DE708947C - Elektromotor zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit eingebauter Bremseinrichtung, insbesondere Spinnmotor - Google Patents

Description

• Elektromotor zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit eingebauter Bremseinrichtung, insbesondere Spinnmotor Die Erfindung bezieht sich auf Elektromotoren, insbesondere Spinranotoren, mit eingebauter Bremseinrichtung, bei welchen es schwierig ist, die Bremseinrichtung in der Weise anzuordnen, daß « die axiale Baulänge des Motors möglichst gering wird. Eüie kurze axiale Baulänge des Spinnmotors ist jedoch in Spinnereien von erheblicher Bedeutung. Die Bremseinrichtung muß dabei so angeordnet sein, daß sie und der Kommütator bzw. die Schleifringe des Motors und die Bürsten leicht zugänglich sind, damit die einzelnen Teile leicht gereinigt und bequem eingestellt werden können.
• Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung bei Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, insbesondere Spinnmotoren, mit eingebauter Bremseinrichtung gelöst, bei welcher die mit -dem Lüfter vereinigte Brernstrommel am Außenumfang gebremst wird.
• Erfindungsgemäß bildet die mit dem Lüfter vereinigte Bremstrenimel mit den Schl#eifringen bzw. dem Kommutator des Motors einen als Ganzes mit Festsitz auf der Motorwelle einzubauenden Maschinenteil. Die dem Verschl,eiß unterworfenen Teile der Breniseinrichtung sind bei Elektromotoren nach der Erfindung jederzeit leicht zugänglich und auswechselbar. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Schleifringe bzw. der Kommutator in die Bremstrommel eingebaut werden, in der Weissem daß sie von ihr überdeckt sind. Diese Anordnung behindert die gute Zugänglichkeit zu diesen Teilen nicht, weil Bremstrommeln einen größeren und Schleifringe oder Kommutatoren einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben.
• -n Elektromotoren, bei welche die Bre, trommel mit dem Lüfter vereinigt ist, sind . % kannt; die Schleifringe oder der Kommuta . sind dabei jedoch immer, um leichte Zu-' "änglichl, -eit zu erreichen, an Stellen ang#eordnet, die von den Bremseinrichtungen ge- trennt sind und die Baulänge vergrößern. Nicht immer ist dabei die Zugänglichkeit der dem Verschleiß ausgesetzten Teile der Bremseinrichtung gewahrt.
• Es sind auch Elektromotoren bekanntgeworden, bei welchen jeweils nur der Kommutator mit dem Lüfter vereinigt ist, während der umlaufende Teil der Bremseinrichtung als Einzelteil weit entfernt davon auf der Welle angeordnet ist und abmontiert werden muß, wenn man an die verschleißbaren Teile der mechanischen Bremse herankommen will. Bei anderen Elektromotoren können die der Ab- nutzung unterliegenden Teile erst eingesehen und in Ordnung gebracht werden, wenn die Schleifringe samt Bürstenhaltern und Lagerschild vorher entfernt werden.
• Bei wieder anderen Ausführungsformen sind vorzugsweise die der Welle zugewandten Teile der Bremstrommel als Bremsflächen ausgebildet; eine überwachung und Reinigung ist dabei nur möglich, wenn die ganze Bremseinrichtung von der Welle entfernt wird.
• Es sind auch Bremsvorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen die Bremstrommel am Außenumfang gebremst wird, insbesondere für Elektromotoren von Lastwiriden; auch bei diesen Elektromotoren, bei denen es auf eine kurze Baulänge nicht ankommt, muß der Kommutator immer an einer von der Bremseinrichtung entfernten Stelle angeordnet werden.
• Bei keinem der bekannten Elektromotoren bilden wie bei der Erfindung Bremstrommel, Lüfter und Schleifringe bzw. Kommiitator einen als Ganzes mit Festsitz auf der Mototwelle einzubauend#en Maschinenteil. Bei der im Sinne der Erfindung angewandten Außenbremsung der Breinstrommel können alle verscbleißbaren Teile (Bremsbacken) Überwacht und ausgewechselt werden, ohne daß die mit dem Lüfter vereinigte Bremstrommel von der Welle abnehinbar vorgesehen sein muß.
• Ein Ausführungsbeispiel eines Spinnmotors nach der Erfindung ist in der Figur schematisch im Schnitt für einen Motor mit Schleifringen dargestellt. Das Motorgehäuse ist i und die Motorwelle mit 2 bezeichnet. ist im Lager3 gelagert. Mit 4 ist die ,Bxiemstromm-el und mit 5 der Läfter be-Keichnet. Die Bremstrommel 4 und der Lüft#er 5 haben eine gemeinsame Nabe 6, auf welcher die Schleifringe 7 angeordnet sind. Die Schleifringe 7 werden von der Bremstrommel 4 überdtckt. Das Handrad 8 dient zum Antrieb der Welleg zum Ein- und Ausschalten und zur Drehzahlv#erstellung des Motors. Auf dieser Welle ist auch die Kurvenscheibe io zur Betätigung d er Bremse befestigt. Die Kurvenscheibe drückt bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles 12 den Hebel i i beiseite. Dieser dreht sich zunächst um das Lager 20, so daß die Bremsbacke 14 abgehoben wird. Hierbei wird die Feder 13 mehr und mehr gespannt. Sobald sich die AnschlagfläChü 21 gegen den einstellbaren Anschlag 15 legt, wird auch die Bremsbacke 16 von der Bremstrommel 4 abgehoben. Die beiden Bremshebel sind um Bolzen 17 und 18 drehbar. Mit ig ist eine Rolle bezeichneü, auf welcher die Kurvenscheibe io läuft. Die Teile 4, 5, 6 und 7 bilden ein Ganzes, das mit Festsitz auf der Welle 2 eingebaut ist. Die Zuführungen zu den Schleifringen sind nicht gezeichnet.
• Die Erfindung ist anwendbar für Elektromotoren irgendwelcher Strom- und Motorenart.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotor zum Antrieb von Arb#eitsmaschinen mit eingebauter Bremseinrichtung, bei welcher die mit dem Lüfter vereinigte Bremstrommel am Außenumfang gebremst wird, insbesondere Spinnmotor, dadurch gekennzeithW, daß die mit dem Lüfter vereinigte -tü " ornuiel mit den Schleifringen bzw. mmutator des Motors einen als Ganies mit Festsitz auf der Motorwelle einzubauenden Maschinenteil bildet.
2. 2. Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe bzw. der Kommutator des Motors in einer nach dem Wellenend#e hin gerichteten Einbuchtung der Bremstrommel angeordnet sind, so daß sie von der Bremstrommel überdeckt werden.