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Verfahren und. Vorrichtung zur laufenden Bildkontrolle -eines kontinuierlich
bewegten Filmbandes mittels optischen Ausgleiches Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur laufenden Bildkontrolle eines kontinuierlich bewegten photographischen
Filmbandes mittels eines optischen Ausgleiches bei Benutzung eines Kippspiegelg.
Das Wesen der Erfindung besteht 'darin, daB der Elektromotor für den Antrieb einer
den zu beobachtenden Film transportierenden, zweckmäßig ungezahnten Trommel als
Synchronmotor ausgebildet ist und daß seine Drehzahl unter Berücksichtigung des
Trommeldurchines'sers und des Bildschrittes des Filmbandes so ,gewählt ist, daß,
bei einer bestimmten, beliebig wählbaren Frequenz die dieser Frequenz gleiche Bildzahl
je Sekunde an ,einer Bildabtaststelle vorbeibewegt wird und daß: ferner gegenüber
der Bildabtaststelle ein Schwingspiegel angeordnet ist, der durch einen im Motorstromkreis
liegenden Wechselstrommagneten in der Weise betätigt wird, da.ß er während jeder
Periode des Stromkreises und somit während jedes Bilddurchganges eine vollständige
Schwingung ausführt. Für die Durchführung dieses Verfahrens eignet sich ein Wechselstrommagnet
mit zwei Schenkeln, die gegenläufig bewickelt sind, denen gegenüber ein Schwingspiegel
gelagert ist, dessen Dmehachse in der Mitte der Ebene der spiegelnden Fläche liegt
und der mit einem Anker gekuppelt äst. Es ist zweckmäßig, eine Dämpfungsvorrchtung
vorzusehen, beispielsweise eine im Felde eines
Elektromagneten befindliche
Aluminiumscheibe, die zwecks Regelung der Amplituden auf den Schwingspiegel einwirkt.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme ist in besonderen dazu geeignet, die
laufende Koi trolle des Negativs im Kopierprozeß durc)( zuführen. Zu diesem Zweck
ist die Durch leuchtungsvorrichtung im Bereich der Kopiermaschine angeordnet. -Es
ist bereits ein Verfahren zum Ausgleichen der Bilduanderung bei kinematographischen
Apparaten mit stetig bewegtem Bildband bekannt, bei dem die schwingende Bewegung
des Ausgleichselements (Spiegel) auf elektrischem Wege hervorgebracht wird. Eine
hierfür geeignete Einrichtung ist so beschaffen, daß in den Stromkreis eines auf
der Sch«,ingachse das 21usgleichselement tragenden Instrumentes ein verstellbarer
Widerstand einaeschaltet ist, dessen einer Teil derart synchron mit dem Filmband
bewegt wird, daß das Ausgleichselement einem vollständig in das Fenster 'eingetretenen
Bild bis zum Beginn seines Austritts folgt, um dann auf das nächste Bild plötzlich
überzuspringen. Bei dieser Maßnahme isst ein kollektorartiges Rotationsgebilde notwendig,
bei dem jedem Kollektdrsegment ein Widerstandselement zugeordnet ist, um auf diese
Weise beim Abtasten des Kollektors durch eine Schleifbürste den Gleichstrom zu modulieren.
Hierbei ist es schwierig, einen einwandfrei modulierten Gleichstrom zu schaffen,
da die übergangswiderstände Veränderungen unterworfen sind. Hinzu kommt, daß der
erforderliche Aufbau ziemlich kostspielig und die Wartung nicht unerheblich ist.
Demgegenüber ist die Synchronisierungsmaßnahmie bei der Erfindung äußerst einfach,
da der Antriebsmagnet des Schwingspiegels im Stromkreis eines die Filmführungs:rorrmel
antreibenden Synchronmotors liegt.
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Das eine Merkmal der Erfindung, wonach der Elektromotor für den Antrieb
der Filmtransporttrommel als Synchronmotor ausgebildet ist und dessen Drehzahl unter
Berücksichtigung des Trommeldurchmessers und des Bildschrittes so ,gewählt ist,
daß bei einer bestimmten, beliebig -wählbaren Frequenz die dieser Frequenz gleiche
Bildzahl je Sekunde an :einer Bildabtaststelle vorbeibe-vegt wird, ist im Rahmen
eines Projektionsgeräts bereits bekannt. Hierbei steuert die gleiche Wechselstromfrequenz
nicht nur die Filmbewegung, sondern auch das Aufleuchten eines ortsfesten Lichtkegels
zur kurzzeitigen Abtastung jedes der Einzelbilder des Films. Diese vorbekannte Maßnahme
liegt demnach nicht auf dem Gebiete der Kinogeräte mit optischem Ausgleich der Bildwanderung.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin; daß zur Bildung eines optischen Ausgleiches
die Frequenz eines Wechselstromes als Steuermittel nicht nur für die Filmbewegung,
sondern auch für die Bewegung der optischen Ausgleichsmittel benutzt wird.
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Die Erfindung ist zur Erleichterung des Verständnisses in der Zeichnung
beispielsweise und schematisch an Hand einer Durchlaufkontaktkopiermaschine dargestellt.
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Der Negativfilm i läuft zusammen mit dem Positivfilm 2 um eine zahnlose
zweiteilige Trommel 3, die einen möglichst großen Durchmesser besitzt. Beide Trommelhälften
bilden zwischen sich einen der Bildbreite entsprechenden Spalt und schließen die
Kopierlampe 4 ein. Es kann auch an Stelle einer rotierenden Trommel eine feststehende
kufenartige Vorrichtung Anwendung finden, vor oder 'hinter der eine der Trommel
3 entsprechende Transportwalze vorgesehen ist.
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An einer Stelle der Tromme13 befindet sich das spaltförmige Kopierfenster
5, durch das hindurch die Kontaktkopierung des Negativs i auf das Positiv 2 erfolgt.
Um den Positivfilm 2 vor falschem Licht zu schützen, ist im Innern der Doppeltrommel
3 eine feststehende Blendentrommel 6 vorgesehen, in der das Kopierfenster 5 gelagert
sein kann. Diese Blendentrommel6 kann auch als Lager für die beiden Trommelhälften
3 dienen.
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Die Beobachtung des Negativfilms i erfolgt durch den Kippspiegel 7,
der an einer anderen Stelle der Trommel 3 gegenüber dieser gelagert ist, jedenfalls
in einem Bereich, in ! dem der Positivfilm 2 nicht ,geführt ist. Das Lager 8 des
Spiegels 7 befindet sich in der Mitte der beiden Schenkel 9 und io eines Elektromagneten
vor diesem. Die beiden Schenkel sind gegensinnig bewickelt. Die Beleuchtung des
Spiegels 7 erfolgt mittels der Kopierlampe 4 durch das Negativ i hindurch. Zu diesem
Zweck besitzt die Innenblende C eine einem Bildausmaß entsprechende Fensteröffnung
i i.
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Als Antrieb der Trommel 3 dient ein Synchronmotor 12, der aus einer
Stromquelle mit einer bestimmten Frequenz, beispielsweise 5o Hertz, gespeist wird.
Mit der gleichen Frequenz wird der Elektromagnet 9, io betrieben. Außerdem sind
die Tourenzahl des Motors 12 und der Durchmesser der Trommel 3 so zu wählen, daß
in der Sekunde 5o Bilder am Fenster i i vorbeigehen. Diese Kopiergeschwindigkeit
ist bei modernen Maschinen ohne weiteres erzielbar. Zufolge gleicher Frequenzen
und Bildzahl. wird bei jedesmali;gem Kippen des Spiegels 7 ein Bild abgetastet,
das über eine Optik 13 zum Beschauer oder zu einer Projektionswand, beispielsweise
einer Mattscheibe 14, projiziert wird. Im Projektionsstrahlengang befindet
sich
.ein Verschluß 15, dessen Lichtdurchtrittsschlitz 16 so bemessen ist, daß, nur ein
kurzzeitiger Lichtdurchtritt möglich ist, dessen Durchtrittszeit so kurz gewählt
wird, daß der Eindruck eines stehenden Bildes im Auge des Betrachters entsteht,
die in den Endlagen des Spiegels auftretenden Ausgleichsfehler, somit nicht sichtbar
sind. Zweckmäßig erfolgt die Speisung des Motors 12 und des Magneten 9, 1o aus demselben
Netz, wie in der Abbildung schematisch angedeutet. Um die Amplituden des Spiegels
7 zu begrenzen und seine Winkelgeschwindigkeit der Bildgeschwindigkeit anzupassen
ist eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen, die gemäß der Abbildung aus einem Magneten
17 besteht, in dessen Feld eine am Spiegel 7 befestigte Aluminiumscheibe 18 sich
bewegt. Je nach der Stärke des Feldes kann das Dämpfungsmaß eingestellt werden.