DE708156C - Querstrommikrofon - Google Patents

Querstrommikrofon

Info

Publication number
DE708156C
DE708156C DES125342D DES0125342D DE708156C DE 708156 C DE708156 C DE 708156C DE S125342 D DES125342 D DE S125342D DE S0125342 D DES0125342 D DE S0125342D DE 708156 C DE708156 C DE 708156C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
cross
flow
insulating body
conical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES125342D
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Joergensen
Dipl-Ing Hans Panzerbieter
Otto Soldan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES125342D priority Critical patent/DE708156C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708156C publication Critical patent/DE708156C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/026Microphones in which the sound is perpendicular to the current crossing the transducer material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Querstrommikrofon Der Gegenstand der Erfindung ist ein Querstrommikrofon. Die Erfindung bezweckt eine die Wirkungsweise eines solchen Mikrofons verbessernde Ausbildung.
  • Bei Querstrommikrofonen, bei welchen die Strombahn parallel zur Membran verläuft, ist es von besonderer Wichtigkeit, daß in jeder Lage das Grießmaterial mit der Membran und mit den Elektroden der Körnerkammer in Berührung bleibt.
  • Bei den bisher bekannten Anordnungen wurden diese Forderungen nur in einem ungenügenden Maße erfüllt. So ist es bekannt, Querstrommikrofone mit mehreren langgestreckten parallelen Kohlekörnerkammern zu versehen und sie mit einer gerippten Membran ,abzuschließen. Bei diesen Anordnungen wird zwar durch die Formgebung eine versteifte Membran erzielt und die Berührungsfläche zwischen Kohlegrieß und der Membran vergrößert, aber die Formgebung der Membran allein kann ein Ablösen der Kohleschicht in bestimmter Lage von der Membran bzw. eine Verminderung des Berührungsdruckes zwischen Kohlegrieß und Membran nicht verhindern. Es sind auch Kohlekörnerkammern bekannt, die einen kegelförmigen oder gewölbten Boden besitzen und .auf der anderen Seite durch eine ebene Membran abgeschlossen werden. Bei diesen Anordnungen besteht der Nachteil, daß die Kohlekörnerkammern die Neigung haben, sich unter dem Einfluß der Schwerkraft von der Membran fortzuhewegen, wodurch der Berührungsdruck vermindert wird. Weiterhin sind Mikrofone bekannt, die eine Kammer besitzen, die eine kegelformähnliche Ausbildung aufweist. Brei diesen bekannten Mikrofonen besitzt aber die Strombahn keine wesentliche Komponente parallel zur Membran, und der Stromweg ist viel zu kurz, um eine. gute -Durchsteuerung der Grießstrecke durch die Membran zu erzielen. Die bei diesen bekannten Mikrofonen verwendete Membran kann außerdem nicht kolbenartig schwingen. Bei Längsstrommikrofonen ist es bekannt, eine nahezu konische Kohlekörnerkammerform zu erreichen durch entsprechende Ausbildung der Elektroden. Dies läßt sich aber bei Querstrommikrofonen nicht durchführen, und außerdem muß bei Querstrommikrofonen bei horizontaler Lage ihrer Membran auf einen guten Berührungs= druck zwischen Membran und Kohlekörnerkammer besonders Rücksicht genommen werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht nun eine gute Lagenunabhängigkeit des Querstrommikrofons dadurch, daß eine an sich bekannte kegelförmige Membran den Kohlegrieß des Mikrofons beeinflußt, welcher in einer Kammer untergebracht ist, die im wesentlichen von der kegelförmigen Membran einerseits und von einem hierzu parallelen oder nahezu parallelen, von einem sich zwischen den Elektroden erstreckenden Isolierkörper gebildeten Kegelmantel andererseits begrenzt und durch Filzeinlagen in radial. verlaufende Strombahnen gleichbleibenden Querschnitts unterteilt ist. Dadurch erhält der von dem Strom durchflossene Grieß zwischen der äußeren und inneren Elektrode in jeder Lage, die das Querstrommikrofon einnehmen kann, einen zur Richtung der auf den Kohlegrieß einwirkenden Schwerkraft geneigten Teil. So wird erreicht, daß auch in der ungünstigsten Lage des Querstrommikrofons die unter dem Einfluß der Schwerkraft stehenden Körner des Kohlegrießes immer mit einem gewissen Druck an der Membran anliegen, was bei Querstrommikrofonen von besonderer Wichtigkeit ist, mit Rücksicht auf die lagenunabhängige, gleichmäßige Durchsteuerung des zwischen den Elektroden sich befindenden Grießes. Mit der Formgebung der Membran und des Kammerbodens wird außerdem eine vollständige Unterbrechungsfreiheit erzielt, da in keiner Lage des Mikrofons der Kohlegrieß sich vollkommen von den Elektroden trennen kann bzw. die Elektroden ganz aus der Grießschicht herausragen können. Die Verwendung der an sich schon gegebenen Form der Membran und die Formgebung des an sich schon vorhandenen Isolierkörpers vereinfachen wesentlich den Aufbau der Kammer. Die Verwendung einer Formmembrar. gewährleistet eine gleichmäßige Durchsteuerung, da sie kolbenartig schwingt. Die Unterteilung der Kammer durch Filzeinlagen ermöglicht aber eine gleichmäßige Verteilung der Stromdichte über die Länge der Strombahnen, wabei Fülldruck und Füllhöhe klein gehalten werden können. Dadurch werden auch nichtlineare Verzerrungen vermieden. Der Filz kann mittels Lack an der Membran befestigt werden, so daß er an der Durchsteuerung des Grießes mit teilnimmt und ein sicheres Haften des Filzbelages an seinen Rändern erreicht wird. Der Filz übt dabei eine geringere dämpfende Wirkung auf die Membran aus als dies der Fall wäre, wenn er in der bisher üblichen Weise durch zusätzliche Klebemittel an der Membran befestigt werden würde. Zweckmäßigerweise wird man den zwischen den Elektroden befindlichen, den Boden der Körnerkammer bil-.denden Isolierkörper mit Vertiefungen versehen, welche als Vorratskammer für den Kohlegrieß dienen und aus welchen der Kohlegrieß bei entsprechender Lage des Mikrofons gegen die Elektroden zu fließt.
  • Die Kohlekörnerkammer kann dabei entweder kegelig erhaben oder kegelig vertieft ausgebildet sein. Die erstere Formgebung hat den Vorteil, daß die Membran näher an die akustische Quelle, d. h. an den Mund des Benutzers herangebracht werden kann und daß große Lufträume vor der Membran vermieden werden, welche sich in bestimmten Fällen ungünstig auf den Frequenzgang des Mikrofons auswirken.
  • Bei den kegel.ig vertieft ausgebildeten Kohlekörnerkammern können ebenfalls große Lufträume vor der Membran vermieden werden dadurch, daß man zwischen der Einsprache und der Membran einen Füllkörper einfügt, der sich der Form der Membran einerseits und der Form der Einsprache andererseits anpaßt.
  • Eine weitere Verbesserung der Anordnung gemäß der Erfindung wird. dadurch erzielt, daß man den Kammerboden, d. h. den zwischen den Elektroden befindlichen, den Kammerboden bildenden isolierenden Teil, aus keramischem Material herstellt. Das keramische Material besitzt :eine im Verhältnis zu den übrigen Isolierstoffen, wie z. B. Isolierpreßstoff oder Hartgummi, größere Wärmeleitfähigkeit, wodurch die Betriebsverhältnisse für das Mikrofon wesentlich verbessert werden. Dies ist besonders wichtig bei Querstrommikrofonen, die eine hohe Gleichstromleistung aufnehmen. Statt des keramischen Materials kann man z. B. auch lackiertes Metall nehmen, wie das an sich schon vorgeschlagen wurde.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und dargestellt.
  • Es bedeutet die Fig. i einen Querschnitt durch das Mikrofon gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Querstrommikrofons gemäß der Erfindung, Fig.3 eine Unteransicht der Membran mit dem Filzbelag.
  • Das Mikrofon besteht, wie aus Fig. i ersichtlich, aus einem Gehäuse i, das in an sich bekannter Weise durch eine mit öffnungen versehene Deckplatte 2 abgeschlossen ist, die durch einen Ring 3 durch Umbördelung an dem Gehäuse i befestigt wird und gleichzeitig damit die übrigen Teile des Mikrofons mit dem Gehäuse i festlegt. Die Kammer für den Kohlegrieß wird einerseits durch eine Formmembran 5 gebildet, welche vorzugsweise aus Leichtmetall besteht und andererseits durch einen Isolierkörper 6, der beispielsweise aus keramischen Stoffen hergestellt ist. Der Isolierkörper 6 erstreckt sich zwischen einer äußeren ringförmigen Elektrode 7 und einer inneren zentralen Elektrode B. Die Elektrode 8 stützt sich federnd gegen das Gehäuse i ab vermittels einer Blattfeder 9, welche gleichzeitig in Verbindung mit der Stromzuführung io steht, die isoliert von dem Gehäuse i an diesem angebracht ist. Die Ringelektrode 7 steht mit dem Gehäuse i in leitender Verbindung. Die Membran 5 und der Isolierkörper 6 bilden eine Kohlekörnerkammer von konischer Grundform, welche, wie die Fig. i zeigt, kegelig vertieft und, wie die Fig.2 zeigt, kegel,ig erhaben sein kann. Die Kohlekörnerkammer q. wird in radiale Strombahnen gleichen Querschnitts mittels eines an der Membran 5 befestigten Filzbelages i i unterteilt, dessen Formgebung aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Der Filzbelag 11 stützt sich dabei gegen den Isolierkörper 6 ab. Um ein sicheres Anhaften des Filzbelages i i an der Membran 5 zu gewährleisten, wird der Filz mittels Lack befestigt. Die Anbringung des Filzbelages i i an der Membran 5 hat den Vorteil, daß der Filzbelag selbst an der Durchsteuerung des Grießes teilnehmen kann. Die konische Form der Körnerkammer q. bewirkt, daß der unter dem Einfuß der Schwerkraft stehende Grieß bei horizontaler Lage des Mikrofons eine gewisse Druckkomponente auf die Membran besitzt, wodurch der mechanische Kontakt zwischen ihm und der Membran auch in dieser ungünstigsten Lage gut aufrechterhalten wird, so daß eine ,einwandfreie Durchsteuerung des Grießes bewirkt wird. Außerdem wird erreicht, daß die Elektroden 7 und 8 in jeder Lage des Mikrofons immer mit dem Grieß in Berührung stehen. Zweckmäßigerweise wird man der zentralen Elektrode 8 ebenfalls zur Erhöhung der Lagenunabhängigkeit eine kegelige Form verteilen bei entsprechender Ausbildung des dieser Elektrode gegenüberliegenden Teiles der Membran. Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich, besitzt der Isolierkörper 6 Vertiefungen 12, die als Vorratskammern für den Kohlegrieß dienen.
  • Die Elektroden 7 können in dem aus keramischem Material bestehenden Isolierkörper eingebrannt sein. Um den vor der Membran 5 liegenden Luftraum bei der kegelig vertieften Ausführung gemäß Fig. i zu verringern und damit einen besseren Frequenzgang des Querstrommikrofons zu erzielen, kann ein diesen Luftraum größtenteils ausfüllender Füllkörper 13 angeordnet werden, welcher im Prinzip in Fig. i gestrichelt angedeutet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Querstrommikrofon mit einer Ring-und einer zentralen Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte kegelförmige Membran (5) den Kohlegrieß des Mikrofons beeinfußt, welcher in einer Kammer (q.) untergebracht ist, die im wesentlichen von der kegelförmigen Membran (5) einerseits und von einem hierzu parallelen oder nahezu parallelen, von einem sich zwischen den Elektroden (7 und 8) erstreckenden Isolierkörper (6) gebildeten Kegelmantel andererseits begrenzt und durch Filzeinlagen (i i) in radial verlaufende Strombahnen gleichbleibenden Querschnitts unterteilt ist.
  2. 2. Querstrommikrofon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzeinlagen (i i) an der Membran (5) mittels Lack befestigt sind.
  3. 3. Querstrommikrofon nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (6) mit als Vorratskammern dienenden stufenförmigen Vertiefungen (12) versehen ist. q.: Querstrommikrofon nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (6) aus keramischem Material besteht, in das insbesondere die Ringelektrode (7) eingebrannt ist. 5. Querstrommikrofon nach Anspruch i oder q., dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (6) und derkonischeMittelteil der Membran (5) kegelig erhaben sind. 6. Querstrommikrofon nach Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Elektrode (8) eine konische Form besitzt und die Membran (5) an ihrer der Elektrode (8) gegenüberliegenden Stelle mit einer entsprechenden Ausprägung versehen ist. 7. Querstrommikrofon nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (6) zusammen mit dem konischen Mittelteil der Membran (5) kegelig vertieft ist, und daß vor der Membran (5) ein den Luftraum zwischen der Membran (5) und der Einsprache verringernder Füllkörper (13) vorgesehen sein kann.
DES125342D 1936-12-14 1936-12-15 Querstrommikrofon Expired DE708156C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES125342D DE708156C (de) 1936-12-14 1936-12-15 Querstrommikrofon

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2140859X 1936-12-14
DES125342D DE708156C (de) 1936-12-14 1936-12-15 Querstrommikrofon

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE708156C true DE708156C (de) 1941-07-14

Family

ID=25998968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES125342D Expired DE708156C (de) 1936-12-14 1936-12-15 Querstrommikrofon

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE708156C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE708156C (de) Querstrommikrofon
CH200198A (de) Querstrommikrophon.
DE970707C (de) Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
DE907750C (de) Ausbildung und Anordnung der Tintenfuehrung bei Fuellhaltern
DE702072C (de) Kohlemikrofon
DE497111C (de) Koernermikrophon mit ringfoermigen Elektroden
DE812906C (de) Bohrkopf, insbesondere zum Bohren von Kohle
DE360658C (de) Primaer-Element
DE926653C (de) Fuellfederhalter
DE2521708C3 (de) Einrichtung zur Erzeugung von Hallspannungen
DE940654C (de) Koernermikrophon
DE716739C (de) Beruehrungsmikrofon mit Kohlekammer
DE942517C (de) Kohlemikrofon mit einer festen und einer beweglichen Elektrode mit Nebenelektrode
DE934044C (de) Elektrodenanordnung fuer elektrolytische Zellen
DE511231C (de) Kohlenkoernermikrophon
DE1121973B (de) Tintenleiter für Füllfederhalter
DE635791C (de) Geschlossene Funkenstrecke
DE898470C (de) Buerstenhalteranordnung fuer elektrische Maschinen
DE623004C (de) Koernermikrophon
DE145809C (de)
DE713343C (de) Verfahren zum Anschweissen von Fluegelblechen an Wurfgeschossen u. dgl.
DE690696C (de) ltung von Spannungen
DE703926C (de) Zuendkerze
DE888491C (de) Druckminderer
DE822249C (de) Kondensator-Mikrophon