DE509924C - Verfahren und Vorrichtung zur Staubbeseitigung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Staubbeseitigung

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DE509924C DER73882D DER0073882D DE509924C DE 509924 C DE509924 C DE 509924C DE R73882 D DER73882 D DE R73882D DE R0073882 D DER0073882 D DE R0073882D DE 509924 C DE509924 C DE 509924C
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    • A47L9/14Bags or the like; Rigid filtering receptacles; Attachment of, or closures for, bags or receptacles
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Staubbeseitigung mittels einer Staubsaugevorrichtung und die Mittel zur Ausübung dieses Verfahrens. Bisher wurde der von Staubsaugern geförderte Staub in Staubbeuteln oder Filtern in lockerer Form gesammelt, um ihn alsdann zu beseitigen. Dieses Verfahren hat den Mangel, daß die Staubbeutel wegen des lockeren Zustandes des Staubes nur eine verhältnismäßig geringe Menge Staub fassen können, wenn die üblichen Abmessungen der Staubsaugevorrichtung nicht überschritten werden sollen. Sobald die Wände des Staubbeutels mit Staub belegt sind, sinkt übrigens die Saugkraft bei diesen Einrichtungen ganz erheblich, und es wird die Leistung der Staubsaugevorrichtung im wesentlichen Maße herabgesetzt. Daher ist das wiederholte Entleeren des Staub-
ao beuteis erforderlich, was aber nicht nur lästig ist, sondern auch gesundheitsschädliche FoI- " gen haben kann.
Es sind auch Staubsaugevorrichtungen bekannt, bei denen die geförderte Staubluft durch ein konisches im Handgriff angeordnetes Staubsieb gedrückt wird. Bei diesen Einrichtungen reicht die freie Filterfläche jedoch nicht bis zum Boden des Staubsiebes, so daß sich ein Luftpolster zwischen dem Boden und der freien Filterfläche bildet; im übrigen tritt auch eine Verringerung der Geschwindigkeit des Luftstromes infolge des größeren Querschnittes im Staubsieb ein. Daher kann sich der Staub nicht in fester Form am Boden des Siebes absetzen.
Durch das vorliegende Verfahren wird es ermöglicht, den Staub am Staubfänger in zusammengepreßter Form zur Ausscheidung zu bringen, und zwar dadurch, daß der mit Staub beladene Luftstrom mit großer Geschwindigkeit durch einen Staubfänger, dessen freie Filterfläche bis zum Boden reicht, getrieben wird, wobei der Luftaustritt so angeordnet werden muß, daß eine Umkehrung der Strömungsrichtung zwischen Staubfänger und äußerem Mantel nicht eintritt.
Das neue Verfahren wird nachstehend an Hand der Abb. 1 und 2, die Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens darstellen, erläutert.
Abb. ι zeigt das Saugrohr eines Staubsaugers mit eingesetztem Staubfänger im Schnitt,
Abb. 2 einen Staubsauger mit im Stiel angeordneten Staubfänger in Ansicht.
In diesen Abbildungen bezeichnet a1, a2 den Eintritt der Staubluft, b1, b2 den zusammengepreßten Staub, c1, c2 den Austritt der vom Staub befreiten Luft aus dem Filter, d1, d2 den Eintritt der vom Staub befreiten Luft in den Sauger oder den Austritt ins Freie, E1, E2 den Auffänger, F1, F2 ein Staubfilter und G1 und G2 ein Scharnier für die beiden Auffängerhälften.
Die Staubluft tritt mit großer Geschwindigkeit bei a1 bzw. a? in den entweder vor

Claims (4)

oder hinter dem Sauger angeordneten Staubfänger E1 bzw. E2, so daß der grobe Staub gegen den undurchlässigen Boden des hülsenartigen Auffängers E1 bzw. E2, der in der Achsrichtung geteilt und dessen Hälften an Scharnieren G1 bzw. G2 aufklappbar sind, prallt. Der Staub wird gegen den Boden gepreßt und die neu hinzukommenden Staubund Schmutzteilchen pressen sich ihrerseits ίο auf den bereits zusammengepreßten Staub, so daß ein zusammenhängender Staubkörper entsteht. Die vom groben Staub befreite Luft entweicht aus dem Staubfänger E1 bzw. E-durch Sieböffnungen in der Seitenwand, durchstreicht noch ein Feinstaubfilter F1 bzw. F2 und tritt entweder bei d1 in den Sauger oder d2 in die freie Luft aus. Für die Wirkung der Einrichtung ist es von Bedeutung, daß der geförderte Luftstrom bis zum Boden des Auffängers E1, E2 bzw. dem schon vorgepreßten Staubkörper b1, b2 gelangen kann, möglichst ohne vorher seine Geschwindigkeit erheblich zu verringern, was der Fall sein würde, wenn ein Luftpolster vorgelagert wäre, z. B. dadurch, daß die freie Filterfläche des Auf fängers E1, E2 nicht bis zum Boden bzw. bis zum Staubkörper reicht. Auch ist es erforderlich, daß die Luft nach Auf treffen auf den Staubkörper ihren Weg in derselben Richtung fortsetzt, d. h. der Luftaustritt d\ d2 muß in der Richtung des Luftstromes' hinter dem Staubfänger E1, E-angeordnet werden, damit eine Umkehrung der Strömungsrichtung vermieden wird. Um den groben Staub aus dem Staubfänger zu entfernen, wird der Fänger EP- bzw. E2 aus der Saugevorrichtung herausgenommen und in den Scharnieren G1 bzw. G2 aufgeklappt, der zusammenhängende Staubkörper Hegt dann frei und kann leicht entfernt werden. Auf diese Weise wird das Fassungsvermö gen der Staubsaugevorrichtung an Staub bedeutend vergrößert, die Leistung bei bereits vorgefülltem Staubfänger aber nicht herab- 45 gesetzt; die Entfernung des Staubes in zusammengepreßter Form ist einfach und gefährdet bei weitern nicht die Gesundheit in dem Maße wie die Entleerung der bekannten Staubbeutel, sie ist auch weniger oft erfor- 50 derlich. PATENTANSI1RfJCHE :
1. Verfahren zur Staubbeseitigung mittels einer Staubsaugevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Staubsaugevorrichtung geförderte, mit Staub gesättigte Luftstrom mit so großer Geschwindigkeit gegen den Boden eines Auf- fängers (E1TJzW. E2) mit seitlichen Öffnungen geführt wird, daß sich der Staub, am Boden des Auffängers (E1 bzw. E2) beginnend, übereinander zusammenballt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffänger (E1 bzw. E2) einen undurchlässigen Boden für den Aufprall des Luftstromes und bis zum Boden reichende Sieböffnungen in den Seitenwandungen für das Entweichen der vom Staub befreiten Luft hat.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (d1 bzw. d2) der Luft in Richtung des Luftstromes hinter dem Fänger (E1 bzw. E2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffänger (E1 bzw. E2) in der Längsebene geteilt ist und beide Teile durch ein Scharnier (G1, G2) miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER73882D 1928-02-29 1928-02-29 Verfahren und Vorrichtung zur Staubbeseitigung Expired DE509924C (de)

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