter Überdruck stehenden Ringdüsen an den Schläuchen und damit die Abreinigung der Schläuche sichergestellt.
Bei Beaufschlagung der Schläuche mit der Staubluft von außen werden die unter Überdruck stehenden Ringdüsen auf der Innenseite der Schläuche angebracht, wobei wiederum ihre Austrittsöffnungen den Schläuchen zugekehrt sind. Auch in diesem Falle, wo die Schläuche die Neigung haben, unter der Wirkung des in ihnen herrschenden Saugzuges nach einwärts etwas zusammenzufallen, läßt sich durch entsprechende Bemessung der Ringdüsen erreichen, daß diese beim Auf- und Abwärtsbewegen mit dem Schlauch gewebe in dichter Berührung bleiben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ein- oder Mehrkammerschlauchfilter mit an den Filterschläuchen anliegenden und auf und ab beweglichen, der Reinigung des Schlauchgewebes dienenden Ringkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle auf der Reingasseite der Schläuche angeordnet sind und unter Überdruck stehen.