DE524199C - Koernermikrophon - Google Patents
KoernermikrophonInfo
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- DE524199C DE524199C DEA57995D DEA0057995D DE524199C DE 524199 C DE524199 C DE 524199C DE A57995 D DEA57995 D DE A57995D DE A0057995 D DEA0057995 D DE A0057995D DE 524199 C DE524199 C DE 524199C
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- microphone
- grain
- electrodes
- membrane
- chamber
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R21/00—Variable-resistance transducers
- H04R21/02—Microphones
- H04R21/021—Microphones with granular resistance material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Körnermikrophon, insbesondere für Fernsprechzwecke,
das zweckmäßig als sogenanntes Kapselmikrophon ausgebildet ist. Mikrophone, bei denen die Elektroden mit
in die Körnerkammer hineinragenden Ansätzen versehen sind, zum Zwecke, Stromunterbrechungen
in jeder beliebigen Lage des Mikrophons zu vermeiden, sind bereits mehrfach bekannt. Auch Mittel zur Ableitung
der beim Stromdurchgang in der Körnerkammer auftretenden Wärme sind verschiedentlich
schon vorgeschlagen worden.
Die erstgenannte Art von Mikrophonen bedingt eine besondere Ausbildung der Elektroden,
insbesondere der beweglichen Elektrode bzw. der Membran selbst. Die hierbei vorgesehenen, in die Körnerkammer hineinragenden
Ansätze bestanden entweder aus
ao demselben Material wie die Membran selbst, also mit ihr aus einem Stück, oder aber man
befestigte besondere Ansätze an ihr mittels Nieten, Schrauben o. dgl. Eine solche Membran
ist infolgedessen für die Fabrikation wesentlich umständlicher und teuerer als eine
vollständig ebene, glatte Membran. Die zweitgenannte Art von Mikrophonen mit besonderen Wärmeabteilungsmitteln bedingt
andererseits eine besondere Ausbildung der Könierkammer oder aber eine zusätzliche
Anordnung besonderer Wärmeleiter, die zufolge der vermehrten Einzelteile zu einer
Verteuerung des Mikrophons ebenfalls beitragen.
Die Erfindimg bezweckt nun, bei Mikrophonen unter Verwendung einfachster Mittel
sowohl eine unterbrechungsfreie als auch eine in bezug auf eine gute Wärmeableitung
sichere Wirkungsweise zu erzielen. Dies wird erfindungsgemäß durch die Anordnung
besonderer, von den Elektroden (Membran, Kontaktplatte in der Kammer) unabhängiger,
aber mit ihnen in Verbindung stehender Leiter erreicht, die mit den Kontakt mit der Füllmasse
aufrechterhaltenden Ansätzen oder Abbiegungen versehen sind. Diese zweckmäßig aus Metall hergestellten Leiter dienen gleichzeitig
zur Ableitung der beim Stromdurchgang in der Körnerkammer auftretenden Wärme nach außen hin.
Das erfindungsgemäße Mikrophon besitzt zufolge der Anordnung besonderer Leiter
eine vollständig ebene Kohle- oder Metallmembran. Da insbesondere bei den empfindlichen
Kohlemembranen sehr leicht ein Springen der Membran stattfinden kann, so erfordert die Auswechslung einer vollständig
ebenen, also billigeren Membran weniger Aufwand als der Ersatz einer profilierten
oder gar einer mit Ansätzen o. dgl. versehenen
Membran. Dk mit der Membran bzw. der Kapsel mechanisch nicht in Verbindung
stehenden metallischen Leiter brauchen dabei nicht ausgewechselt zu werden.
In der Zeichnung sind zwei Äusführungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht eines erfindungsgemäß ausgestatteten
Mikrophons.
Abb. 3 zeigt eine Schaltskizze für eine Teilnehmerstation
mit einem im Handapparat eingebauten Mikrophon.
Die Abb. 4 bis 11 sowie 13 bis 16 zeigen
verschiedene Ausführungen der Kontaktringe.
Die Abb. 12 zeigt einen Schnitt durch ein Mikrophon, bei dem die Kontaktringe gemäß
Abb. 13 bis 16 zur Anwendung gelangen.
Nach Abb. 1 ist der Kapselunterteil 10 des
Mikrophons mit einer Vertiefung versehen, to in die die Isolierscheibe 11 und darüber der
Metallbehälter 12 eingelegt sind. Die Isolierscheibe 13 mit der metallischen Unterlegscheibe
14 wird durch den Niet 15 mit dem Metallbehälter 12 zusammengehalten, wobei
dieser Niet gleichzeitig den einen Kontakt des Mikrophons bildet. Nachdem der Behälter
12 auf diese Weise fest mit dem Kapselunterteil 10 verbunden ist, wird die
rückseitige Elektrode 16 und die Ringscheibe 17 eingelegt, die durch den Filzring 18 im
Behälter 12 festgehalten werden. Hierauf wird die erforderliche Menge Kohlekörner
eingefüllt. Auf dem Filzring ruht die metallische Ringscheibe 19, deren Ansätze in die
Körnerkammer hineinragen. Die zweckmäßig aus Kohle bestehende Membran 21 ruht einerseits
auf dem Ring 19, andererseits auf dem Rande des Kapselunterteiles 10. Die mit
Löchern versehene Abdeckplatte 22 hält durch Umbördelung ihres Randes die Membran auf
dem Kapselunterteil 10 fest und dient zum Schutz der Membran.
Gemäß dem in Abb. 3 dargestellten Schaltplan ist an einer sogenannten Station ohne
Nebengeräusche die Übertragerwicklung III derart angeordnet, daß sie sowohl als Dämpfungswicklung
als auch als Nebenschluß für das mit M bezeichnete Mikrophon dienen kann. Wenn eine derartige Wicklung· vorgesehen
ist, kann ein gewöhnliches Mikrophon benutzt werden, da in diesem Falle ein außerhalb
des Mikrophons liegender Nebenschluß vorhanden ist. Wird jedoch eine derartige Wicklung nicht benutzt, so müssen am
Mikrophon selbst Mittel vorgesehen werden, die eine Unterbrechung des Mikrophonstromkreises
verhindern.
Eine Möglichkeit, dieses zu erzielen, besteht darin, als Material für die Scheibe 11
des Mikrophons einen sogenannten Halbleiter zu benutzen, so daß dem Mikrophonstrom ein
zweiter Weg statt durch die Kohlekörner über den Behälter 12, die Scheibe 11 und
den Kapselunterteil 10 gegeben ist. Dies ist zwar ein sehr einfaches Mittel, hat jedoch
clen Nachteil, daß durch den dauernden Nebenschluß der Wirkungsgrad des Mikrophons erheblich herabgemindert wird.
Eine andere und weit bessere Möglichkeit, Mikrophonstromunterbrechungen zu verhindern,
besteht in der Anordnung der Scheiben 17 und 19 sowie in der besonderen Ausbildung
derselben. Diese Scheiben sind mit Ansätzen 20 versehen, die in die Körnerkammer
hineinragen und hierdurch selbst in horizontaler Lage des Mikrophons Stromunterbrechungen
verhindern. Gleichzeitig bewirken diese metallischen Ringe auch eine
Ableitung der in der Körnerkammer beim Stromdurchfluß entstehenden Wärme nach außen hin. Hierdurch kann dem Mikrophon
ein stärkerer Strom zugeführt werden als bisher, ohne Schaden zu nehmen.
Die Abb. 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Kontaktringe nicht mit
Lappen, sondern mit wulstartigen Abbiegungen 1, 2 und 3 versehen sind. Während
der mit der Membran in Berührung stehende Ring (Abb. 14 und 16) nur am inneren Rande
mit einer Abbiegung 1 versehen ist, weist der dem Mittelkontakt zugeordnete Kontaktring
zwei Abbiegungen 2 und 3 auf, wobei die Abbiegung 2 in die Körner hineinreicht, die
Abbiegung 3 dagegen sich auf ihren ganzen Umfang gegen den Behälter 4 anlegt, wodurch
eine gute Ableitung der im Ring vorhandenen Wärme nach außen hin gewährleistet
wird.
Claims (4)
- Patentansprüche: tooι. Körnermikrophon, bei dem der Stromübergang zwischen den Elektroden und den Kohlekörnern in jeder beliebigen Lage durch in die Körnerkammer hinein- 105. ragende Leiter gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß besondere, von den Elektroden (Membran, Kontaktplatte in der Kammer) unabhängige, aber mit ihnen in Verbindung stehende Leiter (17, 19) vorgesehen sind, die mit den Kontakt mit der Füllmasse aufrechterhaltenden Ansätzen oder Abbiegungen (20) versehen sind.
- 2. Körnermikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (17, 19) aus metallischen, mit Ansätzen oder Abbiegungen (20) versehenen Ringscheiben bestehen, die derart angeordnet sind, daß sie gleichzeitig eine Ableitung der in der Körnerkammer auftretenden Wärme bewirken. .
- 3-' Körnermikrophon nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben zwischen den Elektroden (2i bzw. 16) und den Kohlekörnern angeordnet sind.
- 4. Körnermikrophon nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Elektroden (16, 21) trennende Isolationsstück (11) aus einem Halbleiter besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE524199X | 1928-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524199C true DE524199C (de) | 1931-05-04 |
Family
ID=3871481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57995D Expired DE524199C (de) | 1928-06-02 | 1929-06-02 | Koernermikrophon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524199C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257849B (de) * | 1963-07-23 | 1968-01-04 | Int Standard Electric Corp | Kohlemikrofon |
-
1929
- 1929-06-02 DE DEA57995D patent/DE524199C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257849B (de) * | 1963-07-23 | 1968-01-04 | Int Standard Electric Corp | Kohlemikrofon |
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