DE708352C - Schutzeinrichtung fuer elektrische Leitungsnetze - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer elektrische Leitungsnetze

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DE708352C
DE708352C DEA65969D DEA0065969D DE708352C DE 708352 C DE708352 C DE 708352C DE A65969 D DEA65969 D DE A65969D DE A0065969 D DEA0065969 D DE A0065969D DE 708352 C DE708352 C DE 708352C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
    • H02H3/30Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel
    • H02H3/302Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus using pilot wires or other signalling channel involving phase comparison

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  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für elektrische Leitungsnetze Zusatz zum Patent 594 403 Das Patent 594 403 betrifft eine Schutzeinrichtung für elektrische Leitungsnetze, bei der ein Röhrensender und ein Röhrenempfänger für Ströme netzfremder Frequenz an jedem Ende eines zu schützenden Leitungsabschnittes vorgesehen sind. Sowohl der Anodenkreis als auch der Gitterkreis jedes Senders und jedes Empfängers wird vom Netzstrom gesteuert. Der Empfänger an dem einen Ende ist @dabei von dem Sender am> anderen Ende @derart abhängig, daß nur dann, wenn der Fehler außerhalb des zu schützenden Abschnittes liegt, die gegenseitige Phasenverschiebung der Netzströme an den beiden Enden also im wesentlichen gleich Null ist, eine Betätigung des im Anodenkreis des Empfängers liegenden Relais erfolgt.
  • Die Schaltung des Auslösekreises dieser bekannten Schutzeinrichtung ist so getroffen, daß die Kontakte des von Odem Empfänger gesteuerten Relais zu den Kontakten eines überstromrelais in Reihe geschaltet sind. Die Kontakte des Empfängerrelais sind geschlossen, diejenigen des überstromrelais geöffnet. Sobald nun ein Kurzschluß auftritt, schließt das Überstromrelais seine Kontakte. Liegt der Kurzschluß außerhalb des zu überwachenden Anlageteiles, dann muß das Empfängerrelais vorher seine Kontakte geöffnet haben, damit keine Fehlauslösung erfolgt. Das Abfallen des überstromrelais wiederum muß so rasch erfolgen, daß das Empfängerrelais inzwisschen nicht schon seine Kontakte ,geschlossen hat. Die zeitliche Reihenfolge der Betätigung beider Relais mußdemnach genau eingestellt werden. Dadurch ergibt sich eine ;gewisse Verzögerung in dem Ansprechen der Schutzeinrichtung, welche in vielen Fällen nachteilig ist.
  • Um nun ein rasches Ansprechen dieser bekannten Schutzeinrichtung zu erreichen und gleichzeitig zeitlich aufeinander abgestimmte Relais zu vermeiden, ist die Schutzeinrichtung in an sich bekannter Weise mit je einem Differentialrelais am Abschnittsende zur Steuerung des dort befindlichen Netzschalters ausgerüstet. Nach der Erfindung ist die eine im Sinne der Auslösung wirkende Wicklung des Differentialrelais vom Überstrom. abhängig, während die andere im entgegengesetzten Sinne wirkende Wicklung so lange erregt ist, bis der Erregerkreis durch Ansprechen eines vom Empfänger gesteuerten Relais unterbrocken wird. Das Empfängerrelais trägt auf seinem beweglichen Anker zwei Wicklungen, von denen die eine Wicklung bei Erregung durch den Empfänger die Kontakte gegen den Zug einer Feder und damit den Strorn-,@ kreis der Haltewicklung schließt, so daß das Differentialrelais nicht ansprechen kann, während die Aveite Wicklung des Empfängerrelais beim Ansprechen eines überstromrelais durch dessen Kontakte kurzgeschlossen wird und infolgedessen die Kontakte unterdem Zug der Feder bei nicht erregter Wicklung geöffnet werden und die Haltewicklung des Differentialrelais stramlos machen.
  • Es is: bereits eine Selektivschutzeinrichtung mit 1Hochfrequenzverbindung und einem die Schalterauslösung steuernden Differentialrelais je Abschnittsende bekannt, welches einerseits unter der hinwirhung der Größe des Überstromes am Relaisort steht, andererseits abhängig von der Größe des Leitungsstromes am anderen Abschnittsende erregt wird. Diese Schutzeinrichtung arbeitet jedoch in grundstäzlicli anderer Weise als der Gegenstand der Erfindung, und zwar nach dem Prinzip des Stromvergleichs. In dem Differentialrelais werden elektrische Größen miteinander ,--er, glichen, die in jedem Augenblick der Größe des Leitungsstromes an den beiden Leitungsenden. entsprechen.
  • Um das Differentialrelais auch dann zum Ansprechen zu bringen, wenn der Strom an einem Streckenende seine Richtung umkehrt, die Ströme an beiden Enden jedoch gleich groß bleiben, v-ie dies bei einem zweiseitig gespeiste-..i Fehler der Fall sein kann, ist das Differentialrelais mit einer zusätzlichen Wicklung versehen, die parallel zu der von dem Ortsleitungsstroni gesteuerten Relaiswicklung liegt und mit der anderen Relaiswicklung zusammenarbeitet, und in deren Stromkreis eine Induktivität oder Kapazität angeordnet ist. Es ist also auch in dem Falle, wenn außer einem reinen Stromvergleich zusätzlich ein Vergleich der Phasenlage der Leitungsströme an beiden Leitungsenden vorgenommen «-erden soll, ein Vergleich der Größe der Leitungsströme in dem Differentialrelais unbedingt erforderlich. Um diesen Vergleich zu ermöglichen, werden bei der b@ekannten Selektivschutzeinrichtung von der einen Station zur anderen Hochfrequenzströme gesendet, die mit dem. Leitungsstrom an dem jeweiligen Abschnittsende moduliert sind. Nach erfolgter Demodulation der empfangenen Hochfrequenz werden dann die Ströme in der vorgenannten Weise in dem Differentialrelais miteinander verglichen. Derartige Schätzeinrichtungen sind mit wesentlichen Mängeln behaftet. So z. B. setzt die größengetreue Übertragung der Leitungsströme an beiden Abschnittsenden über den Hilfskanal große Anforderungen an die Stromwandler und den Übertragungskanal voraus, die nur Mer großen Schwierigkeiten erfüllt werden '.nnen.
  • .`-"3@sr Gegenstand der Erfindung gehört dagegen zur grundsätzlich anderen Gattung der Stromrichtungsvergleichsschutzeinrichtungen. Ein Vergleich der Größen des Leitungsstromes wird daher nicht vorgenommen. Vielmehr erfolgt die Feststellung, ob der Fehler innerhalb oder außerhalb des zu überwachenden Leitungsabscbnittes liegt, lediglich durch einen Vergleich der Augenblicksriclitungender Leitungsströme an beiden Leitungsenden. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß der Erregung der :einen abhängig vom Ortsleitungsstrom beeinflußten Relaiswicklung im fehlerfreien. Betrieb die konstante Erregung einer Haltewicklung entgegenwirkt. Diese Haltewicklung wird durch ein zusätzliches, vom Empfänger des Relaiseinbauortes und ein für einen anderen Zweck bereits v,3rgesehenes leitungsstromabhängiges Relais gesteuertes Hilfsrelais abhängig von der Phasenlage des Leitungsstromes an beiden Abschnittsenden derart gesteuert, daß nach erfolgter Feststellung eines Fehlers innerhalb des Leitungsabschnittes mit Hilfe des Phasenvergleichs die Haltewicklung abgeschaltet wird.
  • In der Abbildung ist -ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der zu überwachende Leitungsteil i o ist mit den Stationen i i und 12 durch Schalter 13 und 14. verbunden. Die nach dem Hauptpatent vorgesehenen Sender sind mit 15 und 16, die Empfänger mit 17 und i 8 bezeichnet. Jeder Sender besteht aus einer Senderöhre i 9 und einer Verstärkerröhre 2o, jeder Empfänger aus einer Detektorröhre 21. Der Empfänger an jedem Ende ist äuf die Frequenz des Senders am anderen Ende abgestimmt. Die Sender und Empfänger sind an die Leitung i o über Stromwandler 23, 2.1, Zwischenwandler 25, 26 und über in der Abbildung nicht bezeichnete Kondensatoren, Abstimmvariationen und Kopplungsspulen angeschlossen. Die Schaltung ist, wie bei dem Hauptpatent, so getroffen, daß die Sender und Empfänger nur bei zeitlich verschiedenen Halbwellen des Stromes in den einzelnen Stationen arbeiten, derart, daß bei einem Felik-,r außerhalb des Leitungsteiles i o die beiden Sender während verschiedener Halbwellen senden, während die Empfängernurdann empfangsbereit sind, wenn die zugehörigen Sender bei verschiedenen Halbwellen senden. Jeder der Empfänger 17 und 18 betätigt dabei ein Empfängerrelais 27, 28 durch Erregung der Wicklung 22, und zwar in Abhängigkeit der Stromrichtung an den beiden Einbauorten. Die Sender 15 und 16 sind narmalerweise außer Tätigkeit; nur beim Auftreten eines Fehlers in dem zu überwachenden Netzabschnitt werden sie durch Kontakte 29 eines Überstromrelais 3o in Betriebsbereitschaft gebracht.
  • Die Schalter 13 und 14 besitzen Auslösespulen 3 r, welche in Abhängigkeit von der Stromrichtung in den beiden Stationen i i und 12 betätigt werden. Zu diesem Zwecke sind Relais 33 und 34 vorgesehen, die nach der Erfindung je zwei Wicklungen 35 und 36 besitzen. Die Wicklung 36 wird erregt durch einen über die Kontakte der Relais 27, 28 geführten Stromkreis. Die Wicklung 35 ist an Stromwandler 23 und 24 angeschlossen und wird demnach vom Leitungsstrom beeinflußt, sobald dieser eine bestimmte Höhe überschreitet.
  • Um die Betätigung der Relais 33 und 34 bei Fehlern außerhalb des Leitungsteilies io zu vermeiden, sind die Empfängerrelais 27, 28 so .angeordnet, daß sie in diesem Falle den Stromkreis der Haltewicklung 36 geschlossen halten. Die Relais 27 und 28 sind dabei als polarisierte Relais mit seinem beweglichen Kontakt uhdeiner Rückzugsfeder ausgerüstet, welche die Kontakte zu öffnen sucht. Normalerweise sind jedoch die Kontakte 37 durch eine Haltewicklung 38 geschlossen, deren Erregerkreis über die Kontakte 39 des Überstromrelais 3o geführt ist. Beim. Ansprechen des Relais 3o wird die Wicklung 38 kurzgeschlossen. Die Wicklung 22 der Empfängerrelais 27 und 28 bewirkt in erregtem Zustand das Schließen der Kontakte 37 @entgegen einer Federkraft.
  • Wenn nun ein Fehler außerhalb der zu überwachenden Leitung io auftritt, dannwerden die Sender i 5 und 16 abwechselnd in Tätigkeit versetzt. Infolgedessen führen die Empfängerrelais Anodenstrom, und betätigen ihre Relais 27 und 28. Die Relais 33 und 34 sind nun ihrerseits bestrebt, ihre Kontakte 32 unter dem Einfluß der Wicklung35 zu schließen. Dies wird jedoch dadurch verhütet, daß die Wicklung 22 durch jedes der Relais 27 und 28 erregt wird und entgegen der Federkraft die Kontakte 37 geschlossen hält. Infolgedessen bleibt die Haltewicklung 36 erregt.
  • Vom Wandler 23, 24 war das überstromrelais 3o erregt und durch dessen Kontakt 39 die Haltewicklung 38 des Empfängerrelais 27 (28) kurzgeschlossen worden. Die dadurch bewirkte Aufhebung des normalen Schlusses der Kontakte 37 ist in diesem Fall jedoch ohne Bedeutung, weil diese Kontakte durch die Wicklung 22, wie angegeben, geschlossen gehalten werden.
  • Wenn indessen .der Fehler zwischen den Stationen i i und 12 auftritt, dann sind gemäß dem Hauptpatent die Sender bei gleichen Halbwellen des Stromes in Betrieb, während die Empfänger nicht empfangsbereit sind. Wenn dann die Wicklung38 des Empfängerrelais durch das Ansprechen des überstromrel.ais 3o kurzgeschlossen wird, werden die Kontakte 37 geöffnet, da ja die Wicklungen 22 nicht erregt sind. Infolgedessen werden die Haltespulen 36 entregt, und die Relais 33 und 34 sprechen an. Die Schalter 13 und 14 werden dann durch Erregung ihrer Auslösespulen 3 t betätigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.' Schutzeinrichtung für elektrische Leitungsnetze unter Benutzung von Röhrensendern und Röhrenempfängern, deren Anoden- und Gitterkreise abhängig vom Netzstrom gesteuert werden, nach Patent 594 403' mit je einem Differentialrelais am Streckende zur Steuerung des dort befind= lichen Netzschalters, dadurch gekennzeichnet, daß die eine im Sinne der Auslösung wirkende Wicklung (35) des Differentialrelais (33, 34) vom übers.trom abhängig ist, während die andere (36) im @entgegengesetzten Sinne wirkende so lange erregt ist, bis der Erregerkreis durch Ansprechen ,eines vom Empfänger (17, 18) gesteuerten Relais (27, 28) unterbrochen wird, und daß,das Empfängerrelais (27, 28) auf seinem beweglichen Anker zwei Wicklungen (22 und 38) trägt, von denen die eine Wicklung (22) bei Erregung durch den Empfänger (17, 18) die Kontakte (37) gegen den Zug einer Feder und damit den Stromkreis der Haltewicklung (36) schließt, so daß das Differentialrelais (33, 34) nichtansprechenkann,währenddiezweite Wicklung (38) des Empfängerrelais beim Ansprechen eines überstromrelais (30) durch dessen Kontakte (39) kurzgeschlossen wird und infolgedessen die Kontakte (37) unter dem Zug der Feder bei nicht erregter Wicklung (22) geöffnet werden und die Haltewicklung (36) des Differentialrelais (33, 34l stromlos machen.
DEA65969D 1931-05-12 1932-05-12 Schutzeinrichtung fuer elektrische Leitungsnetze Expired DE708352C (de)

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