DE511231C - Kohlenkoernermikrophon - Google Patents
KohlenkoernermikrophonInfo
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- DE511231C DE511231C DEG76548D DEG0076548D DE511231C DE 511231 C DE511231 C DE 511231C DE G76548 D DEG76548 D DE G76548D DE G0076548 D DEG0076548 D DE G0076548D DE 511231 C DE511231 C DE 511231C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
- H04R21/021—Microphones with granular resistance material
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/14—Throat mountings for microphones
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JÄ511231
KLASSE 21 a 2 GRUPPE
in Slouch, England
Kohlenkörnermikrophon
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1929 ab
Die Erfindung betrifft Kohlenkörnermikrophone,
bei welchen die bewegliche Elektrode in Schwingung gesetzt wird durch eine an den Hals oder an irgendeine andere geeignete
Körperstelle einer sprechenden Person gehaltene Membrane.
Bekannt sind bereits Mikrophone dieser Art, jödoch: mit an der Membrane befestigter
Elektrode, also mit einer beweglichen, aber ganz von der Membrane getragenen Elektrode,
sowie auch Konstruktionen, bei denen die Befestigung der beweglichen Elektrode in Mitte
der Membrane eine große Fläche für sich in Anspruch nimmt und nur die Ränder der
Membrane freiläßt. In jedem Falle ist der Massenwert des schwingenden Systems überaus
groß und die Membrane in der Mitte durch die Befestigung der beweglichen Elektrode
mehr oder weniger beschwert, so daß das Schwingungsvermögen mehr oder weniger auf den Umfang oder auf eine gewisse
Zone rings des Umfanges der Membrane beschränkt ist.
Der Zweck der Erfindung ist, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, damit das Federungsvermögen der Membrane soweit wie nur
möglich auegenutzt werden kann und Empfindlichkeit und Wirksamkeit des Mikrophones
auf diese Weise verbessert werden.
Es geschieht dies gemäß dieser Erfindung, indem erstens die bewegliche Elektrode mit
federnden Mitteln unabhängig von der Membrane in das Mikrophongehäuse eingebaut,
zweitens der Kontakt zwischen der beweglichen Elektrode und der Membrane hergestellt
wird, ohne zwischen Membrane und beweglicher Elektrode eine unmittelbare Verbindung
herzustellen, und indem drittens die Berührung zwischen beweglicher Elektrode und Membrane auf eine Fläche beischränkt
wird, die so klein gehalten wird, wie es praktisch überhaupt nur möglich ist.
Die beiliegende Zeichnung stellt im Schnitt durch die Mitte und lediglich nur beispielsweise
eine Konstruktion eines Mikrophons gemäß dieser Erfindung dar.
Die hintere, aus Kohle bestehende Elektrode ι ist bei diesem Ausführungsbeispiel in
an sich bekannter Weise mit einem Gewindezapfen 2 versehen und in einer hinteren, vertieften
Kapsel 3 montiert. Die Befestigung erfolgt so, daß der Zapfen, unter Isolation gegenüber der erwähnten Kapsel, durch deren
Boden hindurchgesteckt und von außen mit einer Mutter 4 festgelegt ist. Die eben erwähnte
Elektrode wird, wie es hier dargestellt ist, in einer aus dünnem Metall gefertigten,
auf dem Zapfen 2 befestigten und in der
unteren, mit 3 bezeichneten Kapsel Aufnahme findenden Kapsel 5 untergebracht. Die Metallkapsel
soll noch über die Oberfläche der Elektrode r hinausragen, zum Zwecke, einen aus Filz oder einem ähnlichen Material gefertigten
Ring 6 in seiner Stellung zu halten. 7 bezeichnet die vordere Elektrode, die parallel
und konzentrisch zur hinterenElektrodei angeordnet und gemäß der Erfindung nachgiebig
unterstützt wird. Zu diesem Zwecke ist sie in der hier dargestellten Ausführung an einer Metallplatte 7° befestigt, die in Mitte
mit einem Gewindezapfen yb versehen ist. Auf
diesen Gewindezapfen ist eine Mutter 7C geschraubt,
die eine ringsum laufende Schulter yd aufweist. Zwischen letzterer und einem
Metallring 7e ist ein aus irgendeinem federnden
Material, beispielsweise aus Stahl oder Phosphorbronze gefertigter, mit mehreren
nach außen gerichteten Federarmen 8a versehener Ring 8 eingespannt. Die äußeren
Enden dieser Arme8a liegen gegen einen aus
Metall ader irgendeinem leitfähigen Miaterial bestehenden Ring 9, der selbst getragen wird
von einem anderen, zwischen der hinteren Kapsel 3 und einem vorderen Deckelstück 10
eingespannten zweiten Ring 9a, wobei natürlich
vorausgesetzt ist, daß die Te1He 3 und 10
miteinander fest verschraubt sind. Auf diese Weise'.wird der durch die vordere Elektrode17
übertragene Und von den federnden Haltemitteln 8, 8" hervorgerufene Druck von dem
aus Filz oder einem anderen ähnlichen Material bestehenden Ring 6 abgefangen, der selbst
jede etwa mögliche Resonanzschwingung dämpft. Die innere Fläche der erwähnten
Elektrode 7 steht in Kontakt mit Kohlenkörnchen 11, mit denen, wie an sich bekannt, der
durch den Ring 6 und die Elektroden· 1 und 7 umgrenzte Hohlraum ausgefüllt ist. Die vordere
Elektrode 7 ist, wie ersichtlich, an ihrem Träger 8, 8a mit Mitteln befestigt, die den zur
Befestigung der hinteren Elektrode 1 an der
hinteren Kapsel 3 verwendeten Mitteln ähn-Hch sind, nur mit dem Unterschied, daß die
vordere Elektrode 7 und deren Zapfen 76
gegenüber ihrem federndien Träger 8, 8a nicht
isoliert sind und der Haltemutter 7C die Gestalt
eines Zapfens gegeben ist. Das vordere Deckelstück 10 ist in Form einer Fläche oder,
wie dargestellt, in Form einer gewölbten Membrane ausgeführt, deren Außenfläche
gegen den Hals ader einen anderen, durch die Schwingung der Stimmorgane beeinflußten
Teil einer sprechenden Person gesetzt werden soll. Wenn das vordere Deckelstück. 10 und
die hintere Kapsel 3 zusammengesetzt sind, und zwar gaschieht dies durch einen mit
Innengewinde versehenen Ring oder durch einen Spannring 14, werden die Ringe 9, 9"
und die federnden, als Träger der Elektrode dienenden Mittel 8, 8ß gezwungen, sich gegen
die Innenfläche des vorderen Deckelstückes 10 zu legen, so daß der Kern ader Zapfen yc
durch die Federung der mit 8 und 8" be- 6g
zeichneten, die Elektrode tragenden Mittel fest gegen den vorderen, mittleren Teil des
Deckelstückes 10 gehalten wird. Bei dieser Anordnung werden Schwingungen des vorderen
Deckefetückeis und der Membrane, verursacht durch Ansetzung an einen durch die
Stimmorgane beeinflußten Teil einer sprechenden Person, auf die bewegliche Elektrode 7
wirksam übertragen. Die elektrische Verbindung zur vorderen Elektrode 7 geht über
deren federnde Haltemittel 8,8a, über die
Ringe 9, g" und über das Deckelstück oder Gehäuse 3 zu einer Schraubenklemme 15, während
die elektrische Verbindung mit der hinteren Elektrode 1, mit dem isolierten, am
äußeren Ende mit einer Mutter 4 sowie mit einer Kiemmutter 4a versehenen Zapfen 2 hergestellt
ist.
Die hier beschriebene Konstruktion ist ganz besonders vorteilhaft, indem sie die
Möglichkeit gibt, die Stärke der Körnerkainmer zwischen den Elektroden 1 und 7 leicht
und bequem einzurichten. Die ganze Einrichtung bedarf bei der Herstellung, abgesehen
davon, daß sie eine klare und bestimmte Übertragung von Stitnmlauten liefert, keiner
besonderen Paßarbeit. Indes bleibt es für den Fachkundigen selbstverständlich, daß Mikrophone
gemäß dieser Erfindung in noch anderen Formen als der hier dargestellten und nur
beispielsweise gegebenen Ausführungsform konstruiert wenden können, ohne vom eigentlichen
Prinzip der Erfindung abzuweichen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kohlenkörnermikrophon, bei welchem die Kohlenkörner zwischen einer festen Elektrode und einer beweglichen Elektrode untergebracht sind und letztere in Schwingung gesetzt wird durch Vermittlung einer gegen den Hals oder eine andere geeignete Körperstelle einer sprechenden Person zu haltenden Membrane, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode im Mikrophongehäuse mit nachgiebigen Mitteln unabhängig von der Membrane festgelegt ist, der Kontakt mit der Membrane zur Übertragung der Schwingungen zwischen der beweglichen Elektrode und der Membrane ohne eine unmittelbare feste Verbindung beider Teile hergestellt und schließlich noch beschränkt ist auf eine Fläche, die so klein gehalten ist, wie es praktisch überhaupt nur möglich ist. 4
- 2. Mikrophon nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (7) gehalten wind durch einen mit auswärts gerichteten, federnden Armen (8a) versehenen Ring (8), dessen Arme von einem zwischen vorderem Deckel (10) und hinterer (unterer) Kapsel (3) des Mikrophons befestigten Ring (9, oa) gehalten werden.
- 3. Mikrophon nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode mit einem besonderen Kern oder Zapfen (yc) versehen ist, der sich von innen gegen den als Membrane wirkenden mittleren Teil eines die Schallschwingungen auf die bewegliche Elektrode übertragenden Deckels (10) legt.
- 4. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Druck, der von der vorderen, beweglichen Elektrade (7) mit ihren federnden Haltemitteln (8, 8°) und der Membrane (10) hervorgerufen und durch den zentralen Kern oder Zapfen (yc) übertragen wird, von einem aus Filz oder ähnlichem Material gefertigten, zwischen der vorderen und hinteren Elektrode (7 und 1) angeordneten und die Resonanzschwingungen der bezeichneten Teile dämpfenden Ring (6) abgefangen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB481429A GB326310A (en) | 1929-02-13 | 1929-02-13 | Improvements in and relating to microphones |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511231C true DE511231C (de) | 1930-10-27 |
Family
ID=9784299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76548D Expired DE511231C (de) | 1929-02-13 | 1929-05-29 | Kohlenkoernermikrophon |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511231C (de) |
GB (1) | GB326310A (de) |
-
1929
- 1929-02-13 GB GB481429A patent/GB326310A/en not_active Expired
- 1929-05-29 DE DEG76548D patent/DE511231C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB326310A (en) | 1930-03-13 |
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