AT29144B - Trommelfilter mit endlosem um die Siebtrommel herumlaufendem Filterstoffe zur Reinigung der Abwässer der Papierfabriken u. dgl. - Google Patents

Trommelfilter mit endlosem um die Siebtrommel herumlaufendem Filterstoffe zur Reinigung der Abwässer der Papierfabriken u. dgl.

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AT29144B
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wastewater
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Eugen Fuellner
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Eugen Fuellner
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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description


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    Trommelfilter   mit endlosem um die Siebtrommel herumlaufendem Filterstoffe zur
Reinigung der Abwässer der Papierfabriken u. dgl. 
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 oder dgl.) arbeitendes Trommelfilter, welches dazu bestimmt ist, die in den   Abwässern der   Papiermaschinen, pappenmaschinen u. dgl. noch enthaltenen feinen Fasern sowie auch die sonstigen in den genannten   Abwässern bonndlichen festen Stoffe   in solchem   Masse   aus- 
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 die bestehenden landespolizeilichen Vorschriften ein unmittelbares Ablassen der Abwässer in die natürlichen Wasserläufe gestattet. Die bisher bekannt gewordenen, mit endlosem Filterstoffe versehenen Trommelfilter sind für den genannten Zweck aus mehrfachen Gründen nicht verwendbar.

   Erstens sind diese Filter durchwegs mit einer an beiden Stirnenden ge-   schlossenen   Trommel versehen, was eine Kntrolle über den im ununterbrochenen Betriebe vor sich geltenden Filtriervorgang ausschliesst. Eine solche ist aber   unbedingt erforderlich.   
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 Saugwirkung   künstlich,   z. B. mittels Pumpe, oder natürlich durch   Hobcrsaugnng herbei-   geführt wird. 



   Drittens ermangeln jene Filtrierapparate bisher einer solchen Vorrichtung zur Reinigung des endlosen Filterstoffes, durch welche letzterer tatsächlich immer wieder in seinen   ursprünglichen   Zustand   zurückgeführt   wird, was aber unbedingt erforderlich ist, wenn die sich bei der Papier-oder Pappenfabrikation ununterbrochen ergebende überaus grosse Menge von Abwässern ohne Betriebsstörung in stetig gleichem Masse bis zu dem oben angegebenen Grade gereinigt werden soll.

   Unbrauchbar ist zu solcher Reinigung eine Vorrichtung, bei welcher der Filterstoff mit Hilfe von Walzen in. mehreren Windungen durch einen Wasser-   behälter hindurchgeführt wird.   Mittels einer derartigen Vorrichtung werden die mehr oder minder tief in die Poren des Filterstoffes eingedrungenen Fasern und Unreinigkeiten nicht daraus entfernt, sondern im Gegenteile durch die abwechselnd die eine und andere Seite des Filterstoffes bestreichenden Walzen noch festor in den Stoff   hineingedrückt.

   Auch eine   in Verbindung mit Spritzwasser   arbeitende Bürste ist zur   Reinigung des Filterstoffes ungeeignet, da die Entfernung der in die Poren desselben eingedrungenen Fasern und Unreinigkeiten einen so scharfen Angriff der Bürste erfordern würde, dass hiedurch schon nach wenigen Umläufen des Filterstoffes ein vollständiges Aufrauhen desselben herbeigeführt   würde. hiermit   wäre die weitere sachgemässe Wirkung des Filterstoffes ausgeschlossen ;

   denn in dem   aufgerauhten   Stoffe würden sich die Unreinigkeiten erst recht festsetzen, und 
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 Weise vollziehen, da die abgesetzten Fasern sich bis zu einem gewissen Grade mit der aufgerauhten Oberfläche verfilzen und daran festhaften   würden0  
Alle diese Mängel sind nach vorliegender Erfindung durch Schaffung eines Trommelfilters überwunden worden, welches einerseits die Nutzbarmachung eines derart hohen, natürlichen hydrostatischen   Druckes ermöglicht,   dass die Filtrierwirkung auch durch die sich allmählich auf dem Filterstoffe absetzende   Faserstoffscbicht hindurch   in tunlichst gleichbleibendem Masse ihren ungestörten Fortgang nimmt,

   und bei welchem andererseits der endlose Filterstoff selbst nach seinem Durchgange durch die Abwässer immer wieder auf seinen normalen Zustand zurückgeführt wird, so dass seine Filtrierwirkung trotz der infolge des zur Wirkung kommenden hohen hydrostatischen Druckes bis zu einem gewissen Grade unvermeidlichen Verstopfung und Verschleimung der Poren andauernd unverändert erhalten bleibt. 



   Zu diesem Zwecke kommt bei dem vorliegenden Trommelfilter zur Führung des endlosen Filterstoffes durch die Flüssigkeit hindurch eine Siebtrommel zur Anwendung, welche an einem oder beiden Stirnenden vollkommen offen und mit ihren   Stirnkränxcn   zweckgeeignet in dem mit entsprechenden Öffnungen versehenen   Abwässerbehälter ah-   gedichtet ist, und deren Durchmesser über das bei offenen, zu   Filter-oder ähnlichen   Zwecken dienenden Siebtrommel übliche   Mass     700-120 tHm   weit hinausgeht, so dass eine bei   Trommelfiltern   mit offener Trommel bisher   ungekannte, natürliche hydrostatische     Druckhöhe   gewonnen wird.

   Gleichzeitig ist durch geeignete Anordnung einer mit Spritzwasser zusammenarbeitenden Schlagflügelwelle Vorsorge getroffen, dass die nach Abnahme der auf der   Oberfläche   des Filterstoffes abgesetzten Faserschicht demselben noch anhaftenden, 
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 eingedrungenen Fasern u. dgl. wieder entfernt werden, so dass der Filterstoff immer wieder in einem eine sachgemässe und volle   Filtrierwirknng   ergebenden Zustande in die Abwässer taucht.

   Nur durch die gleichzeitige Anwendung der genannten Einrichtungen ist bei Denutzung eines auch die feinen Fasern und sonstigen Unreinigkeiten der Abwässer der 
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 stoffes in das Abwasser sich fast bis zur Austrittsstelle desselben aus dem Abwasser erstreckende, qualitativ ziemlich gleichbleibende und der Menge der Abwässer der Papierfabriken u. dgl. auch in quantitativer Beziehung entsprechende Filtrierwirkung zu erreichen. 



   Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht das   Trommelfilter   in einer die   : Montugt'   der Trommel besonders erleichternden Ausführungsform. 



   Fig. I ist eine Endansicht des Apparates,
Fig. 2 ein vertikaler Querschnitt durch denselben,
Fig. 3 ein vertikaler Längsschnitt durch den Apparat. 



   Auf der Welle a sitzt die den endlosen Filterstoff f durch die Abwässer hindurch-   fMhrendo Trommel von   bei derartigen Filtern bisher ungekannt grossem Durchmesser. 



  Dieselbe besteht aus auf der Welle a festgekeilten Speichenrädern b, deren Kränze c durch   leisten d verbunden sind. Über diese Leisten ist ein Metallsieb e gespannt. Die Kränze besitzen je einen nach aussen vorspringenden Ringflansch,   

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 gesehen. 



   Die zwischen jedem der beiden Ringe i und dem gegenüberliegenden Flansche des betreffenden   Trommelkranzes c befindliche Fuge ist mittels   je eines über beide Teile greifenden elastischen Bandes k aus Gummi, Leder, Filz oder dgl. gegen jedes Durchdringen von   Flüssigkeit sicher abgedichtet.   Die beiden Enden jedes dieser beiden Dichtungsbänder sind mit je einer   Spannschraube   I verbunden, welche oberhalb der Trommel am Behälter gelagert sind. Statt mittels der Schrauben kann die Spannung der elastischen Bänder auch mittels geeignet angebrachter Gewichte herbeigeführt werden. 



   Die beiden Stirnw. inde des   Behälters B   sind innerhalb ihrer ringförmigen Flansche i durchbrochen und die unterste Durchbrechung x kann entweder bei beiden oder auch nur bei einer Stirnwand bis zur tiefsten Stelle des Flansches i hinabreichen und in einen Ablauf   w   übergehen. Auch die übrigen Durchbrechungen der Stirnwände reichen zweckmässig bis dicht an den Flansch i heran, um eine bequeme Durchsicht durch den Apparat und damit eine Kontrolle über den Filtriervorgang vom Trommelinnern aus zu gestatten. 



   Auf dem zwischen der Durchbrechung x und der oberen Durchbrechung befindlichen Stege ist an jeder Stirnwand eines der beiden Lager für die Trommelachse a angeordnet. 



   Die beiden Stirnwände sind am oberen Rande oberhalb der Lager derart unterbrochen, dass die fertig montierte Trommel von oben in den Behälter eingehängt und in ihren Lagern gelagert werden    kann0   Die Ränder der betreffenden Schlitze der Stirnwände sind derart gestaltet, dass nach Lagerung der Trommel Schrauben eingezogen und   hiedurch   eine Verbindung der beiden einander gegenüberliegenden Enden jeder Stirnwand hergestellt werden kann. 



   Die von dem Metallsieb e gebildete Mantelfläche der Trommel wird innerhalb der Flüssigkeit in der vollen Breite   dor Siebfäche von dem Filterstoffef umhüllt. Iliebei   wird dem Filterstoffe ausserhalb des FlÜssigkeitsbehälters eine solche Führung erteilt, dass er die Trommel fast vollständig umhüllt, und somit nahezu der volle Durchmesser der Trommel als Tauchtiefe derselben nutzbar gemacht werden kann. Der Flüssigkeitsstand im   BehäHer   wird selbstredend so geregelt, dass das zu klärende Wasser niemals hoher steht, als die Stellen liegen, an welchen der Filterstoff mit der Trommel zunächst in Berührung kommt bzw. die Trommel wieder verlässt. 



   Der Filterstoff wird nach Verlassen der Trommel über   Führungswalzen in hinweg zu   der Abnahmevorrichtung geführt, welche im dargestellten Falle in bekannter Weise aus einer glatten Walze      besteht, die unter geeignetem Drucke gegen den dabei die Walze q passierenden Filterstoff gepresst wird und biebei die auf dem Filterstoffe innerhalb des Abwasserbehälters B abgesetzte Schicht abnimmt. Der Filterstoff läuft dann weiter über eine Spannwalze o, passiert ferner ein oder mehrere sich auf seine Innenseite ergiessende Wasserspritzrohre z und eine seine   Aussenfläche   bearbeitende   Schlagflügelwalze p   und kehrt schliesslich wieder zur Trommel zurück. 



   Die Bewegung des Filterstoffes erfolgt im dargestellten Falle von der Walze   q   aus, welche von der   Antriebswelle t-vermittels   der   Übersetzungsräder   s in geeignetem   Masse   in Drehung versetzt wird. Es wird also im dargestellten Falle die Trommel A einfach von dem Filterstoffe mitgenommen und hiedurch in Drehung versetzt. Statt dessen könnte selbstredend auch die Trommel angetrieben und der Filterstoff von letzterer mitgenommen werden.

   Es lässt sich ein solcher Antrieb leicht dadurch bewerkstelligen, dass der eine Ringflansch der Trommel mit Innenverzahnung versehen und am   Behälter   B ein in geeignete 
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Die zu klärende Flüssigkeit gelangt durch den Einlauf t in den Behälter Bund wird in demselben zweckmässig längs einer Scheidewand M bis zu einer gewissen Tiefe herabgefihrt.

   Zufolge ihres    natürlichenhydrostatischen Druckes wird die Flüssigkeit durch   den den durchbrochenen   Trommelmantel   umschliessenden, endlosen Filterstoff f, welcher sich unter gleichzeitiger Drehung der Trommel langsam stetig fortbewegt, in das Trommelinnere gepresst, um von dort durch die Öffnungen x der einen oder beider Stirnwände des Behälters.   B   geklärt sofort wieder   abzufliessen.   Bei dem Durchtritte der Abwässer durch den Filterstoff werden die faserigen und schleimigen Beimengungen auf dem Filterstoffe abgesetzt.

   An dem eben erst frisch in die Abwässer eintauchenden Teile des Filterstoffes findet zunächst noch in etwas   stärkerem     Masse ein Eindringen   der im Abwasser enthaltenen   Bt'inx'ngungen   in die Poren des Filterstoffes statt ; doch trifft dies wesentlich nur für die   allerfeillsten Beimengungen des Abwassers zu, während die gröberen sich auf der Oberfläche des Filterstoffes absetzen und sehr bald eine derart geschlossene Schicht bilden,   

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 stoffes ausgeschioss n ist, und so noch eine hinreichende Durchlässigkeit desselben gewahrt   bleibt, uni bei der bedeutenden Steigerung,

   welche   der hydrostatische Druck hier infolge der ungewöhnlich   grossen Tauchtiefe   der Trommel erfährt auch beim weiteren Gange des Filterstoffes eine quantitativ ziemlich gleichbleibende Filtrierwirkung herbeizuführen, die in Anbetracht des bedeutenden Trommelumfanges und der hiedurch erzielten, unter dem ungewöhnlichen hydrostatischen Drucke fast voll in Wirkung befindlichen grossen Filter- 
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 Papierfabriken u. dgl. gestellten praktischen und wirtschaftlichen Bedingungen nunmehr   tatsächlich voll Genüge   geleistet wird. 



   Die auf der Oberfläche des Filterstoffes abgesetzten Massen gelangen in Form einer   filzigen   Schicht mit dem sich stetig fortbewegenden Filterstoffe zu der   Abnahmewalzo x,   an der sie haften bleiben, um von dieser mittels des Schabers t'abgestrichen zu werden. Der so an seiner Oberfläche gereinigte Filterstoff geht   schliesslich   zwischen einem oder 
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 hindurch, welche die Aussenseite bearbeitet. Durch diese an sich bekannte Behandlung werden etwa noch der Oberfläche anhaftende, sowie die anfangs in die Poren des Filter-   stoffes cingpdrungenen   Fasern und Schleimteilchen in   umgekehrter Richtung wieder aus   dem Filterstoffe herausgetrieben.

   Damit dieselben sicher mit dem durch den Filterstoff durchdringenden Wasser abgeschleudert werden, empfiehlt es sich, den Filterstoff an der 
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 geeignete Strecke   wagerccht   oder doch nahezu wagerecht zu führen, wie dies Fig. 1 und 2 veranschlichen. 



     Ks leuchtet ohne weiteres ein,   dass der auf diese Weise von allen beim Filtriervorgange   iusgesclifedenen   Fasern und Schleimteilen immer wieder befreite Filterstoff bei seinem demnächst wieder stattfindenden frischen Eintauchen in die Abwässer nach jeder   Richtung   
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   ringflansch   mit dem zugehörigen   Abdichtungsbande   nur an einem Trommelende anzuordnen, und kann dann das andere Trommelende eine geschlossene Stirnwand erhalten. 
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Claims (1)

  1. Anwendung einer ein- oder beiderseitig offenen Trommel von solcher Tauchtiefe, dass die sich hieraus ergebende hydrostatische Druckhöhe einerseits die Benutzung eines auch die feinen Beimengungen der zu filtrierenden Flüssigkeit zurückhaltenden Filterstoffes ermöglicht und andererseits auch durch die sich auf dem Filterstoffe absetzende Schicht hindurch die Filtrierwirkung in tunlichst gleichbleibendem Masse aufrecht erhält, zusammen mit einer EMI4.8
AT29144D 1901-08-16 1906-05-21 Trommelfilter mit endlosem um die Siebtrommel herumlaufendem Filterstoffe zur Reinigung der Abwässer der Papierfabriken u. dgl. AT29144B (de)

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