DE709027C

DE709027C - Auspuff- und Belueftungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Schienentriebwagen

Info

Publication number: DE709027C
Application number: DEM145289D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Koch; Dipl-Ing Richard Lang; Ferdinand Nolte
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1939-06-09
Filing date: 1939-06-09
Publication date: 1941-08-04

Description

Auspuff- und Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schienentriebwagen-Die Erfindung bezieht sich auf einen windschnittigen, einstellbaren Lüftungsaufsatz für Kraftfahrzeuge mit Heizkessel, insbesondere für Brennkrafttriebwagen, mit einer vorderen Frischlufteintrittsöffnung und einer oberen Abluftaustrittsöffnung, bei dem die Abluftleitung von der Frischluftzuleitung umgeben ist.
Es ist bekannt, die von der Brennkraftmaschine zu dem Dach des Fahrzeuges führende Auspuffleitung mit einer weiteren Leitung zu umgeben, durch welche noch die verbrauchte Luft mit Hilfe der Saugwirkung der auspuffenden Gase aus dem Motorraum abgeleitet wird.
Von dieser Einrichtung macht die Erfindung Gebrauch, und sie besteht darin, daß die Auspuffleitung innerhalb der Abluftleitung und die Heizkesselabgasleitung zwischen der -Abluftleitung und der Frischluftzuleitung angeordnet ist und daß die Auspuff- und Heizkesselabgase gemeinsam mit der Abluft oben austreten.
Die Erfindung zeichnet sich infolge der Zusammenfassung der verschiedenen Leitungen durch ihre übersichtliche und raumsparende Bauweise aus, andererseits wird durch die Führung der Abgase bzw. der Frischluft eine besonders gute Kühlung vor allen Dingen des Auspuffes erreicht. Es werden keine lästigen Wärmestrahlungen von dem Auspuff her in das Wageninnere übertragen, der Motorraum ist außerordentlich wirksam entlüftet, und dem Motor wird in günstigem Maß Frischluft zugeführt, die vielfach vorkommenden, von dem Brennstoff und den Abgasen rührenden Geruchsbelästigungen im Wageninnern sind vermieden. Auf dem Wagenkasten ist nur ein einziger Aufsatz vorhanden, der den Luftwiderstand des Fahrzeuges nicht unnötig vergrößert und das Gesamtaussehen günstig beeinflußt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen wiedergegeben.
Abb, r zeigt eine Seitenansicht des Lüftungsaufsatzes im Schnitt, Abb.'2 einen Grundriß des Lüftungsaufsatzes; Abb.3 zeigt eine Gesamtansicht der Anordnung in einem Schienentriebwagen teilweise im Schnitt.
Dabei ist. mit z der Lüftungsaufsatz bezeichnet, der vorn die Eintrittsöffnung 2 und hinten die Leitfläche 3 hat. Der Lüftungsaufsatz sitzt um die Achse q. einstellbar auf dem Stutzen 6, welcher über dem Dach 7 am Fahrzeug befestigt ist. Die abzuführenden Gase sowie die Frischluft treten durch mittige Ringräume ein bzw. aus. Dabei strömt die Frischluft durch _ die Öffnung 2 und gelangt durch den Raum 9 und den Ringraum 10 zum 'Motor. Innerhalb des Ringraumes 10 liegt der Ringraum 11, in welchen die Leitung 17 für die Abgase des Heizkessels 19 mündet. Der Ringraum 11 schließt sich an einen Ringraum 12 des Lüftungsaufsatzes an, der innerhalb des Raumes 9 liegt. Innerhalb des Ringraumes 11 befindet sich der Ringraum 13, welcher der Entlüftung des Motorraumes 18 dient. Die Auspuffleitung 15 ist als innerste Leitung vom Motor zum Lüftungsaufsatz geführt und mündet zusammen mit dem Ringraum 13 in den mittleren Raum 16 des Lüftungsaufsatzes.
Unter Einwirkung des Fahrwindes stellt sich die Leitfläche 3 des Lüftungsaufsatzes so ein, daß die Öffnung 2 gegen den Wind steht. Die dabei einströmende Frischluft gelangt durch den Raum 9 und die daran anschließende Leitung 1o zum Motorraum 18. Da die Auspuffleitung 15 nicht ganz bis zur oberen Öffnung 16 der Drehnutze geführt wird, so üben die ausströmenden Auspuffgase zusammen mit dem über die Öffnung für die abzuführenden Gase strömenden Fahrwind auf die Ringräume 11, 12 und 13 Saugwirkung aus, wodurch die Heizgase und Abgase rasch abgeführt werden und außerdem die Auspuffgase mit niedrigerer Temperatur ins Freie gelangen.
Sämtliche Abgase treten durch den gemeinsamen Lüftungsaufsatz senkrecht nach oben aus.

Claims

PATENTANSPRUCH: Windschnittiger, einstellbarer Lüftungsaufsatz für Kraftfahrzeuge mit Heizkessel, insbesondere für Brennkrafttriebwagen, mit einer vorderen Frischlufteintrittsöffnung und einer oberen Abluftaustrittsöffnung, bei dem die Abluftleitung von der Frischluftzuleitung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffleitung (15) innerhalb der Abluftleitung (13) und die Heizkesselabgasleitung (11) zwischen der Abluftleitung (13) und der Frischluftzuleitung (10) angeordnet ist und daß die Auspuff- und Heizkesselabgase gemeinsam mit der Abluft oben austreten.