DE3843094A1 - Vorrichtung zum separieren schwerer objekte in einem staubsauger - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Separieren schwerer Objekte aus einer Luftströmung im Saugbereich eines Staubsaugers.

Während des Staubsaugens passiert es manchmal, daß Objekte versehentlich eingesaugt werden, welche nicht in den Filter­ beutel gelangen sollten, wie beispielsweise Münzen, Schmuck­ stücke, Spielzeug und dergleichen. In einem solchen Fall muß das Gerät ausgeschaltet werden und der Gegenstand zwischen dem übrigen Schmutz im Beutel gesucht werden, was sowohl un­ komfortabel als auch unhygienisch ist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nach­ teil zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.

Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die beilie­ genden Zeichnungen detailliert beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der vorliegen Er­ findung,

Fig. 2 eine Illustration der gleichen Erfindung in zusam­ mengebautem Zustand,

Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten einer zweiten vor­ teilhaften Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung,

Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung und

Fig. 6 eine Ansicht des Klappenventils der Ausgestaltung in Fig. 5.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines Staubsau­ gers 10 mit einem Einlaß 11, einem Halter 12 für einen Staub­ beutel, einer Motorgebläseeinheit 13 und einem Deckel 14. Ein Separierer für schwere Objekte wird ausgestaltet wie ein ka­ stenförmiger Behälter 15 mit einem Einlaß 16, einem Auslaß 17 und einem Deckel 18. Eine quer durch den Behälter 15 sich er­ streckende Trennwand 19 ist zwischen dem Einlaß und dem Aus­ laß angeordnet. Der Behälter hat einlaßseitig eine An­ schlußvorrichtung 20, welche so ausgestaltet ist, daß sie an dem Halter 12 im Staubsauger angeschlossen werden kann, und auslaßseitig einen Halter 22, entsprechend dem Halter 12, welcher vorgesehen ist, mit der Pappflansch 23 a eines Staub­ beutels verbunden zu werden.

Die beschriebene Vorrichtung ist in zusammengebautem Zustand in Fig. 2 gezeigt. Die staubgeladene Luftströmung tritt durch den Einlaß 11, strömt durch den Behälter 15 auf ihrem Weg zu dem Staubbeutel 23 und ist gezwungen, oberhalb über die Trennwand 19 zu strömen und weiter durch den Auslaß 17 zum Staubbeutel 23. Schwere Objekte werden dann gegen die Trenn­ wand schlagen und auf den Boden des Behälters 15 fallen, wel­ cher leicht aus dem Staubsauger herausgenommen und geleert werden kann.

In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausgestaltung wurden die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 für die entspre­ chenden Teile benutzt. Ein röhrenförmiger Behälter 25 zum Auffangen schwerer Objekte ist mit einer Anschlußplatte 26, die einen Einlaß 27 aufweist, ausgestaltet und mit einem nach oben gerichtetem Auslaß 28 versehen. Der Behälter 25 kann in den Staubbeutel 23 eingesetzt sein und mit diesem zusammen eine Einheit bilden, welche an den Halter 12 des Staubsaugers angeschlossen werden kann, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Luft­ strömung tritt durch den Einlaß 11 des Staubsaugers ein, strömt durch den Behälter 25 und entweicht mit den leichten Partikeln durch den Auslaß 28 in den Staubbeutel, während schwere Objekte separiert werden und in dem Behälter 25 ver­ bleiben. Dieser kann, wenn erforderlich, leicht aus dem Staubsauger herausgenommen und sein Inhalt geleert werden.

Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, in welcher ein gebogenes Saugrohr 30 eines nicht gezeigten Staubsaugers mit einer Öffnung 31 versehen ist. Die Öffnung ist an der nach oben gerichteten Seite des Rohres 30 und in Strömungsrichtung hinter der Biegung angeordnet und durch eine Scheidewand 32 aus Gummi oder ähnlich flexiblem Material abgedeckt. Die Scheidewand, welche in einer Drauf­ sicht in Fig. 6 gezeigt ist, hat einen Schlitz 33, der in der gezeigten Ausgestaltung die Form eines H hat und somit von schweren Objekten passierbar ist, indem es wie ein Klap­ penventil funktioniert. Oberhalb der Scheidewand ist ein Be­ hälter 34 vorgesehen, der an seiner Oberseite eine Öffnung 35 hat, die von einem Schiebedeckel 36 aus transparentem Mate­ rial bedeckt ist.

Die Strömungsrichtung durch das Saugrohr 30 ist mit dem Pfeil 37 angezeigt. Ein schwerer Gegenstand 38, der von der Luft­ strömung getragen wird, ist bestrebt, seine Bewegungsrichtung beizubehalten und wird somit die elastische Scheidewand 32 passieren und wird in dem Behälter 34 aufgefangen, wie durch den Pfeil 39 gezeigt, während leichte Partikel in der Luft­ strömung zum Staubbeutel verbleiben. Durch den transparenten Deckel 36 kann gesehen werden, ob ein Gegenstand wertvoll ist und ob man darauf achten sollte. In diesem Fall wird der Mo­ tor des Staubsaugers ausgeschaltet, der Deckel zur Seite ge­ schoben und der Gegenstand durch die Öffnung 35 herausgenom­ men. Andererseits, wenn der Gegenstand ein Stein 40 oder ähn­ liches ist, auf den man nicht achten will, wird der Deckel 36 einfach geöffnet, wodurch die Luft, die durch die Öffnung 35 einströmt, den Gegenstand zurück durch die Scheidewand 32 in das Saugrohr 30 trägt und weiter zu dem Staubbeutel in dem Staubsauger.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Separieren schwerer Objekte aus einer Luftströmung im Saugbereich eines Staubsaugers, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbereich so geformt ist, daß die Luftströmung gezwungen ist, ihre Richtung zu ändern, und daß ein Behälter (15, 25, 34) zum Auffangen der schweren Objekte vorgesehen ist, welche aufgrund ihrer Schwerkraft aus der Luftströmung während des Richtungs­ wechsels separiert werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (15, 25) mit einer Anschlußeinrichtung (20, 26) versehen ist, um in dem Staubsauger an einem Halter (12) für einen Staubbeutel (23) angeschlossen zu werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß an dem Behälter (15) ein Halter (22) für einen Staubbeutel (23) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Behälter (25) so ausgestaltet ist, daß er in den Staubbeutel (23) eingesetzt werden kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (34) eine Scheidewand (32) in der Bewe­ gungsrichtung der Luftströmung vor dem Richtungswechsel angeordnet ist, welche aus flexiblem Material gefertigt ist und einen Schlitz (33) aufweist, welcher von schweren Objekten passierbar ist.

6. Vorrichtung nach wenigsten einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (34) ein öffnungsfähiger Deckel (36) aus transparentem Mate­ rial angeordnet ist.