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Drehbare Kühlbahn für Bonbons Die Erfindung betrifft eine aus mehreren
Stufen bestehende, drehbare Kühlbahn für Bonbons o. dgl. Süßwaren, deren oberster
Stufe das zu kühlende Gut zugeführt und unter Einwirkung von Kühlluft durch Leitvorrichtungen
von Kühlstufe zu Kühlstufe in einen Sammelbehälter geleitet wird.
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Kühlbahnen für Bonbons o. d@gl. sind bereits in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Die gebräuchlichste Ausführung ist die aus Förderbündern gebildete Kühlbahn;
vielfach sind mehrere Förderbänder übereinander vorgesehen, wobei die einzelnen
Förderbän,-ler mit abnehmender Geschwindigkeit umlaufen, auf die das zu kühlende
Gut von Stufe zu Stufe übergeleitet wird. Für die Aufstellung dieser Kühlbahnen
wird jedoch viel Platz benötigt. Aus diesem Grunde hat man bereits sich drehende
Kühlbahnen in Vorschlag gebracht. Ein solcher Vorschlag sieht vor, das Kühlgut m
einer Ebene .auf einem drehbaren Tisch in Zwangsführungen einen runden oder schneckenförmigen
Weg durchlaufen zu lassen. Nach einem anderen Vorschlag soll das Kühlgut einen schraubenförmigen
Weg durchlaufen; diese Kühlvorrichtung hat deshalb einen sich drehenden Zylinder
mit einer Anzahl fest an ihm angeordneter Rinnen gleicher Abmessung, die übereinander
angeordnet sind, über die das Kühlgut von oben nach unten bewegt wird. Diese Kühlbahnen
haben jedoch Einführung in die Praxis nicht gefunden. Bekannt ist ferner eine drehbare
Kühlbahn, gebildet aus einem Drehtisch, auf dem vier abhebbare Abteilungen (Segmente)
vorgesehen sind. Diese Kühlbahn hat aber den Nachteil, daß die zu kühlenden Bonbons
bei ihrer Einführung übereinanderfallen, gekühlte und ungekühlte Bonbons also Übereinander
zu liegen kommen, und daß zwecks Entleerung der Segmente die Kühlbahn jedesmal angehalten
werden muß. Bei deren Entleerung aber ist der zuletzt eingeführte Teil der Bonbons
noch unigekühlt. Außerdem müssen die gekühlten Bonbons noch von dem sog. Bonbongrus
befreit werden.
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Erfindungsgemäß ist nun die Kühlbahn in mindestens zwei konzentrische,
für sich angetriebene Stufen unterteilt, derart, daß die äußere Kühlstufe wesentlich
geringere Umlaufgeschwindigkeit aufweist als die ihr vorgeordnete innere Kühlstufe.
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Der Erfindungsgegenstand bietet somit alle Vorteile der gerade geführten,
aus mehreren Bändern gebildeten Kühlbahnen, beseitigt aber deren Nachteil des großen
Platzbedarfes
und zeichnet sich in dieser Vollkommenheit außerdem
durch eine Vereinfachung aus, da Förderbänder, deren Umführungsrollen, Unterstützungsrollen,
Lagerstelle, lange Kühl-Leitungen usw. in Fortfall kommen. -Der Gegenstand der Erfindung
ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeisp'iel dargestellt, und zwar zeigt ihn
Abb. i in Vorderansicht, Abb. 2 in Draufsicht.
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Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus mehreren Stufen,
im Ausführungsbeispiel nur aus zwei Stufen 2 und 3, deren oberer Stufe 2 die Bonbons
von einer Prägemaschine über eine Rutsche i, ein Förderband o. dgl. in der Pfeilrichtung
(Abb. 2) zugeführt werden. Erfindungsgemäß werden die sich drehenden zwei Stufen
je für sich angetrieben. Die oberste innere Kühlbahnstufe, gebildet aus dein Teller
2, dein die zu kühlenden Bonhoffs zugeführt werden, bewegt sich mit der Geschwindigkeit,
die der Zulaufgeschwindigkeit der die Prägemaschine verlassenden Bonbons entspricht.
Die äußere Kühlbahnstufe, gebildet aus einem Rillg 3, dreht sich mit einer wesentlich
geringeren C?mlaufgeschwindigkeit. Die Bonbons @@-efden t--ün der inneren Kühlballnstufe
2 nach einem Umlauf auf die äußere Kiilllbalnlstufe 3 durch ein Leitblech -1 übergeleitet.
Von der langsam umlauf@ndcn äußeren Kfilill)2tliiife3 gelangen die Bonbons, gez«
engen # -tti l# l# durch ein Leitblech 5. über eine als Sieb ausgebildete Rutsche
6 in einen Sammelbi2llälter 7. Auf dein Weg Tiber die Siebrutsche ö wird der Bonbongrus
abgeschieden, der durch das Sieb hindurch in einen Sammelbehälter 8 gelangt.
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Der Alltrieb der Kühlbahn erfolgt durch eine Scheibe 9, Riemenscheibe,
Kettenrad o. dgl., die entweder von der benachbarten Prägemaschine oder durch einen
besonderen Motor angetrieben werden kann. Die Antriebsscheibe 9 sitzt fest auf der
Verlängerung einer voll vier Wellen io, die z. B. durch Kegelräder unter Vermittlung
eines auf einer senkrechten Achse ii lose umlaufenden waagerechten Kegelrades in
Drehung versetzt werden, derart, daß auf den Wellen io aufgekeilte Laufrollen 12
und 13 alle gleichsinnig gedreht werden. Ihrerseits durch ein Unterstütztnigslager
14. getragen. dienen die Wellen io mit den Laufrollen 12 und 13 wiederum
als Träger der aus dem Teller 2 gebildeten inneren Kühlbahnstufe und der aus dem
Ring 3 gebildeten äußeren Kühlbahllstufe. Der Teller 2 wird von der senkrechten
Achse i i zentriert, während der Ring 3 durch Spurkränze 12' au den Laufrollen 12
zentricxt wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel haben die Laufrollen 12 nur den halben
Durchmesser der Rollen 13 und erteilen somit dem Außenring 3 nur die halbe Umlaufgeschwindigkeit
-des Tellers 2. Selbstverständlich kann der Durchmesser der Laufrollen 12 noch kleiner
bemessen werden, wodurch eine noch geringere Umlaufgeschwindigkeit des Ringes 3
herbeigeführt wird. Zweckmäßig ist, die Geschwindigkeit des Ringes 3 so gering wie
nur möglich zu wählen, denn um so geringer die Geschwindigkeit ist, desto länger
wird die Kühlzeit der Bonbons.
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Die von der Zuführungsrutsche i aufgegebenen Bonbons belegen den Rand
des Tellers 2 einreihig; nach einem Umlauf auf dem Teller 2 werden die Bonbons von
dem Leitblech,. abgestrichen und gelangen nunmehr auf den mit wesentlich geringerer
Geschwindigkeit umlaufenden Ring 3, auf dem sie in Nebeneinanderreihe nunmehr diese
Kühlstufe durchlaufen. Von dem Ring 3 werden die Bonbons durch das Leitblech 5 abgestrichen
und gelangen über die Siebrutsche 6 in den -iammelbehälter 7. Während ihres Umlaufes
auf den Kühlbahnstufen 2 und 3 sind die Bonbons in an sich bekannter Weise der Kühlluft
ausgesetzt, die von oben her auf die Kühlbahn wirkt.
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Das Maschinengestell trägt sowohl die UntcrstÜtzungslager 14 als auch
die zentrale senkrechte Achse i i.
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Es ist selbstverständlich, daß an Stelle von nur zwei Kühlstufen 2
und 3 noch eine oder mehr weitere Kühlstufen vorgesehen werden können, wobei jede
Kühlballnstufe für sich und mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben wird.
Auch kann der Antrieb der einzelnen Kühlballnstufen in beliebig anderer, Weise gewählt
werden.