DE610094C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und Schleuderwirkun - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und SchleuderwirkunInfo
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- DE610094C DE610094C DEL83680D DEL0083680D DE610094C DE 610094 C DE610094 C DE 610094C DE L83680 D DEL83680 D DE L83680D DE L0083680 D DEL0083680 D DE L0083680D DE 610094 C DE610094 C DE 610094C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
Landscapes
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwässern durch Sieb- und Schleuderwirkung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwässern durch Sieb- und Schleuderwirkung.
- Die gebräuchlichsten Abwasserreinigungsanlagen verwerten die ,anfallenden Dungstoffe sehr schlecht, da sie die Abwässer auf verhältnismäßig sehr kleine Flächen verteilen und außerdem durch chemische und biologische Zersetzung große Verluste erleiden. Man hat daher oft versucht, Abwasser durch Schleudermaschinen zu reinigen, welche sich indessen infolge der besonderen Beschaffenheit der Abwässer nicht bewährten. Die Mängel dieser Verfahren lagen sowöbl auf technischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiet. Beim Abscheiden. der Stoffe mit größerem spezifischem Gewicht als Wasser ist das Entfernen des gewonnenen -Schlammes aus der Schleudertrommel schwierig, wenn man denselben nicht in flüssigem Zustand gewinnen will. Wird das Abwasser in Siebtrommeln geschleudert, so neigen bei feinmaschigen Sieben diese infolge des Gehalts an Kolloiden zum Verstopfen. Bci grobmaschigen Sieben ist die Reinigung nur sehr unvollkommen. Die befriedigend arbeitenden Schleudermaschinen haben den Nachteil, daß sie wegen ihrer Kompliziertheit und geringen Leistungsfähigkeit zu teuer arbeiten.
- Diese Nachteile werden durch das Verfahren. gemäß der Erfindung vermieden, indem das durch eine verhältnismäßig grobmaschige Siebtrommel gepreßte Abwasser in einer zweiten, vollwandigen Schleudertrommel in reines und sinkstoffhaltiges Wasser getrennt wird. Ersteres scheidet aus dem Verfahren laus, letzteres gelangt zugleich mit noch unbehandeltem Abwasser in die Siebtrommel zurück, so daß die im Abwasser enthaltenen Sinkstoffe in einem dauernden Kreislauf zwischen Sieb- 'und Trennschleudertrommel verbleiben, bis sie am Sieb oder den inzwischen abgelagerten anderen Sinkstoffen haftenbleiben.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Skizze des Grundgedankens der Erfindung 'und -Abt. z einen Schnitt durch eine Schleudermaschine mit zwei: konzentrisch angeordneten Sieb- und Vollwandtrommeln.
- Es bedeutet i den Abwasserzulauf, a den Ablauf, 3 die in der Siebtrommel gewonnenen Sinkstoffe, q. die Siebtrommel, 5 die vollwandige Trennschleudertrommel, 6 die Abläufe für sinkstoffhaltiges Wasser, deren Mündung so bemessen ist, daß sie nur einem Bruchteil des Abwassers das Ausströmen gestattet. Die Ablaufdüsen 6 und 7 für gereinigtes Wasser haben zweckmäßig, um Kraft zu sparen, ihre öffnung dem Drehsinn entgegen,; $ und g sind Auffangrinnen, io die S.chmutzw asserrückleitung und i i die kegelig heruntergezogene Verlängerung der Siebtrommel, an deren Wand die Flüssigkeit nach :oben steigt. Die Siebtrommel ¢ ist gegen die Drehachse geneigt, so daß nie die ganze Siebfläche gleichzeitig arbeitet und im Falle des Verstopfens im Betriebe das Abwasser an anderer Stelle Gelegenheit zum Durchtritt hat.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist demnach kurz folgende: Das Abwasser tritt in die Trommel .ein, fließt gegen die umlaufende, kegelig heruntergezogene Verlängerung der Siebtrommel i i, steigt an ihrer Wand nach oben und wird durch die Siebtrommel 4. gepreßt. Hierbei bleiben die groben Sinkstoffe in.. der Siebtrommel haften. Das so vorgereinigte Abwasser kommt. nun in die Trennschleudertrommel 5. Hier sammeln sich die im Wasser enthaltenen Sinkstoffe im unteren Teil der Trommel, der von der Drehachse; am weitesten entfernt ist, und treten durch die Ablaufdüse 6 aus der Trommelaus. Dieses sinkstoffhaltige Wasser gelangt in die Auffangrinne 9 und von dieser durch die Schmutzwasserleitung io in die Siebtrommel zurück, wo es den oben beschriebenen Reinigungsvorgang nochmals durchmacht. Das sinkstofffreie Wasser bildet infolge seines geringen spezifischen Gewichts in der Trennschleudertrornmel einen der Drehachse näher liegenden Ring, tritt durch die Ablaufdüse 7 .aus der Trommelaus und wird in der Pinne' 8 aufgefangen, von wo es in dem Ablauf z aus der Maschine austritt.
- Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, daß die Sinkstoffe so lange einen Kreislauf zwischen Siebtrommel und Trennschleuder durchmachen, bis sie entweder in dem Sieb selbst oder an den bereits im Sieb abgelagerten Sinkstoffen haftenbleiben. Die Vorrichtung paßt sieh bei reichlicher Bemessung der Ablaufdüsie 7 für gereinigtes Wasser der wechselnden Zuflußmenge von Abwasser gut an.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Abwässern durch Siebsund Schleuderwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer zur Vorbehandlung einer grobmaschigen Siebschleudertrommel (q.) und zur Nachbeh.andlung ;einer vollwandigen Schleudertrommel (5) zugeführt werden, aus der der spezifisch schwere, noch Sinkstoffe enthaltende Anteil der Flüssigkeit zusammen mit frischem Abwasser in. die Siebtrommel (q.) zurückgeführt wird, während der spezifisch leichtere Anteil der Flüssigkeit aus der vollwandigen Trommel (5) abfließt und der hinreichend verdichtete Schlamm ,aus der Siebtrommel .entfernt wixd. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vollwandigen Trommel (5) und der Siebtrommel (4,) eine Rückleitung (9 bis i i) für die aus der vollwandigen Trommel (5) austretende schwerere Schlammflüssigkeit angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83680D DE610094C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und Schleuderwirkun |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83680D DE610094C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und Schleuderwirkun |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE610094C true DE610094C (de) | 1935-03-02 |
Family
ID=7285516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL83680D Expired DE610094C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwaessern durch Sieb- und Schleuderwirkun |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610094C (de) |
-
1933
- 1933-05-05 DE DEL83680D patent/DE610094C/de not_active Expired
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