DE240020C - - Google Patents

Info

Publication number
DE240020C
DE240020C DENDAT240020D DE240020DA DE240020C DE 240020 C DE240020 C DE 240020C DE NDAT240020 D DENDAT240020 D DE NDAT240020D DE 240020D A DE240020D A DE 240020DA DE 240020 C DE240020 C DE 240020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
living
tape
film
gap
panorama
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT240020D
Other languages
English (en)
Publication of DE240020C publication Critical patent/DE240020C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/02Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with scanning movement of lens or cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVI 240020 -KLASSE 57a. GRUPPE
HANS GOETZ in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1909 ab.
Die photographische Aufnahme von Rundpanoramen und deren Wiedergabe durch Projektion ist bekannt. Die Erfindung betrifft nun eine neue Ausführungsform eines hierzu dienliehen Verfahrens, welches auch gestattet, Rundpanoramen in natürlicher Bewegung aufzunehmen und wiederzugeben.
Das Verfahren beruht auf einem ähnlichen Prinzip wie die bekannten Panoramakämeras.
ίο Es wird im folgenden an einer Vorrichtung näher erläutert. Bei der Aufnahme des Bildes wird die photographische Kamera a um einen festen Zapfen b in einer horizontalen Ebene gedreht ; das lichtempfindliche Band c wird während der Drehung des Apparates vor einem schmalen Spalt s in entsprechender Richtung und Geschwindigkeit vorbeibewegt. Bei den bisherigen Panoramakameras kam für eine Aufnahme eine Drehung des Apparates a um den Zapfen b nur bis zu einem Betrag von maximal 360°, also eine einzige volle Umdrehung, in Frage. Nach der Erfindung dreht sich jedoch der Aufnahmeapparat α ununterbrochen weiter, während gleichzeitig sich das Filmband c fortlaufend von der Scheibe φ auf die Scheibe q aufwickelt. Auf dem Filmband c wird demnach bei fortlaufender Drehung des Apparates α die bildliche Abwicklung des ganzen Gesichtskreises in ununterbrochener Folge immer von neuem photographiert reproduziert, wobei aber jedem Punkt des Filmstreifens c die dem Zeitpunkt seines Vorüberganges vor dem Spalt s entsprechende Bewegungsphase der abgebildeten bewegten Gegenstände oder Personen entspricht, die demzufolge bei j eder neuen Abwicklung des Gesichtskreises eine andere ist.
Die Wiedergabe beruht auf der Umkehrung dieses Prinzips. Es wird in den Apparat nach Fig. ι ein Filmband c eingebracht, das ein Diapositiv der auf die beschriebene Weise gewonnenen photographischen Aufnahme des Gesichtsfeldes ist; es wird ferner für möglichst helle Beleuchtung des am Spalt s vorübergehenden Filmstreifens c gesorgt; außerdem wird in größerer Entfernung rings um den Apparat eine weiße ringförmige Projektionswand aufgestellt. Wird nun die Kamera a, die jetzt als Projektionsapparat wirkt, in gleiche kontinuierliche Drehung wie früher der Aufnahmeapparat versetzt, so wird, wenn sich gleichzeitig der Film c richtig vorbeibewegt, auf der genannten runden Projektionswand das aufgenommene Panorama streifenweise als Lichtbild wiedergegeben, dergestalt, daß der von dem Objektiv 0 ausgehende vertikale Bildstreifen den Umkreis der Projektionswand nacheinander überstreicht und ihn ständig durchwandert. Bei genügend rascher Umdrehung des Apparates verschwimmen die neben- und nacheinander aufleuchtenden Bildstreifen infolge der Lichtnachwirkung im Auge für den Beschauer
Lager
zu einem kontinuierlichen Bild, das eine genaue Wiedergabe des aufgenommenen Panoramas ist, wobei ganz von selbst die abgebildeten Personen oder Gegenstände sich in ihrer natürlichen Bewegung zeigen. Dadurch, daß sich auf diese Weise das Lichtbild gewissermaßen auf dem Projektionsschirm fortlaufend abwickelt, und daß das Filmband nicht, wie bei den gewöhnlichen Kinematographen, ruckweise, sondern in
ίο gleichmäßiger Geschwindigkeit vor dem Spalt s vorbeibewegt wird, kommen Abblendvorrichtungen und intermittierende Vorschubvorrichtungen gänzlich in Wegfall.
Die praktische Ausführung des Apparates soll an einer hauptsächlich für die Verwendung als Projektionsapparat gedachten Konstruktion, aus welcher sich aber die Bauart eines speziellen Aufnahmeapparates leicht ersehen läßt, beschrieben werden.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt, Fig. 3 das Innere des Apparates von oben gesehen.
Auf einem mit einem ringförmigen Lager b (Kugellager) versehenen feststehenden Gestell d sitzt drehbar ein Gehäuse a, das mittels eines Zahnkranzes e oder sonstwie in sehr rasche Umdrehung versetzt werden kann. Das Gehäuse a trägt ein längs seiner Achse und auch in vertikaler Richtung verstellbares Objektiv 0. Vor der Bildebene des Objektivs 0 ist ein in seiner Weite etwa durch Schraubentrieb verstellbarer Spalt s angebracht. Hinter diesem Spalt s läuft das wie bei Kinematographen gewöhnlicher Art gelochte Filmband c vorbei, das von der Scheibe p aus über die Rolle χ und die Vorschubrolle r zur Scheibe q geführt und dort aufgewickelt wird. Seine Bewegung erhält es von der Vorschubrolle r, gegen welche sich eine Druckrolle h legt, die durch eine Feder i angepreßt wird. Die mit der Filmlochung entsprechenden Zähnen versehene Vorschubrolle r wird angetrieben durch das auf der gleichen Achse festgemachte Zahnrad t, das sich bei Drehung des Gehäuses α auf dem auf dem Hohlgestell d befestigten Zahnkranz u abwälzt.
Die Zähnezahlen von t und u werden so gewählt, daß sich, wie es zur Erzielung eines richtigen Bildes geschehen muß, das Filmband c vor den Spalt s mit einer Relativgeschwindigkeit vorbeibewegt, welche gleich und gleichgerichtet der absoluten Geschwindigkeit des Spaltes s ist, oder, was dasselbe ist, daß die Absolutgeschwindigkeit des am Spalt s vorbeigehenden Teiles des Filmbandes c gleichgerichtet mit der Geschwindigkeit des Spaltes s, aber doppelt so groß als diese ist.
Um das Filmband c auf die Scheibe q aufzuwickeln, ist letztere mittels eines Schnurlaufes ν mit der Vorschubrolle r gekuppelt, wobei bei wachsendem Durchmesser der auf die Scheibe q aufgewickelten Filmlagen ein teilweises Gleiten des Schnurlaufes ν eintreten kann. Zur Spannung des Filmbandes c wird die Scheibe p auf irgendeine Art, etwa durch eine Druckfeder, gebremst.
Die bisher beschriebenen Teile sind wesentliche Stücke des Aufnahmeapparates. Für Projektionszwecke ist der Apparat noch mit einer entsprechenden Lichtquelle auszustatten. Da eine genügend starke Lichtquelle (es kann sich nur um eine Bogenlampe handeln) im Innern des rotierenden Apparates sich nicht anbringen läßt, ist derselbe folgendermaßen konstruiert.
In der Drehachse des Apparates über dem hohlen Gestell d ist auf der mit dem drehbaren Gehäuse α verschraubten Platte η ein total reflektierendes Prisma w angebracht, welches an der Unterseite ζ zylindrisch geschliffen bzw. mit einem zylindrisch geschliffenen Stück verbunden ist. Im hohlen Gestell d ist ein zweites total reflektierendes Prisma m untergebracht, das die von der feststehenden Lichtquelle I kommenden, durch einen Kondensor k gesammelten Lichtstrahlen nach dem Prisma w leitet, von welchem sie durch totale Reflexion zum Spalt s geführt werden. Sie passieren hierbei einen Lichtabsperrschieber 1 und ein Kühlgefäß 2. Zwischen Prisma w und Spalt s kann noch eine Beleuchtungslinse f eingeschaltet werden. Der zylindrische Schliff der Unterseite ζ des Prismas w soll das Strahlenbündel zum Zwecke besserer Lichtausbeute in Richtung der Spaltbreite zusammenziehen. Das Prisma m steht fest, während das Prisma w mit dem Gehäuse α rotiert.
Unter dem rotierenden Prisma w ist an der Platte η eine automatische Blende g angebracht, die bei Stillstand oder zu langsamem Lauf des Apparates den Lichtweg abschließt. Sie wirkt in der Weise, daß (Fig. 4) das an der Blendscheibe g angebrachte Gewichtchen 4 durch Zentrifugalwirkung die Kraft der Feder 5 überwindet und die Öffnung freigibt, sobald die richtige Tourenzahl erreicht ist. Auf diese Weise wird das Entzünden des Films verhindert.
Für einen speziellen Aufnahmeapparat kann das Lager b einfacher ausgebildet werden und eventuell das Gehäuse α auf eine drehbare Achse gesetzt werden. Unter einigen Abänderungen kann ferner für Projektion unbewegter Panoramen ein zylindrisches Bild bzw. ein endloses Filmband verwendet werden.
Eine weitere Beschreibung der Wirkungsweise erübrigt sich im Hinblick auf das in der Einleitung erörterte Prinzip.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Panoramaaufnahmen mittels eines im Kreise
    gedrehten Objektivs auf einem abrollenden Bildband, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzeugung eines lßbenden Panoramas der ganze Umkreis immer wieder von neuem, und zwar auf neue Stellen des Bildbandes abgebildet wird.
  2. 2. Verfahren zur Projektion eines lebenden Panoramas mit Hilfe von Positivbändern, die nach Negativen gemäß Anspruch ι hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das rasch abrollende Bildband streifenweise mittels eines um eine senkrechte Achse gedrehten Objektivs auf einen kreiszylinderförmigen Schirm von innen so rasch projiziert wird, daß die einzelnen Streifen durch die Nachwirkung im Auge des Beschauers zu einem zusammenhängenden lebenden Rundbild verschmelzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240020D Active DE240020C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE240020C true DE240020C (de)

Family

ID=499414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT240020D Active DE240020C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE240020C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2001515082A (ja) * 1997-08-18 2001-09-18 マツクス−プランク−ゲゼルシヤフト ツール フエルデルング デル ヴイツセンシヤフテン エー フアウ リン脂質類似化合物
US6413543B1 (en) 1996-02-16 2002-07-02 Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. Phosphatidyl oligoglycerols
US7709464B2 (en) 1996-02-16 2010-05-04 Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E. V. Phosphatidyl oligoglycerols

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6413543B1 (en) 1996-02-16 2002-07-02 Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. Phosphatidyl oligoglycerols
US7351428B2 (en) 1996-02-16 2008-04-01 Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. Phosphatidyl oligoglycerols
US7709464B2 (en) 1996-02-16 2010-05-04 Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E. V. Phosphatidyl oligoglycerols
JP2001515082A (ja) * 1997-08-18 2001-09-18 マツクス−プランク−ゲゼルシヤフト ツール フエルデルング デル ヴイツセンシヤフテン エー フアウ リン脂質類似化合物
US6344576B1 (en) 1997-08-18 2002-02-05 MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Phospholipid-analogous compounds

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1966308A1 (de) Photographischer Apparat
DE240020C (de)
DE2440408B2 (de) Filmtransporteinrichtung für Reprokamera
DE660414C (de) Optisches System zum Aufnehmen oder Projizieren kinematographischer Bilder
DE483739C (de) Verfahren und Apparat zur Aufnahme und Wiedergabe lebender Bilder mit stetig bewegtem Film
DE351855C (de) Kinematograph
AT151747B (de) Bildsichtkamera.
DE103159C (de)
DE1772408C3 (de) Optisches Aufnahme- und Wiedergabegerät
DE385985C (de) Kinematographischer Projektionsapparat
DE2430843A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen verzerrungsfreien panorama-photographieren oder -kinematographieren
AT84001B (de) Einrichtung zur Vorführung kinematographischer und gewöhnlicher Lichtbilder.
DE2317422A1 (de) Vorrichtung zum erhalten von photographischen bildern ueber jeden gewuenschten bildwinkel mittels eines photografischen systems
DE517730C (de) Wiedergabekamera
DE180944C (de)
DE549785C (de) Photographisches Aufnahmeverfahren zur Erzielung plastischer Wirkungen
DE704005C (de) ungerastertem oder Linsenrasterfilm
DE1156647B (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Weitwinkelbildern
DE204915C (de)
DE536023C (de) Photographischer Aufnahmeapparat
AT102493B (de) Verfahren und Vorrichtung für farbige kinematographie.
AT103434B (de) Aufnahmeverfahren für photographische oder kinematographische Aufnahmen und Vorrichtung zur Durchführung derselben.
DE708898C (de) Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Bildkontrolle eines kontinuierlich bewegten Filmbandes mittels optischen Ausgleiches
DE246639C (de)
DE2349536A1 (de) Linsensystem