AT36500B - Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl. - Google Patents

Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl.

Info

Publication number
AT36500B
AT36500B AT36500DA AT36500B AT 36500 B AT36500 B AT 36500B AT 36500D A AT36500D A AT 36500DA AT 36500 B AT36500 B AT 36500B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fiber material
short
cloth
recovery
wastewater
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Halvor Gaara
Eilif Hem
Original Assignee
Halvor Gaara
Eilif Hem
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Halvor Gaara, Eilif Hem filed Critical Halvor Gaara
Application granted granted Critical
Publication of AT36500B publication Critical patent/AT36500B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den
Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl. 



   Bei der Wiedergewinnung des in den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und   dgl.   enthaltenen kurzfaserigen Stoffes mittels der bekannten Zylinderstoffänger tritt eine beträchtliche Menge des kurzfaserigen Stoffes durch die Poren oder   Dnrcbflussöffnungen   des   Siebtuches   hindurch und geht verloren. Bei Verwendung eines sehr feinen Siebtuches würde der   StoS\erlust geringer sein, aber hierbei   macht sich der   Übelstand   geltend, dass ein gar zu   11 feines Tuch sich sehr   rasch abnützt, sowie dass die feinen Poren desselben sich nach   kurzem Gebrauche   verstopfen. 



   Es ist zwar ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt, bei welchen dem Stofffänger periodisch eine Menge Stoff, der durchgehends   mehr   langfaserig ist als derjenige zu dessen Wiedergewinnung der Apparat sonst dient, zu dem Zwecke zugeführt wird, um durch diesen langfaserigen Stoff am Siebtuche eine Filterschicht zu bilden, die verhindert, dass die kurzen Fasern der zu klärenden Flüssigkeit durch das Siebtoch hindurchtreten, und ermöglicht, dass ein grobes Siebtuch Verwendung finden kann. 



   Bei den hierzu bekannten Apparaten muss aber die Filterschicht bei jeder Umdrehung des Zylinders von dessen Siebtuch entfernt werden. Eine periodische Zuführung von langfaserigem Stoff kann daher nicht verwendet werden, da ein verwendbares Mittel, um die kurzen Fasern vom Siebtuche entfernen zu können, ohne die aus langfaserigen) Stoff bestehende Filterschicht mitzunehmen, bisher nicht bekannt ist. 



   Mischt man einfach eine genügende Menge von langfaserigem Stoffe in das gewöhnliche   Zuflusswasser des Stoffängers hinein,   um in dieser Weise eine kontinuierliche Zuführung dos langfaserigen Stoffes zu erreichen, so wird dadurch das Zuflusswasser sehr dick werden und die unvermeidliche Folge ist, dass die Leistungsfähigkeit des Stoffängers 
 EMI1.1 
 kommt, bei welchem ein relativ langfaseriger Stoff vorteilhaft aber der zur Erzeugung des   Endproduktes bestimmt ?, vor der   Zuführung zur Papiermaschine einem geeigneten Stofffänger kontinuierlich in der Weise zugeführt wird, dass sich der langfaserige Stoff auf der in dauernder Umdrehung befindlichen Trommel absetzen und so eine Filterschicht bilden kann, bevor noch die   Trommel   mit der zu klärenden Flüssigkeit in Berührung kommt.

   Es wird   hierdurch bei kontinuierlicher unuuterhrochoner   Filtration die neue Wirkung erreicht, dass die Vorwendung eines eigens zu diesem einen   Zwecke benötigten Schwemmateriales   entbehrlich wird und gleichzeitig tritt der    für die Wirthchaftlichkeit   in der Papier-und   Pappenfabrikation sehr bedeutungsvolle Vorteil ein, dass der in dem   Filter wiedergewonnene 
 EMI1.2 
 ohne Abscheidung direkt der Papiermaschine zugeführt werden kann.

   Es wird demnach eine wesentliche Vereinfachung in der Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes gegenüber dem Arbeiten nach dem   alten Verfahren mittels Filtertücher oder   eines besonderen   Schwemm-   materiales, wie des teueren Asbestes oder dgl., erzielt, bei welchem eine nachträgliche   Scheidung   von Stoff und   Schwemmaterial   erforderlich wird. 



   Das Wesentliche des zur Ausübung des neuen Verfahrens dienenden Stoffängers besteht darin, dass an und etwas unter der Stelle, wo das Siebtuch während seiner Bewegung in die   Wasserfläche   hinabgleitet, längs des ganzen Zylinders ein abgetrennter Raum angeordnet wird, in welchem der langfaserige, zur Erzeugung des jeweiligen Endproduktes bestimmte Stoff zu dem Zwecke kontinuierlich hineingeführt wird, damit er sich in diesem Raume am Siebtuche ansetzt. Die Folge davon ist, dass sich am Siebtuche während dessen llerabgleitens und zwar ehe dieses in die zu klärende Flüssigkeit gelangt, kontinuierlich eine Filterschicht bildet. 



   In der Zeichnung   ist der zur Ausübung   des vorliegenden Verfahrens dienende Stoff- 
 EMI1.3 
 Siebzylinder des Stoffängers dar, der sich in   dei Richtung des Pfeiles   dreht, 2 ist der   Behälter in dem   der Zylinder rotiert, 3 die Zuflussrinne für die Abwässer, 4 ist der ab- 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 längs der ganzen Trommel sich erstreckenden Wand 6 oder gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 durch die Wand des Behälters 2 selbst gebildet werden, indem diese Wand mit einem Vorsprung 11 vorsehen ist, der so nahe an die Trommel reicht, dass nur eine kleine Öffnung zwischen dieser und der Wand übrig bleibt. Ebenso darf auch zwischen der Unterkante der Wandung 6 und der Trommeloberfläche nur eine kleine Öffnung verbleiben. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren wird der zur Erzeugung des Endproduktes dienende, relativ langfaserige Stoff vor der Zuführung in die Papiermaschine oder dgl. durch die Ringe 5 in den Raum 4 geleitet, in welchem er sich während der Umdrehung der Trommel unbehindert von dem ausserhalb dieses Raumes   befindlichen kurzfaserigen   Stoffe kontinuierlich ansetzen kann. Der letztere kommt daher trotz ununterbrochener Filtration nur mit dem bereits vollständig aufgeschwemmten langfaserigen Stoffe in   Berührung,   wodurch ein Verlust an kurzfaserigen Stoff vermieden und die Anwendung relativ weitmaschigerer Sieb- tacher ermöglicht wird. 



   Der besondere Wasserstrom muss nicht aus einer über dem Apparat angebrachten
Rinne 5 in dem abgetrennten Raum   hinabfallen,   sondern kann auch, wenn   gewünscht,   mittelst Röhren oder dgl. demselben   zugeführt   werden. Die Zuflussrinne 3 kann natürlich auch auf der entgegengesetzten Seite angebracht werden, wie in der Fig. 2 dargestellt. 



   Für Stoffänger, die   für   Abwässer von   liolzstoffabriken   bestimmt sind, kann der lang- faserige Stoff aus der   Zuflussrinne   der Pappenmaschine erhalten werden, oder es kann auch ein Teil des von den Sortierern der Schleiferei ausgeschiedenen groben Stoffes zu diesem
Zwecke verwendet werden. Für eine Papierfabrik, welche mit   Holzschleiferei   oder Zellulose- fabrik verbunden ist, kann der   langfaserigen   Stoff für Stoffänger für die Papiermaschinen- abwässer von der   Schleiferei   oder der Zellulosefabrik erhalten werden.

   Der langfaserige
Stoff kann auch, wenn gewünscht, in Papierfabriken aus der Rührhütte oder aus dem von der   Rührhütte   zu den Papiermaschinen gehenden   Stoffwasserstrom   erhalten werden und der von den Stoffängern wiedergewonnene Stoff kann in diesem Falle direkt der Papiermaschine ohno die   Rührhütte   wieder zu passieren, zugeführt werden. 



   Wenn der   Stoffänger Hingere Zeit 0110e Aufsicht geht   und hierbei ans irgend einem Grunde stehen bleiben sollte, würde Stoff dadurch verloren gehen, dass der langfaserige Stoff über den Behälter 2 fliessen würde. Um einen etwa hierdurch veranlassten Stoffverlust zu vermeiden, wird in den Stirnwänden des Behälters und zwar oberhalb des normalen Wasserspiegels ein Überlauf 7 \vorgesehen, durch welchen der langfaserige Stoff im gegebenen Falle aus dem   Behälter   2 ausfliessen kann und mittels Rohren oder dgl. mit dem Stoffwasser 9 zusammengeführt wird. Der sich am Tuche ansetzende Stoff wird auf be- 
 EMI2.1 
 genommen.

   Der von der Walze 8 fliessende Stoff kann wie gezeigt, zusammen mit Wasser aus dem Behälter 2   bei.')   abgezapft werden. 1 ist ein Schirm oder Einengung der Kastenwandung und hat den Zweck, den von der Walze kommenden   dickfliessenden   Stoff daran   zu verhindern, zum Boden des Behälters zu sinken.   



   Wenn   gewünscht,   kann der ganze zu der   Papiermaschine fliesscnde Stoffwasserstrom.   ehe er auf die   Papiermaschine gelangt, durch   den Stoffiinger geleitet werden. Die Wassermenge, die der Stoffänger ausscheidet, kann durch einen entsprechenden Teil des vom Metalltuche der Papiermaschine fiessenden stoffhältigen Wassers ersetzt werden. Dieses   Ersatzwasser kann auch, wenn gewünscht, den Stoffänger passieren.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Wiedergewinnung des in den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereipn und dgl. enthaltenen kurzfaserigen Stoffes mit Hilfe eines langfaserigen Stoffes,   dadurch gekennzeichnet, dass   der langfaserige Stoff einer sich drehenden Trommel getrennt 
 EMI2.2 
 absetzt und eine Filterschichte bildet, bevor die Trommel mit der zu klärenden Flüssigkeit in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. 2. Stoffänger/ur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stete, wu das Siebtuch in die Wasserfläche hinabgleitet, längs der ganzen EMI2.3 kann, ehe das Siebtuch mit der zu klärenden Flüssigkeit in Berührung kommt.
    3. Stoffänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Trommel (1) abgenommene dickfliessende Stoff durch einen Schirm (10) an der Vermischung mit dem zu filtrierenden Stoff verhindert wird.
AT36500D 1906-10-30 1906-10-30 Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl. AT36500B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36500T 1906-10-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT36500B true AT36500B (de) 1909-03-10

Family

ID=3553436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT36500D AT36500B (de) 1906-10-30 1906-10-30 Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT36500B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69107199T2 (de) Gerät zum filtrieren von suspensionen und betriebsverfahren des gerätes.
CH644414A5 (de) Siebmaschine, insbesondere zur behandlung von aus altpapier gewonnenen waesserigen faserstoffsuspensionen.
DE3048924A1 (de) Vorrichtung zum verdicken und entwaessern von schlamm
DE3225537C2 (de)
DE3024246C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Faserstoff
CH643749A5 (de) Verfahren zur entsalzung von heizoel.
DE3523998C2 (de)
AT36500B (de) Verfahren und Stoffänger zur Wiedergewinnung des kurzfaserigen Stoffes aus den Abwässern der Papierfabriken, Holzschleifereien und dgl.
DE939989C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Fluessigkeiten mit Trommeldrehfiltern
DE3617054C2 (de) Eindicker
DE660204C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von faserhaltigen Abwaessern aus Papierfabriken u. dgl.
DE1761854A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Flaechengebilden
DE205837C (de)
DE612673C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Industrieabwaessern, insbesondere der Zellstoff-, Papier-, Pappen-, Holzstoff- und verwandter Industrien
AT157543B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten.
DE2457818A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen abtrennung von suspensionsfluessigkeit von einer fasersuspension
DE602912C (de) Sichter fuer Papier-, Zellstoff u. dgl.
DE102009011981A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Rückwasser sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE879539C (de) Saugtrommelfilter
DE1008564B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des im Stoffauflauf von Langsiebpapiermaschinen erforderlichen Druckes
DE208065C (de)
DE610094C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und Schleuderwirkun
DE469318C (de) Verfahren zum Reinigen von Papierzeug in einer Schleuder
AT154840B (de) Stoffauflauf für Rundsiebpapiermaschinen.
DE69505496T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von wiederverwendeter papierpulpe