DE648071C

DE648071C - Schalldaempfer fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE648071C
Application number: DEH148479D
Authority: DE
Original assignee: Hoover Co
Current assignee: Hoover Co
Priority date: 1934-05-24
Filing date: 1935-05-10
Publication date: 1937-07-21
Also published as: USRE22370E; BE409599A; FR789358A; DE654007C; GB455715A; NL40725C; US2095466A

Description

Die Erfindung betrifft Einrichtungen an Staubsaugern, mittels deren das während des Gebrauches durch die mit hoher Geschwindigkeit aus dem Gebläse in den Staubsack überströmende Luft verursachte Geräusch gemildert werden soll.

Gemäß der Erfindung besteht diese Einrichtung aus einem Schalldämpfer, der an seinem einen Ende mit dem Auslaß des Ge-

IQ bläsegehäuses verbunden werden kann und dessen anderes Ende sich an den Staubsack öffnet, so daß die Luft vom Gebläse durch den Schalldämpfer in den Staubsack strömt. Das Merkmal der Erfindung ist aber darin

ig zu sehen, daß der Schalldämpfer aus einem starren, rohrförmigen Körper besteht, der mit schalldämpfendem Werkstoff bezogen ist.

Vorzugsweise wird als schalldämpfender

Werkstoff Schwammgummi verwendet.

2Q Der Schalldämpfer kann aus einem sich von seinem Einlaßende zu seinem Ausläßende stetig kegelig erweiternden Rohr bestehen. Beispielsweise kann der Kegelwinkel ungefähr 7° gegenüber der Mittelachse des Rohres

ag betragen.

Wenn der Schalldämpfer schräg aufwärts gerichtet angeordnet ist, so kann er an, seiner Unterseite mit einer Öffnung versehen sein, die dazu dient, schwerere Schmutzteile unmittelbar in den unteren Teil des Staubsackes auszuscheiden. Ferner kann der Schalldämpfer mit einem Rückschlagventil versehen sein, das ein Zufückblasen von Staub in den Schalldämpfer verhütet, wenn der Staubsauger ausgeschaltet und der Staubsack schlaff wird.

Der Gegenstand der Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Es sollen, einige Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen beschrieben werden, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht des Staubsaugers, bei der einzelne Teile fortgebrochen sind,

Fig. 2 eine Teilansicht des Staubsaugers, ähnlich der Fig. 1, bei der Staubbeutel und Schalldämpfer getrennt vom Staubsauger dargestellt sind,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Staubsaugers, , bei der gewisse Teile weggeschnitten sind,

Fig. 4 ,teilweise einen senkrechten Schnitt, teilweise eine Seitenansicht einer abgeänderten Bauart,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Schalldämpfer und durch einen Teil des Staubbeutels einer abgeänderten Bauart.

Wie in Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, hat der Staubsauger eine Saugdüse A, die auf Rä-

dern B angeordnet ist, damit sie über einen zu reinigenden Teppich oder einen sonstigen Bodenbelag hinwegbewegt werden kann. Die Düse steht mit einer Motor- und Gebläsekarn> merC in Verbindung, die ein GebläseC¹ eiit/ hält, das durch einen Elektromotor angetrieben wird, dessen Achse quer zur Bewegu»gsnchtung des Staubsaugers angeordnet ist. Das ganze Gebläse- und Motorgehäuse ist so ίο angeordnet, daß es sich zur Düse um die Gebläseachse drehen kann.

Das' Gebläsegehäuse hat einen Auslaßstutzen C² für die angesaugte Luft, und der Handgriff D des Staubsaugers ist starr mit !5 dem Gebläsegehäuse verbunden, so daß dieses Gehäuse mit seinem Auslaßstutzen und dem Handgriff sich zusammen als eine Einheit um die Düse A drehen kann.

Der Staubbeutel E ist an seinem unteren Ende mit dem Auslaßstutzen C² verbunden und an seinem oberen Ende am Handgriff D aufgehängt. Innerhalb des Staubbeutels befindet sich ein rohrförmiger Schalldämpfer F, durch den die Luft hindurchströmt, ehe sie in den Staubbeutel eintritt. Der Schalldämpfer besteht aus einem kegeligen Rohr, welches an seinem kleineren Ende vom unteren Ende des Staubsackes umschlossen und an den Auslaßstutzen C¹ angeschlossen ist. Die Innenseite des Rohres ist mit schalldämpfendem Werkstoff, z. B. Filz oder Schwammgummi, bekleidet. Die Luft, welche aus dem Auslaß C¹ ausströmt, muß vollständig durch den Schalldämpfer F hindurchgehen, bevor sie in den Staubsack E eintritt.

Zum Entleeren des Staubsackes werden die Anschlußschrauben G, die in einen Flansch G¹ am unteren Ende des Schalldämpfers eingesetzt sind, gelockert, und^der Staubsack und der Schalldämpfer werden als Einheit, wie in Fig. 2 angedeutet, entfernt. Das obere Ende des Staubsackes ist mit einer Entleerungsöffnung versehen und wird gewöhnlich mit einer Klemme E¹, wie dargestellt, verschlossen. Die Klemme wird mittels einer Feder E-vom Handgriff D getragen und dient dazu, das obere Ende des Staubsackes bei Gebrauch am Handgriff aufzuhängen.

Das obere Ende des Schalldämpfers ist ein Stück verlängert und zu einem rohrförmigen Rückschlagventil / (Lippenventil) aus Stoff o. dgl. ausgebildet. Dieses Rückschlagventil wird durch den Luftstrom straff gehalten, wenn der Staubsauger in Betrieb ist; wird dieser jedoch abgeschaltet, sinkt es zusammen und verhütet, daß Staub in den Schalldämpfer zurückströmt, wenn, der Staubbeutel schlaff wird.

Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Staubsauger dem in Fig. 1 dargestellten ähnlich, jedoch ist hier der j Schalldämpfer dauernd mit Nieten am Auslaßstutzen C² befestigt, und es ist ein Staubbeutel K von anderer Form verwendet. Der -Staubbeutel hat ein metallisches Anschluß-/stück K¹, das eine Anzahl von hervorstehenden Nieten an seiner Innenfläche hat, wäh-■*rend in das obere Ende des Schalldämpfers Bajonettnieten A'⁴ hineingepreßt sind, in die ' die Nieten greifen und einen Bajonettan-Schluß bilden. Der Staubbeutel A' hat einen Teil, der sich nach abwärts unterhalb dessen Mündung erstreckt und den Schalldämpfer völlig umgibt. Das untere Ende des Staubbeutels ist an einein umgeflanschten Ring A'^s befestigt, der in einen Flansch C'⁴ am Auslaßstutzen des Gebläsegehäuses greift. Der Flansche⁴ hat öffnungen, um den Luftdurchtritt durch die innere Wandung des Staubbeutels zu gestatten. Das obere Ende des Staubsackes K. ist ebenso ausgebildet wie bei der Ausführungsform nach F"ig. 1.

Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausführungsform der Staubsack in seine Arbeitslage gebracht _#wird, indem seine Mündung mit dem oberen Ende des Schalldämpfers durch den Bajonettverschluß K², A"⁴ verbunden und dann der Ring K^s am Flansch C'⁴ befestigt werden.

Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Schalldämpferausführungsform, die an den Staubsauger in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, angeschlossen werden kann. In diesem Falle besteht der Schalldämpfer aus einem äußeren rohrförmigen Teil L mit»einer Gummieinlage L\ die mit Filz verkleidet ist. Darüber hinaus ist der Schalldämpfer bei dieser Ausführungsform mit einer Öffnung an seiner Unterseite versehen, um den Durchtritt von Staubteilchen zu gestatten, die zu schwer sind, als daß sie alle durch den Schalldämpfer befördert werden könnten. Quer zur Öffnung erstrecken sich bogenförmige Schlitze mit Leitblechen L²; dazwischen und außerhalb der Öffnung ist ein Schirm L³ vorgesehen, um zu verhüten, daß · die Öffnung die Wirkung des Schalldämpfers stört.

Die Erfindung soll nicht auf die besondere Ausführungsform des Schalldämpfers oder auf die besonderen, in den Zeichnungen dargestellten Anordnungen beschränkt sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Schalldämpfer für Staubsauger, der an seinem einen Ende mit dem Auslaß des Gebläsegehäuses verbunden werden kann und dessen anderes Ende sich in den Staubsack öffnet, so daß die Luft ^₀ vom Gebläse durch den Schalldämpfer in den Staubsack strömt, dadurch ge-

kennzeichnet, daß der Schalldämpfer (F) aus einem starren, rohrförmigen Körper (L) besteht, der mit schalldämpfendem Werkstoff (L¹) bezogen ist.
2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als schalldämpfender . Werkstoff Schwammgummi verwendet ist.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre, rohrförmige Körper (L) von seinem Einlaßende zu seinem Auslaßende stetig kegelig erweitert ist.
4. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer (F) an seiner Unterseite mit eineft'Öffnung (L⁴) versehen ist, die dazu dient,". schwerere Schmutzteile in den Staubsack (E) auszuscheiden.
5. Staubsauger nach Anspruch 1, üadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer (F) mit einem Rückschlagventil· (/) \-ersehen ist, das ein Zurückfallen von Staub in den Schalldämpfer verhütet, wenn der Staubsauger ausgeschaltet und der Staubsack schlaff wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen