DE587236C - Bohner mit zwei Scheibenbuersten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bohner mit zwei Scheibenbürsten, von denen die eine von einem •Kitzel und die zweite von der ersten angetrieben wird.

Bei einem bekannten Bohner dieser Art sind das Antriebsritzel und die Scheibenbürstenkränze als Zahnräder ausgebildet. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Antrieb als Reibradantrieb gestaltet ist.

Dadurch ergibt sich eine wesentlich billigere Bauart.i die im Gegensatz zu der bekannten Bauart auch einer Verkapselung zum Schutz der Antriebsteile gegen die Staubaufwirbelung nicht bedarf, und ein wesentlich geringeres Antriebsgeräusch. Letzterer Umstand ist natürlich für im Haushalt zu verwendende Geräte, wie Bohner, von großer Bedeutung.

Der Reibradantrieb an sich ist bei Zweischeibenbohnern bekannt, bei denen das Antriebsritzel in der Mitte zwischen den beiden Scheibenbürsten liegt und beide zugleich in gleicher Drehrichtung antreibt. Dadurch ergibt sich ein unerwünschter Abtrieb des Geräts beim Arbeiten. Auch ist es bei dieser Bauart nicht möglich, die Scheibenbürsten mit ihren Borstenbesätzen dicht aneinander zu lagern, weil sonst an der Berührungsstelle der Borstenbesätze infolge der dort herrschenden gegenläufigen Drehbewegung eine starke gegenseitige Abnutzung · der Randborsten eintreten würde. Entsprechend belassen die Bürsten der genannten Bauart beim Vorbewegen des Bohners zwischen sich in unerwünschter Weise einen unbearbeiteten Bodenstreifen. Letzterer Nachteil ist zwar bei der eingangs geschilderten Bauart mit Zahnradantrieb vermieden, aber eben nur unter Inkaufnahme der erörterten Nachteile dieser Antriebsart.

Außerdem ist der Reibradantrieb bei Dreischeibenbohnern bekannt, wobei das Antriebsritzel wiederum in der Mitte zwischen zwei Bürstenscheiben liegt, die von ihm in gleicher Drehrichtung angetrieben werden, weshalb auch dieses Gerät beim Arbeiten dem Abtrieb auf dem Boden unterliegt. Die Belassung eines unbearbeiteten Bodenstreifens ist bei diesem Gerät ebenfalls vermieden, aber gerade nur zufolge der Anordnung der dritten Scheibenbürste, die den beiden anderen Bürsten vorgelagert ist und dadurch deren mittleren Zwischenraum überdeckt.

Die Zeichnung veranschaulicht in beispielsweiser Ausführungsform einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Bohner, und zwar ist Fig. ι eine Unteransicht des Bohners,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt.

Mit a, b sind zwei Scheibenbürsten bezeichnet, mit c das sie antreibende Ritzel, das ebenso wie ein zum Absaugen der Staubluft dienender Ventilator d unmittelbar auf der Welle eines Antriebsmotors e sitzt. Das Antriebsritzel c ist mit einem Umfangsbelag aus Gummi o. dgl. versehen und liegt außerhalb der gemeinsamen Mittelachse der beiden Bürsten mit Anlagereibung an einem Antriebskranz V der einen Bürste 5 an, der seinerseits durch Anlagereibung einen Antriebskranz a' der anderen Bürste α antreibt. Letztere ist an ihrem oberen Ende ortsfest im untersten Gehäuseteil f des Bohners

gelagert. Zwecks Sicherung der gegenseitigen Reibanlage der Teile c, V und a' wird die Bürste b durch einen Hebel g getragen, dessen eines Ende am untersten Gehäuseteil f gelagert ist und dessen anderes Ende unter der Einwirkung einer Zugfeder h steht, deren freies Ende ebenfalls am Gehäuseteil f gelagert ist. So wird der Antriebskranz V sowohl gegen das Ritzel c als auch gegen den zweiten Antriebskranz a' dauernd in

to Anlagereibung gehalten. Ein Auslegearm i des Hebels verhindert dadurch, daß er sich nach oben gegen eine Widerlagefläche des Gehäuseteils f legt, ein etwaiges Abkanten der Teile b, b' unter dem Einfluß der Feder h. Zwischen den Antriebskränzen a', b' und den Bürsten a, b liegt ein Blechboden k, der die Antriebsteile von unten her abdeckt, insbesondere bei der Verwendung des Bohners als Scheuergerät gegen Spritzwasser. Mit m ist ein an den Gehäuseteil f angelenkter Bügel bezeichnet, der in üblicher Weise am oberen Ende einen nicht gezeichneten Gerätführungsstiel aufnimmt.

η bezeichnet einen am unteren Rande des Gehäuseteils f angeordneten Borstenkranz, der in bekannter Weise verhindert, daß von den Bürsten abgeschleuderte Staubteile frei aus dem Gerät austreten können. In neuer Weise umschließt dieser Borstenkranz nur die hintere Hälfte oder etwa die hintere Hälfte der Bürsten, weil er angesichts der gleichen Drehrichtung der beiden Bürsten mehr an dieser Stelle gebraucht wird und sich so, besonders wenn die Borsten dicht aneinander sitzen, eine mehr oder minder vollkommene Zusammenfassung der Saugwirkung am Vorderteil des Bürstenumfanges, d. i. eine stärkere Saugwirkung gerade dort ergibt, wo sie beim Vorwärtsbewegen des Bohners gebraucht wird. Nach wie vor ist dabei der Borstenkranz zur teilweisen Entlastung des auf den Bürsten ruhenden Maschinengewichtes dienlieh. Die von vorn angesaugte Staubluft tritt durch eine mittlere Öffnung 0 des Abdeckbleches k und eine mittlere Öffnung q eines den Ventilator d nach unten abschließenden Leitbleches r in einen Ringraum s, der vom Motorgehäuse und einem an dieses einstückig angesetzten Mantel t gebildet wird, wobei der Mantel bei entsprechender Vereinfachung des Baues der Maschine zugleich einen Teil des Bohneraußengehäuses bildet. Im Räume s bewirkt die Staubluft eine Kühlung des Motors und tritt durch eine Öffnung u des Mantels t in einen nicht gezeichneten Staubfangsack.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Bohner mit zwei Scheibenbürsten, von denen die eine von einem Ritzel und die zweite von der ersten angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als Reibradantrieb ausgebildet ist. ,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen