DE3630710A1 - Absorptionsschalldaempfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Absorptionsschalldämpfer, welcher in der Staubförderleitung eines Handstaubsaugers mit sogenanntem nachgeschaltetem Filter angeordnet ist, wobei die Staubförderleitung auf einem Teil ihres Umfangs durchbrochen ist, und dieses durchbrochene Teil von einem weichen Schallabsorptionsmaterial umgeben ist.

Es sind allgemein Schalldämpfer in Staubsaugern bekannt. Es muß hier jedoch der unterschiedliche Einsatz berücksichtigt werden bei Staubsaugern mit vorgeschaltetem Filter und Staubsaugern mit nachgeschaltetem Filter. Bei Staubsaugern mit vorgeschaltetem Filter wird in Richtung Ausblasöffnung nur reine Luft transportiert. Aus diesem Grunde können auch Schalldämpferwege optimal geformt werden. Des weiteren ist meist genügend Platz für den Schalldämpfereinbau vorhanden.

Ganz anders verhält es sich bei Staubsaugern und hier ganz besonders bei Handstaubsaugern mit nachgeschaltetem Filter. Hier muß der Schalldämpfer normalerweise auf dem Weg zwischen Gebläse und nachgeschaltetem Filter eingebaut werden. Auf diesem Wege ist die Luft jedoch noch staubbeladen und kann so die Luftwege verstopfen. Dies bedeutet zwangsläufig, daß auch der Schalldämpfer geradlinig ohne Ecken und Kanten aufgebaut ist. Da aber im Handstaubsauger auf dem Weg von Gebläse zu nachgeschaltetem Filter wenig Platz vorhanden ist und die üblichen Frequenzen bei Staubsaugern eine Dämmaterialdicke im Bereich von mindestens 4 cm oder dicker erfordern, ergeben sich bei den üblichen Schalldämpferkonstruktionen - diese bestehen aus einem harten Mantel und innerem Dämmaterialkern, durch den die Luft geleitet wird - immer Probleme was zum einen die Baugröße angeht und zum andern wird auch durch das Schalldämpfergehäuse oftmals Körperschall übertragen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Schalldämpfer der genannten Art für das vorbeschriebene Einsatzgebiet so auszugestalten, daß er zum einen mit genügend Schallabsorptionsmaterial versehen werden kann und zum andern trotzdem bei geringem Platz ohne Verstärkung der Körperschallübertragung eingesetzt werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Außenhaut und das Schallabsorptionsmaterial materialeinheitlich geformt sind. Weiterhin sollte das Schallabsorptionsmaterial jeweils stirnseitig luftdicht befestigt sein.

Somit hat die Erfindung zum Vorteil, daß ein Schalldämpfer besonders für Handstaubsauger mit nachgeschaltetem Filter geschaffen werden kann, welcher bei Platzmangel eingesetzt werden kann und trotzdem eine genügende Absorptionsschicht aufweist und die Körperschallübertragung vermindert bzw. verhindert.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 Die Prinzipskizze eines Handstaubsaugers mit nachgeschaltetem Filter und Absorptionsschalldämpfer,

Fig. 2 einen Schnitt durch den sogenannten Motorkopf nach Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze eines Handstaubsaugers (1). Dieser besteht aus den Hauptbestandteilen Motorkopf (2), Filterkorb (3) und Führungsstiel (4). Im Motorkopf (2) ist eine Gebläse (5) angeordnet, welches von einem Elektromotor (6) angetrieben wird. Dabei wird Luft vom Anschlußstutzen (7) angesaugt und in Richtung der Filtertüte (8), welche im Filterkorb (3) angeordnet ist, geblasen. Es handelt sich also um ein sogenanntes "nachgeschaltetes Filter". Auf dem Luftweg vom Gebläse (5) zur Filtertüte (8) ist ein Absorptionsschalldämpfer (9) angeordnet. Dieser wird in seinem Aufbau in Fig. 2 deutlich gezeigt. Der Motorkopf (2) beinhaltet das Gebläse (5), den Elektromotor (6) und den Absorptionsschalldämpfer (9). Dieser Absorptionsschalldämpfer (9) ist nun erfindungsgemäß so aufgebaut, daß er sich den räumlichen Gegebenheiten anpassen kann, und er unterbricht den sogenannten Körperschall. Die Staubförderleitung (10) besteht aus den Einzelteilen: 1. Leitung, die vom Gebläse (5) wegführt (10 a), 2. durchbrochenes Teil (10 b), 3. Leitung, die zur Filtertüte (8) hinführt (10 c).

Die am Umfang durchbrochene Leitung (10 b) ist nun um den Abstand A von der Leitung (10 a) getrennt angeordnet. Dies unterbricht den Körperschallweg. Alle Leitungen (10 a), (10 b) und (10 c) sind nun von einem Schallabsorptionsmaterial (11) umgeben, welches mit einer festen, luftundurchlässigen Außenhaut (12) umgeben ist. Diese luftundurchlässige Außenhaut (12) bildet die sonst übliche Abschlußwand nach außen.

Das Schallabsorptionsmaterial (11) wird an den Stellen (13 und 14) beim Zusammenbau dann einfach durch Klemmung luftdicht befestigt.

Wie die Fig. 2 wiedergibt, kann sich das Schallabsorptionsmaterial (11) ausdehnen oder zusammendrücken, je nach örtlichen Gegebenheiten, und weist trotzdem immer durch die Außenhaut (12) einen dichten Abschluß auf.

Claims (3)

1. Absorptionsschalldämpfer, welcher in der Staubförderleitung eines Handstaubsaugers mit sogenanntem nachgeschaltetem Filter angeordnet ist, wobei die Staubförderleitung auf einem Teil ihres Umfangs durchbrochen ist, und dieses durchbrochene Teil von einem weichen Schallabsorptionsmaterial umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrochene Teil (10 b) der Staubförderleitung (10) mindestens an einer Seite von dieser mechanisch getrennt ist und sowohl Staubförderleitung (10) als auch durchbrochener Teil (10 b) von einem Schallabsorptionsmaterial (13) umgeben sind, welches mit einer weichen, luftundurchlässigen Außenhaut (12) versehen ist.

2. Absorptionsschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Außenhaut (12) und Schallabsorptionsmaterial (11) materialeinheitlich geformt sind.

3. Absorptionsschalldämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallabsorptionsmaterial (11) jeweils stirnseitig luftdicht befestigt ist.