DE654007C

DE654007C - Fahrbarer Staubsauger mit schwenkbarem Handgriff, Staubsack und Schalldaempfer

Info

Publication number: DE654007C
Application number: DEH143640D
Authority: DE
Original assignee: Hoover Co
Current assignee: Hoover Co
Priority date: 1934-05-24
Filing date: 1935-05-10
Publication date: 1937-12-10
Also published as: USRE22370E; BE409599A; FR789358A; DE648071C; GB455715A; NL40725C; US2095466A

Description

Die Erfindung betrifft fahrbare Staubsauger, mit schwenkbarem Handgriff, an dessen oberem Ende der Staubsack aufgehängt ist, und mit einem Schalldämpfer, durch den die Luft vom Gebläse in den Staubsack gelangt.

Die bekannten Staubsauger dieser Art hatten ein kurzes Rohr, das am Gebläseauslaß als Schalldämpfer befestigt war. Ein solches Rohr reibt aber, auch wenn es kurz ist, dauernd am Staubsack, und infolgedessen besteht die Gefahr, daß der Staubsack durchgescheuert wird. Ferner genügt ein kurzes Rohr nicht zur wirksamen Schalldämpfung. Hierzu müßte ein Schalldämpfer von beträchtlicher Länge eingebaut werden. Die Erfindung beseitigt den geschilderten Nachteil und ermöglicht zugleich den Einbau eines ausreichend langen Schalldämpfers.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer gemeinsam mit dem Handgriff beweglich ist. Insbesondere ist der als starrer Hohlkörper ausgebildete Schalldämpfer an seinem einen Ende mit dem Handgriff starr verbunden.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn das um die Motorwelle drehbare Gehäuse des Staubsaugers, der Handgriff und der Schalldämpfer, der mit dem Auslaß des Gehäuses starr verbunden ist, als Einheit drehbar sind.

Es ist festgestellt worden, daß ein beträchtlicher Teil des durch den Staubsauger hervorgerufenen Geräusches von mit hoher Geschwindigkeit in den Staubbeutel strömender Luft oder davon herrührt, daß sonstige Geräusche durch diesen Luftstrom nach außen übertragen werden.

Erfindungsgemäß kann der Schalldämpfer im Innern des Staubsackes angeordnet sein, und zwar können die untere Mündung des Staubsackes und des Schalldämpfers miteinander verbunden und der Staubsack an seinem entgegengesetzten Ende offen und mit einer Verschlußvorrichtung versehen sein.

Auch hier ergibt sich eine besonders zweckmäßige Anordnung durch einen rohrförmigen Schalldämpfer, der an seinem einen Ende, wie erwähnt, mit dem Auslaßstutzen des Gebläses verbunden ist und dessen anderes Ende in den oberen Teil des Staubsackes mündet, so daß schwere Staubteile oder Verunreinigungen in einen Teil des Staubsackes fallen, der von der Zone des Eintritts der Luft aus dem Schalldämpfer in den Staubsack entfernt liegt. Dabei kann wiederum der Schalldämpfer

im Staubsack liegen. Es kann aber auch ein Teil des Staubsackes an der Außenseite des Schalldämpfers als toter Raum bis zu dessen Einlaßende zurückgeführt und hier befestigt sein. Endlich kann der Schalldämpfer in einem einspringenden Hohlraum, der durch Einstülpen des Staubsackes gebildet ist, eingesetzt sein.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Staubsaugers nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht des Staubsaugers, bei der einzelne Teile fortgebrochen sind, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Staubsaugers, bei der gewisse Teile weggeschnitten sind, Fig. 5 eine Teilansicht des Staubsaugers, ähnlich der Fig. 1, bei der Staubbeutel und Schalldämpfer getrennt vom Staubsauger dargestellt sind,

Fig. 6 eine Teilseitenansicht einer abgeänderten Bauart, bei der gewisse Teile weggeschnitten sind,

Fig. 7 eine Ansicht einer weiteren, abgeänderten Bauart, ähnlich der in Fig. 6.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat der Staubsauger eine Saugdüse A, die auf Rädern B angeordnet ist, damit sie über einen zu reinigenden Teppich oder einen sonstigen Bodenbelag hinwegbewegt werden kann. Die Düse ' steht mit einer Motor- und Gebläsekammer C in Verbindung, die ein Gebläse C¹ enthält, das durch einen Elektromotor angetrieben wird, dessen Achse quer zur Bewegungsrichtung des Staubsaugers angeordnet ist. Das ganze Gebläse- und Motorgehäuse ist so angeordnet, daß es sich zur Düse um die Gebläseachse drehen kann.

Das Gebläsegehäuse hat einen Auslaßstutzen C² für die angesaugte Luft, und der Handgriff D des Staubsaugers ist starr mit dem Gebläsegehäuse verbunden, so daß dier ses Gehäuse mit seinem Auslaßstutzen und dem Handgriff sich zusammen als eine Einheit um die Düse A drehen kann. . Der Staubbeutel E ist an seinem unteren Ende mit dem Auslaßstutzen C² verbunden -und an seinem oberen Ende am Handgriff aufgehängt. Innerhalb des Staubbeutels ist ein rohrförmiger Schalldämpfer F vorgesehen, durch den die Luft hindurchgeht, ehe sie in den Staubbeutel eintritt. Die Einzelheiten des Schalldämpfers und dessen Verbindung mit dem Staubbeutel sind in Fig. 3 dargestellt. Der Schalldämpfer weist eine äußere, rohrförmige Wandung!⁷¹ und eine innere, rohrförmige Wandung F² auf, die beide aus Blech sind. Die innere Wandung F² ist durchlöchert, und zwischen die Wandungen ist eine Einlage F^s aus einem schalldämpfenden Stoff, wie beispielsweise Filz, dazwischengelegt. •An ihren Enden sind die Rohre F¹ und F² an einem Stutzen G angenietet oder sonstwie befestigt, der mit einem Flansch G¹ versehen ist, der auf einen entsprechenden Flansch C³ am Auslaßstutzen C² paßt. Der Flansch G¹ wird durch Schrauben H, die in Schlitze am Flansch G^x eingreifen, in der richtigen Lage gehalten'(vgl. Fig. 2).

Wie aus Fig. 3 hervorgeht, umfaßt der Staubbeutel E an seinem unteren Ende dicht schließend das äußere Rohr F¹ des Schalldämpfers und ist an diesem festgeklebt oder sonstwie befestigt. Daraus geht hervor, daß die aus dem Auslaßstutzen C- heraustretende Luft durch den Schalldämpfer hindurchgehen muß, ehe sie in den Staubbeutel eintreten kann.

Zum Ausleeren des Staubbeutels werden die Schrauben H gelockert, und der Staubbeutel wird zusammen mit dem Schalldämpfer als Ganzes abgenommen. Das obere Ende des Staubbeutels ist offen, damit der Staub entleert werden kann. Bei Gebrauch ist dieses Ende zusammengefaltet und wird durch eine Klammer E¹ von gewöhnlich U-förmigem Querschnitt zusammengepreßt, die gleichzeitig zum Aufhängen des Beutelendes mittels einer Feder F? am Handgriff D dient.

Das obere Ende des Schalldämpfers ist um ein Stück verlängert und zu einem rohrförmigen Rückschlagventil / (Lippenventil) aus Stoff o. dgl. ausgebildet. Dieses Rückschlagventil wird durch den Luftstrom straff gehalten; wenn das Gebläse des Staubsaugers in Betrieb ist; wird dieses jedoch abgeschaltet, sinkt das Rückschlagventil zusammen und verhütet, daß Staub in den Schalldämpfer zurückströmt, wenn der Staubbeutel schlaff wird.

Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Staubsauger dem in Fig. 1 dargestellten ähnlich. Es ist jedoch hier der Schalldämpfer dauernd mit Nieten am Auslaßstutzen C² befestigt und ein Staubbeutel K von anderer Gestalt verwendet. Der Staubbeutel hat ein metallisches Anschlußstück K¹, das mehrere hervorstehende Nieten an seiner Innenfläche aufweist, während in das obere Ende, des Schalldämpfers Bajonettnieten K², -F⁴ eingepreßt sind, in die die Nieten greifen und einen Bajonettanschluß bilden. Der Staubbeutel K hat einen Teil, der sich nach abwärts unterhalb dessen Mündung erstreckt und mit einer Klammer K^s versehen ist, mit der er am Auslaßstutzen C² der Gebläsekammer befestigt ist. Das obere Ende des Staubbeutels K ist dem nach Fig. 1 ähnlich.

Die Anordnung nach Fig. 7 ist ähnlich der nach Fig. 6, abgesehen davon, daß der Teil des Staubbeutels, der sich von seiner Mündung aus nach unten erstreckt, den Schalldämpfer völlig umgibt. Bei dieser Ausführungsform ist das untere Ende des Staubbeutels K an einem umgeflanschten Ring K^ befestigt, der in einen Flansch C⁴ am Auslaßstutzen des Gebläsegehäuses greift. Der Flansch C⁴ hat Öffnungen, um den Luftdurchtritt durch die innere Wandung des Staubbeutels zu gestatten.

Claims

Patentansprüche:

i. Fahrbarer Staubsauger mit schwenkbarem Handgriff, an dessen oberem Ende der Staubsack aufgehängt ist, und mit einem Schalldämpfer, durch den die Luft vom Gebläse in den Staubsack gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer (jF) gemeinsam mit dem Handgriff (D) beweglich ist.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als starrer Hohlkörper ausgebildete Schalldämpfer (-F) an seinem einen Ende mit dem Handgriff (D) starr verbunden ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2 mit um die Motorwelle drehbar angeordnetem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (C), der Handgriff (D) und der Schalldämpfer (F), der mit dem Auslaß (C²) des Gehäuses (C) starr verbunden ist, als Einheit drehbar sind.
4. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer (F) im Staubsack (E) angeordnet ist.
5. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Mündung des Staubsackes (E) und des Schalldämpfers (F) miteinander verbunden sind und der Staubsack an seinem entgegengesetzten Ende offen und mit einer Verschlußvorrichtung (E¹) versehen ist.
6. Staubsauger mit von einem Motor angetriebenen Gebläse, das in einen Staubsack ausbläst, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Schalldämpfer (F), der an seinem einen Ende mit dem Auslaßstutzen (C²) des Gebläses verbunden ist und dessen anderes Ende (/) in den oberen Teil des Staubsackes (E) mündet, so daß schwere Staubteile oder Verunreinigungen in einen Teil des Staubsackes fallen, der von der Zone des Eintritts der Luft aus dem Schalldämpfer in den Staubsack entfernt liegt (Fig. 1).
7. Staubsauger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einström-Öffnung (K¹) des Staubsackes (K) abnehmbar mit dem Ausströmende des Schalldämpfers (F) verbunden ist (Fig. 6 und 7).
8. Staubsauger nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Staubsackes (K) an der Außenseite des Schalldämpfers (F) bis zu dessen Einlaßende herumgeführt ist (Fig. 6).
9. Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsack (K) an seinem unteren, sich längs des Schalldämpfers (F) erstreckenden Teil (K⁵) eingestülpt, und der Schalldämpfer (F) in den so gebildeten, einspringenden Hohlraum eingesetzt ist (Fig. 7).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen