DE702072C - Kohlemikrofon - Google Patents

Kohlemikrofon

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DE702072C
DE702072C DE1936S0122004 DES0122004D DE702072C DE 702072 C DE702072 C DE 702072C DE 1936S0122004 DE1936S0122004 DE 1936S0122004 DE S0122004 D DES0122004 D DE S0122004D DE 702072 C DE702072 C DE 702072C
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DE
Germany
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membrane
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insulating body
carbon
carbon microphone
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DE1936S0122004
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/026Microphones in which the sound is perpendicular to the current crossing the transducer material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Kohlemikrofon Der Gegenstand der Erfindung ist ein Kohlemikrofon, bei welchem -der Strom im wesentlichen senkrecht zur Membranbewegung die Kohlekammer durchfließt. Die Erfindung bezweckt, den Wirkungsgrad eines solchen als Querstrommikrofon bezeichneten Mikrofons durch besondere Ausgestaltung der Kohlenkörnerkammer zu erhöhen.
  • Es ist bekannt, bei Querstrommikrofonen die Rückwand der Körnerkammer so nahe an die Membran heranzuführen, daß ihre Bewegung eine vollständige Durchsteuerung der gesamten zwischen ihr und der Rückwand liegenden Kohleschicht bewirkt. Es wurden ferner Mikrofone "bekannt, bei denen mehr oder weniger große parallele Flächen der Membran und eines die Kammer begrenzenden Isolierkörpers einander genähert sind, zur Erzielung einer dämpfenden Wirkung für die Membran. Nach einem anderen Vor-, schlag wird der Boden der Kohlekammer eines Ouerstrornmikrofons stufenförmig unterteilt, so daß die gegen -die Membran gerichteten Stufenkanten nahe der Membran liegen, wobei die Spaltbreiten der so gebildeten Einschnürungen des Stromweges von der äußeren zur inneren Elektrode kelchartig entsprechend einer Exponentialkurve zunehmen. Der Zweck dieser Ausbildung ist, das Mikrofon mit ebenso vielen verschiedenen hohen Kohlesäulen auszustatten, wie Schalldruckamplituden unterschiedlicher Größe bei gleicher Schalleistung auf die Membran auftreffen können.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß ein zwischen den Elektroden angeordneter Isolierkörper der Membran gegenüberliegende Schneiden bildet, so daß sich der Stromweg aus hintereinanderliegenden Abschnitten großer und geringer Stromdichte zusammensetzt, und daß die Abschnitte großer Stromdichte zwecks vollkommener Durchsteuerung bis zu einer durch -den Membranausschlag und die mindestnotwendige Kohleschicht gegebenen Grenze verengt sind. Dadurch wird erreicht, daß an den Verengungen, deren Weite nur eine geringe Zahl von Körnerdurchmessern beträgt, eine vollkommene Durchsteuerung der Grießschicht erzielt wird und daß durch die Hintereinanderschaltung sich die dort zustande kommenden Widerstandsänderungen addieren, ohne daß den Wirkungsgrad des Mikrofons herabsetzende, von der Membran nicht durchgesteuerte Nebenschlüsse auftreten.
  • Zur Vergrößerung dieser Wirkung kann gemäß der Erfindung auch die Membran Schneiden bildende Ansätze besitzen, welche den durch die Flächen des Isolierkörpers gebildeten Schneiden gegenüberliegen, wodurch auch die sog. Kuchenbildung vermieden wird, also das unter dem Einfluß der Membran zustande kommende Zusammendrücken des Kohlegrießes, welches eine wirksame Durchsteuerung des Grießes durch die Membran behindert. Zweckmäßigerweise wird ein derartiges Mikrofon ferner so ausgebildet, daß die Spaltbreiten an den Abschnitten großer Stromdichte des Stromweges von der äußeren Elektrode zur inneren entsprechend den zunehmenden Stromdichten an diesen Abschnitten sich vergrößern.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstanclas der Erfindung beschrieben und in anliegender Zeichnung dargestellt.
  • Es bedeuten: Abb. i einen. Querschnitt durch ein Querstrommikrofon gemäß der Erfindung, Abb. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel desselben.
  • Das Mikrofon besteht aus einer ringförmigen Elektrode i, welche beispielsweise aus Messing hergestellt sein kann und welche gleichzeitig die Wand der Mikrofonkapsel bildet. Ein Isolierkörper 2, z. B. aus Hartgummi oder keramischem Material, ist in die Ringelektrode i eingefügt. Der Isolierkörper 2 kann mit der Ringelektrode i verschraubt werden zwecks Veränderung der Größe der Grießkammer. Die Grießkammer wird von den Kontaktflächen 3 der Ringelektrode i, von den Flächen 4 des Isolierkörpers 2, von Flächen 5 einer Elektrode 6, welche konzentrisch zur Ringelektrode i in den Isolierkörper 2 eingefügt ist, und von einer abdeckenden Membran 7, welche aus Glimmer bestehen kann, gebildet. Die Elektrode 6 kann ebenfalls aus Messing bestehen. Die Membran 7 ist durch einen Ring 8 an der die Kapsel bildenden Elektrode i befestigt. Die Grießkammer wird in üblicher Weise mit Kohlegrieß ausgefüllt. Die Flächen 4 des Isolierkörpers i bilden konzentrische Ringe mit dreieckigem Querschnitt derart, daß zwischen der Membran 7 und dem Isolierkörper 2 mehrere hintereinanderliegende Spalten entstehen. Der Abstand der durch die Flächen 4 gebildeten Schneiden von der Membran 7 wird dabei nur auf wenige Kohlekörnerdurchmesser bemessen, wobei die äußeren Spalten einen geringeren Abstand von der Membran 7 besitzen als die inneren. Die Kontaktflächen 3 und 5 der konzentrischen Elektroden i bzw. 6 werden zweckmäßigerweise mit einem Edelmetallüberzug versehen, um einen guten und gleichmäßigen Kontakt zwischen Kohlegrieß und Elektrode zu gewährleisten. Wird durch Besprechung der Membran 7 der Kohlegrieß zusammengedrückt, so sorgen die Schneiden der Flächen 4 des Isolierkörpers 2 dafür, daß die Körner des Kohlegrießes an der wirksamen Stelle ständig auseinandergedrückt werden, daß sie nicht zusammenbacken können, wodurch eine ständige Auflockerung und damit eine wirksame Beeinflussung des Grießes durch die Membran 7 gewährleistet wird. Da der gesamte Strom, welcher zwischen den Elektroden i und 6 fließt, über Spalten hinweggeht, an deren Stelle die Schicht sehr dünn ist, wird eine vollkommene Durchsteuerung des Grießes gewährleistet, d. h. es bestehen keine dazu parallel liegende Stromwege, die von der Membran nicht. durchsteuert würden. Die Hintereinanderschaltung dieser Spalten führt zu einer Addition der durch die Bewegung der Membran 7 hervorgerufenen Kontaktdruckänderungen zwischen den Körnern des Grießes, welche sich als Widerstandsänderungen für den Mikrofonstrom auswirken. Darüber hinaus wirkt sich auch die Abstandsveränderung zwischen der Membran 7 und den Schneiden der Isolierflächen 4, welche bei Bewegung der Metnbran 7 zustande kommt, als Widerstandsänderung aus. Da mehrere Strombahnverengungen hintereinandergeschaltet sind, addieren sich ihre Wirkungen und führen damit zu einer zusätzlichen, praktisch wirksam werdenden Widerstandsänderung. Da die hintereinander angeordneten Spalten zwischen der Membran und dem Isolierkörper 2 sich von innen nach außen in ihrer Weite verringern, wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Querstromtnikrofon sind der Isolierkörper 2 und die konzentrischen Elektroden i und 6 in einem Gehäuse untergebracht, an welchem die Membran 7 durch Umbörtelung des Gehäuserandes in ihrer Lage festgehalten wird. Die Membran 7 besitzt Ansätze 8" deren Kanten den Kanten des Isolierkörpers 2 gegenüberliegen. Mit dieser Ausführung wird eine Erhöhung der sog. Blendenwirkung erzielt, wobei aber die durch Druckänderungen zwischen den Kohlenkörnern hervorgerufenen Widerstandsänderungen geringer sind als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlemikrofon, bei welchem der Strom im wesentlichen senkrecht zur Membranbewegung die Kohlekammer durchfließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Elektroden (i und 6) angeordneter Isolierkörper (2) der Membran (7) gegenüberliegende Schneiden bildet, so daß sich der Stromweg aus ltintereinanderliegenden Abschnitten großer und geringer Stromdichte zusammensetzt, und daß die Abschnitte großer Stromdichte zwecks vollkommener Durchsteuerung bis zu einer durch den Membranausschlag und die mindestnotwendige Kohleschicht gegebenen Grenze verengt sind.
  2. 2. Kohlemikrofon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meinbran (7) Schneiden bildende Ansätze (8) besitzt, welche den durch die Flächen (q.) des Isolierkörpers (a) gebildeten Schneiden gegenüberliegen.
  3. 3. Kohlemikrofon nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreiten an den Abschnitten großer Stromdichte des Stromweges von der äußeren Elektrode (i) zur inneren Elektrode (6) entsprechend den zunehmenden Stromdichten an diesen Abschnitten sich vergrößern. Kohlemikrofon nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kohlegrieß in Kontakt stehenden Flächen (3 und 5) der Elektroden (i bzw. 6) in an sich bekannter Weise mit einem Edelmetallüberzug versehen sind.
DE1936S0122004 1936-03-18 1936-03-18 Kohlemikrofon Expired DE702072C (de)

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