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Vorrichtung zum Auflockern und gleichzeitigen Entstauben von geschnittenem Tabak während seiner pneumatischen Beförderung.
Bei Vorrichtungen zum Auflockern und gleichzeitigen Entstauben von geschnittenem Tabak während seiner pneumatischen Beförderung ist bereits vorgeschlagen worden, durch eine Einrichtung, vorzugsweise durch das Versehen der Förderleitung mit Verengungen und Erweiterungen, innerhalb der Förderleitung eine wechselnde Gesehwindigkeit der Förderluft zu erzielen, um dadurch eine Durchwirbelung und eine Trennung der verschieden schweren Teile voneinander erfolgen zu lassen.
Diese Einrichtung konnte bisher zum Ausscheiden von Fremdkörpern noch keine Verwendung finden, weil bei der Verlangsamung der Luftgesehwindigkeit nicht nur die in dem Tabak oder dem sonstigen Fördergut enthaltenen Fremdkörper, sondern auch schwerere Tabakteilehen selbst mit niedersanken und keine geeignete Einrichtung vorhanden war, durch welche eine Entfernung der Fremdkörper möglich war. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zum Absondern von Fremdkörpern in die Saugleitung Kammern, die eine Erweiterung des Durchmessers bilden, einzuschalten, deren Boden ausserhalb des Bereiches der Luftströmung liegt, auf welchen die Fremdkörper niederfallen sollten, aber auch diese Einrichtung ermöglicht die Entfernung der Fremdkörper nicht, ohne dass der Betrieb während dieser Zeit unterbrochen wird.
Auch müssen bei dieser Einrichtung die mit den Fremdkörpern niedergesunkenen schweren Tabakteilehen ebenfalls aus der Vorrichtung entfernt werden.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, dass die niedersinkenden Fremdkörper durch eine entsprechend, z. B. koniseh, ausgestaltete Ausbildung des Bodens des Ausscheideraums nach in dem Boden vorgesehenen Öffnungen geleitet werden, aus denen sie herausfallen können, die jedoch im Verhältnis zum Querschnitt des Abscheideraum so bemessen sind, dass die Luftströmung durch sie nicht wesentlich beeinflusst wird.
Vorzugsweise bildet der Boden des Ausseheideraums mit der in ihm einmiindenden Zuführleitung für das Gut eine injektorartige Einrichtung, deren Luftströmung so stark ist, dass sie zwar mit den Fremd-
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Niederfallen der Fremdkörper selbst nicht behindert.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in einem schematischen Schnitt.
Der geschnittene Tabak oder, wenn es sieh um das Lösen und Entstauben von Blattabak handelt, die Tabakbündel, werden in ein Rohr a hineingeworfen, in welchem sie unter der Wirkung eines in der Richtung der eingezeichneten Pfeile fliessenden Luftstromes mitgerissen werden ; an der Mündung des Rohres a werden sie aus diesem heraus nach oben in das Rohr oder den Behälter b hineingeblasen oder - gesaugt. Das Rohr oder der Behälter b hat einen erheblich grösseren Querschnitt als das Ende des Rohres a, infolgedessen findet eine erhebliche Verlangsamung der Luftströmung beim Eintritt der Luft in das Rohr b statt.
Die Folge davon ist, dass die schwereren Teile des geförderten Gutes ihre Geschwindigkeit allmählich verlangsamen, zum Stillstand kommen und schliesslich zurückfallen. Das Rohr b ist an seinem unteren Ende durch einen trichterförmigen Ansatz c abgeschlossen, welcher jedoch die Mündung des Rohres a nicht dicht umfasst, sondern einen Ringraum d frei lässt. Es wird infolgedessen an diesem Ringraum eine injektorartige Wirkung entstehen, also von aussen Luft in das Rohr oder in den Behälter b eingesaugt werden, während die Fremdkörper, die in dem Rohr b niederfallen, an den Wänden des Trichters c entlang durch den Ringraum d herausfallen werden.
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Natürlich werden mit den Fremdkörpern, wie Sand, Eisenteilchen usw., auch schwerere, noch zusammenhaftende Tabakteilehen nach unten fallen und aus dem Spalt d austreten wollen. Man muss deshalb die Weite des Spaltes d so bemessen, dass die durch ihn einströmende Luft einerseits genügende Strömungsenergie besitzt, um auch die schwersten an den Fremdkörpern haftenden oder infolge ihres Gewichtes niederfallenden Tabakteilehen in das Rohr oder den Behälter b zurüekzureissen und sie erneut
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darf die Strömungsenergie, nicht so stark sein, dass sie auch die Fremdkörper mitreisst, diese müssen vielmehr entgegen der Wirkung der durch den Spalt einströmenden Luft herausfallen, und sie können dann in einem unterhalb der Vorrichtung aufgestellten Behälter aufgefangen werden.
Die Einrichtung ist vorzugsweise zum Entfernen von Fremdkörpern aus Tabak, u. zw. sowohl
Schnittabak als auch Rohtabak, geeignet, sie kann aber auch für die Sonderung verschieden schwerer
Teile von anderem Fördergut Verwendung finden. Die bauliche Ausbildung ist beliebig, so kann man beispielsweise mehrere Leitungen a. in einen gemeinsamen Behälter b münden lassen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Auflockern und gleichzeitigen Entstauben von geschnittenem Tabak während seiner pneumatischen Beförderung, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Abscheidens von Fremdkörpern der Boden des Abscheideraumes (b), in welchem die Luft mit geringerer Geschwindigkeit strömt, so, z. B. koniseh, gestaltet ist, dass die auf ihn niedersinkenden Fremdkörper nach in dem Boden vorgesehenen Öffnungen (d,) geleitet werden, durch die sie hindurchfallen können, die jedoch im Verhältnis zum Querschnitt des Abscheideraumes so bemessen sind, dass die Luftströmung durch sie nicht wesentlich beeinflusst wird.