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Gewickelte Aufweitungssehraubenfeder, insbesondere für Hülsenpuffer.
Es sind gewickelte Aufweitungsschraubenfedern bekannt, bei denen ein Stahlband praktisch ohne Zwischenraum um Reibungssegmente gewickelt ist, d. s. ein oder mehrmals aufgeschnittene Ringe, die sich beim Auftreten einer Druckwirkung von ihrer Mittelachse entfernen und durch diese Bewegung eine Aufweitung der Federn hervorrufen.
Gegenstand der Erfindung ist eine ebenfalls aus einem gewickelten Stahlband gebildete Feder, die aber nicht um jeden einzelnen getrennten Ring, sondern um mehr als einen getrennten Ring gewickelt ist. Dieses Mehr kann aus einem oder mehreren ganzen Ringen oder auch aus halben Ringen, z. B. 1%, 2%, 3% Ringen, bestehen und ist in gleicher Weise für Aussen-und für Innenfedern anwendbar. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass bei gleicher Aufweitung der Feder ein grösserer Federweg in axialer Richtung erreicht wird.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass die Reibungssegmente jeweils am Ende einer Federsäule angeordnet werden und sich gegen Stützscheiben abstützen. In diesem Falle bezeichnen wir die Reibungssegmente als "getrennte Aufweitungsendringe". Diese getrennten Aufweitungsendringe können am Umfange gerade oder so ausgebildet sein, dass die Schraubenfeder immer in Mittellage bleibt.
Die Stützscheiben können an allen Stellen sowohl von gleicher als auch von unterschiedlicher Form und Dicke sein. Dementsprechend wird auch die Stirnfläche der Aufweitungsringe ausgebildet, die in gleicher Weise für Innen-und für Aussenfedern anwendbar sind. Durch diese Anordnung wird eine grössere Auflage der Aufweitungsschraubenfeder geschaffen. Zwischen die Aufweitungsschraubenfeder und die getrennten Aufweitungsringe werden zweckmässig Zwischenstücke geschaltet, die aus weicherem Material bestehen als die Schraubenfeder und die getrennten Aufweitungsringe. Diese Zwischenstücke dienen als Verschleissstücke und sind bei dem naturgemäss auftretenden Verschleiss billiger zu ersetzen als die Schraubenfeder und die Aufweitungsringe.
Gleichzeitig wird durch das Zwischenstück bei der über mehrere Ringe gewickelten Schraubenfeder eine gleichmässigere Aufweitung der Schraubenfeder erzielt. Das mantelförmige Zwischenstück kann einmal oder mehrmals der Länge nach aufgeschnitten sein. Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine Feder 1, um einen einzelnen getrennten Ring 2 gewickelt. Die Ringe 3 sind nicht geschlitzt oder aufgeschnitten. Diese Anordnung wird als bekannt vorausgesetzt.
Fig. 2 zeigt eine Feder 4 um zwei getrennte Ringe 5 gewickelt. Hiebei wird ein doppelter Federweg in axialer Richtung erreicht wie bei der Ausführung gemäss Fig. 1 bei gleicher Aufweitung der Feder.
Fig. 3 stellt eine Federsäule dar, die durch Zusammensetzung zweier Aufweitungssehraubenfedern gebildet ist, u. zw. ist jedes Stahlband innerhalb von 1% getrennten Ringen 7 gewickelt.
In Fig. 4 sind drei in einen Puffer eingebaute Federn, auf je drei getrennte Ringe gewickelt, dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei der in einem Puffer die arbeitsverzehrenden Aufweitungsreibungsfedern 4 mit einer an sich bekannten, auf der PuffergrundplÅatte 9 angebrachten als Vorspannfeder dienenden Evolutenfeder 8 zusammenarbeitet. Mit der Vorspannevolutenfeder 8 wird ein weicherer Anhub und Druckanstieg bei einem verhältnismässig langen axialen Federweg erreicht als mit der Aufweitungsreibungsfeder 4 allein.
Zwischen die Vorspannevolutenfeder 8 und die Aufweitungsreibungsfeder ist
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ein Teller 10 eingeschaltet, dessen eine Seite 11 für die Aufweitungsreibungsfeder 4 keglig ausgebildet und dessen andere Seite mit einem Ansatz 12 versehen ist, der die Vorspannevolutenfeder 8 in zentrischer
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grundplatte 9 und der Zwischenplatte 10 ein Zwischenstück 13 angeordnet, das die Vorspannevolutenfeder 8 nach dem gewünschten Federweg ausser Wirkung setzt. Das Zwischenstück 13 kann auch mit dem Teller 10 aus einem Stück bestehen.
Fig. 6 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 5 mit dem Unterschiede, dass die arbeitsverzehrenden Aufweitungsreibungsfedern innerhalb der getrennten Ringe angeordnet und die Vorspannevoluten- feder auf der Puffertellerplatte angebracht ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Anordnung mit aussenliegenden'getrennten Aufweitungsringen und Stützscheiben 15, wobei die Stirnflächen der getrennten Endringe 14 und die Stützscheiben 15 gerade ausgebildet sind. 4 ist die aus Stahlband gewickelte Schraubenfeder. Fig. 8 stellt einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7 dar.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Anordnung mit aussenliegenden getrennten Aufweitungsringen 14 und Stützscheiben 15 sowie einem mantelförmigen Zwischenstück 16. 4 ist die aus Stahlband gewiekelte Schraubenfeder. Fig. 10 stellt einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9 dar. Fig. 11 zeigt einen Puffer mit einer als Vorspannfeder dienenden Evolutenfeder 8 und drei Aufweitungssehraubenfedern 4, die, um ein besseres Einbauen zu ermöglichen, mit einer Schraube 17 zusammengehalten werden. Fig. 12 zeigt einen Puffer mit der gleichen Anordnung wie in Fig. 11 mit dem Unterschied, dass die Aufweitungsschraubenfeder 6 innen angeordnet ist. Fig. 13 zeigt eine Anordnung mit getrennten Aufweitungsendringen 19, wobei der äussere Umfang der Endringe M am Rande konisch ausgebildet ist.
Die Konizität kann sich auch weiter bis über die ganze Breite des Umfanges erstrecken.
In den Fällen der Fig. 11 und 12 sind 18 die Stützscheiben.
Die Aufweitungssehraubenfedern 4 oder 6 können auch so gewickelt sein, dass sie zwischen den Windungen grössere Zwischenräume aufweisen. Auch können die Aufweitungsringe aus mehreren Teilen segmentartig zusammengesetzt sein.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Gewickelte Aufweitungssehraubenfeder, insbesondere für Hülsenpuffer, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stahlband (4) um die Aussenfläche mehrerer axial durchtrennter Ringe (5, 14 oder 19) gewickelt ist.