DE709090C - Spaltfilter zum Filtrieren von viscosen oder hochviscosen Fluessigkeiten - Google Patents

Spaltfilter zum Filtrieren von viscosen oder hochviscosen Fluessigkeiten

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Publication number
DE709090C
DE709090C DEA83402D DEA0083402D DE709090C DE 709090 C DE709090 C DE 709090C DE A83402 D DEA83402 D DE A83402D DE A0083402 D DEA0083402 D DE A0083402D DE 709090 C DE709090 C DE 709090C
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DE
Germany
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viscous
filtering
disc filter
liquids
highly viscous
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Expired
Application number
DEA83402D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Muench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Spaltfilter zum Filtrieren von viscosen oder hochviscosen Flüssigkeiten Die Reinigung Pigment enthaltender Lösungen von grobkörnigen Bestandteilen des Pigmentes u. dgl. geschieht allgemein mittels feinmaschiger Siebe. Die hierbei auftretenden Schwierigkeiten sind bekannt und werden durch das mehr oder weniger schnelle Zusetzen der Sieblöcher verursacht. Für weniger viscose pigmenthaltige Lösungen (z. B. Decklacke) verwendet man zuweilen Siebe mit 8000 Maschen auf dem Quadratzentimeter. Damit können Körner von lilo mm Durchmesser zuverlässig entfernt werden. Solche Siebe sind aber teuer und sehr empfindlich; sie können leicht unbemerkt reißen, wodurch dann das Filtern mangelhaft oder sogar unwirksam wird. Für dickflüssige Massen, z. B. Kunstledermassen, sind Siebe von solcher Feinheit nicht anwendbar. Man begnügt sich deshalb mit einem geringeren Grad der Reinigung durch größere Siebe.
  • Es ist zwar bereits bekannt, das Filtern von Flüssigkeiten derart durchzuführen, daß man die Flüssigkeit durch Spalte hindurchführt.
  • W;åhrend des Filtervorganges verblieben jedoch die als scheibenförmige Drehkörper ausgebildeten spaltbildenden Teile solcher Filtervorrichtungen in Ruhe. Bei diesen bekannten Vorrichtungen handelt es sich also nur um eine rein durch den Spalt selbst bedingte Filterwirkung, und die Drehkörper wurden im gleichen Sinne ausschließlich zu dem Zweck gedreht, um die in den Spalten sich ansammelnden Verunreinigungen zu entfernen. Demgegenüber beruht die vorliegende Erfindung auf einer neuartigen Erkenntnis, wonach nämlich durch die beiden sich drehenden Vlzen, zufolge eines nicht vorhersehbaren hydrodynamischen Effektes, ein besonders wirksames Filtern nicht nur viscoser) sondern auch hochviscoser Flüssigkeiten in ein; fachster M>eise ermöglicht wird.
  • Durch den vorliegenden Erfindungsgegenstand werden die bisherigen Schwierigkeiten auf folgende Art behoben: Die Reinigung erfolgt nicht durch ein Sieb, sondern durch einen engen Spalt, den die viscose bzw. hochviscose Lösung durchfließen muß und durch den die Unreinigkeiten zurückgehalten werden. Der Spalt wird durch die Mäntel zweier vorzugsweise glatter zylindrischer walzen begrenzt, wie Abb. 1 zeigt. Die Utalzen a und b, welche zwischen sich den Spalt bilden, drehen sich im gleichen Sinne. Die B'alzenmäntel bewegen sich alsu im Spalt in entgegengesetzter Richtung. Die ETmlaufgeschwindigkeiten der beiden Walzen ist verschieden. Die Walze b dreht sich erheblich schneller als die Walze a, hierdurch werden sämtliche Unreinigkeiten, welche gröber sind als die Schlitzweite, von der schneller laufenden Mtalze b zurürkgetragen und durch den Schaber c vom Mantel der Walze b abgestreift. Die gereinigte Lösung wird durch den Schaber d vom Mantel der Walze a abgestreift. In dem Zulaufgefäß über den walzen werden zweckmäßig zwei Leitbleche angeordnet, erstens das Blech e welches wie ein Streichmesser wirkt und die Lösung auf die Walze a aufstreicht, was namentlich bei dickflüssigen Lösungen notwendig ist, zweitens das Blech f, welches verhindert, daß die von der walze b mitgenommene Lösung sofort wieder von der im Zulaufgefäß kreisenden Lösung erfaßt wird.
  • Die Anordnung mehrerer Filterwalzen hintereinander zeigt die Abb. 7. Der Zufluß aus dem Rohstofftrog Z wird so eingestellt, daß die Lösungsmehge nur zur Füllung der ersten Zwischenräume zwischen den Walzen ausreicht, der letzte Zwischenraum aber nur ganz unvollkommen gefüllt wird. Grobkörnige Unreinigkeiten sammeln sich auf der letzten Walze und werden (mit einer geringen Menge Lösung be-:netzt) nach der Rückstandskammer J abgestreift. Die filtrierte Lösung wird durch Schaber abgestreift und sammelt sich in dem Filtratraum R an. Die Leistung eines solchen Filters ist bedeutend. Angenommen, es werden sechs walzen von je einem Quadratmeter Mantelfläche angewendet, welche in einem Abstand von 0,1 mm angeordnet sind, so liefern diese bei 50 Umdrehungen in der Minute I Kubikmeter filtrierter Lösung in 50 Minuten, gleichgültig ob mehr oder weniger dickflüssige Lösungen filtriert werden. Der Abstand von 0,I mm entspricht einem Sieb von etwa 5000 Maschen auf den Quadratzentimeter. Die Filterung derartig dickflüssiger Lösungen mit solcher Klarheit war seither nicht möglich.
  • Der Erfindungsgegenstand ist zum Filtern viscoser Flüssigkeiten aller Art bestimmt. Von besonderer Bedeutung ist er für hochviscose, dickflüssige Lösungen, für die es bis jetzt brauchbare Filtervorrichtungen noch nicht gibt, z. B. für Kunstledermassen o. dgl., sowie die für irgendwelche Zwecke im Knetwerk hergestellten Massen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Spaltfilter zum Filtrieren von viscosen oder hochviscosen Flüssigkeiten, dessen Spalte von Drehkörpern begrenzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper aus betriebsmäßig in gleichem Sinne stetig sich drehenden- Walzen (a, b) bestehen.
  2. 2. Spaltfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegen der Durchflußrichtung der Flüssigkeit umlaufende Walze (b) mit höherer Drehzahl läuft als ihre Gegenwalze (a).
DEA83402D 1937-06-27 1937-06-27 Spaltfilter zum Filtrieren von viscosen oder hochviscosen Fluessigkeiten Expired DE709090C (de)

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