DE240020C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B37/00—Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
- G03B37/02—Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with scanning movement of lens or cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVI 240020 -KLASSE 57a. GRUPPE
HANS GOETZ in MÜNCHEN.
Die photographische Aufnahme von Rundpanoramen und deren Wiedergabe durch Projektion
ist bekannt. Die Erfindung betrifft nun eine neue Ausführungsform eines hierzu dienliehen
Verfahrens, welches auch gestattet, Rundpanoramen in natürlicher Bewegung aufzunehmen
und wiederzugeben.
Das Verfahren beruht auf einem ähnlichen
Prinzip wie die bekannten Panoramakämeras.
ίο Es wird im folgenden an einer Vorrichtung
näher erläutert. Bei der Aufnahme des Bildes wird die photographische Kamera a um einen
festen Zapfen b in einer horizontalen Ebene gedreht ; das lichtempfindliche Band c wird während
der Drehung des Apparates vor einem schmalen Spalt s in entsprechender Richtung und Geschwindigkeit vorbeibewegt. Bei den
bisherigen Panoramakameras kam für eine Aufnahme eine Drehung des Apparates a um
den Zapfen b nur bis zu einem Betrag von maximal 360°, also eine einzige volle Umdrehung,
in Frage. Nach der Erfindung dreht sich jedoch der Aufnahmeapparat α ununterbrochen
weiter, während gleichzeitig sich das Filmband c fortlaufend von der Scheibe φ auf
die Scheibe q aufwickelt. Auf dem Filmband c wird demnach bei fortlaufender Drehung des
Apparates α die bildliche Abwicklung des ganzen Gesichtskreises in ununterbrochener
Folge immer von neuem photographiert reproduziert, wobei aber jedem Punkt des Filmstreifens
c die dem Zeitpunkt seines Vorüberganges vor dem Spalt s entsprechende Bewegungsphase
der abgebildeten bewegten Gegenstände oder Personen entspricht, die demzufolge bei j eder neuen Abwicklung des Gesichtskreises
eine andere ist.
Die Wiedergabe beruht auf der Umkehrung dieses Prinzips. Es wird in den Apparat nach
Fig. ι ein Filmband c eingebracht, das ein Diapositiv der auf die beschriebene Weise gewonnenen
photographischen Aufnahme des Gesichtsfeldes ist; es wird ferner für möglichst helle Beleuchtung
des am Spalt s vorübergehenden Filmstreifens c gesorgt; außerdem wird in
größerer Entfernung rings um den Apparat eine weiße ringförmige Projektionswand aufgestellt.
Wird nun die Kamera a, die jetzt als Projektionsapparat wirkt, in gleiche kontinuierliche
Drehung wie früher der Aufnahmeapparat versetzt, so wird, wenn sich gleichzeitig der
Film c richtig vorbeibewegt, auf der genannten runden Projektionswand das aufgenommene
Panorama streifenweise als Lichtbild wiedergegeben, dergestalt, daß der von dem Objektiv
0 ausgehende vertikale Bildstreifen den Umkreis der Projektionswand nacheinander
überstreicht und ihn ständig durchwandert. Bei genügend rascher Umdrehung des Apparates
verschwimmen die neben- und nacheinander aufleuchtenden Bildstreifen infolge der
Lichtnachwirkung im Auge für den Beschauer
Lager
zu einem kontinuierlichen Bild, das eine genaue Wiedergabe des aufgenommenen Panoramas ist,
wobei ganz von selbst die abgebildeten Personen oder Gegenstände sich in ihrer natürlichen Bewegung
zeigen. Dadurch, daß sich auf diese Weise das Lichtbild gewissermaßen auf dem Projektionsschirm fortlaufend abwickelt, und
daß das Filmband nicht, wie bei den gewöhnlichen Kinematographen, ruckweise, sondern in
ίο gleichmäßiger Geschwindigkeit vor dem Spalt s
vorbeibewegt wird, kommen Abblendvorrichtungen und intermittierende Vorschubvorrichtungen
gänzlich in Wegfall.
Die praktische Ausführung des Apparates soll an einer hauptsächlich für die Verwendung
als Projektionsapparat gedachten Konstruktion, aus welcher sich aber die Bauart eines speziellen
Aufnahmeapparates leicht ersehen läßt, beschrieben werden.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt, Fig. 3 das Innere des Apparates von oben gesehen.
Auf einem mit einem ringförmigen Lager b (Kugellager) versehenen feststehenden Gestell d
sitzt drehbar ein Gehäuse a, das mittels eines Zahnkranzes e oder sonstwie in sehr rasche Umdrehung
versetzt werden kann. Das Gehäuse a trägt ein längs seiner Achse und auch in vertikaler
Richtung verstellbares Objektiv 0. Vor der Bildebene des Objektivs 0 ist ein in seiner
Weite etwa durch Schraubentrieb verstellbarer Spalt s angebracht. Hinter diesem Spalt s
läuft das wie bei Kinematographen gewöhnlicher Art gelochte Filmband c vorbei, das von
der Scheibe p aus über die Rolle χ und die Vorschubrolle r zur Scheibe q geführt und dort aufgewickelt
wird. Seine Bewegung erhält es von der Vorschubrolle r, gegen welche sich eine
Druckrolle h legt, die durch eine Feder i angepreßt wird. Die mit der Filmlochung entsprechenden
Zähnen versehene Vorschubrolle r wird angetrieben durch das auf der gleichen
Achse festgemachte Zahnrad t, das sich bei Drehung des Gehäuses α auf dem auf dem Hohlgestell
d befestigten Zahnkranz u abwälzt.
Die Zähnezahlen von t und u werden so gewählt,
daß sich, wie es zur Erzielung eines richtigen Bildes geschehen muß, das Filmband c
vor den Spalt s mit einer Relativgeschwindigkeit vorbeibewegt, welche gleich und gleichgerichtet
der absoluten Geschwindigkeit des Spaltes s ist, oder, was dasselbe ist, daß die
Absolutgeschwindigkeit des am Spalt s vorbeigehenden Teiles des Filmbandes c gleichgerichtet
mit der Geschwindigkeit des Spaltes s, aber doppelt so groß als diese ist.
Um das Filmband c auf die Scheibe q aufzuwickeln, ist letztere mittels eines Schnurlaufes ν
mit der Vorschubrolle r gekuppelt, wobei bei wachsendem Durchmesser der auf die Scheibe q
aufgewickelten Filmlagen ein teilweises Gleiten des Schnurlaufes ν eintreten kann. Zur Spannung
des Filmbandes c wird die Scheibe p auf irgendeine Art, etwa durch eine Druckfeder,
gebremst.
Die bisher beschriebenen Teile sind wesentliche Stücke des Aufnahmeapparates. Für
Projektionszwecke ist der Apparat noch mit einer entsprechenden Lichtquelle auszustatten.
Da eine genügend starke Lichtquelle (es kann sich nur um eine Bogenlampe handeln) im Innern
des rotierenden Apparates sich nicht anbringen läßt, ist derselbe folgendermaßen konstruiert.
In der Drehachse des Apparates über dem hohlen Gestell d ist auf der mit dem drehbaren
Gehäuse α verschraubten Platte η ein
total reflektierendes Prisma w angebracht, welches an der Unterseite ζ zylindrisch geschliffen
bzw. mit einem zylindrisch geschliffenen Stück verbunden ist. Im hohlen Gestell d ist ein zweites
total reflektierendes Prisma m untergebracht, das die von der feststehenden Lichtquelle I
kommenden, durch einen Kondensor k gesammelten Lichtstrahlen nach dem Prisma w
leitet, von welchem sie durch totale Reflexion zum Spalt s geführt werden. Sie passieren hierbei
einen Lichtabsperrschieber 1 und ein Kühlgefäß 2. Zwischen Prisma w und Spalt s kann
noch eine Beleuchtungslinse f eingeschaltet werden. Der zylindrische Schliff der Unterseite
ζ des Prismas w soll das Strahlenbündel zum Zwecke besserer Lichtausbeute in Richtung
der Spaltbreite zusammenziehen. Das Prisma m steht fest, während das Prisma w mit dem Gehäuse α rotiert.
Unter dem rotierenden Prisma w ist an der Platte η eine automatische Blende g angebracht,
die bei Stillstand oder zu langsamem Lauf des Apparates den Lichtweg abschließt.
Sie wirkt in der Weise, daß (Fig. 4) das an der Blendscheibe g angebrachte Gewichtchen 4
durch Zentrifugalwirkung die Kraft der Feder 5 überwindet und die Öffnung freigibt, sobald
die richtige Tourenzahl erreicht ist. Auf diese Weise wird das Entzünden des Films verhindert.
Für einen speziellen Aufnahmeapparat kann das Lager b einfacher ausgebildet werden und
eventuell das Gehäuse α auf eine drehbare Achse gesetzt werden. Unter einigen Abänderungen
kann ferner für Projektion unbewegter Panoramen ein zylindrisches Bild bzw. ein endloses
Filmband verwendet werden.
Eine weitere Beschreibung der Wirkungsweise erübrigt sich im Hinblick auf das in der
Einleitung erörterte Prinzip.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Panoramaaufnahmen mittels eines im Kreisegedrehten Objektivs auf einem abrollenden Bildband, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzeugung eines lßbenden Panoramas der ganze Umkreis immer wieder von neuem, und zwar auf neue Stellen des Bildbandes abgebildet wird.
- 2. Verfahren zur Projektion eines lebenden Panoramas mit Hilfe von Positivbändern, die nach Negativen gemäß Anspruch ι hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das rasch abrollende Bildband streifenweise mittels eines um eine senkrechte Achse gedrehten Objektivs auf einen kreiszylinderförmigen Schirm von innen so rasch projiziert wird, daß die einzelnen Streifen durch die Nachwirkung im Auge des Beschauers zu einem zusammenhängenden lebenden Rundbild verschmelzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240020C true DE240020C (de) |
Family
ID=499414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240020D Active DE240020C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240020C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2001515082A (ja) * | 1997-08-18 | 2001-09-18 | マツクス−プランク−ゲゼルシヤフト ツール フエルデルング デル ヴイツセンシヤフテン エー フアウ | リン脂質類似化合物 |
US6413543B1 (en) | 1996-02-16 | 2002-07-02 | Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. | Phosphatidyl oligoglycerols |
US7709464B2 (en) | 1996-02-16 | 2010-05-04 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E. V. | Phosphatidyl oligoglycerols |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6413543B1 (en) | 1996-02-16 | 2002-07-02 | Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. | Phosphatidyl oligoglycerols |
US7351428B2 (en) | 1996-02-16 | 2008-04-01 | Max-Planck-Gesselschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E.V. | Phosphatidyl oligoglycerols |
US7709464B2 (en) | 1996-02-16 | 2010-05-04 | Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften E. V. | Phosphatidyl oligoglycerols |
JP2001515082A (ja) * | 1997-08-18 | 2001-09-18 | マツクス−プランク−ゲゼルシヤフト ツール フエルデルング デル ヴイツセンシヤフテン エー フアウ | リン脂質類似化合物 |
US6344576B1 (en) | 1997-08-18 | 2002-02-05 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Phospholipid-analogous compounds |
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