DE491622C

DE491622C - Handhaartrockenvorrichtung

Info

Publication number: DE491622C
Application number: DEC39863D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-25
Filing date: 1927-05-25
Publication date: 1930-02-13
Also published as: FR633361A

Description

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AUSGEGEBEN AM 13. FEBRUAR 1930

Die Erfindung betrifft eine Handhaartrockenvorrichtung mit einem Filter, das auf einen Rohrstutzen an der Saugseitc des Windradgehäuses auf setzbar ist.
Bei den bekannten derartigen Handhaartrockenvorrichtungen sind in einem an der Saugseite des Windradgehäuses ausgebildeten Rohrstutzen ein oder mehrere Filter angeordnet, welche die beim Ansaugen der Luft mitgerissenen Staubteilchen zurückhalten und nur ,ganz reine Luft in das Innere des Ventils gelangen lassen sollen. Derartige Vorrichtungen sind natürlich zum Ansaugen von abgeschnittenen Haaren, Schuppen u. dgl. nicht brauchbar, weil die angesaugten Haare das erste Filter sehr schnell verstopfen und so einen dauernden Betrieb nicht möglich machen würden. Außerdem können die angesaugten Haare, die nicht von dem Saugstrom fest am Filter gehalten werden, von dem Filter abfallen und im Raum umherwirbeln.

Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß das Filter in einer mit einem Saugrohr versehenen Absetzkammer angeordnet ist. Die vom Filter in der Absetzkammer zurückgehaltenen Teile, wie abgeschnittene Haare, Schuppen u. dgl., können nach öffnen eines den Boden der Kammer bildenden Schiebers, einer Klappe o. dgl. entfernt werden. Eine derartige Vorrichtung macht einen Dauerbetrieb möglich und sammelt die angesaugten Haare in der Absetzkammer an, so daß ein besonders in öffentlichen Frisierräumen unerwünschtes und gesundheitsschädliches Umherwirbeln der Haare. Schuppen ü. dgl. vermieden wird. Das an die Absetzkammer angeschlossene Saugrohr ermöglicht außerdem eine besonders einfache und sorgfähige Behandlung der verschiedenen Kopf- bzw. Xackenteile. Die Absetzkammer wird natürlich so ausgebildet, daß sie nachträglich an jedem gewöhnlichen Haartrockner angeordnet werden kann. Der Haartrockner und die Absetzkammer mit der Saugleitung können bei der fabrikmäßigen Herstellung in getrennten, gänzlich unabhängig voneinander laufenden ArbcMtsgängen hergestellt und nachher zusammengesetzt werden.

• In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Ernndungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt ihn

Abb. -i im Längsschnitt.

Abb. 2 in Stirnansicht.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer Absetzkammer 13 mit einem Rohransatz 12 an der einen Seite und mit einem Saugrohr 14 an der anderen Seite. Mit dem Rohransatz 12 wird die Kammer 13 in einen Rohrstutzen 9 des Windradgehäuses 1 eingeschoben. Die innerhalb des Rohrstutzens 0, liegende Wand 10 des Windradgehäuses 1 ist siebartig durchlöchert. Das Saugrohr 14 hat am Ende ein entsprechend geformtes, auswechselbares Mundstück 15. Die Form dieses Mundstückes richtet sich nach dem jeweils zu behandelnden Körperteil (z.B. Kopf oder Nacken). In der Kammer rß ist ein auswechselbares Filter 18 aus Leinwand, Drillich o. dgl. angeordnet. Der

untere· Teil der Kammer 13 ist mit einem in Schienen iy geführten Schieber i(> versehen, der zwecks Entleerung· der Kammer 13 geöffnet und dann wieder geschlossen werden kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die von dem Windrad 1 angesaugte Luft strömt durch das Saugrohr T4 in die Absetzkammer 13 und reißt dabei die abgeschnitten nen Haare, Schuppen, Staub u. dgl. mit sich. Diese mitgerissenen Teile werden von dem in der Absetzkammer 13 befindlichen Filter r8 zurückgehalten und sammeln sich am Unterteil der Absetzkammer 13 über dem Schieber ;6 an. Die Luft wird durch das Filter 18 gereinigt hindurchgesaugt, strömt durch die siebartige Wandung ι o, das Windradgehäuse 1 und tritt dann durch den Ausströmstutzen 7 nach außen.

Hat sich in der Absetzkammer 13 eine gewisse Menge der angesaugten Teile angesammelt, so kann die Kammer durch einfaches Öffnen des Schiebers 16 entleert und die Vorrichtung nach Schließen des Schiebers 16 sofort wieder benutzt werden. Die Entleerung der Kammer 13 kann also ohne nennenswerte Unterbrechung der Windradtätigkeit bewirkt werden.

Soll die HaartiOckenvorrichtung nicht zum Absaugen der Haarabfälle, sondern zum Trocknen der Haare benutzt werden, so wird die Absetzkammer 13 aus dem Rohrstutzen 9 des Windradgehäuses gezogen und die Vorrichtung ohne die Absetzkammer verwendet.

Gegebenenfalls kann zur Erleichterung der Handhabung der ganzen Vorrichtung auf da·? Saugrohr 14 ein biegsames Rohr, ein Schlauch O. dgl. aufgesteckt werden.

Claims

Patentanspruch:

Handhaartrockenvorr-ichtung mit einem auf einen an der Saugseite des Wandradgehäuses ausgebildeten Rohrstutzen aufsetzbaren Filter, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (18) in einer mit einem Saugrohr (14) versehenen Absetzkammer (13) angeordnet ist, aus der die vom Filter (.18) zurückgehaltenen Teile, wieHaare, Schuppen u. dgl., durch Öffnen eines den Boden der Kammer (13) bildenden Schiebers, einer Klappe o. dgl. (τ6) entfernt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen