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Bürste Die I?t-linclttng bezieht sich auf Bürsten. Sie betrifft insbesondere
die Festlegung der Borsten am Bürstenboden. Während dieser bisher aus einer in der
Regel hölzernen Platte besteht, die Löcher oder Schlitze besitzt, in welche die
Borsten eingelassen und mittels eines geeigneten Bindemittels eingekittet sind,
findet c#rtin<lungsgem@i(3 eilt lüirstenbo(lettaus zwei vorzugsweise metallischen
Platten, eitler (rund- und einer Deckplatte, Verwendung, welche die Horstenhiittdel
in Durchbrechungen aufnehmen, in denen sie durch Gegeneinanderverschieben der Platten
testklemml@ar sittd. I)ic#ser Vorschlag hat verscltiedette wichtige X'()rteile zur
Folge. I >er liiirstenl>()(lett f;illt erheblich diittner ans als bisher. I: r ist
daher auch, selbst wenn die Platten aus Metall bestehen, leichter als bislang. Diese
Gewichtsverntittderttng ist namentlich für langdauernde Arbeitsvorgänge von erheblicher
Bedeutung. Wegen der geringeren Dicke des Bodens sitzen die Borsten mit eitlem weniger
langen Stück im Boden als bisher. Es sind daher kürzere Borsten verarbeitbar bzw.
gebrauchs- bzw. abnutzungslängere Borsten verfügbar.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung Wtuien die Borsten zusätzlich
durch eine ]lindemittelsclticltt festgelegt werden, welche zwischen Grund- ttttd
Deckplatte eingegossen und/oder auf die 1>eckl>latte aufgegossen sein mag. In diesem
Fall werden (Die liorsten welche ohnehin fest zwischen
die Platten
eingeklemmt sind, noch in eine Bindemittelschicht eingebettet, erfahren mithin einen
besonders zuverlässigen Halt.
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Die Ausbildung kann so getroffen sein, daß die Platten mit angewinkeltenRandteilen
versehensind, welche einen Rahmen bilden, der die auf die Deckplatte aufgegossene
Bindemittelschicht aufnirnnit. Zweckvoll besitzt jede der beiden Platten die angewinkelten
Randteile nur an zwei gegenüberliegenden Känten. Durch Festlegender Randteile der
einen Platte an den Randteilen der andern Platte wird dann nicht nur der Rahmen
gebildet, sondern auch die Festlegung der Platten in der Gebrauchslage herbeigeführt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fig. t eine schaubildliche Darstellung eines ßfii7-stenl>odens mit eingesetzten
Borsten, Fig. 2 einen Längsschnitt dazu, l'- ig. 3 einen Ausschnitt des Bürstenbodens,
Fig. 4abis 4c vergrößerte Darstellungen von Teilschnitten durch Bürstenböden unterschiedlicher
Ausbildung, Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung.
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Der Bürstenboden besteht aus der Grundplatte a und einer Deckplatte
b, Diese ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel zweiteilig. Sie ist von den Halbteilen
bi und b2 gebildet. Die Platten a und b liegen aufeinander. Sie besitzen beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. i bis .4 Löcher c für die fiorstenbündel, während bei der Ausbildungsform
nach Fig. 5 Längsschlitze d zur Aufnahme der Borstenbündel vorgesehen sind.
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Die Platten a und b liegen ursprünglich so übereinander, daß ihre
Löcher bzw. Schlitze sich decken. ach dem Einstecken der Borstenbündel werden sie
etwas gegeneinander verschoben, so daß die zusammengehörigen Löcher bzw. Schlitze
etwas gegeneinander versetzt werden. Dadurch werden die eingesetzten Borstenbündel
festgeklemmt.
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Bei der Bürste nach den Fig. i bis .4 sind die beiden Halbteile der
Deckplatte b, welche ursprünglich im Abstand X voneinander liegen, gegeneinander
zu schieben, bis sie zusammenstoßen. Dann ist die Gebrauchslage erreicht. Ähnlich
verhält es sich bei der Bürste nach Fig.5. In diesem Fall sind jedoch die Halbteile
b1 und b2 nicht in Längsrichtung, sondern in Querrichtung des Bürstenbodens gegeneinander
verschieblich.
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In der ?Mitte des Bürstenbodens befindet sich, wie üblich, der Stielhalter
e, der eine Gewindebüchse sein kann.
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Damit sich die Borstenbündel, wenn die Platten gegeneinander verschoben
werden, nicht schräg stellen, sondern ihre Lage senkrecht zum Bürstenboden beibehalten,
empfiehlt es sich, die Durchbrechungen (Löcher bzw. Schlitze) mit Randerhö= hungen
zu versehen, welche die senkrechte Borstenlage sichern. Diese Randerhöhungen sind
auf der dein Druck entgegengesetzten Stelle jeder Durchbrechung vorgesehen. Es kann,
wie dies auf der rechten Seite der Fig.4a veranschaulicht ist, der betreffende Randteil
f des Loches c etwas aus der Plattenebene herausgemuldet sein. Besonders vorteilhaft
ist es, daran einen Lappen g anzuwinkeln. Es genügt aber auch, wie dies in Fig.
4b veranschaulicht ist, auf der betreffenden Seite des Loches c einen Randlappen
h hochzustellen. Wie Fig. 4c zeigt, kann die Ausbildung aber auch so getroffen sein,
daß nur die Bodenplatte a an der betreffenden Randstelle des Loches c einen erhöhten
Randteil m besitzt, während in der Deckplatte b ein Langloch n vorgesehen
ist, welches die Erhöhung m übergreift. In diesem Fall liegen die beiden Platten
a und b unmittelbar aufeinander auf. Erfolgt die Verschiebung der
Deckplatte b in Richtung des Pfeiles x, bis die Lochkante o die strichpunktiert
angedeutete Stellung I einnimmt, so geschieht die obenerwähnte Pressung des vorher
eingesetzten Borstenbündels. In jedem der geschilderten Fälle erfahren die Borsten
eine Führung in die gewünschte Stellung.
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Wenn wegen der vorstehend erläuterten Randerhöhungen der Löcher bzw.
Schlitze c, d die Grundplatte und die Deckplatte nicht unmittelbar aufeinander
aufliegen, wie dies bei den Beispielen nach Fig. 4a und 4b der Fall ist, so ist
nun möglich, den Zwischenraum mit einem Bindemittel auszugießen, welches nach seiner
Erhärtung eine zusätzliche Festlegung der Borsten bewirkt. Die Bindemittelschicht
kann aber auch auf der Deckplatte b angeordnet werden, wie dies bei den gezeichneten
Ausführungsbeispielen vorgesehen ist. Dann empfiehlt es sich, die Platten mit Randteilen
zu versehen, welche einen Rahmen bilden, der das Aufgießen des Bindemittels erleichtert
und die von diesem gebildete zusätzliche Halteschicht aufnimmt.
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In diesem Sinne sind sowohl bei der Bürste nach den Fig. i bis 4 als
auch bei der Bürste gemäß Fig. 5 an der Grundplatte a die beiden Längswände il und
i2 angebracht, während die Deckplattenteile bi und b2 mit den Seitenwänden k1 und
k2 versehen sind. In zusammengeschobenem "Zustand bilden die Wandteile i und k,
wie namentlich Fig. i zeigt, einen Rahmen, der bequem mit einem Bindemittel ausgegossen
werden kann, das dann die etwas über die Deckplatte b nach oben vorstehenden Borstenenden
erfaßt und festkittet.
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Es empfiehlt sich, den `Fänden k Haltelappen l
zuzuordnen,
welche, wenn die Platten sich in der Gebrauchslage befinden, an die Wände i angezapft
werden können. Dadurch sind alle Teile des Bürstenbodens in einfacher Weise miteinander
verbunden, Selbstverständlich ist es aber auch möglich, andere Verbindungsmittel
zu wählen. Es können z. B. die Platten in der Gebrauchslage durch Stifte festgelegt
werden, die sie durchsetzen und splintartig festgelegt sein mögen.
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Die Wandteile i und k brauchen mit Bezug auf die Dicke
des Bürstenbodens nicht so hoch zu sein, wie dies in der Zeichnung aus Gründen zeichnerischer
Deutlichkeit dargestellt ist.
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Die Erfindung ist auf Bürsten aller Art, vorzugsweise auf Deckenbürsten
und Tupfbürsten, anNvendbar.
Sie ist auch für Pinsel entsprechender
Ausbildung geeignet.